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Lehrveranstaltungen
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Denkmalpflege und Gedenkstätten. Zum Umgang mit materiellen Geschichtszeugnissen zwischen Vermitteln und Erinnern. M-P-DK-120. -
- Dozent/in:
- Johannes Warda
- Angaben:
- Seminar, 2 SWS
- Termine:
- Einzeltermin am 28.11.2022, 14:00 - 18:00, ZW6/01.04
Einzeltermin am 29.11.2022, Einzeltermin am 30.11.2022, 9:00 - 17:00, Raum n.V.
Einzeltermin am 1.12.2022, 15:00 - 18:00, WE5/02.003
Einzeltermin am 2.12.2022, 9:00 - 17:00, ZW6/01.04
Blockveranstaltung vor Ort am 29. und 30.11. sowie 1.12.2022
Vorbesprechung: Dienstag, 18.10.2022, 18:00 - 19:00 Uhr, ZW6/01.04
- Voraussetzungen / Organisatorisches:
- Bitte melden Sie sich für die Teilnahme an der Lehrveranstaltung über den entsprechenden VC-Kurs an.
- Inhalt:
- Mit ihrem Doppelcharakter als materielle Geschichtszeugnisse und Gedenkstätte nehmen Orte nationalsozialistischer Verbrechen eine besondere Rolle in der Erinnerungskultur ein. In ihrer physischen Präsenz sind sie Objekt populärer Erwartungen an das Erlebnis von authentischen Orten, zugleich Mahnmale und professionelle Lernorte. Zusammen mit gesetzten Erinnerungszeichen und aktuellen Interventionen bilden überlieferte Baulichkeiten und räumliche Situationen eine baulich-künstlerische Gesamtheit, in der sich verschiedene Zeitschichten überlagern. Auf diese Weise erscheinen Erinnerungsorte oft als "multidimensionales Ensemble" (Axel Drecoll/Thomas Schaarschmidt/Irmgard Zündorf) und stellen eine besondere Herausforderung für die Denkmalpflege, aber auch die Vermittlung dar. Mit einem Fokus auf Orte der NS-Zwangsarbeit - einem engmaschigen Netz von Lagern und Betrieben, die mit der Ausbeutung von Arbeitskraft die Kriegs- und Terrorherrschaft des NS-Regimes speisten - erarbeiten wir uns im Seminar historische Kontexte, denkmalpflegerische Perspektiven und Strategien der Vermittlung. Das Seminar findet in der Woche vom 28.11. bis 02.12.2022 teilweise in Bamberg, teilweise als externe Lehrveranstaltung vor Ort statt. Geplant sind Fahrten nach Berlin, Erfurt und München. Ziel des Seminars ist es schließlich, am Beispiel Bamberger Orte der NS-Zwangsarbeit Strategien der Vermittlung denkmalpflegerischer Aspekte zu erproben.
- Empfohlene Literatur:
- Allmeier, Daniela et al. (Hrsg.): Erinnerungsorte in Bewegung. Zur Neugestaltung des Gedenkens an Orten nationalsozialistischer Verbrechen, Bielefeld 2016.
Drecoll, Axel/Schaarschmidt, Thomas/Zündorf, Ingrid: Authentizität als Kapital historischer Orte? Die Sehnsucht nach dem unmittelbaren Erleben von Geschichte, Göttingen 2019.
Hammermann, Gabriele/Riedel, Dirk (Hrsg.): Sanierung, Rekonstruktion, Neugestaltung. Zum Umgang mit historischen Bauten in Gedenkstätten, Göttingen 2014.
Herbert, Ulrich: Fremdarbeiter. Politik und Praxis des Ausländer-Einsatzes in der Kriegswirtschaft des Dritten Reiches, Berlin/Bonn 1985.
Hubel, Achim/Wirth, Hermann (Hrsg.): Denkmale und Gedenkstätten [Dokumentation der Jahrestagung 1994 in Weimar des Arbeitskreises Theorie und Lehre der Denkmalpflege e.V.], Weimar 1995.
Knigge, Volkhard/Lüttgenau, Rikola-Gunnar/Wagner, Jens-Christian (Hrsg.): Zwangsarbeit. Die Deutschen, die Zwangsarbeiter und der Krieg, Weimar 2010.
Scheuermann, Ingrid (Hrsg.): Erinnerung kartieren? Erfassung von Baubefunden in Gedenkstätten, Dresden 2012.
Spoerer, Mark: Zwangsarbeit unter dem Hakenkreuz. Ausländische Zivilarbeiter, Kriegsgefangene und Häftlinge im Deutschen Reich und im besetzten Europa 1939 1945, Stuttgart/München 2001.
Woehrle, Christophe Lucien: Französische Kriegsgefangene in Franken im Zweiten Weltkrieg. Die oberfränkische Verwaltungsstadt Bamberg und die unterfränkische Industriestadt Schweinfurt im Vergleich. Diss., Universität Bamberg 2018 (https://fis.uni-bamberg.de/bitstream/uniba/54192/3/fisba54192_A3a.pdf).
Young, James Edward: Mahnmale des Holocaust. Motive, Rituale und Stätten des Gedenkens, München 1994.
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M-DDT-GL-2 Vorlesung: Grundlagen und Theorien der Denkmalpflege und ihre Bedeutung für die Digitalen Denkmaltechnologien, SPO2022/SPO2017 [M-DDT-GL-2 Grundlagen Denkmalpflege] -
- Dozent/in:
- Johannes Warda
- Angaben:
- Vorlesung, 2 SWS, ECTS: 3
- Termine:
- Di, 12:15 - 13:45, Raum n.V.
Einzeltermin am 9.2.2023, 9:00 - 12:00, ZW6/00.15
Raum: KR12/02.18
- Voraussetzungen / Organisatorisches:
- Das Modul DDT-GL-2 besteht im WS2022/23 aus Vorlesung, Übung UND Seminar, die alle drei Belegt werden müssen. Leistungsnachweise bestehen aus
1) einer Schriftlichen Klausur (am 09.02.2023 14-17 Uhr) zur Vorlesung 2) aktive Teilnahme am Seminar mit kleinem Essay, und
3) Referat in der Übung (Themenwahl bis spätestens Dez. 2022, Referat im Januar oder Februar 2023).
Die Vorlesung und das Seminar findet im WS2022/23 zusammen mit dem M.A. Denkmalpflege statt. Bitte schreiben Sie sich selbständig in den VC-Kurse von Dr. Warda ein https://vc.uni-bamberg.de/course/view.php?id=55791
Weitere Informationen: https://univis.uni-bamberg.de/form?dsc=anew/lecture_view&lvs=guk/denkmal/denkm/denkma&anonymous=1&founds=guk/denkmal/denkm/denkma&sem=2022w&codeset=utf8
- Inhalt:
- Lernziele/Kompetenzerwerb:
Im Modul werden die Geschichte und Theorien der Denkmalpflege vermittelt, die Entwicklung der Schutzinstitutionen und Denkmalpflegegesetze vorgestellt sowie die Aufgaben der Denkmalpflege und der Digitalen Denkmaltechnologien aufgezeigt, als Voraussetzung für die Tätigkeit in den Digitalen Denkmaltechnologien. Des Weiteren werden aktuelle denkmalpflegerische Aufgaben und Projekte beleuchtet und der Einsatz digitaler Technologien diskutiert.
Aktuelle Themen der Denkmalpflege werden untersucht und kritische Bewertungs- und Diskussionsfähigkeit durch die Studierenden entwickelt.
Beispielhafte Inhalte:
Einführung in die Geschichte der Denkmalpflege
Theoretische Ansätze in der Denkmalpflege
Entwicklung der Schutzinstitutionen (z.B. Struktur der Landesämter für Denkmalpflege, ICOM, ICOMOS)
Kurze Einführung in die Werkzeuge der Denkmalpflege (z.B. Bauforschung, Raumbuch, Planzeichnen und Darstellung, Inventarisation)
Diskussion aktueller (digitaler) Projekte in der Denkmalpflege im internationalen Vergleich
Im WS22/23 wird diese Veranstaltung voraussichtlich von der Denkmalpflege angeboten: Von der Renaissance bis zum 20. Jahrhundert: Theorie und Geschichte der Denkmalpflege.
Die Überblicksvorlesung zur Denkmalkunde führt in die theoretischen und konzeptionellen Grundlagen des Fachs ein. Sie behandelt die Anfänge der Denkmalpflege und die unterschiedlichen Ansätze zur Erhaltung von Baudenkmalen von der französischen Revolution bis zum zweiten Weltkrieg. Die unterschiedlichen Positionen von Gründungsfiguren wie Schinkel, Ruskin oder Viollet-le-Duc werden dabei ebenso thematisiert, wie die wegweisenden Auseinandersetzungen um konservieren oder restaurieren (Georg Dehio) um die Wende zum 20. Jahrhundert und die Entstehung des modernen Denkmalkultus (Alois Riegl), der Aufstieg der Heimatschutzbewegung und die Verstrickung der Disziplin im Nationalsozialismus.
- Empfohlene Literatur:
- https://web.ub.uni-bamberg.de/catalog/sa/?510 (Digitaler Handapparat Digitale Denkmaltechnologien)
Huse, Norbert Denkmalpflege; Hubel, Achim Denkmalpflege;
- Schlagwörter:
- Denkmalpflege
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Von der Renaissance bis zum 20. Jahrhundert: Theorie und Geschichte der Denkmalpflege. M-GL-DK-120; BA-45 Modul 3+4. -
- Dozent/in:
- Johannes Warda
- Angaben:
- Vorlesung, 2 SWS
- Termine:
- Di, 12:15 - 13:45, KR12/02.18
- Voraussetzungen / Organisatorisches:
- Bitte melden Sie sich für die Teilnahme an der Lehrveranstaltung verbindlich über den entsprechenden VC-Kurs an.
Modulprüfung: Schriftliche Modulabschlussprüfung (Klausur)
Zur Begleitung der VL bieten wir ein Seminar an (für den Masterstudiengang 120 ECTS verpflichtend), das die Vorlesung thematisch vertieft und auf die Klausur vorbereitet.
- Inhalt:
- Die Überblicksvorlesung zur Denkmalkunde führt in die theoretischen und konzeptionellen Grundlagen des Fachs ein. Sie behandelt die Anfänge der Denkmalpflege und die unterschiedlichen Ansätze zur Erhaltung von Baudenkmalen von der französischen Revolution bis zum zweiten Weltkrieg. Die unterschiedlichen Positionen von Gründungsfiguren wie Schinkel, Ruskin oder Viollet-le-Duc werden dabei ebenso thematisiert, wie die wegweisenden Auseinandersetzungen um konservieren oder restaurieren (Georg Dehio) um die Wende zum 20. Jahrhundert und die Entstehung des modernen Denkmalkultus (Alois Riegl), der Aufstieg der Heimatschutzbewegung und die Verstrickung der Disziplin im Nationalsozialismus.
- Empfohlene Literatur:
- Einführende Literatur:
Miles Glendinning: The Conservation Movement. A History of Architectural Preservation. Antiquity to Modernity, London 2013
Achim Hubel, Denkmalpflege. Geschichte Themen Aufgaben, Stuttgart 2006
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