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  HS Aspekte der Christlichen Archäologie (für Studierende aller archäologischen Fächer)

Dozent/in
PD Dr. Markus Sanke

Angaben
Hauptseminar
2 SWS, benoteter Schein
Zentrum für Mittelalterstudien, BA Archäologie, Modul 2; MA AMANZ, Modul 1 und 2; BA Interdiszipl. Mittelalterstud., Aufbaumodul; MA Interdiszipl. Mittelalterstud., Aufbaumodul; BA NF AMANZ, Aufbaumodul; BA 2. HF AMANZ, Erweitertes Vertiefungsmodul; Magister AMANZ: Hauptstudium Hauptfach, Hauptstudium Nebenfach
Zeit und Ort: Do 14:15 - 15:45, H/005

Voraussetzungen / Organisatorisches
Für den Leistungsnachweis ist das Abhalten eines Referates sowie die Abgabe dieses Referates als schriftliche Ausarbeitung erforderlich. Eine Liste mit möglichen Themen wird rechtzeitig veröffentlicht.

Inhalt
„Es gibt fast so viele Christliche Archäologien wie Christliche Archäologen“ – dieses Diktum von F. W. Deichmann zeigt, dass die Position dieser Teil-Archäologie im Konzert der Altertumswissenschaften nicht so starr definiert und umrissen werden kann wie andere Disziplinen. Diese flexible Grenzziehung zu anderen Fächern kann jedoch auch als Vorteil aufgefasst werden, erlaubt sie doch das Überschreiten eines zeitlich und räumlich auf die Spätantike der Mittelmeerwelt begrenzten Forschungsansatzes.
Das Hauptseminar im Wintersemester will mit zentralen Aspekten einer derart „weit“ verstandenen christlichen Archäologie vertraut machen. So sollen insgesamt die materiellen Überreste einer christlichen Kulturausübung – über Raum und Zeit hinweg – als Quellen für die jeweils zeit- und ortstypische Ausprägung der einen christlichen Religion betrachtet werden. Neben „klassischen“ Themen – etwa Entstehung der christlichen Kirchentypen, Sarkophagkunst, Baptisterien, Katakomben und ihre Ausgestaltung – sollen daher auch andere Bereiche christlicher Praxis behandelt werden, die erst in jüngerer Zeit in den Fokus einer Christlichen Archäologie rücken: Topographie von Heidentum und Christentum – Christliche Mission in peripheren Räumen – Utensilien privater Frömmigkeit – Wallfahrt und Pilgerwesen – materielle Zeugnisse der Reformation – Grab und Jenseitssorge von der Antike bis zur Neuzeit – das Kloster als Lebensraum usw.
In den ersten Sitzungen werden zunächst vorlesungsartig allgemeine Aspekte der CA beleuchtet werden: Forschungsgeschichte und ideologische Ausrichtung; Organe, Institutionen und Forschungsinstrumente; aktuelle Forschungsbereiche; Quellengattungen und ihre Methodik; Nachbarwissenschaften und ‚Quellenkonkurrenz’. Auch wird ein die archäologischen Quellen berücksichtigender Überblick über Ursprung, Ausbreitung und Differenzierung des Christentums bis zum Mittelalter gegeben.
Dieses Hauptseminar setzt (1) die Beherrschung grundlegender archäologischer Methoden und Arbeitsweisen, (2) Kenntnisse wissenschaftlichen Arbeitens, (3) die Fähigkeit zum Umgang mit komplexen wissenschaftlichen Texten sowie – vor allem – (4) die Bereitschaft zur Einarbeitung in geistes- und religionsgeschichtliche Zusammenhänge voraus!
Das Hauptseminar steht Studierenden aller in Bamberg vertretenen Archäologien sowie historischen Disziplinen nach Maßgabe der jeweiligen Studienordnungen/Modulhandbücher offen. In Zweifelsfällen wird um Rücksprache unter markus.sanke@uni-bamberg.de gebeten.

Empfohlene Literatur
EINFÜHRENDE LITERATUR zur Gewinnung eines Überblicks zur inhaltlichen Füllung der „Christlichen Archäologie“ im Zeitverlauf: KRAUS, Franz Xaver, Über Begriff, Umfang, Geschichte der christlichen Archäologie und die Bedeutung der monumentalen Studien für die historische Theologie, Freiburg/München 1879. SCHULTZE, Victor, Grundriß der christlichen Archäologie, Gütersloh 1934. ANDRESEN, Carl, Einführung in die christliche Archäologie, Göttingen 1971. DEICHMANN, Friedrich Wilhelm, Einführung in die christliche Archäologie, Darmstadt 1983. FREND, William H., The archaeology of early Christianity. A history. London 1996.

Englischsprachige Informationen:
Credits: 9

Institution: Lehrstuhl für Archäologie des Mittelalters und der Neuzeit

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