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Juniorprofessur für Informationsverarbeitung in der Geoarchäologie
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FP Siedlungs- und Landschaftsgeschichte der Nördlichen Frankenalb zur Bronze- und Eisenzeit [Praktikum Frankenalb] -
- Dozent/in:
- Katja Kothieringer
- Angaben:
- feldarchäologisches Praktikum, 3 SWS, Schein, ECTS: 4, Studium Generale, Erweiterungsbereich, Modulstudium
- Termine:
- Das zweiwöchige Praktikum findet vom 30.8. - 10.9.21 im Raum Weismain statt.
- Voraussetzungen / Organisatorisches:
- Modulzuordnung: Für Studierende des BA Archäologische Wissenschaften (StFpo vom 17.10.12): Ein-Fach (180 ECTS): Modul 3 oder Modul 24 (Vertiefungsmodul III), Hauptfach (75 ECTS): Modul 3, Erweitertes Nebenfach (45 ECTS): Modul 6 im Schwerpunkt IVGA. Für Studierende anderer BA- und MA-Studiengänge: IVGA-Exportmodul 5.
- Inhalt:
- Das zweiwöchige (30.8. - 10.9.21) geoarchäologische Geländepraktikum, das im Rahmen des gemeinsam mit der UFGA durchgeführten Drittmittelprojektes „Siedlungs- und Landschaftsgeschichte der Nördlichen Frankenalb zur Bronze- und Eisenzeit“ stattfindet, bietet die Möglichkeit, Böden und Sedimente im archäologischen Kontext sowie ihre unterschiedlichen Entstehungsbedingungen auf der Nördlichen Frankenalb im Raum Weismain kennenzulernen.
Das Praktikum beinhaltet
- Geländeprospektion mittels Bohrgerät,
- Grabung von Bodenprofilen,
- Ansprache von Bodenhorizonten und -schichten,
- Entnahme von Bodenproben für später folgende, externe Analysen (z.B. OSL, Mikromorphologie, Biomarker),
- Vermessung per Differential-GPS,
- Laborarbeiten (in geringem Umfang; z.B. Präparation von Holzkohlefragmenten zur Bestimmung von Holzarten).
Die Anmeldung ist bis 31.07.2021 möglich, bitte per E-Mail an katja.kothieringer@uni-bamberg.de. Je nach Bedarf ist auch eine einwöchige Teilnahme am Praktikum möglich. Neben notwendigen Angaben zu Studiengang (Hauptfach/Nebenfach, Semester, Matr.Nr.), Modulbelegung und Teilnahmedauer (1 Woche oder 2 Wochen) teilen Sie per Mail bitte mit, ob Sie ein Auto für die Geländefahrten zur Verfügung haben. Eine Vorbesprechung findet rechtzeitig vor Praktikumsbeginn per Mail bzw. Zoom statt.
- Empfohlene Literatur:
- Kothieringer, Katja, Timo Seregély, and Karsten Lambers. 2018. "Settlement and Landscape History of the Northern Franconian Jura during the Bronze and Iron Ages." Archäologisches Korrespondenzblatt 48: 57-69.
https://journals.ub.uni-heidelberg.de/index.php/ak/article/view/75218/68887
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S/PS Kulturerbe Wasser [IVGA-Seminar] -
- Dozent/in:
- Till Sonnemann
- Angaben:
- Seminar/Proseminar, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 9, Gaststudierendenverzeichnis, Studium Generale, Erweiterungsbereich, für aktuelle Infos bitte im VC anmelden
- Termine:
- Mi, 12:15 - 13:45, KR12/00.05
- Inhalt:
- Ob Wasser spärlich, reichlich oder übermäßig vorhanden war hat die Entwicklung von Kulturen grundlegend geprägt. Dies wird deutlich sichtbar bei vielen Welterbestätten bei denen Wassernutzung eine zentrale Rolle spielt. Ob die Cenotes der Maya, persische Kanate, römische Bäder, die Gärten des Generalife, oder das Harzer Wasserregal, viele Stätten stehen sinnbildlich für einen besonderen Umgang mit Wasser als Lebensgrundlage, und zeigen auf unterschiedlichste Weise wie es gefördert, transportiert, genutzt oder entsorgt wurde. Das Wasserkultur lebendig ist, zeigt auch die Besonderheit, dass viele Techniken heute immer noch funktionieren.
Das Seminar soll zum einen durch die Diskussion von Fachliteratur herausragende Beispiele aus der Vorlesung „Wasserwirtschaft“ erläutern, um Sinn und Zweck bestimmter Kulturdenkmäler besser zu verstehen. Welche wissenschaftlichen Untersuchungen wurden durchgeführt? Welche Erkenntnisse wurden daraus gezogen?
Zum anderen soll auf den Kulturerbestatus der Stätten eingegangen werden, auf die verschiedenen Aspekte des Entscheidungsprozesses. Mit einem Blick auf das Auswahlverfahren, die Entscheidungsträger, die gesetzliche Hürden, möchte das Seminar die Hintergründe beleuchten, weshalb gerade diese Kulturdenkmäler von nationalen UNESCO Komitees ausgewählt wurden, und was sie als Welterbestätten im Umgang mit Wasser besonders macht. Wie werden diese Erbestätten heute gemanagt, welche Probleme ergeben sich dabei? Welche Maßnahmen müssen zum Erhalt durchgeführt werden, welche Materialien und Techniken werden dafür genutzt?
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TE Augsburger Wassermanagement-System [IVGA-Tagesexkursion] -
- Dozent/in:
- Till Sonnemann
- Angaben:
- Exkursion, 0,5 SWS, ECTS: 0,5, Gaststudierendenverzeichnis, Wenn, dann zum Ende der Vorlesungszeit: Termin wird frühzeitig in den IVGA-News bekannt gegeben!
- Termine:
- Möglicherweise zum Ende des Semester, sollten Exkursionen wieder stattfinden können
- Inhalt:
- Sobald genauere Planungen (und sichere Präsenzveranstaltungen) wieder möglich sind ist eine Führung durch das Augsburger Wassermanagement-System (UNESCO-Welterbestätte seit 2019) angedacht.
"Das Augsburger Wassermanagement-System ist ein innovatives und nachhaltiges System der Wasserwirtschaft. Es wurde in mehreren Phasen seit dem 13. Jahrhundert durch die Stadt entwickelt und zeugt vom beispielhaften Umgang mit der lebensnotwendigen Ressource Wasser. Die Welterbestätte basiert auf der funktionalen Einheit von insgesamt 22 Objekten, darunter ein Kanalsystem, Wassertürme mit Pumpwerken aus dem 15. bis 17. Jahrhundert, eine ehemals durch Wasser gekühlte Stadtmetzgerei, drei monumentale Brunnen von besonderer künstlerischer Qualität sowie Wasserkraftwerke, die auch heute noch umweltfreundlichen Strom erzeugen."
[https://www.unesco.de/kultur-und-natur/welterbe/welterbe-deutschland/augsburger-wassermanagement-system-0]
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Ü Zerstörungsfreie Datenaufnahme [IVGA-Übung] -
- Dozent/in:
- Till Sonnemann
- Angaben:
- Übung/Blockseminar, 2 SWS, Schein, ECTS: 3, Studium Generale, Modulstudium
- Termine:
- Vorbesprechung: Dienstag, 13.4.2021, 18:00 - 19:00 Uhr
- Inhalt:
- Die IVGA-Übung wird im Sommersemester als Summe einzelner Blockveranstaltungen angeboten. Zusätzlich zu den Geländetagen wird (sobald als möglich) für spezielle Termine der CIP-Pool reserviert, oder ein Fernzugang zur benötigten Software ermöglicht.
Wir beschäftigen uns mit zwei zerstörungsfreien Methoden der Datenaufnahme: (1) der Georadar-Prospektion als substanzieller Teil der landschaftsarchäologischen und urbanen Analyse, wie auch (2) der Fotogrammetrie zur großflächigen topografischen Analyse archäologischer Stätten mit Drohnen.
Ziel eins ist ein Grundverständnis zur Anwendung des Georadars im Gelände zu entwickeln, indem Bodendenkmäler systematisch mit der Methode befahren werden, und die aufgenommenen Daten nach der Filterung analysiert werden.
Ein weiteres Ziel der Veranstaltung ist Studierenden der Archäologie zu zeigen, wie kostengünstig, einfach und präzise die Fotogrammmetrie sich auch für ihre Zwecke einsetzen lässt. Zum ersten Verständnis der Technik werden wir deshalb die Anwendungssoftware an archäologischen Beispielobjekten kennenlernen, indem wir mit simplen Mitteln (Drehteller, Lichtquelle, Kamera) hochgenaue 3D-Modelle erstellen.
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V Wasserwirtschaft aus archäologischer Sicht [IVGA-Vorlesung] -
- Dozent/in:
- Till Sonnemann
- Angaben:
- Vorlesung, 2 SWS, Schein, ECTS: 2, Gaststudierendenverzeichnis, Studium Generale, Zentrum für Mittelalterstudien, Erweiterungsbereich
- Termine:
- Di, 8:30 - 10:00, Raum n.V.
- Inhalt:
- Der Umgang mit der Lebensgrundlage Wasser prägt die Entwicklungsgeschichte aller Kulturen. Die Entscheidung, an welcher Stelle gerastet und eine Siedlung gründet wurde, setzte den Zugang zu Frischwasser voraus, geprägt durch die lokale Geologie und das regionale Klima. Quellen dienten als Kultstätten, Flüsse wurden zu antiken Fernstraßen und Ozeane blieben lange die Grenzen der bekannten Welt. Bei Mangel wurde Wasser über große Distanzen transportiert und gespeichert, raffinierte Bewässerungssysteme sorgten für Unabhängigkeit und Wohlstand. Dämme lenkten Fluten und verhinderten Überschwemmungen. Bis heute bedeutet ein beschränkter Zugang zu Wasser die Kontrolle eines Gebietes und prägt die daraus resultierenden Macht- und Herrschaftsansprüche. Als Energielieferant ermöglichte Wasser den Beginn der Industrialisierung. Der Zusammenbruch des Wassermanagements mag schließlich manche Siedlungsaktivität zur Aufgabe gezwungen haben.
Die Sommervorlesung der IVGA spricht verschiedene Aspekte weltweiter Nutzung von Wasser an. Wasserwirtschaftliche Klein- und Großprojekte von der Frühgeschichte bis zur Industrialisierung haben ihre Spuren in Landschaft und Kulturen hinterlassen. Diese Relikte wurden mit verschiedensten Methoden archäologisch untersucht, heute geben uns modernste wissenschaftliche Analysetechniken neue Möglichkeiten die Zusammenhänge besser zu verstehen.
Ein parallel im Sommersemester stattfindendes Pro-/Seminar „Kulturerbe Wasser“ bietet die Gelegenheit den globalen Umgang mit Wasser im Sinne des Kulturmanagements an unterschiedlichsten Beispielen zu diskutieren.
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UnivIS ist ein Produkt der Config eG, Buckenhof |
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