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Lehrveranstaltungen

 

Archäologie und Politik

Dozent/in:
Luitgard Löw
Angaben:
Proseminar, 2 SWS, Gaststudierendenverzeichnis, Zentrum für Mittelalterstudien, Zentrum für Interreligiöse Studien, Blockveranstaltung;
Termine:
Einzeltermin am 11.10.2007, 10:00 - 13:00, H/016
Einzeltermin am 7.12.2007, 14:00 - 18:00, H/205
Einzeltermin am 8.12.2007, 10:00 - 16:00, H/205
Einzeltermin am 11.1.2008, 10:00 - 16:00, K25/016
Einzeltermin am 12.1.2008, 10:00 - 16:00, H/016
Am Donnerstag, 11.10.07 findet eine Einführung zum PS statt.
Inhalt:
Wem gehören die Altertümer, die deutsche Archäologen im 19. und frühen 20. Jahrhundert ausgegraben haben und nach damaligem Recht legal nach Deutschland überführt wurden? Die politische Situation hat sich seitdem verändert und die Wahrnehmung der Archäologie durch Politik und Gesellschaft grundlegend gewandelt. Heute ist die Archäologie in Deutschland ein wichtiges Element auswärtiger Kulturpolitik. Wie politisch kann Archäologie sein, ohne wissenschaftlich Schaden zu nehmen?
In den arabischen Staaten drückt sich das neue Selbstbewusstsein in einer Nationalisierung ihrer Archäologie aus, auch Saddam Hussein hat seine Legitimation daraus gezogen. In Ägypten wird es für auswärtige Archäologen immer schwieriger, attraktive Grabungen fortzuführen und in Jerusalem laufen archäoloigsche Grabungsergebnisse im Streit der Religionen ständig Gefahr, ideologisch funktionalisiert zu werden.
Das Seminar widmet sich den verschiedenen ideologischen Ausprägungen der Archäologie in der Interpretation von Funden und Ausgrabungen sowie die Funktion der Wissenschaftler in politischen Systemen. Die Konzentration auf eine solche Schnittstelle von Wissenschaft und Politik erlaubt einen Blick auf politische Ideen und Denkweisen. Es deckt das Bemühen der Akteure um Instrumentalisierung der Wissenschaft ebenso auf wie den Widerstand von Wissenschaftlern, ihre Forschungen in ideologische Dienste zu stellen.



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