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Lehrveranstaltungen

 

ES Mediävistik I: Hartmann von Aue: Erec

Dozent/in:
Theresie-Josefin Federolf
Angaben:
Seminar, 4 SWS, benoteter Schein, ECTS: 6, Zentrum für Mittelalterstudien
Termine:
Mo, 16:00 - 18:00, U2/01.33
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Verbindliche FlexNow-Anmeldung für alle Seminare ab 25.03.19, 10.00 Uhr bis 03.05.19, 23.59 Uhr.
Verbindliche FlexNow-Abmeldung bis 03.05.19, 23.59 Uhr.


Für Studienortwechsler, Erasmusstudenten sowie Studierende, die den Leistungsnachweis zur baldigen Prüfungsanmeldung benötigen, werden im begrenzten Umfang Plätze freigehalten. Bei Überbuchung des Seminars bitten wir Sie zu prüfen, ob nicht ein anderes Seminar belegt werden könnte; die Entscheidung über die Teilnahme erfolgt in Rücksprache mit der Dozentin/dem Dozenten.

Wichtiger Hinweis: Doppeleintragungen werden nicht toleriert und führen zur Streichung aus allen Kursen!

Modulzuordnung:
BA Germanistik/BA WiPäd/LA-Studiengänge (modularisiert)/BA BeBi: Die LV ist dem Basismodul zugeordnet.
BA Medieval Studies: Die LV ist dem Basismodul I zugeordnet.

Begleitend zu diesem Einführungskurs finden Tutorien statt. Eine Einteilung erfolgt in der 1. Sitzung. Planen Sie diese Zeit (2 SWS) mit ein.

ACHTUNG: Für die Modulprüfung im Rahmen des Seminars sind auch die Inhalte der Vorlesung "Einführung in die Germanistische Mediävistik" relevant!
Inhalt:
„Jeder Held wird auf Dauer langweilig.“ (Ralph Waldo Emerson) – nicht so in Hartmanns von Aue Erec! Der gleichnamige Protagonist des Werkes beweist sich zunächst als Held, da er in kürzester Zeit gesellschaftliches Ansehen und seine wunderschöne Ehefrau Enite gewinnt sowie das Königreich seines Vaters erbt. Durch ihre erotische Anziehungskraft zur Vernachlässigung seiner ritterlichen sowie herrschaftlichen Pflichten verführt, verliert Erec sein hohes Ansehen, welches er durch eine Reihe gefährlicher Aventiuren gemeinsam mit Enite wiederherstellen kann.

Mit dem nach der altfranzösischen Vorlage von Chretien de Troyes um 1180/90 entstandenen Versroman Erec eröffnet Hartmann von Aue die Tradition des höfischen Artusromans in der deutschen Literatur. Der Text ist ausschließlich im Ambraser Heldenbuch (ca. 1516) vollständig überliefert und wirft eine Reihe komplexer Fragestellungen zu den Themen Gewalt und Minne, den Konzeptionen von Männlichkeit und Weiblichkeit sowie der Konstitution herrschaftlicher Identität auf. Diese werden im Plenum des Einführungsseminars besprochen sowie Schlüsselstellen des Romans übersetzt, sodass erste Übersetzungskompetenzen des Mittelhochdeutschen vermittelt werden. Zudem werden zentrale mediävistische Fragestellungen und Methoden in Kleingruppen sowie im Plenum diskutiert.
Empfohlene Literatur:
Textbasis:
Hartmann von Aue: Erec. Mit einem Abdruck der neuen Wolfenbütteler und Zwettler Erec-Fragmente. Herausgegeben von Albert Leitzmann, fortgeführt von Ludwig Wolff. Bearbeitet von Kurt Gärtner. 7. Aufl. Tübingen: Niemeyer 2006 (Altdeutsche Textbibliothek 39).

Wörterbücher:
Lexer, Matthias.: Mittelhochdeutsches Taschenwörterbuch. Stuttgart: Hirzel (verschiedene Auflagen) oder Hennig, Beate: Kleines mittelhochdeutsches Wörterbuch. Tübingen (verschiedene Auflagen).

Grammatik:
Weddige, Hilkert: Mittelhochdeutsch. Eine Einführung.(Auflage egal).

Zur Anschaffung empfohlen:

Weddige, Hilkert: Einführung in die germanistische Mediävistik(Auflage egal); Brunner, Horst: Geschichte der deutschen Literatur des Mittelalters und der Frühen Neuzeit im Überblick. Stuttgart 2010 (= RUB 17680).

Cormeau, Christoph; Störmer, Wilhelm: Hartmann von Aue. Epoche - Werk - Wirkung. München 2006.



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