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Lehrveranstaltungen

 

Semantik

Dozent/in:
Sebastian Krebs
Angaben:
Proseminar, 2 SWS, ECTS: 6
Termine:
Do, 16:15 - 17:45, U5/02.18
Beginn: 16.4.15
Voraussetzungen / Organisatorisches:

Basismodul Sprachwissenschaft
Modul(teil)prüfung: Klausur

Verbindliche FlexNow-Anmeldung und FlexNow-Abmeldung für alle Lehrveranstaltungen vom 23.3.15, 10.00 Uhr bis 1.5.15, 23.59 Uhr.

Modulzuordnung
BA Germ.: Aufbaumodul
LA Grund-/Haupt-/Realschule/Gymn.: Aufbaumodul
BA/MA WiPäd Dpplwpfl: Aufbaumodul
BA BB: Aufbau-/Examensmodul
Inhalt:
In welchem Verhältnis stehen ein sprachlicher Ausdruck, seine Bedeutung und der Gegenstand, auf welchen ein Ausdruck Bezug nimmt? Die Semantik ist die Teildisziplin der Sprachwissenschaft, die sich mit derlei Fragen beschäftigt. Beispielsweise beziehen sich die Namen “Morgenstern” und “Abendstern” auf denselben Planeten (nämlich die Venus), obwohl sie doch etwas unterschiedliches bedeuten: Der Morgenstein scheint nämlich nur am Morgen sichtbar zu sein, während der Abendstern für gewöhnlich am Abend zu sehen ist. Oder können Sie vielleicht den Morgenstern doch auch am Abend betrachten?
Nach einer Einführung in das Grundvokabular und -handwerkzeug der Semantik wird der Schwerpunkt des Seminars auf der formalen Semantik ausgerichtet sein. Dabei geht es um formale Modelle für die Bedeutung (oder auch: Wahrheitsfunktionalität) von Sprache — oder kurz gesagt um die Frage: Wann ist ein Satz beziehungsweise ein sprachlicher Ausdruck wahr? Um diese Frage zu beantworten, haben Linguisten, aber auch Philosophen und Mathematiker, im 20. Jahrhundert verschiedene Werkzeuge entwickelt, um Sprache auf logisch-mathematische Formeln zu reduzieren. Wer komplexere Denkvorgänge vollziehen oder nachvollziehen möchte, sollte mit derlei Werkzeugen umgehen können — sich aber auch der Grenzen dieser Werkzeuge bewusst sein.

Es werden keinerlei Vorkenntnisse vorausgesetzt und wir werden uns nicht in Detailfragen der formalen Linguistik oder gar der mathematischen Logik verlieren. Dennoch wäre ein wenig Freude an einer relativ theoretischen, abstrakten und analytischen Betrachtung von Sprache keine schlechte Voraussetzung für eine erfolgreiche Teilnahme am Seminar.

Das Seminar wird mit einer Klausur abgeschlossen. Die genauen Prüfungsmodalitäten sowie Literaturgrundlagen werden in der ersten Sitzung ausführlich besprochen.
Empfohlene Literatur:
Ein Kurs im Virtuellen Campus wird bereit gestellt.

Wer sich in den Semesterferien vorbereiten möchte, kann einen Blick in die Semantik-Einführung von Löbner werfen:
Sebastian Löbner (2003). Semantik. Eine Einführung. Berlin u. New York: De Gruyter.

Auch empfehlenswert zur Vorbereitung sind folgende Bücher:

Lohnstein, Horst (2011). Formale Semantik und natürliche Sprache. Berlin: De Gruyter.
Zoglauer, Thomas (2008). Einführung in die formale Logik für Philosophen. 4. Auflage. Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht.

 

Sprachtheorie in den Geisteswissenschaften und in der Informatik

Dozentinnen/Dozenten:
Sebastian Krebs, Martin Sticht
Angaben:
Seminar/Proseminar, 2 SWS
Termine:
Mi, 16:15 - 17:45, WE5/05.003
Beginn: 15.4.15
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Modul(teil)prüfung: Hausarbeit und Präsentation

Verbindliche FlexNow-Anmeldung und FlexNow-Abmeldung für alle Seminare vom 23.3.15, 10.00 Uhr bis 1.5.15, 23.59 Uhr.

Modulzuordnung für Studierende der Deutschen Sprachwissenschaft
BA Germ.: Aufbaumodul
LA Grund-/Haupt-/Realschule/Gymn.: Aufbaumodul
BA/MA WiPäd Dpplwpfl: Aufbaumodul
BA BB: Aufbau-/Examensmodul

Modulzuordnung für Studerende der Informatik
Inhalt:
Die Veranstaltung ist eine Kooperation zwischen der Professur für Grundlagen der Informatik und dem Lehrstuhl für Deutsche Sprachwissenschaft. In der Form eines „Reading Clubs“ sollen grundlegende Texte der Sprachtheorie gelesen und diskutiert werden, die sowohl für die Geisteswissenschaften als auch für die Informatik von großer Relevanz sind.

Die genaue Textauswahl hängt vom Interesse der Teilnehmenden ab; denkbar wäre es etwa, Klassiker aus der Sprachphilosophie, Semantik, Pragmatik und Logik zu besprechen, beispielsweise von Gottlob Frege, W.V.O. Quine, H.P. Grice, John Searle, Richard Montague und Paul Lorenzen. Textvorschläge der Studierenden sind natürlich ebenso willkommen und finden Berücksichtigung.

Neben dem Verständnis theoretischer Texte soll es auch Ziel des Seminars sein, einen Dialog zwischen Sprachwissenschaft und Informatik zu etablieren, der sich auf die gemeinsamen Wurzeln dieser Fächer besinnt, aber auch zu aktuellen Fragen Stellung nimmt, beispielsweise zur Umsetzbarkeit von sprachpragmatischer Kontextabhängigkeit in Computerprogrammen oder zur künstlichen Intelligenz, für die ein fundiertes theoretisches Verständnis von Sprache unabdingbar ist.

Für Studierende der germanistischen Linguistik und anderer geisteswissenschaftlicher Fächer: Das Seminar richtet sich vor allem an Studierende, die bereits Vorerfahrungen oder zumindest ein nachhaltiges Interesse in Bezug auf Sprachtheorie (Semantik, Pragmatik etc.) besitzen und bereit sind, sich auf das Abenteuer eines recht formalen Verständnisses von Sprache einzulassen. Prüfungsleistung sind Hausarbeit und Präsentation.

Für Studierende der Informatik:
Das Seminar richtet sich vor allem an Masterstudierende der Studiengänge AI, SoSySc und WI, die Interesse an formalen Sprachen und Sprachtheorie haben. Mit einer Hausarbeit und Präsentation können 3ECTS als Informatikseminar vergeben werden.

Für alle:
Grundsätzlich ist uns jeder willkommen! Bitte beachten Sie, dass ein “Reading Club” nur sinnvoll ist, wenn vor jeder Sitzung alle Teilnehmenden die Texte entsprechend vorbereitet haben. Haben Sie daher bitte keine Scheu vor umfangreicher Lektüre von schwierigeren theoretischen Texten, auch in englischer Sprache. Wir erarbeiten uns diese Texte natürlich gemeinsam und bieten entsprechende Hilfestellung beim Lesen an.

Wenn Sie sich unsicher sind, ob das Seminar für Sie geeignet ist oder Fragen haben, schreiben Sie gerne Sebastian Krebs (sebastian.krebs@uni-bamberg.de) oder Martin Sticht (martin.sticht@uni-bamberg.de).

Raum: Wir treffen uns zum ersten Sitzungstermin am Mittwoch, dem 15. April 2015 um 16 Uhr (c.t.) im Raum WE5/05.003 auf der ERBA-Insel.
Je nach Gruppengröße und Wünschen der Teilnehmenden können wir im Laufe des Semesters auch in einen kleineren Raum in der Innenstadt-Uni wechseln.
Empfohlene Literatur:
Ein VC-Kurs wird bereit gestellt.



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