Deutsch-basierte Pidgin- und Kreolsprachen
- Dozentinnen/Dozenten
- Elvis N'cho, Prof. Dr. Gisella Ferraresi
- Angaben
- Hauptseminar
2 SWS
Erweiterungsbereich
Zeit und Ort: Mo 16:15 - 17:45, MG1/02.06; Bemerkung zu Zeit und Ort: Beginn: 17.10.16
- Voraussetzungen / Organisatorisches
- Leistungsnachweis: Referat und Hausarbeit
Verbindliche FlexNow-Anmeldung und FlexNow-Abmeldung für alle Seminare ab 26.9.16, 10.00 Uhr bis 4.11.16, 23.59 Uhr.
Modulzuordnung
MA Germanistik Sprachwissenschaft: Germanistische Sprachwissenschaft I, II, III / Sprachvergleich / Erweiterungsbereich
MA Germanistik Sprachwissenschaft (Schwerpunkt DaF): Germanistische Sprachwissenschaft I, II, III / Sprachvergleich / Profilmodul /Erweiterungsbereich
MA Germanistik DaF: Deutsch als Fremdsprache / Sprachvergleich / Profilmodul
MA Germanistik: Module Deutsch als Fremdsprache / Sprachwissenschaft II / Sprachtheorie und Sprachvergleich
Move on geeignet: Modul Deutsch als Fremdsprache (mit Schein)
Exportmodul: Teilnahme nur nach persönlicher Beratung in der Sprechstunde
Das Seminar kann nur in Verbindung mit einer Übung für ein DaF-Modul angerechnet werden!
- Inhalt
- Pidiginsprachen entstehen in kolonialen Situationen als Verständigungsmittel , wenn die dominante Sprache des Kolonialherren einer Vielzahl lokaler Sprachen gegenübersteht. Sie werden zu Kreolsprachen, wenn sie von ihren Sprechern als Umgangssprache verwendet und als Muttersprache an ihre Nachkommen weitergegeben werden. Die meisten Pigidin- und Kreolsprachen entstanden auf der Grundlage der dominanten Kolonialsprachen Englisch, Französisch und Portugiesisch. Im Mittelpunkt des Seminars aber werden Pigidin- und Kreolsprachen stehen, die sich wie das „Unserdeutsch“ in Papua-Neuguinea oder das Küchendeutsch in Namibia auf der Grundlage des Deutschen entwickelten.
Pidgin- und Kreolsprachen sind gegenüber der Superstrat- und der Substratsprache gekennzeichnet durch Strategien der Vereinfachung, die sich in ähnlicher Weise auch beim ungesteuerten Spracherwerb durch Nicht-Muttersprachler feststellen lassen. Diese Strategien finden sich jedoch ebenso in der Entwicklung anderer Sprachen und insbesondere in der Konzeption sog. Plansprachen (wie Volapük oder Esperanto), die bewusst als Hilfssprache zur Erleichterung der Kommunikation zwischen Nicht-Muttersprachlern entwickelt wurden. Vergleichend sollen daher auch die von Migranten entwickelte Formen des Deutschen und Plansprachen auf Grundlage des Deutschen (wie Schwörers Kolonialdeutsch und Baumanns Weltdeutsch) im Rahmen des Seminars näher betrachtet werden.
- Englischsprachige Informationen:
- Credits: 8
- Zusätzliche Informationen
- Erwartete Teilnehmerzahl: 30
- Institution: Professur für Deutsche Sprachwissenschaft / Deutsch als Fremdsprache (Prof. Dr. Gisella Ferraresi)
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