|
Einrichtungen >> Fakultät Geistes- und Kulturwissenschaften >> Institut für Archäologische Wissenschaften, Denkmalwissenschaften und Kunstgeschichte (IADK) >>
|
Professur für Restaurierungswissenschaft in der Baudenkmalpflege
|
Das Fenster in der Baudenkmalpflege. NF-V-RW-45; NF-B-30/45; NF-P-RW-45: BA 45 Modul 4; BA 30 Modul 3.. -
- Dozent/in:
- Thomas Wenderoth
- Angaben:
- Seminar, 2 SWS, ECTS: 3
- Termine:
- Einzeltermin am 11.7.2018, 18:00 - 20:00, Raum n.V.
Blockveranstaltung 17.9.2018-20.9.2018 Mo-Do, 9:00 - 16:00, Raum n.V.
Einzeltermin am 17.9.2018, 13:00 - 18:00, ZW6/01.04
Blockseminar in den Semesterferien, extern
- Voraussetzungen / Organisatorisches:
- Vorbereitungstreffen (verpflichtend!)
Mittwoch 11. Juli, 18.00 Uhr Seminar-oder Besprechungsraum KDWT, Am Zwinger 6.
Montag, 17.9.2018, 13.00 -18.00 Uhr
Seminartag in Bamberg, Seminarraum Am Zwinger 6.
Dienstag 18.9.2018, Thierhaupten, Bauarchiv
Start 10.00 Uhr Innenhof, Vorstellung Thierhaupten,
12.30-13.30 Uhr Mittag
13.30 -17.00 Praxisblock 1:
Bestandserfassung fertige Beispiele
Checkliste: Holzarten, Holzkonstruktion, Glasarten
Anstrichbefunde, LM-Test
Anstrichübung Leinöl 1. Teil
Bestandserfassung Fenster
17.00-19.00 Uhr Datierungsübung, gemeinsam,
Mittwoch, 19.9.2018, Thierhaupten, Bauarchiv
8.30 Praxisblock 2:
Farbe und Kitt entfernen, ausglasen
Beschläge entfernen
Zustandskartierung (beim Arbeiten ergänzen)
in der Werkstatt, dazwischen 1 h. Besichtigung der Ausstellung
12.30-13.30 Mittagspause
13.30 -17.00 Praxisblock 3:
Holzergänzungen: Rundgang im Kloster
Reparaturtechniken, Holzverbindungen, Spachtelmassen
Werkplan für eigenes Fenster erstellen
17.00-19.00 Datierungsübung, gemeinsam
Donnerstag, 20.9.2018 Thierhaupten, Bauarchiv:
8.30 Uhr Praxisblock 4:
Anstriche grundsätzlich
Anstrichmuster vom 1. Tag bewerten
Einglasen
Energetische Ertüchtigung von Fenstern (Ausstellung)
12.00 Uhr -13.00 Uhr hat jeder Zeit, 1 Fenster 1 h für sich anzuschauen und zu beurteilen
13.00 Uhr Mittagspause
14.00 Uhr gemeinsame Datierung: jeder/ jede stellt sein/ ihr Fenster vor.
Gegen 17.00/18.00 Uhr Heimreise
Organisatorische Hinweise:
Die Fahrtkosten nach Thierhaupten können von der Uni übernommen werden.
Vor Ort besteht die Möglichkeit zu zelten, oder in einem Gruppenquartier zu nächtigen, ansonsten erfolgt die Quartierbeschaffung auf eigene Kosten.
Im Bauarchiv kann die Küche genutzt werden, die gemeinsame Essenbereitung hat sich als praktikabel und kostengütig bewährt.
- Inhalt:
- Fenster sind die Augen der Fassade. Unsere Wahrnehmung von historischen Gebäuden wird maßgeblich von der zugehörigen Fensterarchitektur bestimmt. Schlichte Putzfassaden erhalten erst mit den stark gegliederten Fensterelementen eine kleinmaßstäbliche Gliederung, bei dem Ersatz durch ungegliederte moderne Fensterelemente wirken diese Fassaden sehr schnell langweilig und banal.
Fenster sind aber nicht nur ein wichtiges Gestaltungselement, sondern haben vielfältige Anforderungen zu erfüllen: Sie sollen Licht in das Innere der Gebäude lassen, gleichzeitig vor der Außenwitterung schützen, winddicht sein und die Kälte abhalten. Hinzu kommt noch, dass die Fensterkonstruktionen zumeist stark vom Wetter beansprucht werden.
Die gestalterische Entwicklung des Fensters ist eng an die technische Entwicklung gebunden. Will man die Veränderung in der Gestaltung verstehen, reicht es nicht, stilistische Merkmale zu studieren, es ist ebenfalls notwendig, die technischen Neuerungen und deren kostengünstige Verfügbarkeit zu bedenken. Dies gilt u. a. für die Glasherstellung oder die Metallverarbeitung, hier insbesondere im Bereich der Beschlagtechnik. Die Geschichte des Fensterbaus ist also zugleich ein Stück Handwerks- und Industriegeschichte.
Durch Objektstudien und die Auswertung historischer Darstellungen wird die Entwicklung des historischen Fensterbaus analysiert. Bei der Erfassung werden regionale Eigenheiten und überregionale Entwicklungen beachtet.
Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf der Erhaltung des bereits stark dezimierten historischen Fensterbestandes. Neben den Reparaturtechniken stehen auch Fragen nach einer Verbesserung der bauphysikalischen Funktion des Fensters in der Diskussion.
Im Seminar sollen geeignete Reparaturtechniken und denkmalgerechte Lösungsmöglichkeiten diskutiert werden.
Folgende Inhalte sind geplant:
Geschichte des Fensters ab 1500 anhand der stilistischen und technischen Entwicklung, (Referate der Studierenden) 12 Referate a 20 Min.
Datierungsmöglichkeiten und -hilfen, Bestimmungs- und Datierungsübungen an hist. Bauteilen.
Zustandsbewertung sowohl im Hinblick auf die kulturgeschichtliche Bedeutung als auch der Schäden, Restaurierungsmöglichkeiten, Konzeptfindung.
Restaurierungstechniken mit Praxiseinheiten.
Hist. Farbigkeit und Beschichtungstechniken.
Modernisierungsmöglichkeiten im Hinblick auf Komfort und Energieeinsparung.
Denkmalpflegepraxis: Wie komme ich zu einer wissenschaftlich fundierten Lösung?
|
|
Historische Arbeitstechniken: Glas; für Nebenfächler. NF-B-30/45; NF-P-RW-45: BA 45 Modul 4; BA 30 Modul 3. -
- Dozent/in:
- Markus Kleine
- Angaben:
- Seminar, 2 SWS
- Termine:
- Blockveranstaltung 16.7.2018-20.7.2018 Mo-Fr, 9:00 - 16:00, Raum n.V.
Paderborn, Glasmalerei Peters. Fahrt- und Übernachtungskosten müssen von den Studierenden selbst getragen werden!
- Inhalt:
- Glas als eine erstarrte unterkühlte Schmelze , gewonnen aus unscheinbaren Rohstoffen wie Sand, Pflanzenasche oder Soda, fasziniert die Menschheit seit Jahrtausenden. Inhalt des Seminars ist die Erarbeitung der Entwicklung der mittelalterlichen und neuzeitlichen Glasproduktion, wobei archäologische und konservierungswissenschaftliche Themen im Mittelpunkt stehen. Das Seminar umfasst die Hohl- und Flachglaschronologie des Mittelalters und der Neuzeit, den Aufbau und die Entwicklung von Glashütten, mittelalterliche Glasrezepturen, den Schmelz- und Herstellungsprozess und die Glaschemie.
Leistungsnachweis SPO 2013: Teilnahme, Referat und Hausarbeit.
SPO 2007: Max. 5 ECTS: Teilnahme, Referat, Hausarbeit.
|
|
Historische Putztechniken und das Bauarchiv des Bayerischen Landesamtes für Denkmalpflege in Thierhaupten. M-AW-90/120. -
- Dozent/in:
- Thomas Wenderoth
- Angaben:
- Seminar, 3 SWS, Max. 15 Teilnehmer
- Termine:
- Blockveranstaltung 18.6.2018-22.6.2018 Mo-Fr, 9:00 - 16:00, Raum n.V.
Bauarchiv des BLfD in Thierhaupten
- Voraussetzungen / Organisatorisches:
- Unterbringung in einem einfachen Landgasthof im 5 Km entfernten Meitingen. Die Anreise erfolgt in Eigenregie (die Bildung von Fahrgemeinschaften wird angeregt und empfohlen).
Kosten: Abhängig von der Zuschusssituation.
- Inhalt:
- Der Schwerpunkt der Woche ist der Erwerb von Kenntnissen zu historischen Putztechniken. Die Materiakunde (Kalkkreislauf etc.) stellt eine wesentliche Voraussetzung dar, hinzu kommen (zeitbedingte) Gestaltungsvorstellungen. Das Ergebnis sind verschiedenartige, in sich jedoch spezifische, Ausführungsmöglichkeiten von Putzen, die durch Farbe weiter ausdifferenziert werden können. Entsprechend wird in dieser Woche der Blick auch auf Anstriche und Architekturfarbigkeit gerichtet werden. Bereits bei den Putztechniken sind regionale und zeitliche Vorlieben feststellbar, dies gilt in noch viel stärkerer Weise für die farbige Ausgestaltung.
Ziel ist es Grundkenntnisse zur Technologie und Gestaltung hist. Architekturoberflächen zu erwerben.
In der begleitenden Diskussion wird es auch darum gehen, welche Konsequenzen aus diesem Wissen für das Handeln in der Praktischen Denkmalpflege zu folgern sind.
Neben praktischen Übungen (Kalklöschen, Putze herstellen und auftragen etc.), sind Fachvorträge geplant.
Von den Studierenden wird daher auch die Bereitschaft erwartet, ein Referat zu einem eng umgrenzten Thema zu halten (Themen und Literaturangaben erfolgen später).
Da Putze und Architekturoberflächen nur einen Teilbereich des Denkmals ausmache, ist es wichtig, den Gesamtzusammenhang in dem diese Techniken zur Ausführung kommen, spricht das gesamte Baudenkmal, nicht aus den Augen zu verlieren.
Hier bietet das Bauarchiv Thierhaupten mit seiner umfassenden Bauteilsammlung hervorragende Möglichkeiten des Wissenserwerbs. Ein Teil der Zeit wird daher der gemeinsamen Besprechung von Exponaten der Bauteilsammlung gewidmet sein.
Am letzten Tag ist eine Exkursion in das Fränkische Freilandmuseum nach Bad Windsheim geplant, um den Blick vom Detail wieder in den Gesamtkontext eines Baudenkmal zu weiten.
Leistungsnachweis SPO 2013/16: Projektarbeit
Leistungsnachweis SPO 2007: prLN
|
|
Restaurierung in der Baudenkmalpflege - Eine Dombauhütte in der Praxis. M-AW-90/120. -
- Dozentinnen/Dozenten:
- Wolfgang Zehetner, Franz Zehetner
- Angaben:
- Seminar
- Termine:
- Blockveranstaltung 25.6.2018-29.6.2018 Mo-Fr, 9:00 - 16:00, Raum n.V.
extern: Wien, Dombauhütte St. Stephan, Werkstätten des Bundesdenkmalamtes. Die Veranstaltung wird nur bis Donnerstagabend gehen, um die Teilnahme an der Masterfeier (29.06) zu ermöglichen.
- Inhalt:
- Der Schwerpunkt soll das Kennenlernen der Arbeit und der Probleme in einer Bauhütte zur Erhaltung und Pflege eines großen historischen Bauwerkes sein:
Dombauhütte:
Geschichte, Organisation, Budget, Finanzierung.
Planung:
Ablauf einer Baukampagne. Erstellung und Verwendung von Plänen Verwendung. (mittelalterlich, aktuell), sowohl für die Gesamtplanung als auch für die Steinmetzarbeiten im Detail (mittelalterliche Planrisse, 3D-Scans, Photogrammetrie, CAD-Konstruktion).
Probleme des Baubetriebes, Konzepterstellung einer Restaurierung, Finanzierung.
Durchführung:
Schadenserhebung, Schadensdokumentation, Kartierung, Planerstellung, Probleme der Kopienerstellung, Schablonenbearbeitung, Konstruktion, Steinvarietäten, spezielle Probleme verschiedener Varietäten, Steinbearbeitung, Restauriergeschichte mit praktischen Beispielen historischer Restaurierungen.
|
|
Restaurierungswissenschaftliche Fachplanung im komplexen Denkmalumfeld am Beispiel der Neuen Residenz in Bamberg. M-FW-RW-120; M-EB-90/120. -
- Dozent/in:
- Wolfgang Frey
- Angaben:
- Seminar, 2 SWS, Entspricht SPO 2007 Master Denkmalpflege: Restauratorische Bestandsaufnahme.
- Termine:
- Fr, 10:15 - 13:45, ZW6/01.04
Einzeltermin am 20.4.2018, 10:15 - 12:45, ZW6/01.04
Einzeltermin am 27.4.2018, 10:15 - 14:45, ZW6/01.04
auch extern
bis zum 18.5.2018
- Inhalt:
- "Restaurierungswissenschaftliche Fachplanung im komplexen Denkmal-Umfeld" am Beispiel der Neuen Residenz in Bamberg
In den fürstbischöflichen und kaiserlichen Innenräumen sowie an den Fassaden des Barockensembles der Neuen Residenz in Bamberg werden in den nächsten Jahren umfangreiche Restaurierungsmaßnahmen durchgeführt.
Die Aktualität nutzend, werden im Rahmen der restaurierungswissenschaftlichen Fachplanung die methodische Herangehensweise und praktische Umsetzung der planerischen Vorarbeiten thematisiert und am praktischen Beispiel erläutert.
Folgende Themen sollen konkret am Objekt dargestellt und diskutiert werden:
Umgang mit der Wand- und Deckenmalerei im Kaisersaal, Restaurierung von Holzausbau-Elementen und der Natursteinfassaden, Konservierung und Umgang mit den Chinoiserien, Tapeten und Draperien in den angrenzenden Räumlichkeiten.
Leistungsnachweis alle SPOs: prLN (praktischer studienbegleitender Leistungsnachweis)
|
|
|
|
|
UnivIS ist ein Produkt der Config eG, Buckenhof |
|
|