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Einrichtungen >> Fakultät Geistes- und Kulturwissenschaften >> Institut für Archäologie, Denkmalkunde und Kunstgeschichte (IADK) >>

Lehrstuhl für Kunstgeschichte, insbesondere für Neuere und Neueste Kunstgeschichte

 

Appropriation Art

Dozent/in:
Wolfgang Brassat
Angaben:
Seminar/Hauptseminar, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 8, Studium Generale
Termine:
Di, 14:15 - 15:45, KR12/00.05
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Für Studierende im Bachelor-Studiengang Kunstgeschichte: Aufbaumodul Kunstgeschichte der Moderne (Modul 17, 18). Für Studierende im Master-Studiengang Kunstgeschichte: Methoden der Kunstgeschichte I (Modul 1), Modul Kunstgeschichte der Moderne(Modul 7, 8);
Inhalt:
Der Begriff der “Appropriation Art” kam in der Zeit um 1980 auf, als einige amerikanische Künstler/innen durch Verfahren des Kopierens, Paraphrasierens und der Neu-Rahmung und -präsentation bekannter Kunstwerke Repräsentationsstrategien und Funktionsweisen des Kunstsystems thematisierten und den Begriff der Originalität und die mit ihm implizierte Moral einer eindeutigen Autorschaft in Frage stellten. So präsentierte z.B. Sherrie Levine 1981 in einer Ausstellung in New York ihre mit dem Hinweis „Sherrie Levine: After Walker Evans“ versehenen Fotoarbeiten, bei denen es sich um Wieder-Fotografien von Evans’ bekannten Dokumentarfotos der 1930er Jahre handelt, die keine erkennbaren medialen Unterschiede zu den Originalen aufweisen. Im weitesten Sinne kann man unter „Appropriation Art“ jegliche Kunst verstehen, die mit der strategischen Aneignung fremder Bildlichkeit arbeitet. Das HS wird sich mit der vorwiegend amerikanischen Geschichte der Aneignungskunst befassen und an signifikanten Beispielen untersuchen, welche historischen Zielsetzungen verschiedene Künstler/innen mit diesem Verfahren verfolgt haben. Mit Duchamp, Johns, Warhol und Lichtenstein werden auch Künstler zu berücksichtigen sein, die vorgefundene Alltagsobjekte und Bilder verwendeten und damit zu Wegbereitern der (jüngeren) Appropriation Art wurden. Sherrie Levine, Robert Longo, Elaine Sturtevant, Barbara Kruger, Cindy Shermann, Louise Lawler, Mike Bidlo und Richard Pettibone sind die bekanntesten Vertreter/innen derselben. Mit Jeff Koons’ „niedlicher Warenkunst“ und Thomas Struths „Museum Photographs“ sollen weitere Varianten behandelt werden.
Teilnahmebedingungen: Bereitschaft zur Übernahme eines Referats und zur Lektüre grundlegender Texte.
Empfohlene Literatur:
Walter Benjamin: Das Kunstwerk im Zeitalter seiner technischen Reproduzierbarkeit, in: Ders.: Das Kunstwerk im Zeitalter seiner technischen Reproduzierbarkeit. Drei Studien zur Kunstsoziologie, Frankfurt/M. 1963, S. 7-44. Rosalind Krauss: The Originality of the Avant-garde (1981), in: Dies.: The Originality of the Avant-garde and other Moder-nist Myths, Cambridge/Mass. 1985 (deutsch: Die Originalität der Avantgarde, in: Dies.: Die Originalität der Avantgarde und andere Mythen der Moderne, Amsterdam/Dresden 2000). Benjamin Buchloh: Allegorical Procedures: Appropriation and Montage in Contemporary Art, in: Artforum (New York) 21, September 1982, S. 43-56. Douglas Crimp: Appropriating Appropriating (1982), in: Ders.: On the museum’s ruins, Cambridge/Mass. 1993 (deutsch: Das Aneignen der Aneignung, in: Ders.: Über die Ruinen des Museums, Dresden/Basel 1996). Romana Rebbelmund: Appropriation Art. Die Kopie als Kunstform im 20. Jahrhundert, (Diss. Köln 1998) Frankfurt/M. [u.a.] 1999. Philipp Kaiser (Hrsg.): Louise Lawler and Others, Ausst.-Kat. Basel 2004. Viola Vahrson: Die Radikalität der Wiederholung. Interferenzen und Paradoxien im Werk Sturtevants, München 2006. Stefan Römer: Artikel „Appropriation Art”, in: DuMonts Begriffslexikon zur zeitgenössischen Kunst, hrsg. v. Hubertus Butin, Köln 22006, S. 15-18. Kornelia Imesch: Appropriation. Die Authentizität der Kopie, in: Ursula Anrein (Hrsg.): Das Authentische. Referenzen und Repräsentationen, Zürich 2009, S. 129-149. Alejandro Perdomo Daniels: Die Verwandlung der Dinge. Zur Ästhetik der Aneignung in der New Yorker Kunstszene Mitte des 20. Jahrhunderts, Bielefeld 2011.

 

Die jungen Wilden des 15. Jahrhunderts

Dozent/in:
Björn Statnik
Angaben:
Seminar, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 8, Studium Generale, Erweiterungsbereich
Termine:
Do, 18:15 - 19:45, KR12/00.05
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Für Studierende im Bachelor-Studiengang Kunstgeschichte: Basis-/Aufbaumodul Kunstgeschichte des Mittelalterls – Modul 7, 8, 9, 10; Basis-/Aufbaumodul Kunstgeschichte der Frühen Neuzeit - Modul 11, 12, 13, 14; Für Studierende im Master-Studiengang Kunstgeschichte: Kunstgeschichte des Mittelalters II - Modul 4; Kunstgeschichte der Frühen Neuzeit II – Modul 6; Nachholmodul II – Modul 11; Für Studierende im Bachelor-Studiengang Medieval Studies: Kunstgeschichte des Mittelalters I-IV Für Studierende im Master-Studiengang Medieval Studies: Kunstgeschichte des Mittelalters I
Inhalt:
Nachdem die europäische Kunst um 1400 von einer erstaunlich einheitlichen, entkörperlicht-schönlinigen Formensprache – dem „Schönen“ oder „Internationalen Stil“ – bestimmt wurde, brechen sich in den ersten Jahrzehnten des 15. Jahrhunderts in Italien und den burgundischen Niederlanden neue Kunst-Strömungen Bahn, die sich durch eine seit der Antike nicht mehr gekannte Wirklichkeitserfassung auszeichnen und heute als Beginn der Renaissance bzw. der frühneuzeitlichen Kunst angesehen werden. Auch in Deutschland werden diese Umwälzungen mit ihrem neuen Zugriff auf die umgebende Welt wahrgenommen. Doch führt dies hier keineswegs zu einem sofortigen Anschluss an diese Entwicklung und zu einer vollständigen Übernahme der in Italien und den Niederlanden entdeckten malerischen Mittel der Wirklichkeitswiedergabe. Vielmehr kommt es nur bei einem Teil der deutschen Maler ab den 1420er Jahren zu einer Auseinandersetzung mit diesen neuen Kunst-Strömungen, während der überwiegende Teil dem „Schönen Stil“ treu bleibt; und selbst jene, die sich mit den neuen Darstellungsformen beschäftigen, rezipieren diese eher selektiv. Dabei folgen sie aber nicht nur den plastisch-kubischen Figuren-Bildungen van Eycks, sondern entwickeln hieraus – fast wie in einer Art Gegenbewegung – oftmals abstrakt-reduziert aufgefasste Formen oder tendieren zu einer expressiv-übersteigerten Ausdrucksweise mit einer Neigung zum Hässlichen. All dies scheint von einem bis dahin unbekannten Bewusstsein für die Möglichkeiten künstlerischen Gestaltens zu zeugen. Interessanterweise sind uns von vielen dieser Maler, die sich solch neue Ausdrucksformen zu erschließen suchen, die Namen überliefert, so dass sich die Frage stellt, ob hier nicht nur Bestrebungen eines Kunstwollens festzustellen sind, sondern hierin auch ein im Entstehen begriffenes Künstlerbewusstsein zum Ausdruck kommt. In diesem Seminar sollen dementsprechend diese Maler in den Fokus genommen, sich den eben formulierten Thesen zugewandt und gefragt werden, ob sich bei diesen Malern anhand ihrer Ausdrucksmittel und Darstellungsformen bereits gegen Mitte des 15. Jahrhunderts auch in Deutschland ein eigenes Kunst- sowie ein aufkeimendes Künstler(selbst)verständnis ausmachen lässt.
Empfohlene Literatur:
Da zu dieser Künstler-Generation und den Fragen, die mit diesem Seminar angegangen werden sollen, noch kein Überblickswerk geschrieben wurde, kann man als Einführung hierfür fast nur die entsprechenden Kapitel in Alfred Stanges großer, aber in weiten Teilen schon überholter Publikation zur Deutschen Malerei der Gotik nutzen: Stange, Alfred: Deutsche Malerei der Gotik, 11 Bde., (Nachdruck) Nendeln 1969, bes. Bd. III – V und VIII – XI. Nur gelegentlich existieren etwas übergreifender angelegte Darstellungen zu bestimmten Lokalschulen: Liedke, Volker: Die Münchner Tafelmalerei und Schnitzkunst der Spätgotik - Teil 2: Vom Pestjahr 1430 bis zum Tod Ulrich Neun- hausers 1472, in: Ars Bavarica 29/30, 1982, S. 1 – 156. Möhring, Helmut: Die Tegernseer Altarretabel des Gabriel Angler und die Münchner Malerei von 1430 – 1450, München 1997. Wien 1450: Der Meister von Schloss Lichtenstein und seine Zeit (Ausst.-Kat. Wien), hrsg. v. Agnes Husslein-Arco u.a., Wien 2013. Meistenteils muss man jedoch gleich auf die Monographien, Ausstellungskataloge und Aufsätze zu den einzelnen Künstlern zurückgreifen: Die Karlsruher Passion. Ein Hauptwerk Straßburger Malerei der Spätgotik (Ausst.-Kat. Karlsruhe), hrsg. v. Stefan Roller, Ostfildern 1996 Köllermann, Antje-Fee: Conrad Laib. Ein spätgotischer Maler aus Schwaben in Salzburg, Berlin 2007. Konrad Witz (Ausst.-Kat. Basel), hrsg. v. Kunstmuseum Basel, Ostfildern 2011. Röhrig, Floridus (Hrsg.): Der Albrechtsaltar und sein Meister, Wien 1981. Stefan Lochner. Meister zu Köln, (Ausst.-Kat. Köln), hrsg. v. Frank Günter Zehnder, Köln 1993.

 

Die Kunst der burgundischen Niederlande

Dozent/in:
Eveliina Juntunen
Angaben:
Seminar, 2 SWS, benoteter Schein, Studium Generale, Erweiterungsbereich
Termine:
Mo, 12:15 - 13:45, KR12/00.16
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Für Studierende im Bachelor-Studiengang Kunstgeschichte: Basis-/Aufbaumodul Kunstgeschichte des Mittelalterls – Modul 7, 8, 9, 10; Basis-/Aufbaumodul Kunstgeschichte der Frühen Neuzeit - Modul 11, 12, 13, 14; Für Studierende im Master-Studiengang Kunstgeschichte: Kunstgeschichte des Mittelalters II - Modul 4; Kunstgeschichte der Frühen Neuzeit II – Modul 6; Nachholmodul II – Modul 11; Für Studierende im Bachelor-Studiengang Medieval Studies: Kunstgeschichte des Mittelalters I-IV Für Studierende im Master-Studiengang Medieval Studies: Kunstgeschichte des Mittelalters I
Inhalt:
Die Kunst der burgundischen Niederlande im 15. und frühen 16. Jahrhundert brachte eine Fülle von Kunstwerken in den verschiedensten Gattungen hervor. Nicht nur die in der Kunstgeschichte mit Vorliebe behandelte altniederländische Malerei, sondern auch Buchmalerei und Druckgraphik, Skulptur und Architektur, Goldschmiedekunst und Tapisserien spielten eine herausragende Rolle. Neben der ars nova in der religiösen Tafelmalerei spielte insbesondere die höfische Kunst der burgundischen Herzöge und Herzoginnen eine bedeutende Rolle für die zeitgenössischen Künstler, die an den Hof und in die Dienste genommen wurden. Ferner kamen die Patrizier in den Städten Brügge, Gent Brüssel und Antwerpen durch Handel zu Wohlstand und stellten damit ebenfalls eine bedeutende Auftraggeberschaft. Es entstand ein Markt für Kunst- und Luxusgüter, die frei verkauft und in andere Teile Europas exportiert wurden und damit andere Produktionsbedingungen wie größere Werkstätten und Verlagshäuser erforderten. Nicht zuletzt lieferten ephemere Kunstwerke anlässlich von höfischen Festen, Turnieren oder Einzügen (joyeuses entrées) einen wichtigen Bestandteil der damaligen Kultur. Das Seminar wird sich mit Werken der verschiedenen Kunstgattungen auseinandersetzen, um die zahlreichen Neuerungen anhand von exemplarischen Werken zu thematisieren und zu diskutieren. Zugleich soll ein umfassendes Bild der Kultur der burgundischen Niederlande geschaffen werden, in dem die altniederländische Malerei einen wichtigen Baustein, aber keinesfalls das dominierende Thema darstellen wird.
Empfohlene Literatur:
Birgit Franke, Barbara Welzel: Die Kunst der burgundischen Niederlande. Eine Einführung, Berlin 1997. Hans Belting, Christiane Kruse: Die Erfindung des Gemäldes. Das erste Jahrhundert der niederländischen Malerei, München 1994. Maurits Smets, Die flämische Buchmalerei vom 8. bis zur Mitte des 16. Jahrhunderts, Stuttgart 1999. Wolfgang Brassat, Tapisserien und Politik an den europäischen Höfen, Berlin 1992. Berns/Rahn [Hrsg.], Zeremoniell als höfische Ästhetik in Spätmittelalter und Früher Neuzeit, Tübingen 1995. Jan Steyaert, Late Gothic Sculpture in the Netherlands, Gent 1994.

 

Es ist was es ist "Konstruktiv - Konkrete Kunst"

Dozent/in:
Barbara Kahle
Angaben:
Seminar, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 8, Gaststudierendenverzeichnis, Studium Generale, Erweiterungsbereich
Termine:
Do, 8:30 - 10:00, KR12/02.05
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Für Studierende im Bachelor-Studiengang Kunstgeschichte: Basis-/Aufbaumodul Kunstgeschichte der Moderne (Modul 15, 16, 17, 18);
Für Studierende im Master-Studiengang Kunstgeschichte: Modul Kunstgeschichte der Moderne II (Modul 8); Nachholdmodul II (Modul 11);
Inhalt:
Klar, emotionslos, regelbasiert und maschinell, dabei aber durchaus auf sinnliches Erleben angelegt, so wird eine Kunstrichtung charakterisiert, die von ihren Anfängen im russischen Suprematismus und Konstruktivismus über die Entwicklung verschiedenster, oft sogar widersprüchlicher Positionen z. Bsp. die „De Stijl“ Bewegung oder die Zürcher Konkreten sich bis heute im Kunstgeschehen behauptet. Diskussionen um Begrifflichkeiten und ihre Uneinheitlichkeit zeigen, dass von Beginn an eine scharfe Trennung zwischen den einzelnen Ismen nicht möglich war. Wenngleich der Begriff "Konkrete Kunst" eher historisch geworden ist, so sind doch die Inhalte weiterhin aktuell; die Erschließung neuer Bereiche, etwa die Computerkunst, hat noch einmal zur Erweiterung geführt. Zum Seminar wird eine Tagesexkursion nach Würzburg angeboten.
Empfohlene Literatur:
Hans Joachim Albrecht: Farbe als Sprache. Robert Delaunay, Josef Albers, Richard Paul Lohse. Ostfildern 1984 Max Bill, Retrospektive. Skulpturen Gemälde Graphik 1928–1987. (Texte Christoph Vitali, Eduard Hüttinger, Max Bill.) Katalog Schirn Kunsthalle, Frankfurt/Zürich/Stuttgart 1987 Klaus Peter Dencker: Optische Poesie: Von den prähistorischen Schriftzeichen bis zu den digitalen Experimenten der Gegenwart. Berlin New York 2011 Andreas Filler, Dietmar Guderian, u.a.: Ausgerechnet… Mathematik und Konkrete Kunst, Baunach 2007 Eugen Gomringer: Theorie der Konkreten Poesie, Texte und Manifeste 1954-1997. Wien 1997 Eugen Gomringer: 100 Jahre Konkrete Kunst. Struktur und Wahrnehmung. Weitra (A) 2010 Dietmar Guderian, Marlene Lauter, Serge Lemoine, Beate Reese u. a.: Konkrete Kunst in Europa nach 1945. Ostfildern 2002 Dietmar Guderian: Mathematik in der Kunst der letzten 30 Jahre. Ebringen i. Br. 1990 Tobias Hoffmann, Museum für Konkrete Kunst Ingolstadt (Hg.): Die Idee Konkret. Köln 2012 Max Imdahl. Gesammelte Schriften Bd.1 Zur Kunst der Moderne, hg. Von Angeli Janhsen-Vukicevic, Frankfurt a.M. 1996 Gottfried Jäger, Rolf H. Krauss, Beate Reese: Concrete Photography: Konkrete Fotografie. Bielefeld 2005 Hans Peter Riese: kunst: konstruktiv/konkret. Gesellschaftliche Utopien der Moderne. München Berlin 2008 Hans Peter Riese: Von der Avantgarde in den Untergrund. Texte zur russischen Kunst 1968-2006. Wienand, 2009 Willy Rotzler: Konstruktive Konzepte: Eine Geschichte der konstruktiven Kunst vom Kubismus bis heute, Zürich 1995 (3.Aufl.) Britta Schröder: „Konkrete Kunst“. Mathematisches Kalkül und programmiertes Chaos. Berlin 2008 Margit Weinberg-Staber (Hg.): Konkrete Kunst: Manifeste und Künstlertexte (anlässlich der Eröffnung von Haus Konstruktiv Zürich 2001) Zürich 2001 Evelyn Weiss (Hg.): Kasimir Malewitsch - Werk und Wirkung. Köln 1995. Thomas Buchsteiner und Otto Lotze:max bill, maler, bildhauer, architekt, designer. Ostfildern-Ruit 2005 Silke von Berswordt-Wallrabe/ Iris Poßegger (Hg.): Nur der Schein trügt nicht. Das Sehen als interaktiver Prozess. Bielefeld 2008.

 

Europäische Druckgraphik

Dozent/in:
Rebecca Welkens
Angaben:
Seminar, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 8, Gaststudierendenverzeichnis, Studium Generale
Termine:
Mi, 16:15 - 17:45, KR12/00.05
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Für Studierende im Bachelor-Studiengang Kunstgeschichte: Basis-/Aufbaumodul Kunstgeschichte des Mittelalters – Modul 7, 8, 9, 10 Basis-/Aufbaumodul Kunstgeschichte der Frühen Neuzeit - Modul 11, 12, 13, 14 Für Studierende im Master-Studiengang Kunstgeschichte: Kunstgeschichte des Mittelalters II - Modul 4 Kunstgeschichte der Frühen Neuzeit II – Modul 6 Nachholmodul II – Modul 11 Für Studierende im Bachelor-Studiengang Medieval Studies: Kunstgeschichte des Mittelalters I-IV Für Studierende im Master-Studiengang Medieval Studies: Kunstgeschichte des Mittelalters I
Inhalt:
Als Objekt kunst- und kulturhistorischer Forschungen erlangte die Druckgraphik innerhalb der letzten Jahre einen immer bedeutungsvolleren Stellenwert – davon zeugen zum einen zahlreiche, kürzlich erschienene Monographien zu druckgraphischen Œuvres einzelner Künstler, zum anderen die konsequente Einbindung von Druckgraphik in den aktuellen Ausstellungs- und Sammlungsbe-trieb. Dies stellt eine Neuerung im Umgang mit dem Medium dar, die lange Zeit nicht selbstver-ständlich war, haftete Druckgraphik – im Gegensatz zu den Arbeiten auf Leinwand – stets der Status eines „Kunstwerks niedrigeren Ranges“ an. Dabei war es insbesondere die Druckgraphik, die Künstlern seit dem 15. Jahrhundert den Raum zur experimentellen Erprobung innovativer Konzepte, Gedanken und Ideen bot. Gründe dafür lassen sich nicht nur in der verhältnismäßig einfachen Handhabe mit den verwendeten Materialien finden, sondern ebenso in der beinahe mühelosen Reproduktionsfähigkeit, die ihre Verbreitung weit über den Herstellungsort hinaus begünstigte. In der aktuellen Forschung ist es vor allem die vielseitige Aussagekraft hinsichtlich der Aufarbeitung kulturhistorischer Strukturen, welche die Druckgraphik zu einem wertvollen Forschungsgegenstand werden lässt. Die Vielschichtigkeit und Reichhaltigkeit ihres variationsreichen Funktionenspektrums lässt sich bislang nur grob festhalten: Als Dekor von Spielkarten oder aber als Wandtapeten konnten Druckgraphiken einem sehr praktisch orientierten Nutzen nachkommen; als Medium zur Reproduktion waren sie ebenso beliebt für die Vervielfältigung von Gemälden, Skulpturen aber auch Architekturen; zugleich boten sie Kunstschaffenden fortwährend eine Plattform für den Ausdruck der eigenen Virtuosität. Diese und viele weitere Funktionen machen die Druckgraphik zu einem facettenreichen Medium mit dessen Hilfe es möglich ist, kulturhistorische Prozesse, wie die Vernetzung künstlerischer Zentren sowie weitere sozioökonomische Verläufe nachzeichnen zu können. Im Seminar soll deshalb ein erster Überblick über die Entwicklung europäischer Druck-graphik gewonnen werden. Zu Beginn sollen zunächst die gängigen druckgraphischen Techniken erarbeitet werden, darauf folgt die inhaltliche Aufarbeitung der Anfänge der europäischen Druck-graphik im 15. Jahrhundert, bis schließlich mit dem frühneuzeitlichen Höhepunkt des graphischen Schaffens im 17. Jahrhundert abgeschlossen wird. Ziel des Seminars wird es sein, die Entwicklung der verschiedenen Drucktechniken nachverfolgen und erfassen zu können und zudem anhand ein-zelner Künstler, Werkstätten sowie Regionen die vielseitige Verwendung des Mediums nachvollzie-hen zu können.
Empfohlene Literatur:
Emison, Patricia: Invention and the italian renaissance print. Mantegna to Parmigianino, 1985. Griffith, Anthony: Prints and Printmaking. An introduction to the history and techniques, London, 1980. Koschatzky, Walter: Die Kunst der Graphik. Technik, Geschichte, Meisterwerke, München 1999 (13. Auflage) Landau, David; Parshall, Peter: The Renaissance Print. 1470 – 1550, New Haven 1994. Leuschner, Eckhardt: Artificio et Elegantia. Eine Geschichte der Druckgraphik in Italien von Raimondi bis Rosaspina, Regensburg 2003. Metze, Gudula: Ars Nova. Frühe Kupferstiche aus Italien, Petersberg 2013. Parshall, Peter: Die Anfänge der europäischen Druckgraphik, Holzschnitte des 15. Jahrhunderts und ihr Gebrauch, Nürnberg 2005. Rebel, Ernst: Druckgrafik. Geschichte und Fachbegriffe, Stuttgart 2003.

 

Klassizistische Skulptur

Dozent/in:
Eveliina Juntunen
Angaben:
Seminar, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 8
Termine:
Di, 8:30 - 10:00, KR12/00.16
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Für Studierende im Bachelor-Studiengang Kunstgeschichte: Basis-/Aufbaumodul Kunstgeschichte der Moderne – Modul 15, 16, 17, 18; Für Studierende im Master-Studiengang Kunstgeschichte: Kunstgeschichte der Moderne II – Modul 8; Nachholmodul II – Modul 11
Inhalt:
Johann Joachim Winckelmann prägte mit dem Diktum von „edle[r] Einfalt und stille[r] Größe“ das Schönheitsideal der klassizistischen Skulptur. In seiner Rückbesinnung auf die klassische Antike und im Rückgriff auf berühmte Skulpturen wie den Laokoon oder den Apoll von Belvedere entwickelte der Theoretiker eine Grundhaltung, die kennzeichnend werden sollte für das bildhauerische Schaffen am Beginn des 19. Jahrhunderts. Nicht mehr das Pathos der Form und die Sinnlichkeit der Ausführung standen im Vordergrund der künstlerischen Ausführung, sondern die „geistige“ Form, der „Charakter der Seele“ stand im Mittelpunkt der Konzeption der Bildwerke. Mit dieser Haltung geht formal die Konzentration auf die Kontur einher, die paradigmatisch den Ausdruck von Klarheit, Ruhe und Einfachheit verkörpert. Im Seminar sollen nicht nur die theoretische Prämisse und ihre antiken Vorbilder für die Ausbildung der Skulpturen im Klassizismus herangezogen werden, sondern die Werke verschiedener Künstler aus unterschiedlichen europäischen Kunstschulen im Vordergrund stehen. Zu den bedeutendsten Bildhauern der Zeit sind die ‚Granden’ klassizistischer Skulptur Antonio Canova und Bertel Thorvaldsen zu rechnen. Aber auch Werke der Deutschen Johann Heinrich Dannecker, Johann Gottfried Schadow und Christian Daniel Rauch sowie des Franzosen Jean-Antoine Houdon sind Gegenstand der Veranstaltung. Neben der formalen wie inhaltlichen Analyse einzelner Skulpturen oder Skulpturengruppen soll das Augenmerk auf etwaige Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen dem künstlerischen Schaffen der Bildhauer gerichtet werden. Im Zentrum des Seminars stehen formale Analysen der Skulpturen und ihre inhaltliche Deutung vor dem geistesgeschichtlichen Hintergrund ihrer Entstehungszeit.
Empfohlene Literatur:
Fred Licht, Antonio Canova. Beginn der modernen Skulptur, München 1983. Künstlerleben in Rom. Bertel Thorvaldsen (1770 - 1844) ; der dänische Bildhauer und seine deutschen Freunde, U. Peters [Hg.], AK Germanisches Nationalmuseum, Nürnberg 1991. Johann Gottfried Schadow und die Kunst seiner Zeit, B. Maatz [Hg.], AK Kunsthalle Düsseldorf, Düsseldorf 1994. Christian von Holst, Johann Heinrich Dannecker, 2 Bde., AK Stuttgart, Staatsgalerie 1987, Bd. 1: Der Bildhauer. Jutta von Simson, Christian Daniel Rauch. Oeuvre-Katalog, Berlin 1996. Johannes Myssok, Die Erneuerung der klassischen Mythen in der Kunst um 1800, Petersberg 2007. Hjorvardur Arnason, The Sculptures of Houdon, London 1975.

 

Propädeutikum Bildkünste

Dozent/in:
Wolfgang Brassat
Angaben:
Seminar, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 8, Studium Generale
Termine:
Di, 11:15 - 12:45, KR12/02.18
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Für Studierende im Bachelorstudiengang "Kunstgeschichte": Dieses Propädeutikum ist eine Veranstaltung im Basismodul "Grundlagen und Methoden der Kunstgeschichte I" (Modul 1), deren Besuch verpflichtend ist. Es werden 5 ECTS-Punkte für regelmäßige aktive Teilnahme und eine schriftliche Klausur vergeben. Für Studierende im Masterstudiengang "Kunstgeschichte": Nachholmodul I (Modul 10).
Inhalt:
Der Kurs wendet sich an Studienanfänger. Er führt ein in das Studium der Kunstge-schichte und die Methoden des Faches, wobei er sich auf die Medien Malerei, Graphik und Skulptur konzentriert. Die Lehrveranstaltung wird von einem Tutorium begleitet, das der praktischen Übung und Vertiefung dient.
Empfohlene Literatur:
Hans Belting, Wolfgang Kemp u.a. (Hrsg.): Kunstgeschichte. Eine Einführung, 5. Aufl. Berlin 2003. Wolfgang Brassat, Hubertus Kohle (Hrsg.): Methoden-Reader Kunstgeschichte. Texte zur Methodik und Geschichte der Kunstwissenschaft, Köln 2003. Gustav Frank / Barbara Lange: Einführung in die Bildwissenschaft, Darmstadt 2010. Caecilie Weissert (Hrsg.): Stil in der Kunstgeschichte, Darmstadt 2010.

 

Surrealismus

Dozent/in:
Wolfgang Brassat
Angaben:
Vorlesung, 2 SWS, Schein, ECTS: 2, Gaststudierendenverzeichnis, Studium Generale, Erweiterungsbereich
Termine:
Mo, 14:15 - 15:45, KR12/02.01
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Für Studierende im Bachelor-Studiengang Kunstgeschichte: Aufbaumodul Grundlagen u. Methoden - Modul 4; Basis-/Aufbaumodul Kunstgeschichte der Moderne - Modul 15, 17. Für Studierende im Master-Studiengang Kunstgeschichte: Methoden der Kunstgeschichte - Modul 1; Kunstgeschichte der Moderne I - Modul 7. Nachholmodul II - Modul 11.
Inhalt:
Gegenstand der Vorlesung wird die Kunst des Surrealismus sein. In ihr sollen zunächst die historischen Hintergründe und die Programmatik dieser Künstlergruppe und ihrer Opposition gegen die bürgerliche Gesellschaft dargelegt werden, die, marxistisch orientiert, sich auf die psychoanalytischen Schriften Sigmund Freuds berief, zugleich aber auch eine Affinität zur Parapsychologie und zum Okkultismus hegte. In einem zweiten Teil soll dann das Oeuvre verschiedener Vertreter dieser Kunstrichtung, von Max Ernst, Yves Tanguy, René Magritte, Salvador Dali, Juan Miró u.a., vorgestellt werden. An ihren Werken werden verschiedene an dem poetischen Prinzip der écriture automatique orientierte bildkünstlerische Verfahren wie die Frottage, die automatische Zeichnung und die Decalcomanie zu erörtern sein. Zudem sollen auch andere Gattungen, die surrealistische Literatur und Fotografie sowie die Filme von Luis Buñuel, zur Sprache kommen.
Empfohlene Literatur:
E. Adamowicz: Surrealist Collage in Text and Image. Cambridge 1998. G. Bauer: Psychoanalyse und Parapsychologie. Der Surrealismus, in: Funkkolleg Moderne Kunst. Studienbegleitbrief 6. Weinheim/Basel 1989, S. 11-41. H. Becker (Hrsg.): Die Allmacht der Begierde: Erotik im Surrealismus. Berlin 1994. A. Breton: Manifeste des Surrealismus. Reinbeck 1980. A. Breton: Der Surrealismus und die Malerei. Berlin 1967. M.A. Caws: The Surrealist Look. An Erotics of Encounter. Cambridge, Mass./London 1997. W. Chadwick: Woman Artists and the Surrealist Movement. New York 1991. N. Chouca: Surrealism & the Occult. Oxford 1991. R. Convents: Surrealistische Spiele. Vom „Cadavre exquis“ zum „Jeu de Marseille“. Frankfurt/M. [u.a.] 1996. S. Dali: Unabhängigkeitserklärung der Phantasie. Gesammelte Schriften. München 1974. G. Durozoi: Histoire du mouvement surréaliste. Paris 1997. H. Foster: Compulsive Beauty. Cambridge, Mass. 1993. H. Holländer: Ars Inveniendi et Investigandi. Zur surrealistischen Methode, in: Wallraf-Richarts-Jb. 32, 1970, S. 193-234. R. Krauss: The Optical Unconscious. Cambridge, Mass. 1993. G. Leffin: Bildtitel und Bildlegenden bei Max Ernst. Frankfurt/M. [u.a.] 1988. René Magritte. Die Kunst der Konversation. Ausst. Düsseldorf, Kunstsammlung NRW. Kat. München/New York 1996. J. Pierre: Recherchen im Reich der Sinne. Die zwölf Gespräche der Surrealisten über Sexualität. München 1994. M. Polizotti: Revolution des Geistes. Das Leben André Bretons. München 1996. W. Rubin: Dada, Surrealism, and Their Heritage. New York 1986. U.M. Schneede (Hrsg.): Begierde im Blick. Surrealistische Photographie. Ausst. Hamburger Kunsthalle, Kat. Hamburg/Ostfildern-Ruit 2005. J.J. Spector: Surrealist Art and Writing, 1919-1939. Cambridge 1997. W. Spies (Hrsg.): Max Ernst. Die Retrospektive. Kat. Köln 1999. W. Spies: Der Surrealismus. Kanon einer Bewegung. Köln 2003. A. Vowinckel: Surrealismus und Kunst. Studien zu Ideengeschichte und Bedeutungswandel des Surrealismus. Hildesheim/Zürich/New York 1989.

 

Tutorium zum Propädeutikum Bildkünste

Dozent/in:
Lea Gerhardt
Angaben:
Tutorien, 2 SWS, ECTS: 1
Termine:
Mo, 8:30 - 10:00, KR12/02.18



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