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Lehrveranstaltungen

 

Das Fenster im Baudenkmal. M-AW-120.

Dozent/in:
Thomas Wenderoth
Angaben:
Seminar, 3 SWS, Vorbesprechung am 01.06.2022, max. 15 Teilnehmer
Termine:
Einzeltermin am 1.6.2022, 18:00 - 20:00, ZW6/01.04
Blockveranstaltung 18.7.2022-22.7.2022 Mo-Fr, 9:00 - 16:00, Raum n.V.
Extern: Bauarchiv des BLfD, Klosterberg 8, 86672 Thierhaupten
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Die Teilnehmer müssen sich selbst um eine Unterkunft kümmern. Die Kosten für die Unterkunft werden pro Person mit max. 80 € bezuschusst. Fahrtkosten werden nur für Fahrgemeinschaften ersetzt.
Inhalt:
Fenster sind die Augen der Fassade. Unsere Wahrnehmung von historischen Gebäuden wird maßgeblich von der zugehörigen Fensterarchitektur bestimmt. Schlichte Putzfassaden erhalten erst mit den stark gegliederten Fensterelementen eine kleinmaßstäbliche Gliederung, bei dem Ersatz durch ungegliederte moderne Fensterelemente wirken diese Fassaden sehr schnell langweilig und banal. Fenster sind aber nicht nur ein wichtiges Gestaltungselement, sondern haben vielfältige Anforderungen zu erfüllen: Sie sollen Licht in das Innere der Gebäude lassen, gleichzeitig vor der Außenwitterung schützen, winddicht sein und die Kälte abhalten. Hinzu kommt noch, dass die Fensterkonstruktionen zumeist stark vom Wetter beansprucht werden.
Die gestalterische Entwicklung des Fensters ist eng an die technische Entwicklung gebunden. Will man die Veränderung in der Gestaltung verstehen, reicht es nicht, stilistische Merkmale zu studieren, es ist ebenfalls notwendig, die technischen Neuerungen und deren kostengünstige Verfügbarkeit zu bedenken. Dies gilt u. a. für die Glasherstellung oder die Metallverarbeitung, hier insbesondere im Bereich der Beschlagtechnik. Die Geschichte des Fensterbaus ist also zugleich ein Stück Handwerks- und Industriegeschichte.
Durch Objektstudien und die Auswertung historischer Darstellungen wird die Entwicklung des historischen Fensterbaus analysiert. Bei der Erfassung werden regionale Eigenheiten und überregionale Entwicklungen beachtet. Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf der Erhaltung des bereits stark dezimierten historischen Fensterbestandes. Neben den Reparaturtechniken stehen auch Fragen nach einer Verbesserung der bauphysikalischen Funktion des Fensters in der Diskussion. Im Seminar sollen geeignete Reparaturtechniken und denkmalgerechte Lösungsmöglichkeiten diskutiert werden.



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