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Professur für Restaurierungswissenschaft
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ABGESAGT: Kulturgeologie. Eine Einführung. M-FW-RW-120; M-EB-120; NF-P-RW-45; NF-V-RW-45. -
- Dozent/in:
- Gerhard Lehrberger
- Angaben:
- Seminar, 2 SWS
- Termine:
- Einzeltermin am 15.5.2020, 10:00 - 16:00, OK8/02.04
Einzeltermin am 22.5.2020, 10:00 - 16:00, KR14/00.06
Einzeltermin am 5.6.2020, Einzeltermin am 6.6.2020, 10:00 - 16:00, OK8/02.04
bis zum 12.6.2020
- Voraussetzungen / Organisatorisches:
- Leistungsnachweis alle SPOs: prLN (praktischer studienbegleitender Leistungsnachweis)
- Inhalt:
- [Update vom 25.04.2020] Das Seminar "Kulturgeologie" kann in diesem Sommersemester aufgrund der Coronapandemie NICHT stattfinden. Das Seminar ließe sich nur schwer in ein reines Onlineformat überführen, da es sehr stark von der "Inaugenscheinnahme" und dem "Berühren" von Materialien lebt. In der virtuellen Welt lassen sich Grundlagen und theoretische Lehrinhalte zwar ganz gut vermitteln, das wichtige Themengebiet der "Materialität" bleibt aber auf der Strecke.
Sollten Sie auf aufgrund der Absage des Seminars Probleme mit dem dem Erreichen Ihres Studienziels haben, so bitte Rückmeldung an paul.bellendorf@uni-bamberg.de. Alle anderen mögen bitte auf Seminare der Restaurierungswissenschaften in den kommenden Semestern ausweichen. [/Update]
Die Lehrveranstaltung behandelt die Bedeutung von Gesteinen als Material der gebauten Umwelt des Menschen. Dies reicht von der Entstehung der Gesteine, über deren Gewinnung, Transport und Verarbeitung bis hin zu den Objekten in der Architektur, Kunstobjekten und Denkmälern.
Nach einer Einführung in die Mineral- und Gesteinssystematik werden die unterschiedlichen Abbaumethoden von Naturstein vorgestellt. Dabei wird auch auf die Bedeutung von Steinbrüchen als Denkmäler der Technik- und Wirtschaftsgeschichte eingegangen.
Der Transport und die Verarbeitung von Gesteinen bilden die Brücke hin zur Verwendung und stellen für sich ein komplexes System dar, welches eine eigenständige kulturelle Leistung der Menschen ist. Hier wird die technologische Entwicklung der Oberflächenbearbeitung besondere Berücksichtigung finden.
Die unterschiedlichen Formen der Verwendung von Bau- und Dekorgesteinen bilden einen Schwerpunkt der Lehrveranstaltung. Anhand bestimmter Materialien und Objektgruppen wird es einen Überblick über die Verwendungsformen in der Kulturgeschichte geben.
Es werden auch Verwitterungsformen und Schäden an Steinobjekten sowie Möglichkeiten deren Beseitigung vorgestellt. Diese werden auch im Rahmen von Besichtigungen in Bamberg an Objekten erläutert.
Schließlich geht die Veranstaltung auch auf die Bedeutung von Natursteinsammlungen als wichtige Archive für die Interpretation historischer Baumaterialien ein.
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Historische Putztechniken und das Bauarchiv des BlfD in Thierhaupten. M-AW-120. -
- Dozentinnen/Dozenten:
- Thomas Wenderoth, Höck
- Angaben:
- Seminar, 3 SWS, Max. 16 Teilnehmer
- Termine:
- Einzeltermin am 27.5.2020, 18:00 - 20:00, ZW6/01.04
Blockveranstaltung 29.6.2020-3.7.2020 Mo-Fr, 9:00 - 16:00, Raum n.V.
Bauarchiv des BLfD in Thierhaupten; Vorbesprechung am 27.05.20
- Voraussetzungen / Organisatorisches:
- Erwartete Kosten: Naturfreundehaus Vinzenz-Behr-Hütte, Herbertshofen. Das Haus liegt malerisch direkt am Lech, Kiesbänke laden zum Aufenthalt und Baden ein. Unterkunft in Mehrbettzimmern bei Selbstversorgung. Die Kosten für die Unterkunft werden übernommen. Je nach Haushaltslage müssen die Fahrtkosten von den Teilnehmern selbst getragen werden.
- Inhalt:
- Der Schwerpunkt der Woche ist der Erwerb von Kenntnissen zu historischen Putztechniken. Die Materiakunde (Kalkkreislauf etc.) stellt eine wesentliche Voraussetzung dar, hinzu kommen (zeitbedingte) Gestaltungsvorstellungen. Das Ergebnis sind verschiedenartige, in sich jedoch spezifische, Ausführungsmöglichkeiten von Putzen, die durch Farbe weiter ausdifferenziert werden können. Entsprechend wird in dieser Woche der Blick auch auf Anstriche und Architekturfarbigkeit gerichtet werden. Bereits bei den Putztechniken sind regionale und zeitliche Vorlieben feststellbar, dies gilt in noch viel stärkerer Weise für die farbige Ausgestaltung. Ziel ist es Grundkenntnisse zur Technologie und Gestaltung hist. Architekturoberflächen zu erwerben. In der begleitenden Diskussion wird es auch darum gehen, welche Konsequenzen aus diesem Wissen für das Handeln in der Praktischen Denkmalpflege zu folgern sind. Neben praktischen Übungen (Kalklöschen, Putze herstellen und auftragen etc.), sind Fachvorträge geplant. Von den Studierenden wird daher auch die Bereitschaft erwartet, ein Referat zu einem eng umgrenzten Thema zu halten (Themen und Literaturangaben erfolgen später). Da Putze und Architekturoberflächen nur einen Teilbereich des Denkmals ausmache, ist es wichtig, den Gesamtzusammenhang in dem diese Techniken zur Ausführung kommen, spricht das gesamte Baudenkmal, nicht aus den Augen zu verlieren. Hier bietet das Bauarchiv Thierhaupten mit seiner umfassenden Bauteilsammlung hervorragende Möglichkeiten des Wissenserwerbs. Ein Teil der Zeit wird daher der gemeinsamen Besprechung von Exponaten der Bauteilsammlung gewidmet sein. Am letzten Tag ist eine Exkursion in das Fränkische Freilandmuseum nach Bad Windsheim geplant, um den Blick vom Detail wieder in den Gesamtkontext eines Baudenkmals zu weiten.
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