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  Mediävistik II: Zur Inszenierung von Geschlecht in der Literatur des Mittelalters (PS)

Dozent/in
Dipl.-Germ. Sabrina Hufnagel

Angaben
Seminar
2 SWS, benoteter Schein
Zentrum für Mittelalterstudien, Modulstudium
Zeit und Ort: Do 10:00 - 12:00, U5/02.18; Einzeltermin am 19.7.2013 12:00 - 14:00, U5/02.17; Bemerkung zu Zeit und Ort: Bitte beachten Sie den Zusatz-Termin am 19.07.2013!

Voraussetzungen / Organisatorisches
Verbindliche FlexNow-Anmeldung für alle Seminare ab 11.03.13, 10.00 Uhr bis 26.04.13, 23.59 Uhr.
Verbindliche FlexNow-Abmeldung bis 26.04.13, 23.59 Uhr.


Für Studienortwechsler, Erasmusstudenten sowie Studierende, die den Leistungsnachweis zur baldigen Prüfungsanmeldung benötigen, werden im begrenzten Umfang Plätze freigehalten. Bei Überbuchung des Seminars bitten wir Sie zu prüfen, ob nicht ein anderes Seminar belegt werden könnte; die Entscheidung über die Teilnahme erfolgt in Rücksprache mit der Dozentin/dem Dozenten.

Wichtiger Hinweis: Doppeleintragungen werden nicht toleriert und führen zur Streichung aus allen Kursen!

Modulzuordnung:
BA Germanistik/BA WiPäd/LA-Studiengänge (modularisiert): Die LV ist dem Aufbaumodul zugeordnet.
BA Medieval Studies: Die LV ist dem Aufbaumodul I zugeordnet.

Inhalt
Die kulturelle Konstruktion geschlechtlicher Identität bietet zahlreiche Ansatzpunkte zur Beschreibung von Geschlechts- und Identitätskategorien in historisch differenten Zeiten und Räumen. In literarischen Texten des Mittelalters kann die Kategorie Geschlecht innerhalb von spezifischen Formationen sozialer Praktiken und gedachter Ordnungen erfasst werden, die im Rahmen historisch divergenter Ausprägungen diskursiv verhandelt werden. Dabei kann die moderne Organisation von Geschlechtsidentitäten im binären System ‚Männlich‘/‚Weiblich‘ sowie die eng mit ihr verbundene Heteronormativität nicht ohne weiteres auf historische Zeiträume übertragen werden. Die historische Perspektive ermöglicht vielmehr die Beschreibung von alternativen Geschlechtsdiskursen und Identitätsformationen, die gerade die Beweglichkeit der Kategorisierung verdeutlicht. Ausgehend von einer theoretischen Historisierung der Geschlechts- und Identitäts-kategorien sollen im Kurs u.a. die Formationsprozesse von Identität diskutiert werden, die an spezifische Ausprägungen von Geschlechterdiskursen gekoppelt sind und damit divergente Imaginationen von Geschlechterdifferenz bzw. auch -analogie bedingen. Anhand von Texten der höfischen Epik sollen außerdem historische Darstellungs- und Deutungsmuster von Körperlichkeit sowie vormoderne Konzeptionen von Begehren und ‚Sexualität‘ analysiert werden.

Empfohlene Literatur
Primärliteratur:
Das Nibelungenlied. Nach der Ausgabe von Karl Bartsch hrsg. v. Helmut de Boor. 22., revid. u. v. Roswitha Wisniewski erg. Auflage. Wiesbaden 1996 (= Deutsche Klassiker des Mittelalters).

Die Nibelungenklage. Mittelhochdeutscher Text nach der Ausgabe von Karl Bartsch. Einführung, neuhochdeutsche Übersetzung und Kommentar v. Elisabeth Lienert. Paderborn (u.a.) 2000 (=Schöninghs mediävistische Edition; 5).

Hartmann von Aue: Erec. Text und Kommentar. Werke: Bd. 1. Hrsg. v. Manfred Günter Scholz. Übers. v. Susanne Held. Berlin 2007 (= Deutscher Klassiker Verlag im Taschenbuch; 20).

Hartmann von Aue: Gregorius. Armer Heinrich. Iwein. Text und Kommentar. Werke: Bd. 2. Hrsg. v. Volker Mertens. Berlin 2008 (= Deutscher Klassiker Verlag im Taschen-buch; 29).

Einführende Sekundärliteratur:
Bergmann, Franziska/ Schößler, Franziska/ Schreck, Bettina (Hrsg.): Gender Studies. Bielefeld 2012 (= Basis-Scripte. Reader Kulturwissenschaften; 2).

Englischsprachige Informationen:
Credits: 6

Zusätzliche Informationen
Erwartete Teilnehmerzahl: 20

Institution: Lehrstuhl für Deutsche Philologie des Mittelalters

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