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Strukturorientierte (LRS-) Förderung Entwicklung einer Lese- und Rechtschreib-App
- Dozent/in
- Tanja Sutalo
- Angaben
- Übung
Rein Präsenz 2 SWS, Schein
Zeit und Ort: Einzeltermin am 28.1.2023, Einzeltermin am 29.1.2023, Einzeltermin am 4.2.2023, Einzeltermin am 5.2.2023 10:00 - 18:00, U5/01.17
- Voraussetzungen / Organisatorisches
- Voraussetzungen
Bestandener Einführungskurs im Grundlagenmodul Deutschdidaktik.
Anmeldung
26.09.2022 (10:00 Uhr) bis 24.10.2022 (23.59 Uhr) über FlexNow.
Modulzugehörigkeit
Vertiefungsmodul, alle LAs (auch BA), 1 ECTS
Aufbaumodul, Lehramt Mittelschule, 1 ECTS
Leistungen:
Aktive Teilnahme, Vorbereitung und Mitarbeit; (Kurz-) Präsentation
- Inhalt
- SchülerInnen mit deutlichen Beeinträchtigungen im Schriftspracherwerb erhalten häufig die
Diagnose LRS (Lese-Rechtschreib-Schwierigkeit). Zwischen 3-34% der SchülerInnen sind
davon betroffen (Huemer et. al. 2019; Weinhold et. al. 2020). Gängige (digitale) LRSFörderprogramme
fördern vorrangig das phonologische Prinzip weniger arbeiten mit dem
morphologischen Prinzip. Behauptungen, dass zur Steigerung der Rechtschreibfähigkeit [ ]
zunächst der Erwerb einer lauttreuen Rechtschreibfähigkeit (Schulte-Körne/Galuschka 2019:
102) gesichert werden solle, gepaart mit einem Anfangsunterricht, der das deutsche
Schriftsystem auf deren lautlichen Eigenschaften reduziert (Bredel et. al. 2017: 176), werfen
die Frage auf, inwieweit auch der Unterricht selber zu Lese-Rechtschreibschwierigkeiten
beitragen kann. In der Übung wird ein strukturorientierter Zugang zum Thema Lese- und
Rechtschreibförderung vorgestellt, der von den SchülerInnen kein genaues Hinhören,
Auswendiglernen von Rechtschreibregeln u.v.m. fordert. Vielmehr sollen die SchülerInnen die
Systematik der Schrift erlernen (vgl. Bredel et. al. 2017: 176).
Die folgende Übung richtet sich vor allem (aber nicht nur) an Studierende, die in den letzten
Semestern an meinen Rechtschreibseminaren bzw. Übungen teilgenommen haben bzw. in
diesem Semester das Seminar Strukturorientiertes Rechtschreiblernen im Anfangsunterricht
(Blockveranstaltung) besuchen. Diejenigen, die an keinem meiner Seminare teilgenommen
haben, würden im Vorwege Literatur erhalten, um sich in die Thematik des strukturorientierten
Ansatzes einzulesen. Bei Interesse an dem Seminar, ohne vorherige Teilnahme an meinen
Seminaren bzw. Übungen, bitte ich um eine kurze Mail vorab, um die Literatur zuzuschicken. In
dem Kurs werden wir die Theorie an einem Tag wiederholen, um anschließend an den
restlichen drei Tagen gemeinsam zu überlegen, wie eine strukturorientierte Lese- und
Rechtschreib-App aufgebaut sein könnte/müsste, um (LRS-) SchülerInnen im Sekundarbereich
spielerisch an die Systematik der Schrift heranzuführen. Wir würden uns gemeinsam die
Charaktere, Geschichte u.v.m. überlegen, um im nächsten Schritt (Winter/Frühjahr 2023) die
App von ExpertenInnen entwickeln zu lassen.
- Empfohlene Literatur
- Hinney, G.: Wortschreibungskompetenz und sprachbewusster Unterricht. Eine Alternativkonzeption zur herkömmlichen Sicht auf den Schriftspracherwerb. In: Bredel, U./ Müller, A./ Hinney, G.: Schriftsystem und Schrifterwerb. Linguistisch - Didaktisch - Empirisch. Berlin/ New York 2010.
Huemer, S./ Pointer, A./ Schöfl, M./ Landerl, A.: Evidenzbasierte LRS-Förderung. Bericht über die wissenschaftlich überprüfte Wirksamkeit von Programmen und Komponenten, die in der LRS-Förderung zum Einsatz kommen. Wien 2019.
Müller, A.: Rechtschreiben lernen. Seelze 2017.
Weinhold, S./ Fay, J.: Störungen des Schriftspracherwerbs. In: Philipp, M.: Handbuch Schriftspracherwerb und weiterführendes Lesen und Schreiben. Basel 2017.
- Englischsprachige Informationen:
- Title:
- Development of a supportive reading-and-spelling-app using a structure-oriented approach
- Zusätzliche Informationen
- Erwartete Teilnehmerzahl: 25
- Institution: Lehrstuhl für Didaktik der deutschen Sprache und Literatur
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