UnivIS
Informationssystem der Otto-Friedrich-Universität Bamberg © Config eG 
Zur Titelseite der Universität Bamberg
  Sammlung/Stundenplan Home  |  Anmelden  |  Kontakt  |  Hilfe 
Suche:      Semester:   
 Lehr-
veranstaltungen
   Personen/
Einrichtungen
   Räume   Telefon &
E-Mail
 
 
 Darstellung
 
kompakt

kurz

Druckansicht

 
 
Stundenplan

 
 
 Extras
 
alle markieren

alle Markierungen löschen

Ausgabe als XML

 
 
 Außerdem im UnivIS
 
Vorlesungsverzeichnis

 
 
Veranstaltungskalender

 
 
Einrichtungen >> Fakultät Geistes- und Kulturwissenschaften >> Institut für Archäologie, Denkmalkunde und Kunstgeschichte (IADK) >>

Lehrstuhl für Kunstgeschichte, insbesondere für Neuere und Neueste Kunstgeschichte

 

"Der Mythos von Venedig. Kunst und Architektur im Dienste des Staatverständnisses der Republik"

Dozent/in:
Heiner Krellig
Angaben:
Blockseminar, 2 SWS, ECTS: 8, Studium Generale
Termine:
Einzeltermin am 9.1.2015, 14:15 - 17:45, KR12/01.05
Einzeltermin am 10.1.2015, 10:15 - 13:45, KR12/02.05
Einzeltermin am 16.1.2015, 14:15 - 17:45, KR12/01.05
Einzeltermin am 17.1.2015, 10:15 - 13:45, KR12/02.05
Einzeltermin am 23.1.2015, 14:15 - 15:45, KR12/01.05
Einzeltermin am 24.1.2015, 10:15 - 13:45, KR12/02.05
Einzeltermin am 30.1.2015, 14:15 - 17:45, KR12/01.05
Vorbesprechung: Freitag, 10.10.2014, 16:15 - 17:45 Uhr, KR12/00.05
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Für Studierende im Bachelor-Studiengang Kunstgeschichte: Basis-/Aufbaumodul Kunstgeschichte der Frühen Neuzeit; nach der neuen Studienordnung Modul 11, 12, 13, 14. Für Studierende im Master-Studiengang Kunstgeschichte: Kunstgeschichte der Frühen Neuzeit II - Modul 6, Nachholmodul II - Modul 11
Inhalt:
Auch wenn das Handbuch der politischen Ikonographie kein Lemma Venedig aufweist: Kunst hat in einer Stadt, die vielleicht schon seit ihrem Beginn an ihren eigenen Mythos kultiviert hat, immer auch eine politische Funktion gehabt und dies nicht im Sinne der einfachen Repräsentation staatlich-persönlicher Macht. Das über tausendjährige Staatswesen Venedig hat Kunst immer auch in den Dienst der Selbstrepräsentation seines Gemeinwesens und seiner republikanischen Staats- Verfassung gestellt. Der Mythos als eine gemeinsame, der Gemeinschaft sinnstiftende Erzählung findet seinen Ausdruck nicht nur in textlich-verbaler Überlieferung, sondern auch in den Themen und Ausgestaltungen von Werken der Bildenden Künste, der Architektur und der Festkultur. Welche Formen kann staatlich-gemeinschaftliche Selbstdarstellung in der Kunst annehmen? Wo sind ihre Grenzen? Gab es eine staatliche Steuerung der Inhalte, welche über Kunst vermittelt werden sollten, und was machten die Künstler daraus? Wem gegenüber stellt sich ein Staatswesen dar? Dem Außen einer europäischen Öffentlichkeit oder der eigenen Bevölkerung? Dies sind Fragen, denen das Seminar epochenübergreifend nachgehen soll.

 

"Romantik - Biedermeier - Historismus. Malerei in Deutschland 1800-1900"

Dozent/in:
Roland Prügel
Angaben:
Seminar, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 8
Termine:
Die Veranstaltung findet als Blockseminar in den Räumen des Germanischen Nationalmuseums in Nürnberg statt.
Vorbesprechung: Freitag, 10.10.2014, 12:15 - 13:45 Uhr, KR12/02.01
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Für Studierende im Bachelor-Studiengang Kunstgeschichte: Basis-/Aufbaumodul Kunstgeschichte der Moderne; nach der neuen Studienordnung Modul 15, 16, 17, 18. Für Studierende im Master-Studiengang Kunstgeschichte: Modul Kunstgeschichte der Moderne II (Modul 8), Nachholmodul II (Modul 11). Für Studierende, die die Veranstaltung als Exkursion belegen möchten: Es können 4 Einzelexkursionstage erworben werden.
Inhalt:
Das Seminar richtet sich an Studienanfänger, die einen Einblick in Stilepochen und Kunstströmungen des 19. Jahrhunderts im deutschsprachigen Raum gewinnen wollen. Anhand ausgewählter Werke aus der Sammlung des Germanischen Nationalmuseums werden die Grundzüge und Spezifika der Malerei von 1800 bis 1900 und darüber hinaus erörtert. Neben einzelnen Künstlerpersönlichkeiten stehen auch die strukturellen und institutionellen Rahmenbedingungen der Kunstproduktion, wie die Kunstakademien, das Ausstellungswesen oder die Auftraggeber, im Fokus der Betrachtung. Das Seminar findet in den Räumen des Germanischen Nationalmuseums statt, die Bereitschaft zur Übernahme eines Referats wird vorausgesetzt. Wer sich die Veranstaltung als Exkursion anrechnen lassen möchte, muss ebenfalls ein Referat übernehmen bzw. Exkursionsbericht schreiben.

 

Avantgarden im 20. Jahrhundert

Dozent/in:
Olena Balun
Angaben:
Seminar, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 8, Studium Generale
Termine:
Mo, 12:15 - 13:45, KR12/00.16
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Für Studierende im Bachelor-Studiengang Kunstgeschichte: Basis-/Aufbaumodul Kunstgeschichte der Moderne; nach der neuen Studienordnung Modul 15, 16, 17, 18. Für Studierende im Master-Studiengang Kunstgeschichte: Modul Kunstgeschichte der Moderne II (Modul 8), Nachholmodul II (Modul 11).
Inhalt:
Der Begriff „Avantgarde“ bestimmt unsere Vorstellung über die Kunst des frühen 20. Jahrhunderts. Diese konsequente Radikalisierung der Moderne ist kennzeichnend für die Zeit, die sich durch eine rasante technische Entwicklung und gesellschaftliche Veränderungen charakterisieren lässt. Bildende Kunst reagierte auf diese Prozesse mit zahlreichen Strömungen, die in Opposition zur akademischen Tradition und zur Dekadenz der Jahrhundertwende standen, die Grenze zwischen der Kunst und dem Leben aufheben wollten und mutige, aber oft kontroverse und utopische Programme ins Leben riefen. Wie die Entwicklung dieser Bewegungen verlief, wie sie sich ins politisch-gesellschaftliche Leben einfügten, welche Differenzen und Übereinstimmungen zwischen den Avantgarden verschiedener Kunstlandschaften sich entwickelten, sind Fragen, die im Mittelpunkt des Seminars stehen.
Empfohlene Literatur:
Berg, Hubert van den / Grüttemeier, Ralf (Hrsg.): Manifeste: Intentionalität, Amsterdam 1998. Bürger, Peter: Theorie der Avantgarde, Frankfurt am Main 1974. Fornoff, Roger: Die Sehnsucht nach dem Gesamtkunstwerk. Studien zu einer Ästhetischen Konzep-tion der Moderne, Hildesheim 2004. Harrison, Charles / Wood, Paul (Hrsg.): Kunsttheorie im 20. Jahrhundert. Künstlerschriften, Kunst-kritik, Kunstphilosophie, Manifeste, Statements, Interviews, Bd. 1, Ostfildern-Ruit 1998.

 

Das Selbstbildnis von Künstlern und Künstlerinnen

Dozent/in:
Wolfgang Brassat
Angaben:
Seminar, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 8, Studium Generale
Termine:
Di, 14:15 - 15:45, KR12/00.05
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Für Studierende im Bachelor-Studiengang Kunstgeschichte: Basis-/Aufbaumodul Kunstgeschichte der Frühen Neuzeit; nach der neuen Studienordnung Modul 11, 12, 13, 14. Basis-/Aufbaumodul Kunstgeschichte der Moderne; nach der neuen Studienordnung Modul 15, 16, 17, 18. Für Studierende im Master-Studiengang Kunstgeschichte: Kunstgeschichte der Frühen Neuzeit II (Modul 6). Kunstgeschichte der Moderne II (Modul 8), Nachholmodul II (Modul 11).
Inhalt:
Das Selbstbildnis des Künstlers ist eine monologische Offenbarung der Persönlichkeit und zugleich der auf eine Öffentlichkeit hin konzipierte Entwurf eines Berufsbildes, der über seinen sozialen Status und sein Selbstverständnis Auskunft gibt. Das Seminar wird die Geschichte dieser Sonderform des Porträts mit ihren Meilensteinen wie der Entstehung des autonomen Künstlerporträts, ihren verschiedenen Bildthemen (z.B. „Lukas malt die Madonna“) und Topoi (der Künstler als Genie, als Melancholiker, als Gaukler etc.) bis hin zur Problematisierung der Gattung in Werken des 20. und 21. Jahrhunderts aufarbeiten.
Empfohlene Literatur:
P. Bonafoux: Der Maler im Selbstbildnis. Genf 1985. K. T. Brown : The painter’s reflection. Self-portraiture in Renaissance Venice 1458-1625. Florenz 2000. O. Calabrese : Die Geschichte des Selbstporträts. München 2006. L. Campell: Renaissance Portraits. European Portrait-Painting in the 14th, 15th and 16th Centuries. New Haven/London 1990. C. Denk: Artiste, Citoyen & Philosophie. Der Künstler und sein Bildnis im Zeitalter der französischen Aufklärung. München 1998. M. Horký: Der Künstler ist im Bild. Selbstdarstellungen in der italienischen Malerei des 14. und 15. Jahrhunderts. Berlin 2003. J.L. Koerner: The Moment of Self-Portraiture in German Renaissance Art. Chicago 1993. G. Kraut: Lukas malt die Madonna. Zeugnisse zum künstlerischen Selbstverständnis in der Malerei. Worms 1986. S. Marschke: Künstlerbildnisse und Selbstporträts. Studien zu ihren Funktionen von der Antike bis zur Renaissance. Weimar 1998. U. Pfisterer/V. v. Rosen (Hrsg.): Der Künstler als Kunstwerk. Selbstporträts vom Mittelalter bis zur Gegenwart. Stuttgart 2005. J. Pope-Hennessy: The Portrait in the Renaissance. London/New York 1966. R. Preimesberger u.a. (Hrsg.): Porträtmalerei (Geschichte der klassischen Bildgattungen in Quellentexten und Kommentaren). Berlin 1999. W. Prinz: Die Sammlung der Selbstbildnisse in den Uffizien. Berlin 1971. H.-J. Raupp: Untersuchungen zu Künstlerbildnis und Künstlerdarstellung in den Niederlanden im 17. Jahrhundert. Hildesheim 1984. N. Schneider: Porträtmalerei. Hauptwerke europäischer Bildniskunst 1420-1670. Köln 21999. J. Starobinski: Das Porträt des Künstlers als Gaukler. Frankfurt/M. 1985. Y. Suzuki: Studien zu Künstlerporträts der Maler und Bildhauer in der venetischen und venezianischen Kunst der Renaissance. Von Andrea Mantegna bis Palma il Giovane. Münster 1996. S. Waldmann: Der Künstler und sein Bildnis im Spanien des 17. Jahrhunderts. Frankfurt/M. 1995. M. Warnke: Hofkünstler. Zur Vorgeschichte des modernen Künstlers. Köln 1996. M. Winner (Hrsg.): Der Künstler über sich in seinem Werk. Intern. Symposium der Bibl. Hertziana. Weinheim 1992. J. Woods-Marsden: Renaissance Self-Portraiture. The Visual Construction of Identity and Social Status of the Artist. New Haven/London 1998.

 

Einführung in das wissenschaftliche Arbeiten für Kunsthistoriker

Dozent/in:
Björn Statnik
Angaben:
Übung, 2 SWS, Studium Generale
Termine:
Einzeltermin am 23.10.2014, Einzeltermin am 13.11.2014, Einzeltermin am 11.12.2014, Einzeltermin am 15.1.2015, 18:15 - 19:45, KR12/00.05
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Für die regelmäßige Teilnahme kann 1 ECTS-Punkt im Studium Generale vergeben werden.
Inhalt:
Die auf vier Sitzungen veranschlagte Einführungsveranstaltung soll Studierende der ersten Semester mit den Grundlagen kunsthistorischen Arbeitens und den Standards bei der Abfassung wissenschaftlicher Texte (Seminar-Arbeiten; Bachelor-Arbeit etc.) vertraut machen. Im Einzelnen werden die möglichen Vorgehensweisen bei der Literatur- und Bild-Recherche, die Regeln bei der Erstellung einer Literatur-Liste und beim Zitieren sowie die Prinzipien bei der Anlage von Fußnoten (bzw. Anmerkungen) vorgestellt. Schließlich sollen auch die allgemeinen Grundsätze zum Aufbau einer wissenschaftlichen Arbeit dargelegt sowie Tipps zu ihrer schriftlichen Abfassung und Ausformulierung gegeben werden. Es wird die Übernahme kleinerer Hausaufgaben erwartet, um so das Gehörte sogleich einzuüben.

 

Holländische Genremalerei des 17. Jahrhunderts

Dozent/in:
Wolfgang Brassat
Angaben:
Seminar/Hauptseminar, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 8, Studium Generale
Termine:
Mi, 16:15 - 17:45, KR12/00.05
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Für Studierende im Bachelor-Studiengang Kunstgeschichte: Aufbaumodul Kunstgeschichte der Frühen Neuzeit (nach der neuen Studienordnung Modul 13 u. 14). Für Studierende im Master-Studiengang Kunstgeschichte: Modul Methoden der Kunstgeschichte I (nach der neuen Studienordnung Modul 1). Modul Kunstgeschichte der Frühen Neuzeit I u. II (nach der neuen Studienordnung Modul 5 u. 6).
Inhalt:
Die holländische Genremalerei des 17. Jahrhunderts, in deren Alltagsszenen Georg Friedrich Hegel den „Sonntag des Lebens“ repräsentiert sah, wurde von ihm und der Kunstgeschichte des 19. Jahrhunderts als Ausdruck der Befreiung der reformierten Niederlande vom Joch der spanischen Herrschaft interpretiert. Noch Wilhelm von Bode schrieb 1906: „Den Schauplatz für ihre Entstehung und Blüte kann nur ein freies Volk bieten.“ Erst sehr viel später erkannte man, dass die Genremalerei schon im 16. Jahrhundert in den südlichen Niederlanden ihren Aufschwung genommen hatte und dass die vermeintlichen Bilder vom beschaulichen Glück freier Bürger tatsächlich vielfach Warnungen vor einem schlechten Lebenswandel beinhalten. Nachdem die Ikonographie nicht müde wurde, im Rekurs auf die Bildtradition und die Emblematik ihre „versteckte Symbolik“ zu offenbaren, hat die jüngere Forschung wieder sehr grundlegende Fragen an diese Malerei gestellt und mit verschiedenen Ansätzen weitere Aspekte beleuchtet. Im Rahmen des Proseminars sollen zunächst die Forschungsgeschichte der holländischen Genremalerei erörtert und sodann deren wichtigste Vertreter vorgestellt werden.
Empfohlene Literatur:
Eddy de Jongh (Hrsg.): Tot Leering en Vermaak. Betekenissen van Hollandse genrevoorstellingen uit de zeventiende eeuw. Ausst.-Kat. Amsterdam 1976. Die Sprache der Bilder. Realität und Bedeutung in der niederländischen Malerei des 17. Jahrhunderts. Ausst.-Kat. Braunschweig 1978. Von Frans Hals bis Vermeer. Meisterwerke Holländischer Genremalerei. Ausst.-Kat. Berlin 1984. Christopher Brown: Holländische Genremalerei im 17. Jahrhundert. München 1984. Svetlana Alpers, Kunst als Beschreibung. Holländische Malerei des 17. Jahrhunderts. Köln 1985. Albert Blankert (Hrsg.): Holländische Malerei in neuem Licht. Hendrik ter Brugghen und seine Zeitge-nossen. Ausst.-Kat. Braunschweig 1986. Henning Bock/Thomas W. Gaehtgens (Hrsg.): Holländischen Genremalerei im 17. Jahrhundert. Berlin 1987. Simon Schama: Überfluß und schöner Schein. Zur Kultur der Niederlande im Goldenen Zeitalter. München 1988. Sabine Schulze (Hrsg.): Leselust. Niederländische Malerei von Rembrandt bis Vermeer. Ausst.-Kat. Frankfurt/M. 1993. John M. Montias : Le Marché de l´art aux Pays-Bas (XVe-XVIIe Siècles). Paris 1996. H. Perry Chapman/Wouter Th. Kloek/Arthur K. Wheelock Jr.: Jan Steen. Painter and Storyteller. Ausst.-Kat. Zwolle 1996. Mariët Westermann: The Amusements of Jan Steen. Zwolle 1997. Dieter Beaujean: Bilder in Bildern: Studien zur niederländischen Malerei des 17. Jahrhunderts. Weimar 2001. Barbara Ghaetgens (Hrsg.): Genremalerei (Geschichte der klass. Bildgattungen in Quellentexten und Kommentaren, Bd. 4). Berlin 2002. Arthur K. Wheelock Jr.: Gerard ter Borch. Ausst.-Kat. New York/Washington 2004. Pieter Biesboer u. Martina Sitt (Hrsg.): Von Frans Hals bis Jan Steen. Vergnügliches Leben – Verborgene Lust. Holländische Gesellschaftsszenen. Ausst.-Kat. Stuttgart 2004. Der Zauber des Alltäglichen. Holländische Malerei von Adriaen Brouwer bis Johannes Vermeer. Ausst.-Kat. Ostfildern 2005. Stephanie Sonntag: Ein „Schau-Spiel“ der Malkunst. Das Fensterbild in der holländischen Malerei des 17. und 18. Jahrhunderts. München 2006. Jochen Sander (Hrsg.): Caravaggio in Holland. Musik und Genre bei Caravaggio und den Utrechter Caravaggisten. Ausst.-Kat. München 2009.

 

Kunst unter der Herrschaft der Normannen und Staufer in Süditalien und Sizilien

Dozent/in:
Björn Statnik
Angaben:
Seminar, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 8, Studium Generale
Termine:
Do, 16:15 - 17:45, KR12/02.01
Voraussetzungen / Organisatorisches:
BA KG: Basis-/Aufbaumodul "KG des Mittelalters" (Modul 7,8,9,10); MA KG: "KG des MA II" (Modul 4); Nachholmodul (Modul 11). BA Interdiszipl. Mittelalterstudien/Medieval Studies: Basismodul "KG d. MA I-IV; Aufbaumodul "KG d. MA III u. IV"; MA Interdiszipl. Mittelalterstudien/Medieval Studies: "KG des MA I".
Inhalt:
Sizilien und Süditalien stellten lange Jahrhunderte eine umkämpfte Randzone zwischen dem byzantini-schen Reich, der westlich-fränkischen Hemisphäre und der islamischen Welt dar. Im 11. Jahrhundert gelang es dann jedoch normannischen Rittern, die ursprünglich als Söldner in diese Kämpfe involviert worden waren, die Macht über diese Gebiete an sich zu reißen. Trotz dieses kriegerischen Auftakts gelang es der neuen Herrscherfamilie der Hautevilles ein stabiles Staatsgebilde zu etablieren, was vor allem auf der religiös-kulturellen Toleranz fußte, die sie ihren katholischen, orthodoxen, jüdischen und moslemischen Untertanen zu gewähren bereit waren. Diese unterschiedlichen Religionen und ihre Kulturen nicht nur duldend, sondern deren künstlerische Ausdrucksformen auch für die eigene Herrschaftsrepräsentation nutzend, entstand ein singuläres Miteinander oder gar eine Verschmelzung dieser Kunst-Richtungen, was schließlich unter der Herrschaft Rogers II. und im Stiftungswesen seines Enkels Wilhelms II. eine einzigartige Kunstblüte hervorbrachte. Dieses Seminar will sich zum einen dieser aus ganz verschiedenen Quellen schöpfenden Kunst unter den Normannen-Königen widmen. Zum anderen soll aber auch der romanischen Kirchenbau betrachtet werden, wie er sich in Apulien vor allem mit der großen Wallfahrtskirche von San Nicola in Bari als Initial-Werk entwickelte, um schließlich die Kunst-Entwicklung unter dem römisch-deutschen Kaiser-Geschlechts der Staufer zu betrachten, welches 1194 das Königreich Sizilien erbte. Insbesondere Kaiser Friedrich II. wird hier im Zentrum der Betrachtungen stehen, der auch auf die Kunst der Antike und deren Form-Vokabular zurückgriff, um seine imperialen Herrschaftsvorstellungen wirkmächtig ins Bild zu setzen.
Empfohlene Literatur:
Belli d’Elia, Pina: Romanisches Apulien, Würzburg 1989. Brucher, Günter: Die sakrale Baukunst Italiens im 11. und 12. Jahrhundert, Köln 1987. Cassata, Giovanella u.a.: Romanisches Sizilien, Würzburg 1988. Fansa, Mamoun u. Ermete, Karen (Hrsg.): Kaiser Friedrich II. (1194–1250). Welt und Kultur des Mittelmeerraums (Ausst.-Kat., Oldenburg), Mainz 2008. Gunhouse, Glenn: The fresco decoration of Sant'Angelo in Formis, Ann Arbor 1993. Hausherr, Reiner (Hrsg.): Die Zeit der Staufer. Geschichte – Kunst – Kultur (Ausst.-Kat., Stuttgart), 5 Bde., Stuttgart 1977. Krautheimer, Richard: San Nicola in Bari und die apulische Architektur des 12. Jahrhunderts, in: Wiener Jahrbuch für Kunstgeschichte 9, 1934, S. 5–42. Krohm, Hartmut: AnsichtsSache. Das Bodemuseum Berlin im Liebieghaus Frankfurt. Europäische Bildhauerkunst von 800 bis 1800, Frankfurt a. M. 2002, S. 10–17. Statnik, Björn: „Lebe, du Jupiterspross, du Erbe des römischen Namens!“ Bemerkungen zur Antikenrezeption im Königreich Sizilien Kaiser Friedrichs II., in: Beck, Herbert u. Wieczorek, Alfried, Schneidmüller, Bernd u. Weinfurter, Stefan (Hrsg.): Die Staufer und Italien. Drei Innovationsregionen im mittelalterlichen Europa, (Ausst.-Kat., Mannheim), 2 Bde., Darmstadt 2010.

 

Malerei in den USA. Von den Anfängen bis zur Minimal Art

Dozent/in:
Wolfgang Brassat
Angaben:
Vorlesung, 2 SWS, Schein, ECTS: 4, Gaststudierendenverzeichnis, Studium Generale, Erweiterungsbereich
Termine:
Mo, 14:15 - 15:45, KR12/02.01
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Für Studierende im Bachelor-Studiengang Kunstgeschichte: Basis-/Aufbaumodul Kunstgeschichte der Frühen Neuzeit; nach der neuen Studienordnung Modul 11, 13. Basis-/Aufbaumodul Kunstgeschichte der Moderne; nach der neuen Studienordnung Modul 15, 17. Für Studierende im Master-Studiengang Kunstgeschichte: Kunstgeschichte der Frühen Neuzeit I - Modul 5. Kunstgeschichte der Moderne I - Modul 7 u. Nachholmodul II - Modul 11.
Inhalt:
Die Vorlesung wird die Kunstgeschichte der USA behandeln, die sich lange zwischen den Polen einer Suche nach einer eigenen kulturellen Identität und der Aneignung europäischer Standards bewegt hat. In dem Staat mit einer zu großen Teilen protestantischen Bevölkerung, der sich im späten 18. Jahrhundert durch die Loslösung vom britischen Mutterland und in Abgrenzung gegen die europäischen Feudalmächte Europas konstituierte, kam die Kunst bis ins 19. Jahrhundert hinein kaum hinaus über den Status der „vernacular arts“, des volkstümlichen Kunsthandwerks. Malerei und Bildhauerei, so erklärte der 3. Präsident Thomas Jefferson (1743-1826) seien im Unterschied zur Architektur für die junge Nation entbehrliche Künste, nicht wert studiert zu werden. „Thou art not my friend, and I´m not thine“, formulierte Ralph Waldo Emerson (1803-1882) in seinem Gedicht „Good-Bye“, in dem er die Gefühle eines Amerikaners beschrieb, der das stolze, dekadente Europa verlässt, um in seine Heimat zurückzukehren. Obschon selbst ein Produkt der Aufklärung, haben sich die USA deren Errungenschaft einer autonomen Kunst lange nicht zu eigen gemacht. Angesichts dessen ist es nicht erstaunlich, dass viele amerikanische 'Ikonen', wie G.E. Leutzes „Washington überquert den Delaware“ und A. Bierstadts Landschaften, von Europäern stammen und hervorragende amerikanische Maler, wie B. West und J.A. McNeill Whistler, sich in Europa niederließen. Anhand ausgewählter Künstler, von West, Doughty, Mount und Bierstadt bis hin zu Pollock, Rauschenberg, Warhol und Judd, und ihrer Werke wird die Entwicklung der amerikanischen Malerei von ihren Anfängen bis in die zweite Hälfte des 20. Jahrhunderts nachzuvollziehen sein, in dem sich die USA trotz ihres protestantischen Erbes an die Spitze des internationalen Kunstbetriebs setzten. Dabei werden wiederholt auch weitere Kunstgattungen, historische Hintergründe und die nationalen Mythen des promised land, der frontier und des manifest destiny zur Sprache kommen.
Empfohlene Literatur:
Volker Depkat: Geschichte Nordamerikas. Eine Einführung, Köln u.a. 2008. James Thomas Flexner: History of American Painting, 3 Bde, New York 21969. Philipp Gassert/Mark Häberlein/Michaela Wala: Kleine Geschichte der USA, Stuttgart 2007. Jürgen Heideking/Christof Mauch: Geschichte der USA, Tübingen u.a. 42006. Irving Sandler: Abstract Expressionism. The Triumph of American Painting, London 1970. Serge Guilbault: How New York Stole the Idea of Modern Art. Abstract Expressionism, Freedom, and the Cold War, Chicago/London 1983 (dt. Ausg. Dresden 1997). Sidra Stich: Made in USA. An Americanization of Modern Art, the 50´s and 60´s. Ausst.-Kat. Berkeley/Los Angeles/London 1987. John Wilmerding: American Views, Princeton, N.J. 1991. Albert Boime: The Magisterial Gaze: Manifest Destiny and American Landscape Painting c. 1830-1865, Washington 1991. J. Martin, C. Massu u.a.: Kunst der USA, Freiburg 1993. Angela Miller: The Empire of the Eye: Landscape Representation and American Cultural Politics, 1825-1875, Ithaca 1993. Katharina u. Gerhard Bott (Hrsg.): ViceVersa. Deutsche Maler in Amerika – Amerikanische Maler in Deutschland 1813-1913, Ausst.-Kat. Deutsches Historisches Museum Berlin, München 1996. John Wilmerding: Signs of the Artist: Signatures and Self-Expression in American Painting, New Haven 2003. Sarah Burns/John Davis (Hrsg.): American Art to 1900. A Documentary History, Berkeley/Los Angeles/London 2009.

 

Oberseminar für Examenskandidaten

Dozent/in:
Wolfgang Brassat
Angaben:
Seminar/Oberseminar, 2 SWS
Termine:
Mi, 18:15 - 19:45, KR10/02.03
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Für Studierende im Masterstudiengang: Profilierungsmodul - Forschungskolloquium mit mündl. Leistungsnachweis - 6 ECTS
Inhalt:
Besprechung laufender Examens- und Forschungsarbeiten

 

Propädeutikum Bildkünste

Dozent/in:
Wolfgang Brassat
Angaben:
Seminar, 2 SWS, ECTS: 5, Studium Generale
Termine:
Di, 11:15 - 12:45, KR12/02.18
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Für Studierende im Bachelorstudiengang "Kunstgeschichte": Dieses Propädeutikum ist eine Veranstaltung im Basismodul "Grundlagen und Methoden der Kunstgeschichte I", deren Besuch verpflichtend ist. Es werden 5 ECTS-Punkte für regelmäßige aktive Teilnahme und eine schriftliche Klausur vergeben. Masterstudiengang "Kunstgeschichte": Nachholmodul I.

 

Symbolismus im deutschsprachigen Raum

Dozent/in:
Olena Balun
Angaben:
Seminar, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 8, Studium Generale
Termine:
Mo, 18:15 - 19:45, U2/01.33
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Für Studierende im Bachelor-Studiengang Kunstgeschichte: Basis-/Aufbaumodul Kunstgeschichte der Moderne; nach der neuen Studienordnung Modul 15, 16, 17, 18. Für Studierende im Master-Studiengang Kunstgeschichte: Modul Kunstgeschichte der Moderne II (Modul 8), Nachholmodul II (Modul 11).
Inhalt:
Symbolismus kam Mitte des 19. Jahrhunderts zunächst als eine Geisteshaltung auf. Die Vertreter kennzeichneten sich durch einen starken Hang zum Irrationalen und lehnten sich gegen das positivistische bürgerliche Wertesystem auf. Mystik, Traum, Verhängnis und Sinnlichkeit sind Schlagwörter, die die Themen und Bildwelten des Symbolismus definieren und dadurch den Zugang zu den verdrängten Wünschen und Ängsten der Zeit offenbaren. Entstanden in Frankreich, verbreitete sich diese Richtung bald in ganz Europa. Zahlreiche ihrer Vertreter kamen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz. Die Entwicklung des Symbolismus im deutschsprachigen Raum, seine Protagonisten und prominente Kunstwerke, Themenkomplexe und Thesen stehen im Fokus des Seminars.
Empfohlene Literatur:
Hans H. Hofstätter: Symbolismus und die Kunst der Jahrhundertwende. Voraussetzungen. Erschei-nungsformen. Bedeutungen, Köln 1965. Kohle, Hubertus: Malerei des Symbolismus, in: Kunsthistorische Arbeitsblätter 7/8, 2000, S. 35-42. Seubert, Harald (Hrsg.): Natur und Kunst in Nietzsches Denken, Köln u.a. 2002. Kat. Ausst. Schönheit und Geheimnis. Der deutsche Symbolismus. Die andere Moderne, Kunsthalle Bielefeld, Bielefeld 2013. Kat. Ausst. Schwarze Romantik. Von Goya bis Max Ernst, Städel Museum, Frankfurt am Main 2013

 

Tutorium zum Propädeutikum Bildkünste

Dozent/in:
Johanna Arnold
Angaben:
Tutorien, 2 SWS, ECTS: 1
Termine:
Mo, 8:30 - 10:00, KR12/02.18
Die erste Sitzung findet am 13. Oktober 2014 statt!
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Für Studierende im Bachelor-Studiengang Kunstgeschichte: Basismodul Grundlagen und Methoden I (Modul 1).

 

Wissenschaftliches Schreiben

Dozent/in:
Franziska Ehrl
Angaben:
Übung, ECTS: 1, Studium Generale, drei Veranstaltungsblöcke jeweils Freitagnachmittag und Samstag
Termine:
Einzeltermin am 11.10.2014, Einzeltermin am 29.11.2014, Einzeltermin am 10.1.2015, 10:00 - 17:00, KR12/00.05
Freitag, 10.10.2014, 28.11.2014 und 09.01.2015 jeweils von 14.00 - 16.00 Uhr in Raum 03.03, Am Kranen 10 (Sitzungszimmer ZeMas)
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Für die regelmäßige Teilnahme wird 1 ECTS-Punkt im Studium Generale vergeben.
Inhalt:
Der wissenschaftliche Text fungiert als Kommunikationsmedium zwischen Schreibendem und Lesendem. Im Gegensatz zum verbalen wissenschaftlichen Austausch geben Autoren jedoch, gleichzeitig mit dem fertigen Text, die Möglichkeit weiterer Erläuterungen aus der Hand. Die Herausforderung wissenschaftlichen Schreibens besteht also darin, den Besprechungsgegenstand, die Thesen und Gedankengänge bereits fokussiert, strukturiert und damit für die Leserschaft verständlich zu Blatt zu bringen. Die Übung bietet die Gelegenheit individuelle Schreibkompetenzen fachspezifisch zu schulen, weiterzuentwickeln und zu optimieren. Mit gattungsübergreifenden Beschreibungsübungen, aktivem Schreibtraining sowie konstruktiven Analysen von Eigen- und Fremdtexten sollen Schreibstrategien und Kommunikationswerkzeuge erarbeitet werden. Eine Teilnahme erfordert die unbedingte Bereitschaft alle drei Veranstaltungsblöcke zu besuchen sowie zusätzliches zeitliches Engagement zur schriftlichen Vor- bzw. Nachbereitung.



UnivIS ist ein Produkt der Config eG, Buckenhof