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  V Archäologie als Kulturgeschichte - Teil 2: Mensch und Raum

Dozent/in
PD Dr. Markus Sanke

Angaben
Vorlesung
2 SWS, benoteter Schein
Gaststudierendenverzeichnis, Studium Generale, Zentrum für Mittelalterstudien, BA Archäologie Modul 2 bzw. 3; MA AMANZ, Modul 1 bzw.2; MA ARP, Wahlpflichtmodul 1 bzw. 3; MA UFGA, Wahlpflichtmodul 1 bzw. 3; BA Interdisz. MA-Stud., Basis- und Aufbaumodul;
Zeit und Ort: Fr 12:15 - 13:45, H/201

Inhalt
Ist die Archäologie ohne zeitliche Komponente als historische Wissenschaft schlechthin undenkbar, so trägt doch in hohem Maße auch das Element „Raum“ zu ihrem kulturhistorischen Aussagewert bei: Archäologische Entdeckungen haben einen „Fundort“, historische Gemeinschaften waren in „Regionen“ beheimatet, der Mensch schuf sich spezifische „Lebensräume“.
Nachdem im vergangenen Semester die unterschiedlichen Aspekte der Dimension „Zeit“ aus archäologischer Perspektive beleuchtet wurden, soll im Wintersemester das Begriffspaar „Mensch und Raum“ im Mittelpunkt der Vorlesungsreihe „Archäologie als Kulturgeschichte“ stehen. Stärker als bei der ersten Vorlesung ist der Zentralbegriff nun konkret, dinglich fassbar und mit den unterschiedlichsten archäologischen Quellen und Methoden zu füllen.
So werden im Lauf der Vorlesung zunächst wieder archäologische Verfahren zur Erschließung des historischen Raumes thematisiert: Wo findet der Archäologe überhaupt seine Quellen (Prospektion), welchen räumlichen Bezug haben seine Quellen zueinander (Vertikal- und Horizontalstratigraphie), wie kann er gleichartige Erscheinungen an unterschiedlichen Orten oder unterschiedliche Erscheinungen an gleichen Orten darstellen und interpretieren (historisch-archäologische Kartographie, Raumrekonstruktionen etc.).
Hauptsächlich wollen wir uns dem Phänomen „Raum“ aber wieder in seinen historisch-zeitgenössischen Facetten annähern. Stichworte dieser für Archäologen aller Zeitstellungen sehr ergiebigen Auseinandersetzung sind etwa:
Naturraum und Kulturraum – Stamm, Volk, Nation, Staat: Räume und ihre „Bewohner“ – Grenzen und Durchgangsräume – Kommunikation über Räume hinweg – Die Überwindung des Raumes: Transport und Verkehr zu Land, Wasser und Luft – Der Mensch erobert neuen Raum: Rodung-Siedlung-Eroberung – Heimat und Fremde – Gunst- und Ungunsträume – „urbi et orbi“: Zentrum und Peripherie – Das Haus als sozialer Raum: „stilles Örtchen“, „gute Stube“, „Werk-Statt“ – Raumausstattung und Raumnutzung – „Zu Markte getragen“: Der „öffentliche Raum“ – Orte der Heiligkeit: sakrale und geistliche Räume – Walhall, Jerusalem, Utopia: Nicht-Orte.
Die Vorlesung knüpft nur formal an Teil 1 im Sommersemester an, ist aber vollkommen eigenständig und setzt den Besuch von „Mensch und Zeit“ nicht voraus! Eingeladen sind wieder die Studierenden aller in Bamberg vertretenen Archäologien! Zum Leistungsnachweis ist am Ende des Wintersemesters die Teilnahme an einer Klausur erforderlich.
Im dritten Teil meiner Vorlesungsreihe „Archäologie als Kulturgeschichte“ wird im kommenden Sommersemester analog dann das Begriffspaar „Mensch und Natur“ thematisiert werden.

Englischsprachige Informationen:
Credits: 4

Institution: Lehrstuhl für Archäologie des Mittelalters und der Neuzeit

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