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Lehrveranstaltungen

 

Heimat & Exil

Dozent/in:
Monika Raml
Angaben:
Seminar, 2 SWS, ECTS: 6
Termine:
Mi, 12:00 - 14:00, U5/02.22
Einzeltermin am 6.6.2018, 17:00 - 19:00, KR14/00.06
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Voraussetzung
Bestandender Einführungskurs im Grundlagenmodul Deutschdidaktik
Anmeldung
Über Flex Now vom 19. März 2018, 10.00 Uhr bis 27. April 2018, 23.59 Uhr
Modulzugehörigkeit
Vertiefungsmodul "B" - alle LAs (auch BA), 4 ECTS
Zusatzmodul LA Realschule, 4 ECTS
Aufbaumodul LA Mittelschule, 4 ECTS
Leistung
Aktive Teilnahme, Portfolio
Für alle Studierenden, die an der Schreib-Lesereise ins Tessin (17.07. bis 22.07.2018) teilnehmen, besteht die Möglichkeit anstelle eines Portfolios ein "Reisejournal" abzuliefern.
Inhalt:
Was ist Heimat? Wo sind wir zuhause? Ist es möglich, eine neue Heimat zu finden auch im Exil? Kann es mehrere Orte geben, die für uns Heimat sind und was ist, wenn man sich sogar im eigenen Land fremd fühlt? Gibt es Grenzgänger, die sich überall und nirgends beheimatet fühlen Stichwort: Transnationalität?

Es gibt viele Gründe, den Herkunftsort zu verlassen: Gewaltsame Verfolgung und Vertreibung, kriegerische Auseinandersetzung, wirtschaftliche Not, Diskriminierung, freiwillige Glücksuche. In jedem Fall bedeutet Emigration, das Gewohnte zu verlassen, Sicherheit zu verlieren und mit Neuem konfrontiert zu werden.

Für Schriftsteller und Künstler kann die Suche von (Ersatz-) Heimat in der Emigration auch Ausgangspunkt für produktives Schaffen und so zum Anker werden Literatur als portatives Vaterland nach Heinrich Heines Diktum. Die Nobelpreisträger Thomas Mann (1929), Hermann Hesse (1946) und Herta Müller (2009) sind Beispiele einer sprachlich-literarischen Auseinandersetzung mit der eigenen Herkunft und Identität im Exil.

Im Seminar nähern wir uns dem Thema zunächst (Block 1 Vaterland & Muttersprache) über unsere eigenen Heimat-Bilder sowie Herkunftssprachen (Erst-/Zweitsprachen und Dialekte). Geplant ist u. a. eine Fahrt zum Fränkischen Wörterbuch nach Erlangen. Der zweite Block Exilliteratur fokussiert aus historischer Perspektive deutschsprachige Autoren in der Fremde besonders im Zweiten Weltkrieg und Kalten Krieg.

Im dritten Block richten wir den Blick auf Fremde in Deutschland in Vergangenheit und Gegenwart: Enklaven, Parallelwelten, Außenseiter (u. a. Jüdisches Leben in Bamberg; Migrantenliteratur).

Im vierten Block beschäftigen wir uns mit einem klassischen Exilland der Schweiz. Als Vorbereitung für die Schreib- und Lesereise des Lehrstuhl Deutschdidaktik ins Tessin (17.-22. Juli 2018) setzen wir uns mit dem Selbstverständnis (Frisch, Dürrenmatt) und Fremdbild der Schweiz als Zufluchtsort bzw. neue Heimat für Literaten und Künstler (Hesse, Mann, Brecht, Klee) auseinander.
Empfohlene Literatur:
(ausführliche Liste zu Semesterbeginn)
Bade, Klaus J. (1992): Deutsche im Ausland Fremde in Deutschland: Migration in Geschichte und Gegenwart. München: Beck.
Bastian, Andrea (1995): Der Heimat-Begriff: eine begriffsgeschichtliche Untersuchung in verschiedenen Funktionsbereichen der deutschen Sprache. Tübingen: Niemeyer.
Bischoff, Doerte (2013): Literatur und Exil: neue Perspektiven. Berlin: De Gruyter.
Burschel, Peter/Gallus, Alexander/Völkel, Markus (2011): Intellektuelle im Exil. Göttingen: Wallstein. -> FL
Dittmer, Lothar: Weggehen ankommen: Migration in der Geschichte. Hamburg: Ed. Körber-Stiftung 2002.
Frisch, Max (1990): Schweiz als Heimat? Versuche über 50 Jahre. Hrsg. mit einem Nachwort von Walter Obschlager. Frankfurt a. M.: Suhrkamp.
Glaser, Hermann (2017): In Franken wieder Heimat finden: über das Schicksal von Glaubensflüchtlingen, Heimatvertriebenen, Gastarbeitern, Kriegsflüchtlingen und Asylsuchenden. Röttenbach: Schrenk-Verlag
Gut, Sibylle (2003): Wir sind nicht allein: kleine Anthologie deutschsprachiger Emigrantenlyrik in der Schweiz. (Ausstellung Heimat Los Schweiz, 20. März-25. Mai 2003) Zürich: Strauhof. -> FL
Hermelingmeier, Anna-Lena (2015): Wahrnehmung von Heimat und Exil : am Beispiel von Texten deutschsprachiger Exilautorinnen und autoren des 20. Jahrhunderts. München: edition text + kritik.
Krohn, Claus-Dieter (2000): Exile im 20. Jahrhundert. München: edition text + kritik. Schmitt-Roschmann, Verena (2010): Heimat: Neuentdeckung eines verpönten Gefühls. Gütersloh: Gütersl. Verl.

 

Medienwerkstatt "WeltKulturErbe"

Dozent/in:
Monika Raml
Angaben:
Seminar, 2 SWS, ECTS: 2
Termine:
Einzeltermin am 28.4.2018, 10:00 - 14:00, MG1/02.05
Einzeltermin am 3.5.2018, Einzeltermin am 17.5.2018, Einzeltermin am 24.5.2018, Einzeltermin am 7.6.2018, 8:00 - 11:00, KR12/02.18
Einzeltermin am 9.6.2018, 10:00 - 14:00, MG1/02.05
Einzeltermin am 14.6.2018, Einzeltermin am 28.6.2018, 8:00 - 11:00, KR12/02.18
ab 19.4.2018
Vorbesprechung: Dienstag, 10.4.2018, 10:00 - 12:00 Uhr, U2/00.26
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Voraussetzungen
Bestandenes Grundlagenmodul in Deutschdidaktik.
Anmeldung
Anmeldung über Flex Now vom 19. März 2018, 10.00 Uhr, bis 27. April 2018, 23.59 Uhr
Modulzugehörigkeit
als Seminar:
alle Lehrämter (auch BA), Vertiefungsmodul "B", 4 ECTS
Lehramt Realschule, Zusatzmodul Deutschdidaktik, 4 ECTS
Lehramt Mittelschule, Aufbaumodul, 4 ECTS
Vertiefungsmodul Wipäd,4 ECTS
als Übung:
Vertiefungsmodul, alle Lehrämter 1 ECTS
Aufbaumodul, LA MS, 1 ECTS

Leistungen:
Übung: aktive Mitarbeit
Seminar: Audio-Portfolio
Inhalt:
In unserer Medienwerkstatt beschäftigen wir uns thematisch mit Bamberg als Weltkulturerbe-Stätte, die vor 25 Jahren das entsprechende Prädikat erhielt. Wie klingt DEIN Bamberg? Was macht den WELT-Rang von Bamberg aus? Welche KULTUREN halten Bamberg lebendig? Gibt es berühmte Traditionen ein ERBE, das Besuchern unbedingt vorgestellt werden sollte? Wir dokumentieren diese Besonderheiten in Form von Audio-Guides und schaffen dadurch akustische Zugänge für Neuankömmlinge und Besucher/-innen.
Mediendidaktisch liegt unser Schwerpunkt auf dem Bereich Mündlichkeit Sprechen und Zuhören. Ausgehend von den aktuellen LehrplänenPLUS mit Blick auf mündliche Kommunikationstheorie beschäftigen wir uns in Vorbereitung zum Praxisteil mit den Fragen: Welche Grundvoraussetzungen sind nötig, um auditiv Informationen zu senden bzw. zu empfangen? Gibt es neben sprachlichen Botschaften ergänzende Wege der Vermittlung? Welche Rolle spielen Geräusche, Musik, Texte, Sprecherstimmen, um akustisch Bilder im Kopf zu erzeugen ein Theater bzw. Kino für die Ohren sozusagen?
Die Audio-Guides zu Bamberger Kult(ur)stätten bereiten wir in Gruppenarbeit im Seminarverlauf mit Recherchen und Exposés vor (Di., 10.4., 10-12 Uhr Vorbesprechung, Gruppeneinteilung in U2/00-26; Do. 3.5., 17.5., 24.5., 7.6., 14.6. in KR 12/02-18 jeweils von 8-11 Uhr.
Zusätzlich bekommen die Kursteilnehmer/-innen in zwei Workshop-Terminen ein professionelles Coaching durch eine Referentin des Bayerischen Rundfunks/Stiftung Zuhören (Modul 1: Sa., 28.4.; Modul 2: Sa., 9.6., jeweils 10-14 Uhr).
Modul 1 (28.4.18): Sensibilisierungsübungen zum (Zu-)Hören; Kennenlernen von Möglichkeiten akustischer Stilmittel; Training Radiojournalismus 1 (Elemente akustischer Gestaltung, Beitragsformen, Übungen zu Umfrage, Interview, Recherche)
Modul 2 (9.6.18): Arbeit an den Gruppenergebnissen (Exposés und Aufnahmen); Schreiben fürs Hören; Stimm- und Sprechtraining
Empfohlene Literatur:
Abraham, Ulf (2016): Sprechen als reflexive Praxis: mündlicher Sprachgebrauch in einem kompetenzorientierten Deutschunterricht. Stuttgart: Fillibach b. Klett, 2. Aufl.
Bernius, Volker (2010): Zuhörkompetenz in Unterricht und Schule: Beiträge aus Wissenschaft und Praxis. (Edition Zuhören 8). Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht.
Bijsterfeld, Karin (2013): Soundscapes of the urban past: staged sound as mediated cultural heritage. Bielefeld: transcript.
Brumme, Jenny (2014): The spoken language in a multimodal context: description, teaching, translation. Berlin: Frank & Timme.
Costa, Marcella (2010): Deutschland als fremde Kultur: Vermittlungsverfahren in Touristenführungen. München: Iudicium.
Krelle, Michael (2009): Sprechen und Kommunizieren: Entwicklungsperspektiven, Diagnosemöglichkeiten und Lernszenarien in Deutschunterricht und Deutschdidaktik. Baltmannsweiler: Schneider-Verl. Hohengehren.
Kurzrock, Tanja (2003): Neue Medien und Deutschdidaktik: eine empirische Studie zu Mündlichkeit und Schriftlichkeit. Tübingen: Niemeyer.
Mildorf, Jarmila (2016): Audionarratology: interfaces of sound and narrative. Berlin & Boston: De Gruyter.
Seitl, Reinhold (2009): Guiding media: instruktive Informationen vermitteln. Mediendidaktik und Medieneinsatz bei lösungsorientierten Inhalten. Wien: Communication & Design.

 

Passantenlyrik

Dozent/in:
Monika Raml
Angaben:
Seminar, 2 SWS, ECTS: 4
Termine:
Di, 14:00 - 16:00, U5/02.17
Vorbesprechung: Dienstag, 17.4.2018
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Voraussetzung
Bestandender Einführungskurs im Grundlagenmodul Deutschdidaktik
Anmeldung
Über Flex Now vom 19. März 2018, 10.00 Uhr bis 27. April 2018, 23.59 Uhr
Modulzugehörigkeit
Vertiefungsmodul "B" - alle LAs (auch BA), 4 ECTS
Zusatzmodul LA Realschule, 4 ECTS
Aufbaumodul LA Mittelschule, 4 ECTS
Leistung
Aktive Teilnahme, Portfolio
Inhalt:
Unterwegs mit Literatur – Literatur für unterwegs, Lyrik en passant – im Vorübergehen und für Vorübergehende: Wir beschäftigen uns mit Gedichten an außerschulischen Lernorten, mit Gedichten als eigene Lebensbegleiter, als Inspiration für und von Passanten.
An charakteristischen bzw. individuell von den Kursteilnehmerinnen und –teilnehmern bevorzugten Orten in Bamberg setzen wir uns zunächst selbst mit Lyrik auseinander – rezeptiv und produktiv: Wie wirken bestimmte Räume beim Lesen von Gedichten – erleichtern oder blockieren sie möglicherweise den Zugang zu lyrischen Texten? Gibt es besonders inspirierende Orte, die als kreative Schreibanlässe unterstützen können? Wir beschäftigen uns mit dem Vortrag von Gedichten und verschiedenen medialen Präsentationsformen von Lyrik.

Im zweiten Schritt konfrontieren wir Passanten im öffentlichen Raum mit Lyrik: Wir präsentieren eine Auswahl von Gedichten, lassen daraus Lieblingstexte auswählen und geben Gedichte mit auf den Weg als ‚Poetry-to-go’.

Wir fragen Vorübergehende nach Gedichten, die ihnen präsent oder sogar wichtig sind und regen sie dazu an, sich selbst lyrisch auszudrücken.

Die eigenen Erfahrungen der Kursteilnehmer/-innen als Lernende und Vermittelnde im außerschulischen Kontext werden zum Ausgangspunkt für ihre spätere Arbeit mit Gedichten in der Schule.
Empfohlene Literatur:
Anders, Petra (2013): Lyrische Texte im Deutschunterricht: Grundlagen, Methoden, multimediale Praxisvorschläge. (Praxis Deutsch) Seelze: Klett Kallmeyer.
Jentgens, Stephanie (2016): Lehrbuch Literaturpädagogik: eine Einführung in Theorie und Praxis der Literaturvermittlung. Weinheim und Basel: Beltz Juventa.
Matthis, Kepser/Abraham, Ulf (2016): Literaturdidaktik Deutsch: eine Einführung. Berlin: Erich Schmidt Verlag. 4. Auf., darin: „Konzepte zum Lyrikunterricht“, S. 179-188. Oliver, José F. A. (2013): Lyrisches Schreiben im Unterricht: vom Wort in die Verdichtung. Seelze: Klett Kallmeyer.
Payrhuber, Franz-Josef (2015): Gedichte entdecken: Wege zu Gedichten in der ersten bis sechsten Klasse. Baltmannsweiler: Schneider-Verl. Hohengehren.
Winkler, Iris (2010): Poetisches Verstehen: literaturdidaktische Positionen – empirische Forschung – Projekte aus dem Deutschunterricht. Baltmannsweiler: Schneider-Verl. Hohengehren.
Lehnert, Gertrud (2011): Raum und Gefühl: der Spatial Turn und die neue Emotionsforschung. (metabasis, 5). Bielefeld: transcript.
Erhorn, Jan/Schwier, Jürgen (2016): Pädagogik außerschulische Lernorte: eine interdisziplinäre Annäherung. Bielefeld: transcript.
Freericks, Renate/Brinkmann, Dieter/Wulf, Denise (2017): Didaktische Modelle für außerschulische Lernorte. Bremen: Institut für Freizeitwissenschaft und Kulturarbeit e. V. an der Hochschule Bremen. Karpa, Dietrich (2015): Außerschulische Lernorte: Theorie, Praxis und Erforschung außerschulischer Lerngelegenheiten. Immenhausen b. Kassel: Prolog-Verl. Sauerborn, Petra (2010): Didaktik des außerschulischen Lernens. Baltmannsweiler: Schneider-Verl. Hohengehren. 3. Aufl.
Schneider, Maria (2014): Bildungsräume in Bewegung: Perspektiven aus Wissenschaft, Wirtschaft und Praxis. Bielefeld: wbv.



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