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Lehrstuhl für Kunstgeschichte, insbesondere für Neuere und Neueste Kunstgeschichte

 

Die Bologneser Malerschule

Dozentinnen/Dozenten:
Wolfgang Brassat, Giuseppe Peterlini
Angaben:
Hauptseminar, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 8, Anmeldung zur Lehrveranstaltung über FlexNow (Anmelde-/Abmeldefrist: 11.-24. April 2023)!
Termine:
Di, 14:15 - 15:45, KR12/00.05
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Für Studierende im Bachelor-Studiengang Kunstgeschichte (Hauptfach, ab dem 4. Semester): Aufbaumodul Kunstgeschichte der Frühen Neuzeit I, II.
Für Studierende im Master-Studiengang Kunstgeschichte: Methoden der Kunstgeschichte I; Kunstgeschichte der Frühen Neuzeit I, II, III, IV.
Inhalt:
Im späten 16. Jahrhundert setzte in Bologna mit der Reform der Carracci die frühbarocke Erneuerung der Malerei ein – Giovan Pietro Bellori sprach von ihrer „ristaurazione“ durch die Hand Annibales. 1582 gründeten Ludovico Carracci und seine Cousins Agostino und Annibale die Accademia degli Desiderosi (Akademie der Strebenden), später Accademia degli Incamminati (Akademie der auf den rechten Weg Gebrachten) genannt, die das Studium der Natur, der Antike und der bedeutendsten Künstler der Hochrenaissance, insbes. Raffaels, zu ihrem Programm erhob. Aus ihr sollten u. a. Guido Reni, Francesco Albani, Domenichino und Lanfranco hervorgehen. Den Formalismus des späten Manierismus überwanden die Carracci durch eine gesteigerte Wirklichkeitsnähe, ohne dabei die klassischen Ideale aufzugeben. In dem Seminar, das der Vorbereitung einer Exkursion nach Bologna im Herbst 2023 dient, beschäftigen wir uns mit den Werken und Errungenschaften der drei Carracci, ihrer Schüler Guido Reni und Domenichino und des jüngeren Nachfolgers Guercino. Die Liste der Referatsthemen hängt am Lehrstuhl aus, kann im Sekretariat angefordert werden und wird im März in den VC gestellt. Interessentinnen können sich bei Frau Zwikirsch für Referate anmelden.
Empfohlene Literatur:
The Age of Correggio and the Carracci: Emilian painting of the 16th and 17th centuries (Ausst.-Kat. Washington D. C., National Gallery; New York, Metropolitan Museum of Art; Bologna, Pinacoteca Nazionale). Cambridge [u.a.] 1986. Henry Millon (Hrsg.): Emilian painting of the 16th and 17th centuries: a symposium (Ausst.-Kat. Washington DC, National Gallery). Bologna 1987. Sybille Ebert-Schifferer (Hrsg.): Giovanni Francesco Barbieri, Il Guercino (1591-1666) (Ausst.-Kat. Bologna, Pinacoteca Nazionale, Frankfurt, Schirn Kunsthalle, Washington, Nat. Gall.). Frankfurt/M./Bologna 1991. Sybille Ebert-Schifferer (Hrsg.): Il gusto bolognese: Barockmalerei aus der Emilia-Romagna (Ausst.-Kat. Darmstadt, Hessisches Landesmuseum). Bologna 1994. Marzia Faietti (Hrsg.): Il Cinquecento a Bologna: disegni dal Louvre e dipinti a confronto (Ausst.-Kat. Bologna, Pinacoteca Nazionale und Sale delle Belle Arti). Mailand 2002. Daniele Benati: Il laboratorio del „vivo“. In: Ders./Eugenio Riccòmini (Hrsg.): Annibale Carracci (Ausst.-Kat. Bologna, Museo Civico Archeologico, Rom, DART Chiostro del Bramante). Mailand 2006, S. 88-123. Pinacoteca Nazionale di Bologna. Catalogo generale, Bd. 2 und 3, Venedig 2006-2008. Jessica Popp: Sprechende Bilder – Verstummte Betrachter. Zur Historienmalerei Domenichinos (1581-1641). Köln/Weimar/Wien 2007. Henry Keazor: „Distruggere la maniera“? Die Carracci-Postille. Freiburg/Brsg. 2002. Henry Keazor: „Il vero modo“. Die Malereireform der Carracci. Berlin 2007. Clare Robertson: The invention of Annibale Carracci. Mailand 2008. Andreas Henning (Hrsg.): Captured emotions: baroque painting in Bologna, 1575 - 1725 (Ausst.-Kat. Los Angeles, Paul Getty Museum). Los Angeles 2008. Daniel M. Unger: Guercino´s Paintings and His Patrons´s Politics in Early Modern Italy. Farnham UK 2016. Bastian Eclercy (Hrsg.): Guido Reni. Der Göttliche (Aust.-Kat. Frankfurt a. M., Städel Museum). Berlin 2022.

 

Einführung in die Profane Ikonographie

Dozent/in:
Giuseppe Peterlini
Angaben:
Seminar, benoteter Schein, ECTS: 5, Anmeldung zur Lehrveranstaltung über FlexNow (Anmelde-/Abmeldefrist: 11.-24. April 2023)!
Termine:
Mo, 12:15 - 13:45, KR12/00.16
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Für Studierende im Bachelor-Studiengang Kunstgeschichte:
Aufbaumodul Grundlagen und Methoden III;
Basismodul Kunstgeschichte der Frühen Neuzeit II (nur für Nebenfach).
Inhalt:
Polyphem und Odysseus, Zeus und Leda, Medusa und Perseus, Aeneas und Anchises. Die von Homer, Ovid und Vergil erzählten Taten dieser mythologischen Figuren bilden seit der Antike wesentliche Grundlagen und Gegenstände der europäischen Kunst. Neben den Darstellungen von Episoden aus der griechischen und römischen Geschichte und Mythologie sind aber weitere wichtige profane Themenbereiche zu erwähnen, wie etwa Allegorien, Personifikationen, Imprese, Emblemen, Fabeln, Monatsdarstellungen, Planetenkinder, Sternbilder, die fünf Sinne und die vier Elemente. Doch, wie können wir heutzutage profane Sujets und Themen erkennen und erfassen? Welche wissenschaftlichen Methoden und Arbeitsweisen erlauben uns das Dargestellte zu identifizieren? Und wie sollen profane Darstellungen kontextualisiert und interpretiert werden? Die Einführung in die Profane Ikonographie befasst sich mit diesen wichtigen Fragen und zielt darauf ab, ein grundlegendes Verständnis zu diesem breiten Thema der bildenden Künste zu vermitteln. Untersucht wird nicht nur die Herkunft, sondern auch der Gebrauch und die Funktion profaner Bilder vom Mittelalter bis zur Moderne in ihren unterschiedlichen, sozialen und historischen Entstehungs- und Ausstellungskontexten.
Die Veranstaltung wird mit einer Klausur abgeschlossen.
Empfohlene Literatur:
Kraus, Heinrich u. Uthemann, Eva: Was Bilder erzählen. Die klassischen Geschichten aus Antike und Christentum, (3. Aufl.), München 1987.
Carsten-Peter Warncke: Symbol, Emblem, Allegorie. Die zweite Sprache der Bilder, Köln 2005.
Frank Büttner, Andrea Gottdang: Einführung in die Ikonographie, München 2006.
Sabine Poeschel: Handbuch der Ikonographie: Sakrale und profane Themen der bildenden Kunst, Darmstadt 2007.
Brigitte Riese: Lexikon der Ikonografie: religiöse und profane Bildmotive, Leipzig 2007.
Moog, Grünewald, Maria (Hrsg.): Mythenrezeption – Die Antike Mythologie in Literatur, Musik und Kunst von den Anfängen bis zur Gegenwart, Stuttgart 2008.
Cornelia Logemann und Michael Thimann (Hrsg.): Cesare Ripa und die Begriffsbilder der Frühen Neuzeit, Zürich 2011.
Udo Reinhardt: Der antike Mythos: ein systematisches Handbuch, Berlin 2011.
Christoph Jamme, Stefan Matusche: Handbuch der Mythologie, Darmstadt 2014.

Online-Ressourcen
Paulys Realencyclopädie der classischen Altertumswissenschaft (Paulys RE); Digital LIMC (Lexicon iconographicum mythologiae classicae); Iconclass.org; Iconos.it

Weitere Literatur über die zu behandelnden Fallbeispiele und Thematiken wird im Laufe der Einführung empfohlen.

 

Oberseminar für Examenskandidaten

Dozent/in:
Wolfgang Brassat
Angaben:
Oberseminar, 2 SWS, Anmeldung zur Lehrveranstaltung über FlexNow (Anmelde-/Abmeldefrist: 11.-24. April 2023)!
Termine:
Mi, 18:15 - 19:45, Raum n.V.
Der erste Termin wird rechtzeitig bekannt gegeben.
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Für Studierende im Master-Studiengang Kunstgeschichte: Profilierungsmodul
Inhalt:
Das Oberseminar bietet Examenskandidaten und fortgeschrittenen Studierenden die Möglichkeit, Abschlussarbeiten und entsprechende Vorhaben zu diskutieren und soll auch bei der Findung geeigneter Themen behilflich sein.

 

Raffael

Dozent/in:
Wolfgang Brassat
Angaben:
Vorlesung, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 2, Gaststudierendenverzeichnis, Studium Generale, Erweiterungsbereich, Anmeldung zur Lehrveranstaltung über FlexNow (Anmelde-/Abmeldefrist: 11. -24. April 2023)!
Termine:
Mo, 14:15 - 15:45, KR12/02.01
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Für Studierende im Bachelor-Studiengang Kunstgeschichte: Basis-/Aufbaumodul Kunstgeschichte der Frühen Neuzeit I.
Für Studierende im Master-Studiengang Kunstgeschichte: Methoden der Kunstgeschichte I; Kunstgeschichte der Frühen Neuzeit I, III;
Für die Belegung der Vorlesung im Studium Generale bedenken Sie bitte: Für den Erwerb von 2 ETCS Punkten ist eine mündliche Prüfung von ca. 15 Minuten erforderlich.
Inhalt:
Mit Raffael von Urbino (Raffaello Sanzio) behandelt die Vorlesung eine, wenn nicht die ‚Lichtgestalt‘ der europäischen Kunstgeschichte. Wohl keinem anderen Maler war ein vergleichbarer Nachruhm beschieden wie ihm, dessen Werke über Jahrhunderte als vorbildlich bewertet wurden und ihre normative Geltung erst im frühen 20. Jahrhundert mit dem Aufbruch der Avantgarden eingebüßt haben. Die Vorlesung wird sich zunächst der Rezeption des Künstlers in der Kunst und Kunstliteratur bis zum 19. Jahrhundert zuwenden, um dann sein malerisches Oeuvre anhand ausgewählter Werke vorzustellen. Dabei sollen verschiedene Aspekte eingehend erörtert werden: die Einrichtung seines großen Werkstattbetriebs, die systematische Nutzung der Graphik zur Verbreitung seiner Bildfindungen und Mehrung seines Ruhms und insbesondere Raffaels Konkurrenz mit Michelangelo.
Empfohlene Literatur:
Hommage à Raphael. Raphael et l´art français. Ausst.-Kat. Paris, Grand Palais. Paris 1983.
Konrad Oberhuber: Raffael. Das malerische Werk. München/London/New York 1999.
Corinna Höper (Hrsg.): Raffael und die Folgen. Das Kunstwerk im Zeitalter seiner graphischen Reproduzierbarkeit. Ausst.-Kat. Stuttgart, Staatsgalerie. Ostfildern-Ruit 2001.
Pierluigi De Vecchi: Raffael. München 2002.
Hugo Chapman (Hrsg.): Raffael – von Urbino nach Rom. Ausst.-Kat. London, National Gallery, Stuttgart 2004.
Nicole Dacos: Raffael im Vatikan. Die päpstlichen Loggien neu entdeckt. Stuttgart 2008.
Andreas Henning: Die Sixtinische Madonna von Raffael. Berlin [u.a.] 2010.
Gilbert Heß: Raffael als Paradigma. Rezeption, Imagination und Kult im 19. Jahrhundert. Berlin 2011.
Giorgio Vasari: Das Leben des Raffael. Hrsg. v. Hana Gründler. Berlin 32011.
Tom Henry/Paul Joannides (Hrsg.): Late Raphael. Ausst.-Kat. Madrid, Museo del Prado. London 2013.
Wolfgang Brassat: Die Raffael-Gobelins der Kunstakademie München. München 22014.
Anne Bloemacher: Raffael und Raimondi: Produktion und Intention der frühen Druckgraphik nach Raffael. Berlin/München 2016.
Gudrun Knaus: Invenit, incisit, imitavit: Die Kupferstiche von Marcantonio Raimondi als Schlüssel zur weltweiten Raffael-Rezeption 1510 – 1700. Berlin/Boston 2016.
Ulrich Pfisterer: Raffael: Glaube, Liebe, Ruhm, München 2019.
Michael Rohlmann, Frank Zöllner, Rudolf Hiller von Gaertringen, Georg Satzinger: Raffael: Das Gesamtwerk: Gemälde, Fresken, Teppiche, Architektur. Köln 2022.

 

Richter & Polke

Dozent/in:
Wolfgang Brassat
Angaben:
Seminar/Hauptseminar, 2 SWS, ECTS: 8, Studium Generale, Erweiterungsbereich, Anmeldung zur Lehrveranstaltung über FlexNow (Anmelde-/Abmeldefrist: 11.-24. April 2022)!
Termine:
Mi, 12:15 - 13:45, KR12/02.01
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Für Studierende im Bachelor-Studiengang Kunstgeschichte: Basis-/Aufbaumodul Kunstgeschichte der Moderne I, II;
Für Studierende im Master-Studiengang Kunstgeschichte: Modul Kunstgeschichte der Moderne I, II, III, IV.
Inhalt:
Gerhard Richter und der 2010 verstorbene Sigmar Polke waren Kollegen und enge Freunde, die, beide aus der ehemaligen DDR kommend, an der Düsseldorfer Akademie studierten. 1963 begründeten sie mit der Aktion Leben mit Pop – Eine Demonstration für den Kapitalistischen Realismus die deutsche Pop Art. Nach diesem gemeinsamen Projekt sollten sich ihre Wege bald trennen. Gerhard Richter, der „Maler ohne Eigenschaften“ mit gepflegt bürgerlichen Habitus, stieg auf zum Weltstar des Kunstbetriebs und lotete in seinen Fotoabmalungen, seinen Farbtafeln, grauen und abstrakten Gemälden und Rakelbildern konsequent wie kein anderer die Möglichkeiten aus, die der Malerei im Zeitalter der technischen Reproduzierbarkeit der Bilder noch offenstehen. Während sein Werk trotz überraschender Wendungen durch konzeptuelle Stringenz und formale Strenge charakterisiert wird, zeichnet sich dasjenige von Sigmar Polke, dem Bürgerschreck, der auf dem Gaspelshof in Willich eine Künstlerkommune ins Leben rief, durch Ironie und den experimentellen Umgang mit den bildnerischen Mitteln aus. Das Seminar wird sich mit Werken der beiden Künstler befassen, die zu den profiliertesten Protagonisten der deutschen Kunst des 20. und frühen 21. Jahrhunderts zählen.
Empfohlene Literatur:
Julia Gelshorn: Aneignung und Wiederholung: Bilddiskurse im Werk von Gerhard Richter und Sigmar Polke, Paderborn 2012.
Robert Storr: Gerhard Richter: October 18, 1977, Ausst.-Kat. New York, Museum of Modern Art, hrsg. von Harriet Schoenholz Bee, New York, NY, 2000.
Gerhard Richter, Ausst.-Kat. Düsseldorf, K20-Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen, hrsg. von der Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen, mit einem Essay von Armin Zweite und dem Werkverz. 1993 – 2004, 2. veränd. Aufl. Düsseldorf 2005.
Gerhard Richter – Zufall: Das Kölner Domfenster und 4900 Farben, mit Beiträgen von Stephan Diederich u. a., hrsg. vom Museum Ludwig und dem Metropolitankapitel der Hohen Domkirche Köln, Köln 2007.
Gerhard Richter – Abstrakte Bilder, Ausst.-Kat. Köln, Museum Ludwig; München, Haus der Kunst, hrsg. von Ulrich Wilmes, mit Beitr. von Benjamin H. D. Buchloh u. a., Ostfildern 2008.
Benjamin H. D. Buchloh (Hrsg.): Gerhard Richter, Cambridge, MA [u.a.] 2009.
Gerhard Richter – Panorama, Ausst.-Kat. London, Tate Modern; Berlin, Neue Nationalgalerie; Paris, Centre Pompidou, Musée national d'art moderne, München [u.a.] 2012.
Gerhard Richter: Abstraktion, Ausst.-Kat. Potsdam, Museum Barberini, herausgegeben von Ortrud Westheider und Michael Philipp, München [u.a.] 2018.
Armin Zweite: Gerhard Richter – Leben und Werk. Das Denken ist beim Malen das Malen, München 2019.
Gerhard Richter – Landschaft, herausgegeben von Lisa Ortner-Kreil, Hubertus Butin und Cathérine Hug, Berlin 2020.
Briony Fer/Hal Foster/Peter Geimer/Brinda Kumar/André Rottmann: Gerhard Richter, Köln 2020.
Dietmar Elger: Gerhard Richter: Kunststiftung, Köln 2021. Uwe Koch: Gerhard Richter: Künstlerbücher 1966-2021. Köln 2022. Johannes Gachnang (Hrsg.): Sigmar Polke: Zeichnungen 1963-1969, Bern u.a. 1987. Sigmar Polke: Fotografien, Ausst.-Kat. Baden-Baden, Staatliche Kunsthalle, herausgegeben von Jochen Poetter, Stuttgart/Bad Cannstatt 1990.
Martin Hentschel: Die Ordnung des Heterogenen: Sigmar Polkes Werk bis 1986. 1991.
Ulrike Seegers: Transformatio energetica. Hermetische Kunst im 20. Jahrhundert. Von der Repräsentation zur Gegenwart der Hermetik im Werk von Antonin Artaud, Yves Klein und Sigmar Polke. Elektronische Hochschulschrift 2003.
Sigmar Polke: Wir Kleinbürger! Zeitgenossen und Zeitgenossinnen, die 1970er Jahre, Ausst.-Kat. Hamburg, Kunsthalle, hrsg. von Petra Lange-Berndt und Dietmar Rübel, Köln 2009.
Sigmar Polke: Fenster – Windows: Grossmünster Zürich, mit Beiträgen von Gottfried Boehm u.a., Zürich 2010.
Alibis: Sigmar Polke, 1963 – 2010. Ausst.Kat. New York, NY, MoMA; London, Tate Modern; Köln, Museum Ludwig, hrsg. von Kathy Halbreich u.a., München 2015.
Johanna Hornauer: Postmoderne Bildparodien: Sigmar Polke und das Potential parodistischer Interventionen. Bielefeld 2023.

 

Vier Tagesexkursionen zu Museen und aktuellen Ausstellungen in Bayern

Dozent/in:
Björn Statnik
Angaben:
Exkursion, 2 SWS, ECTS: 2, Anmeldung zur Lehrveranstaltung über FlexNow (Anmelde-/Abmeldefrist: 11.-24. April 2023)!
Termine:
Vorbesprechung: Freitag, 21.4.2023, 14:15 - 17:00 Uhr, KR12/00.16
Inhalt:

Eintagesexkursion ans Bayerische Nationalmuseum in München am Samstag 13. Mai (geplanter Treffpunkt: Hbhf. Bamberg 7.00 Uhr – geplante Zugverbindung: ICE 501: 7.28 Uhr Gleis 3 [Ankunft München: 9.17 Uhr]

Eintagesexkursion an die Graphische Sammlung des GNM:Max Beckamann – Zeichnungen und Druckgraphiken Freitag 16. Juni 2023 (Treffpunkt: 9.30 Uhr vor dem Nebeneingang des GNM am Kornmarkt)

Eintagesexkursion ans Georg-Schäfer-Museum in Schweinfurt am Freitag 23. Juni (Treffpunkt: 10.00 Uhr – vor dem Museum [Adresse: Brückenstraße 20])

Eintagesexkursion nach München an die Alte Pinakothek am Samstag 8. Juli (geplanter Treffpunkt: Hbhf. Bamberg: 7.15 Uhr; geplante Zugverbindung: RE 42: 7.39 Gleis 3 [Ankunft Nürnberg: 8.19 Uhr] – ICE 521: 8.27 Uhr Gleis 9 [Ankunft München: 9.39 Uhr]

 

Wie schreibe ich ein Referat und eine Hausarbeit?

Dozent/in:
Wolfgang Brassat
Angaben:
Seminar, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 8, Studium Generale, Anmeldung zur Lehrveranstaltung über FlexNow (Anmelde-/Abmeldefrist: 11.-24. April 2023)!
Termine:
Di, 10:15 - 11:45, KR12/02.18
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Für Studierende im Bachelor-Studiengang Kunstgeschichte: Basis-/Aufbaumodul Kunstgeschichte der Frühen Neuzeit I, II und der Moderne I, II.
Inhalt:
Das Seminar trägt dem Umstand Rechnung, dass viele Studierende Schwierigkeiten beim Verfassen wissenschaftlicher Texte haben, wie sich insbesondere bei den Hausarbeiten zeigt. Die in diesen zu Tage tretenden Defizite sind vielfältig. Sie umfassen neben Dingen, die wir zu vermitteln haben, wie etwa die Gestaltung von Fußnoten, nicht zuletzt grundständige Kompetenzen, die eigentlich vorauszusetzen sein sollten, z.B. die Beherrschung der Kommaregeln und die Fähigkeit, einen darstellerisch und argumentativ stringenten Text zu formulieren. In dem Seminar sollen alle Arbeitsschritte von der Literaturrecherche bis zum Abschluss der Hausarbeit thematisiert und eingeübt werden. Einigen Raum soll dabei die Arbeit am Text einnehmen, d.h. die Überprüfung und ggf. Verbesserung von Formulierungen, die an ausgewählten Texten, auch den einzubringenden der Teilnehmenden, diskutiert und vorgenommen werden sollen. Zugleich wird das Fachliche nicht zu kurz kommen. Aus einer Auswahl von Gemälden und Skulpturen des 15. bis 21. Jahrhunderts sollen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer je ein Werk auswählen, das dann Gegenstand ihrer Beiträge sein wird. Das Procedere der Entstehung der Referate und Hausarbeiten soll in allen maßgeblichen Schritten (z.B. Formulierung eines eigenen Darstellungsinteresses, Frage der anzuwendenden Methoden, Materialrecherche etc.) im Seminar vorgestellt und diskutiert werden. Als Seminarleiter erwarte ich mir von diesem ungewohnten Seminarformat, dass es eine nahe Betreuungssituation ermöglicht und Raum für eine flexible Programmgestaltung lässt.

 

„Jeder Maler malt sich selbst“? Das Selbstbildnis in der Kunst der Moderne

Dozent/in:
Giuseppe Peterlini
Angaben:
Seminar, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 8, Studium Generale, Anmeldung zur Lehrveranstaltung über FlexNow (Anmelde-/Abmeldefrist: 11.-24. April 2023)!
Termine:
Mo, 10:15 - 11:45, KR12/00.16
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Für Studierende im Bachelor-Studiengang Kunstgeschichte:
Basis-/Aufbaumodul Kunstgeschichte der Moderne I, II;
Für Studierende im Master-Studiengang Kunstgeschichte:
Modul Kunstgeschichte der Moderne II, IV.
Inhalt:
„Jeder Maler malt sich selbst.“ Dieser Aphorismus betont die unwillkürliche Projektion der Individualität eines Künstlers in seinem Werk. Mit der Infragestellung und dann der Ablehnung vom künstlerischen Grundprinzip der mimesis (Naturnachahmung) gewann am Ende des 19. Jahrhunderts die Individualität und die grenzlose Kreativität der Künstler zunehmend an Bedeutung. Von den Selbstbildnissen der Moderne wird dieser wesentliche Wandel und Traditionsbruch widergespiegelt, wobei in einem Selbstporträt der Künstler nicht nur „sich selbst“ indirekt „malt“, sondern das „Ich“ und oft auch seine Kunst als Gegenstand des Kunstwerkes unmittelbar erhebt. Das Seminar befasst sich mit der Entwicklung und mit den ästhetischen, medialen und konzeptuellen Veränderungen des Selbstporträts in der Moderne. Wie stellen sich die Künstler selbst dar? Welche unterschiedlichen, künstlerischen Konzeptionen und Erscheinungsformen des „Ich“ charakterisieren die Moderne? Und in welchem Zusammenhang stehen das Selbstporträt, die Selbstinszenierung, die Selbstthematisierung, das Rollenspielen mit der Aktionskunst, der Performance und der Body-Art? Anhand der Analyse und der Untersuchung von unterschiedlichen Fallbeispielen von Gustav Courbet bis Marina Abramović sollen nicht nur die vielfältigen und sogar widersprüchlichen Merkmale dieser künstlerischen Phänomene in der Moderne hervorgehoben und untersucht, sondern auch die Entwicklung der Kunst vom 19. Jahrhundert bis heutzutage berücksichtigt und erforscht werden.
Die Referatsthemen werden bei der ersten Sitzung vorgestellt und vergeben.
Empfohlene Literatur:
Martina Weinhart: Selbstbild ohne Selbst: Dekonstruktionen eines Genres in der zeitgenössischen Kunst, Berlin 2004.
Ulrich Pfisterer, Valeska von Rosen (Hrsg.): Der Künstler als Kunstwerk: Selbstporträts vom Mittelalter bis zur Gegenwart, Stuttgart 2005
Omar Calabrese: Die Geschichte des Selbstporträts, München 2006.
Jean-Luc Nancy (Hrsg.): L‘altro ritratto (Ausst.-Kat. MART, Rovereto 2013–2014), Mailand 2013.
Barbara Kuhn (Hrsg.): Selbst-Bild und Selbst-Bilder: Autoporträt und Zeit in Literatur, Kunst und Philosophie, Paderborn 2016.
James Hall: Das gemalte Ich: die Geschichte des Selbstporträts, Darmstadt, 2016.
Jean-Luc Nancy: Porträt, New York 2018.
Uwe M. Schneede: Ich!: Selbstbildnisse in der Moderne: von Vincent van Gogh bis Marina Abramović, München 2022.

Weitere Literatur über die zu behandelnden Fallbeispiele und Thematiken wird am Anfang und im Laufe des Seminars empfohlen.



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