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  PS Komplexe Konstellationen. Mutter-Tochter-Beziehungen in der deutschen Literatur des Mittelalters (PS)

Dozent/in
Prof. Dr. Ingrid Bennewitz

Angaben
Proseminar/Hauptseminar
2 SWS, benoteter Schein
Zentrum für Mittelalterstudien
Zeit und Ort: Di 14:00 - 16:00, U5/02.17

Voraussetzungen / Organisatorisches
Erfolgreiche Teilnahme an Mediävistik I

Verbindliche FlexNow-Anmeldung für alle Seminare ab 09.09.13, 10.00 Uhr bis 25.10.13, 23.59 Uhr.

Verbindliche FlexNow-Abmeldung bis 25.10.13, 23.59 Uhr.


Modulzuordnungen:

BA Germanistik/BA WiPäd/LA-Studiengänge (modularisiert): Die LV ist dem Aufbaumodul zugeordnet.

BA Medieval Studies: Die LV ist dem Aufbaumodul I zugeordnet.

Inhalt
Anders als man es eigentlich angesichts der Zuordnung zu einer Sphäre der Nicht-Öffentlichkeit und familiären Privatheit erwarten dürfte, stehen Darstellungen von Mutter-Tochter-Beziehungen durchaus häufig im Zentrum mittelhochdeutscher Texte, und zwar in fast allen literarischen Gattungen. Der Bogen reich hier von zentralen Werken der Heldenepik und des höfischen Romans (Nibelungenlied: Ute und Kriemhild; Gottfried von Straßburg, Tristan und Isolde: Die Königin Isolde von Irland und ihre Tochter Isolde) über die moraldidaktische Literatur (Winsbeckin etc.) bis zum späten Minnesang (Neidhart). Dazu zeigt sich u.a. eine erstaunliche Aktualität in den Inszenierungen weiblicher Rollen, die der vorgeblichen ‚Alterität‘ mittelalterlicher Texte durchaus entgegen stehen können.

Empfohlene Literatur
Textbasis:
Ein Reader mit einschlägigen Texten wird zur Verfügung gestellt.

Empfohlene Literatur:
Rasmussen, Ann Marie: Mothers and Daughters in Medieval German Literature. Syracuse 1997.
Sonntag-Wolgast, Cornelie: Sibotes Frauenzucht. Kritischer Text und Untersuchungen. Hamburg 1969 (Hamburger Philologische Studien; 8).
Bennewitz, Ingrid: Von Falkenträumen und Rabenmüttern: Nibelungische Mutter-Kind-Beziehungen. In: Generationen und Gender in mittelalterlicher und frühneuzeitlicher Literatur. Hg. von Dina De Rentiis und Ulrike Siewert. Bamberg 2009 (Bamberger Interdisziplinäre Mittelalterstudien; Bd. 3), S. 37 – 52.
Bennewitz, Ingrid: Frühe Versuche über alleinerziehende Mütter, abwesende Väter und inzestuöse Familienstrukturen. Zur Konstruktion von Familie und Geschlecht in der deutschen Literatur des Mittelalters (Abhandlungen zum Rahmenthema XXXIV 'Geschlechterrollen in familiären Beziehungen in der deutschen Literatur'. Leiter des Themas: Ingrid Bennewitz, Bamberg u. Thomas Anz, Marburg/Lahn. Erste Folge). In: Jahrbuch für Internationale Germanistik, Jg. XXXII, Heft 1, S. 8-18, Berlin 2000.
Bennewitz, Ingrid: „Darumb lieben Toechter/seyt nicht zu gar fürwitzig...“ Deutschsprachige moralisch-didaktische Literatur des 13.-15. Jahrhunderts. In: Geschichte der Mädchen- und Frauenbildung. Hg. von Elke Kleinau und Claudia Opitz. Bd. 1. Frankfurt, New York 1996, S. 23-41 und 470-473.
Bennewitz, Ingrid: Mädchen ohne Hände. Der Vater-Tochter-Inzest in der mittelhochdeutschen und frühneuhochdeutschen Erzählliteratur. In: Spannungen und Konflikte menschlichen Zusammenlebens in der deutschen Literatur des Mittelalters. Bristoler Colloquium 1993. Hg. von Kurt Gärtner, Ingrid Kasten u. Frank Shaw. Tübingen 1996, S. 157-172.

Englischsprachige Informationen:
Credits: 6

Zusätzliche Informationen
Erwartete Teilnehmerzahl: 20

Institution: Lehrstuhl für Deutsche Philologie des Mittelalters

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