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Einrichtungen >> Fakultät Geistes- und Kulturwissenschaften >> Institut für Germanistik >>

Professur für Neuere Deutsche Literaturwissenschaft (Prof. Dr. Iris Hermann)

 

Blockseminar: S/PS: »Das eine Mal als Tragödie, das andere Mal als Farce«: Revolutionen in der Literatur und im Film

Angaben:
Blockseminar, ECTS: 6, Studium Generale, Vorbesprechung: Dienstag, 20.10.2015: 18:00 - 19:00 Uhr; U2/01.30
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Anmeldung/Abmeldung in der Zeit vom 21. September 2015 , 10.00 Uhr bis 30. Oktober 2015, 23.59 Uhr über Flex Now!

Höchstteilnehmerzahl: 20
Teilnahmevoraussetzungen: Abgeschlossenes Basismodul NDL. Der vorherige Besuch der literaturwissenschaftlichen Übung/Einführung II wird empfohlen. Darüber hinaus gelten für alle Studiengänge die in den jeweiligen Prüfungsordnungen und Modulhandbüchern festgelegten Zulassungsvoraussetzungen.
Noten-/Punkterwerb: Seminararbeit.

Modulzuordnungen:
BA Germanistik: Aufbaumodul NdL
LA Deutsch: Aufbaumodul NdL
BA Berufliche Bildung/Fachrichtung Sozialpädagogik mit Unterrichtsfach Deutsch: Aufbaumodul NdL
BA BWL, Studienschwerpunkt WiPäd II, Pflichtbereich Deutsch: Fortführung in NdL
MA WiPäd: Bachelor-Aufbaumodul NdL
Inhalt:
Georg Büchners Drama Dantons Tod dreht sich um eine relativ kurze Episode der französischen Revolution, die Zeit des sogenannten »la Grande Terreur«. Der Zeitpunkt und Ort, an und zu dem Büchner sein Drama verfasste, ist jedoch nicht das Paris der 1790er, sondern das Territorium des Deutschen Bundes der 1830er und eine Epoche, die in der Literaturgeschichte als Vormärz deklariert wird. Auch Heinrich Manns Madame Legros und Peter Weiss’ Die Verfolgung und Ermordung Jean Paul Marats thematisieren die französische Revolution zu gänzlich anderen historischen Daten (1913 und 1964). Und in Sophia Coppolas Film Marie Antoinette von 2006 wird der Film zwar durch die Folie des historischen Ereignisses des Sturms auf die Bastille lesbar, der Handlungsort bleibt jedoch nahezu auf Versailles beschränkt und die Revolution selbst wird beinahe ausgeblendet.

Im Seminar gilt es an diesen und anderen Texten und Filmen – und Darstellungen aus der bildenden Kunst – sowohl der Frage nachzugehen, wie konkrete revolutionäre historische Ereignisse ästhetisch und fiktiv dargestellt werden, wie deren Geschichte erzählt wird, als auch was ihr jeweils ästhetisches oder gar zeitpolitisches Potenzial ist, das seinerseits revolutionär im Rahmen des Mediums sein kann. Schließlich stellen diese Werke auch die moralische und politische Frage nach der Legitimation von (revolutionärer) Gewalt und diskutieren die Möglichkeiten oder Unmöglichkeiten der Realisierung der befreiten Gesellschaft.
Empfohlene Literatur:
Mögliche Texte und Filme (die genaue Auswahl wird am Beginn des Semesters gemeinsam getroffen):
  • Heinrich Heine: Deutschland. Ein Wintermärchen
  • Georg Büchner: Dantons Tod
  • Peter Weiss: Die Verfolgung und Ermordung Jean Paul Marats dargestellt durch die Schauspielgruppe des Hospizes zu Charenton unter Anleitung des Herrn de Sade
  • Heinrich Mann: Madame Legros
  • Ernst Toller: Eine Jugend in Deutschland
  • Bertolt Brecht: Die Tage der Commune
  • Elfriede Jelinek: Ulrike Maria Stuart
  • Christian Kracht: Ich werde hier sein im Sonnenschein und im Schatten


  • Sergej M. Eisenstein: Oktober. Zehn Tage, die die Welt erschütterten
  • Wsewolod Pudowkin: Das Ende von Sankt Petersburg
  • Sergio Leone: A Fistful of Dynamite
  • Thomas Harlan: Torre Bela
  • Margarethe von Trotta: Rosa Luxemburg
  • Peter Watkins: La Commune
  • Sophia Coppola: Marie Antoinette

 
 
Einzeltermin am 13.11.2015
Einzeltermin am 14.11.2015
Einzeltermin am 4.12.2015
Einzeltermin am 5.12.2015
12:00 - 18:00
10:00 - 17:00
12:00 - 18:00
10:00 - 17:00
U5/02.17
U5/02.17
U5/02.17
U5/02.17
Wilpert, Ch.
 

ES I/Einführung in die Neuere deutsche Literaturwissenschaft

Dozent/in:
Iris Hermann
Angaben:
Seminar, 2 SWS, ECTS: 6
Termine:
Mi, 12:00 - 14:00, MG1/00.04
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Anmeldung/Abmeldung in der Zeit vom 21. September, 10.00 Uhr bis 30. Oktober 2015, 23.59 Uhr über Flex Now!

Leistungsnachweis: Klausur

Modulzugehörigkeit:
BA Germanistik: Basismodul NdL
LA Deutsch: Basismodul NdL
BA Berufliche Bildung/Fachrichtung Sozialpädagogik mit Unterrrichtsfach Deutsch: Basismodul NdL
BA BWL/Modulgruppe WiPäd II/Wahlpflichtbereich Deutsch: Basismodul NdL
Inhalt:
In dieser Veranstaltung werden die Grundlagen gelegt für das Studium der Neueren deutschen Literaturwissenschaft. In jeder Sitzung des Plenums werden verschiedene wichtige Begriffe, Methoden und Theorien des literaturwissenschaftlichen Umgangs mit Literatur erläutert, vor allem aber diskutiert und problematisiert. Das theoretische "Knowhow" wird ergänzt und erprobt in exemplarischen Lektüren aus den drei literarischen Gattungen.

Für den erfolgreichen Besuch der Veranstaltung ist erforderlich: die aufmerksame Lektüre aller angegebenen Texte, der Besuch des Tutoriums und der Bibliothekseinführung, die Mitarbeit in Tutorium und Plenum. Für Erasmusstudierende wird ein spezielles Tutorium angeboten, das zu besuchen obligatorisch ist.
Am Ende der Einführung erfolgt die Leistungskontrolle in Form einer Klausur.
Empfohlene Literatur:
Die genaue Lektüre wird Ihnen in der ersten Sitzung genannt,
Grundlage ist auf jeden Fall:
  • Heinz Drügh (u.a.), Germanistik, das Kapitel Literaturwissenschaft.
  • Gelesen wird neben anderen Texten: Doktor Faustus von Thomas Mann.

 

ESI/ Einführung in die Neuere deutsche Literaturwissenschaft

Dozent/in:
Iris Hermann
Angaben:
Seminar, 2 SWS, ECTS: 6
Termine:
Do, 12:00 - 14:00, MG1/00.04
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Anmeldung/Abmeldung in der Zeit vom 21. September, 10.00 Uhr bis 30. Oktober 2015, 23.59 Uhr über Flex Now!

Leistungsnachweis: Klausur

Modulzugehörigkeit:
BA Germanistik: Basismodul NdL
LA Deutsch: Basismodul NdL
BA Berufliche Bildung/Fachrichtung Sozialpädagogik mit Unterrrichtsfach Deutsch: Basismodul NdL
BA BWL/Modulgruppe WiPäd II/Wahlpflichtbereich Deutsch: Basismodul NdL
Inhalt:
In dieser Veranstaltung werden die Grundlagen gelegt für das Studium der Neueren deutschen Literaturwissenschaft. In jeder Sitzung des Plenums werden verschiedene wichtige Begriffe, Methoden und Theorien des literaturwissenschaftlichen Umgangs mit Literatur erläutert, vor allem aber diskutiert und problematisiert. Das theoretische "Knowhow" wird ergänzt und erprobt in exemplarischen Lektüren aus den drei literarischen Gattungen.
Für den erfolgreichen Besuch der Veranstaltung ist erforderlich: die aufmerksame Lektüre aller angegebenen Texte, der Besuch des Tutoriums und der Bibliothekseinführung, die Mitarbeit in Tutorium und Plenum. Für Erasmusstudierende wird ein spezielles Tutorium angeboten, das zu besuchen obligatorisch ist.
Am Ende der Einführung erfolgt die Leistungskontrolle in Form einer Klausur.
Empfohlene Literatur:
Die genaue Lektüre wird Ihnen in der ersten Sitzung genannt, Grundlage ist auf jeden Fall:
  • Heinz Drügh (u.a.), Germanistik, das Kapitel Literaturwissenschaft.
  • Gelesen wird neben anderen Texten: Doktor Faustus von Thomas Mann.

 

HS, Projektseminar zum Nachlass von Hans Wollschläger

Dozentinnen/Dozenten:
Iris Hermann, Christian Wilpert
Angaben:
Hauptseminar, 2 SWS
Termine:
Di, 12:00 - 14:00, MG1/01.02
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Anmeldung/Abmeldung in der Zeit vom 21. September 2015, 10 Uhr, bis zum 30. Oktober 2015, 23.59 Uhr, über Flex-Now!

Höchstteilnehmerzahl: 20
Teilnahmevoraussetzung: Für alle Studiengänge gelten die in den jeweiligen Prüfungsordnungen und Modulhandbüchern festgelegten Zulassungsvoraussetzungen.
Noten-/Punkterwerb: Hausarbeit

Modulzugehörigkeit
BA Germanistik: Vertiefungsmodul NdL (6 ECTS, mündliche Prüfung)
MA Germanistik: Literaturgeschichte 1: Neuere deutsche Literatur (8 ECTS)
MA Germanistik: Erweiterungsbereich Literaturgeschichte 1: Neuere deutsche Literatur (8 ECTS)
MA Germanistik: Literaturtheorie und Kulturwissenschaft (8 ECTS)
MA Germanistik: Erweiterungsbereich Literaturtheorie und Kulturwissenschaft (8 ECTS)
MA Germanistik: Profilmodul (6 ECTS, mündliche Prüfung)
MA WiPäd: Aufbaumodul NdL (8 ECTS)
LA-Studiengänge mit Unterrichtsfach Deutsch:
  • Examensmodul NdL: RS (6 ECTS, mündliche Prüfung); Gym (6 ECTS, mündliche Prüfung)
  • Intensivierungsmodul NdL: Gym (8 ECTS, Hausarbeit)
  • Wahlpflichtmodul Deutsch: Gym (8 ECTS, Hausarbeit)

BA Berufliche Bildung/Fachrichtung Sozialpädagogik mit Unterrichtsfach Deutsch:
  • Aufbaumodul NdL; Examensmodul (6 ECTS, mündliche Prüfung)

BA BWL, Studienschwerpunkt WiPäd II, mit weiterem Unterrichtsfach Deutsch (6 ECTS)
Inhalt:
Hans Wollschläger, der dieses Jahr 80 geworden wäre, wurde vor allem durch seine Übersetzung von James Joyce’ »Jahrhundertroman« Ulysses berühmt, deren Publikation 1975 in Deutschland als ein eigenes literarisches Ereignis wahrgenommen und gefeiert wurde. Neben seiner Tätigkeit für den Karl-May-Verlag Bamberg und weiteren Übersetzungen von Edgar Allan, Poe, Dashiell Hammett und Raymond Chandler ist er aber auch selbst Autor zahlreicher literarischer wie essayistischer Werke. Besonders sein Künstlerroman Herzgewächse (1982) darf nach jahrzehntelanger Arbeit daran durchaus als Lebenswerk bezeichnet werden. Nicht zuletzt hatte er in Bamberg 2002 die Poetikprofessur inne und inszenierte am E. T. A. Hoffmann-Theater Stücke wie Goethes Torquato Tasso.

In dem Projektseminar wollen wir zuerst einen Überblick über das Werk dieses Romanciers, Übersetzers, Essayisten, Editors, Biografen, Komponisten und Kirchenkritikers gewinnen. Da sich der Nachlass Wollschlägers in der Staatsbibliothek Bamberg befindet und für das Seminar auch zugänglich ist, soll aktiv mit unpubliziertem und noch unerschlossenem Material gearbeitet werden. Dabei besteht der Anspruch des Seminars darin, verschiedene Manuskripte, Typoskripte, Annotate in Arbeitsexemplaren und Notizen und Zettelkästen zu Herzgewächse, Ulysses etc. einzusehen und zu vergleichen und darüber einen Einblick in die editorische Praxis zu erlangen: Einerseits in die Werkausgaben, die Wollschläger von Friedrich Rückert und Karl May selbst editiert und herausgegeben hat, anderseits – und vor allem! – in Wollschlägers eigene Werke, die teilweise schon editiert wurden, teilweise noch unpubliziert sind und in verschiedenen Fassungen und Varianten vorliegen.

Auf welche Arbeiten und Werkphasen wir uns im Seminar konzentrieren, wird in Absprache mit den Teilnehmerinnen und Teilnehmer getroffen. Das Seminar wird teilweise in der Staatsbibliothek stattfinden, um eben unmittelbar vor Ort mit Materialien aus dem Nachlass zu arbeiten.
Empfohlene Literatur:
Mögliche Texte und Archivmaterialien:
  • Hans Wollschläger: Herzgewächse oder Der Fall Adams (in verschiedenen publizierten wie unpublizierten Vorarbeiten, Fassungen und Typoskripten plus Zettelkasten)
  • James Joyce: Ulysses (in der Übersetzung Wollschlägers plus Vorarbeiten, Manuskripte, Verlagskorrespondenz etc.)
  • Hans Wollschläger: Die Insel und einige andere Metaphern für Arno Schmidt (plus Vorarbeiten und Zettelkasten)
  • Auszüge aus Hans Wollschlägers Briefwechseln mit Arno Schmidt (unpubliziert) und Theodor W. Adorno (unpubliziert)
  • Friedrich Rückert: Kindertotenlieder (editiert und herausgegeben von Hans Wollschläger)
  • Johann Wolfgang von Goethe: Torquato Tasso (und Videomitschnitt der Wollschläger-Inszenierung)
  • Hans Wollschläger: Karl May. Grundriß eines gebrochenen Lebens
  • Karl May: Ardistan und Dschinnistan (editiert und herausgegeben von Hans Wollschläger)
  • Wulf Segebrecht (Hg.): Auskünfte von und über Hans Wollschläger

 

HS/OS Doktoranden/Doktorandinnen

Dozent/in:
Iris Hermann
Angaben:
Seminar/Oberseminar, 2 SWS
Termine:
Fr, 12:15 - 13:45, U5/02.18
Inhalt:
Im Doktorandenkolloquium erhalten Doktorandinnen und Doktoranden Gelegenheit, ihre Projekte sich gegenseitig vorzustellen. Zudem werden wichtige theoretische Texte zusammen gelesen und diskutiert.
Masterkandidaten/Masterkandidatinnen können nach Absprache in der Sprechstunde teilnehmen. Zeit und Ort nach Absprache.

 

HS: Kafkas Erzählungen, Kafkas Tagebücher

Dozent/in:
Iris Hermann
Angaben:
Hauptseminar, 2 SWS, ECTS: 8
Termine:
Fr, 10:00 - 12:00, U5/02.18
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Anmeldung/Abmeldung über Flex-Now vom 21. September, 10:00 Uhr bis 30. Oktober 2015, 23:59

Teilnahmevoraussetzung: Für alle Studiengänge gelten die in den jeweiligen Prüfungsordnungen und Modulhandbüchern festgelegten Zulassungsvoraussetzungen.
Punkte-/Notenerwerb: Hausarbeit

Modulzugehörigkeit:
BA Germanistik: Vertiefungsmodul NdL (6 ECTS, mündliche Prüfung) MA Germanistik: Literaturgeschichte 1: Neuere deutsche Literatur (8 ECTS)
MA Germanistik: Erweiterungsbereich Literaturgeschichte 1: Neuere deutsche Literatur (8 ECTS)
MA Germanistik: Literaturtheorie und Kulturwissenschaft (8 ECTS)
MA Germanistik: Erweiterungsbereich Literaturtheorie und Kulturwissenschaft (8 ECTS)
MA Germanistik: Profilmodul (6 ECTS, mündliche Prüfung)
MA WiPäd: Aufbaumodul NdL (8 ECTS)
LA-Studiengänge mit Unterrichtsfach Deutsch:
  • Examensmodul NdL: RS (6 ECTS, mündliche Prüfung); Gym (6 ECTS, mündliche Prüfung)
  • Intensivierungsmodul NdL: Gym (8 ECTS, Hausarbeit)
  • Wahlpflichtmodul Deutsch: Gym (8 ECTS, Hausarbeit)
BA Berufliche Bildung/Fachrichtung Sozialpädagogik mit Unterrichtsfach Deutsch:
  • Aufbaumodul NdL; Examensmodul (6 ECTS, mündliche Prüfung)
BA BWL, Studienschwerpunkt WiPäd II, mit weiterem Unterrichtsfach Deutsch (6 ECTS)
Inhalt:
Franz Kafka hat in seinen Erzählungen grundlegende Problematiken des Menschseins verhandelt, verknüpft sie zudem mit hintergründigen Ausführungen zum Schreiben. Genau darum geht es auch in den Tagebüchern mit seinen eigentümlichen Bildern der Gewalt. Es geht letztlich ums Schreiben, ums Überleben des Lebens durch das Schreiben, um Poetik, Kunst und die Unmöglichkeit, von und in der Kunst leben zu können.
Kafkas Wohnort, Prag, spielt in manchen Texten eine Rolle, die wir würdigen, indem wir am Ende des Seminars zu einer Exkursion nach Prag aufbrechen. Nicht nur das Kafkamuseum lohnt hier einen Besuch, sondern auch manche anderen Orte.
Beginnen Sie als Vorbereitung Kafka zu lesen, Erzählungen und Tagebücher gibt es im Taschenbuch bei Fischer. Das Seminar funktioniert nur, wenn Sie lesen, das ist das erste Mal, dass ich dies in einem Kommentar für ein germanistisches Seminar schreibe. Lesen tut nicht weh, das Schreiben, so wie Kafka es begreift, schon eher.

 

HS: Vom Trost der Literatur

Dozentinnen/Dozenten:
Iris Hermann, Konstantinos-Alexandros Mangos
Angaben:
Seminar/Hauptseminar, 2 SWS, ECTS: 8
Termine:
Do, 10:00 - 12:00, U2/02.04
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Anmeldung/Abmeldung über Flex-Now vom 21. September, 10:00 Uhr bis 30. Oktober 2015, 23:59

BA Germanistik: Vertiefungsmodul NdL (6 ECTS, mündliche Prüfung)
MA Germanistik: Literaturgeschichte 1: Neuere deutsche Literatur (8 ECTS)
MA Germanistik: Erweiterungsbereich Literaturgeschichte 1: Neuere deutsche Literatur (8 ECTS)
MA Germanistik: Literaturtheorie und Kulturwissenschaft (8 ECTS)
MA Germanistik: Erweiterungsbereich Literaturtheorie und Kulturwissenschaft (8 ECTS)
MA Germanistik: Profilmodul (6 ECTS, mündliche Prüfung)
MA WiPäd: Aufbaumodul NdL (8 ECTS)
LA-Studiengänge mit Unterrichtsfach Deutsch: Examensmodul NdL: RS (6 ECTS, mündliche Prüfung); Gym (6 ECTS, mündliche Prüfung)
Intensivierungsmodul NdL: Gym (8 ECTS, Hausarbeit)
Wahlpflichtmodul Deutsch: Gym (8 ECTS, Hausarbeit)
BA Berufliche Bildung/Fachrichtung Sozialpädagogik mit Unterrichtsfach Deutsch: Aufbaumodul NdL; Examensmodul (6 ECTS, mündliche Prüfung)
BA BWL, Studienschwerpunkt WiPäd II, mit weiterem Unterrichtsfach Deutsch (6 ECTS)
Inhalt:
Während die antike Rhetorik sich einig war, dass der Rede auch eine Trostfunktion zukam, die spätantike Philosophie den Selbsttrost entdeckte, das Mittelalter Trostbüchlein kannte, Luther den Trost als Getrostsein in Gott verstand, verschwand die Omnipräsenz des Trostes als Gegenstand spätestens um 1800: Zwar behauptete eine Literatur der Empfindsamkeit die Trostbedürftigkeit des Menschen, verwies aber zugleich darauf, dass diese Trostbedürftigkeit ein nicht zu stillendes Bedürfnis bedeutete. Hans Blumenberg hat diese Denkfigur in seiner Beschreibung des Menschen wieder aufgenommen, führt sie aber nicht mehr aus.

Anders gefragt: Wo ist der Trost in der Literatur noch verankert? Ist er obsolet geworden in einer Welt, die untröstliche Situationen bis zu einem unerträglichen Maß steigert, zumindest was deren mediale Präsenz angeht?

Wir wollen zunächst den Trost historisch und systematisch aufarbeiten, dazu sind viele unterschiedliche Texte relevant, vom philosophischen Traktat bis zum Kirchenlied, vom Gedicht bis zum Popsong.

Unser Anliegen ist interdisziplinär, wir fragen literaturwissenschaftlich und kulturwissenschaftlich, wir geben Einblick in ein neu zu konzipierendes Forschungsgebiet. Wir wünschen uns neugierige Studierende, die mit uns den Trost im literarischen Diskurs erforschen wollen.
Empfohlene Literatur:
Als Lektüreempfehlung:
  • Boethius: Trost der Philosophie
  • Novalis: Geistliche Lieder: Wie wird Untröstlichkeit vorgestellt, wie wird Trost herbeigesehnt und eingefordert?

 

Tutorium 1 zur Einführung in die NdL

Dozent/in:
Jonas Meurer
Angaben:
Tutorien, 2 SWS
Termine:
Mo, 12:00 - 14:00, MG1/02.05

 

Tutorium 2 zur Einführung in die Neuere deutsche Literaturwissenschaft

Dozent/in:
Nico Prelog
Angaben:
Tutorien, 2 SWS
Termine:
Mo, 18:15 - 19:45, U5/01.17
ab 19.10.2015
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Anmeldung/Abmeldung vom 15. September 2014, 10:00 Uhr bis 24. Oktober 2014, 23:59 Uhr über FlexNow!

 

Tutorium 3 zur Einführung in die Neuere deutsche Literaturwissenschaft

Dozent/in:
Jonas Meurer
Angaben:
Tutorien, 2 SWS
Termine:
Di, 16:00 - 18:00, U2/01.36

 

Tutorium 4 zur Einführung in die NdL

Dozent/in:
Anna Müller
Angaben:
Tutorien, 2 SWS
Termine:
Mi, 18:00 - 20:00, U11/00.16

 

Tutorium 5 zur Einführung in die Neuere deutsche Literaturwissenschaft

Dozent/in:
Nico Prelog
Angaben:
Tutorien, 2 SWS
Termine:
Do, 16:00 - 18:00, U5/02.17
Beginn am Donnerstag, 15.10.2015

 

Tutorium 6 zur Einführung in die Neuere deutsche Literaturwissenschaft

Dozent/in:
Anna Müller
Angaben:
Tutorien, 2 SWS
Termine:
Do, 18:00 - 20:00, U5/01.18

 

Tutorium 7 zur Einführung in die Neuere deutsche Literaturwissenschaft

Dozent/in:
Julia Podelo
Angaben:
Tutorien, 2 SWS
Termine:
Fr, 12:00 - 14:00, U5/01.18

 

Tutorium für ausländische Studierende

Dozent/in:
Andreas Wittenberg
Angaben:
Tutorien, 2 SWS
Termine:
Mi, 8:30 - 10:00, MG1/02.05

 

Tutorium für ausländische Studierende

Dozent/in:
Andreas Wittenberg
Angaben:
Tutorien, 2 SWS
Termine:
Fr, 8:00 - 10:00, U11/00.22

 

Tutorium für ausländische Studierende

Dozent/in:
Andreas Wittenberg
Angaben:
Tutorien, 2 SWS
Termine:
Fr, 10:00 - 12:00, U11/00.22

 

Tutorium für ausländische Studierende

Dozent/in:
Andreas Wittenberg
Angaben:
Tutorien, 2 SWS
Termine:
Di, 10:00 - 12:00, M3/-1.13

 

Ü/ES II: Wilhelm Raabe: Erzählungen und Romane

Dozent/in:
Thomas Lehner
Angaben:
Übung, 2 SWS, ECTS: 4
Termine:
Mo, 16:00 - 18:00, M12A/00.09
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Anmeldung/Abmeldung vom 21.09.2015, 10:00 Uhr bis 30.10.2015, 23:59 Uhr im FlexNow!

Höchstteilnehmerzahl: 20
Teilnahmevoraussetzung: Abgeschlossenes Basismodul NDL.
Noten-/Punkterwerb: Seminararbeit.

Für alle Studiengänge gelten die in den jeweiligen Prüfungsordnungen und Modulhandbüchern festgelegten Zulassungsvoraussetzungen. Für Studienortwechsler, Erasmusstudenten sowie Studierende, die den Leistungsnachweis zur baldigen Prüfungsanmeldung benötigen, werden im begrenzten Umfang Plätze freigehalten. Bei Überbuchung des Seminars fällt die Entscheidung über die Teilnahme in Rücksprache mit der Dozentin/dem Dozenten.

Modulzugehörigkeit:
BA Germanistik: Aufbaumodul NdL
LA Deutsch: Aufbaumodul NdL
BA Berufliche Bildung/Fachrichtung Sozialpädagogik mit Unterrichtsfach Deutsch: Aufbaumodul NdL
BA BWL, Studienschwerpunkt WiPäd II, Pflichtbereich Deutsch:Fortführung in NdL
MA WiPäd: Bachelor-Aufbaumodul NdL
Inhalt:
Wilhelm Raabe (1831–1910) gehört neben Theodor Fontane, Theodor Storm und Gottfried Keller zu den wichtigsten Autoren des Realismus. Seine Erzähltexte eignen sich daher für die erste Bekanntschaft mit dieser prägenden Epoche der deutschsprachigen Literaturgeschichte. Zugleich bieten sie ein komplexes Bild nicht nur der Gesellschaft seiner Zeit – mit ihren bevorzugten Themen wie Krieg, Kolonialismus, Solidarität oder Umweltfragen bleiben viele seiner Texte bis heute aktuell.
Raabe ist ein humorig-feinsinniger, zuweilen ironischer, in jedem Fall hochartistischer Erzähler. Die Darbietungsweisen und Erzählstrategien Raabes werden daher im Mittelpunkt des Seminars stehen. Die Textauswahl berücksichtigt Beispiele aus allen Schaffensphasen, von den frühen historischen Novellen über die großen Romane der 1890er Jahre bis hin zum Alterswerk Altershausen (1902), mit dem Raabe seinen persönlichen ,Federabsetzungstag‘ proklamierte.
Empfohlene Literatur:
Vorgeschlagen wird die Lektüre folgender Texte; weitere sollen nach gemeinsamer Absprache in der ersten Seminarsitzung hinzukommen:
  • Die schwarze Galeere
  • Holunderblüte
  • Else von der Tanne
  • Sankt Thomas
  • Höxter und Corvey
  • Pfisters Mühle
  • Zum wilden Mann
  • Stopfkuchen
  • Die Akten des Vogelsangs
  • Altershausen

Mit Ausnahme der Texte: Altershausen und Sankt Thomas sind alle Texte in Reclams Universal-Bibliothek erhältlich.
In der Tb 4 wird ein Semesterapparat eingerichtet, der die Primärtetxte von Sankt Thomas und Altershausen sowie ausgewählte Forschungsliteratur bereitstellt.

 

Ü/ES II: »Ich hasse alte Dichter«: Popliteratur seit den 1960ern

Dozent/in:
Christian Wilpert
Angaben:
Übung, 2 SWS, ECTS: 4
Termine:
Di, 16:00 - 18:00, M12A/00.09
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Anmeldung/Abmeldung vom 21.09.2015, 10:00 Uhr bis 30.10.2015, 23:59 Uhr im FlexNow!

Höchstteilnehmerzahl: 20
Teilnahmevoraussetzung: Abgeschlossenes Basismodul NDL.
Noten-/Punkterwerb: Seminararbeit.

Für alle Studiengänge gelten die in den jeweiligen Prüfungsordnungen und Modulhandbüchern festgelegten Zulassungsvoraussetzungen.
Für Studienortwechsler, Erasmusstudenten sowie Studierende, die den Leistungsnachweis zur baldigen Prüfungsanmeldung benötigen, werden im begrenzten Umfang Plätze freigehalten. Bei Überbuchung des Seminars fällt die Entscheidung über die Teilnahme in Rücksprache mit der Dozentin/dem Dozenten.

Modulzugehörigkeit:
BA Germanistik: Aufbaumodul NdL
LA Deutsch: Aufbaumodul NdL
BA Berufliche Bildung/Fachrichtung Sozialpädagogik mit Unterrichtsfach Deutsch: Aufbaumodul NdL
BA BWL, Studienschwerpunkt WiPäd II, Pflichtbereich Deutsch:Fortführung in NdL
MA WiPäd: Bachelor-Aufbaumodul NdL
Inhalt:
Im Sommer 2015 erhielt Rainald Goetz den renommiertesten deutschen Literaturpreis, den Georg-Büchner-Preis. Mehr als dreißig Jahre zuvor hatte Goetz beim Ingeborg-Bachmann-Preis für Aufsehen gesorgt, als er sich während seiner Lesung mit einer Rasierklinge die Stirn aufritzte und blutend weiterlas. Die Performance untermalte das Programm des gelesenen Textes, in dem das Authentische in der Literatur eingefordert wurde: »Ich schneide ein Loch in meinen Kopf, in die Stirne schneide ich das Loch. Mit meinem Blut soll mir mein Hirn auslaufen«. Gleichzeitig überlagerte die Performanz den Text, da sich heute mehr an jene als ein Ereignis denn an diesen erinnert wird. Das Ereignis selbst war damit im Wortsinne »Pop«: Ein Knall. Doch die Forderung nach einem Verhältnis zur Wirklichkeit als »Einfaches, wahres Abschreiben der Welt« war bei Goetz sicher nicht neu (ebensowenig wie der Gestus der Publikumsbeschimpfung). Stattdessen verwies Goetz’ Text trotz all seiner Sprengkraft auf eine seit den 1960ern entstandene literarische Produktion, die man gemeinhin als Popliteratur zu fassen versucht. 1969 bereits hatten Rolf Dieter Brinkmann und Ralf-Rainer Rygulla mit der »Acid«-Anthologie literarische Vorbilder aus den USA, sogenannte Undergroundliteratur von Allen Ginsberg, William S. Burroughs und Jack Kerouac, nach Deutschland importiert und deren Schreibweisen auch für die deutsche Literatur zu etablieren versucht, wofür sich im Folgenden der Begriff Popliteratur durchsetzte.

Im Seminar soll die Entwicklung der Popliteratur literaturgeschichtlich von den 1960ern über Social Beat und Poetry Slams, aber auch zu Formen der Popmusik, bis in die Gegenwart nachvollzogen werden. Ebenso gilt es dabei ästhetische, mimetische und gattungstheoretische Fragen zu stellen: Was ist »Pop«? Was macht Popliteratur aus und wie verhält sie sich zur (gesellschaftlichen) Wirklichkeit? Welche Formen werden dabei gewählt, übernommen, erfunden oder verändert? Was zeichnet Popliteratur heute noch aus, sofern man sie überhaupt noch als solche ausmachen und abgrenzen kann? Und wieso sind in der Textauswahl fast nur Texte von Männern enthalten?
Empfohlene Literatur:
Zur Auswahl stehen folgende Texte (die genaue Auswahl wird am Beginn des Semesters gemeinsam getroffen):
  • Gedichte, Erzählungen, Tondokumente, Songs oder im weitesten Sinne Texte von Allen Ginsberg, Rolf Dieter Brinkmann, Martin Kippenberger, Jürgen Ploog, Jörg Fauser, Alexa Hennig von Lange, Max Goldt, Kathrin Röggla, Franz Dobler, Sibylle Berg, Fehlfarben, FSK, Helge Schneider, Tocotronic, Stereo Total, Parole Trixi, Die Goldenen Zitronen, Gustav oder Haftbefehl

und die Romane:
  • William S. Burroughs: Junkie oder Nova Express
  • Rolf Dieter Brinkmann: Keiner weiß mehr
  • Elfriede Jelinek: wir sind lockvögel baby!
  • Hubert Fichte: Die Palette
  • Rainald Goetz: Irre
  • Jörg Fauser: Rohstoff oder Der Schneemann
  • Wolfgang Welt: Peggy Sue
  • Joachim Lottmann: Mai, Juni, Juli
  • Christian Kracht: Faserland
  • Joachim Bessing et. al.: Tristesse Royale – Das popkulturelle Quintett
  • Thomas Meinecke: Tomboy

 

V, Überblicksvorlesung: 1933-Gegenwart

Dozent/in:
Iris Hermann
Angaben:
Vorlesung, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 2, Modulstudium
Termine:
Mi, 10:15 - 11:45, U5/00.24
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Anmeldung/Abmeldung in der Zeit vom 21.09.2015, 10 Uhr, bis zum 30. 10.2015, 23.59 Uhr, über Flex-Now.

Ausländische Studenten wird der Besuch des eigens eingerichteten Tutoriums dringend empfohlen."

Modulzugehörigkeit:
BA Germanistik: Basis- oder Aufbaumodul NDL MA Germanistik: Literaturgeschichte 1: Neuere deutsche Literatur
MA Germanistik: Erweiterungsbereich Literaturgeschichte 1: Neuere deutsche Literatur
MA Germanistik: Literaturtheorie und Kulturwissenschaft
MA Germanistik: Erweiterungsbereich Literaturtheorie und Kulturwissenschaft
LA-Studiengänge mit Unterrichtsfach Deutsch: Basis- oder Aufbaumodul NDL
LA Gym: Examensmodul NDL
BA Berufliche Bildung Unterrichtsfach Deutsch: Basis- oder Aufbaumodul NDL
BA BWL, Studienschwerpunkt WiPäd II, Dpplwpfl. Deutsch
MA WiPäd: Master-Aufbaumodul NdL
Studium Generale
Inhalt:
In dieser Vorlesung mit der auf den ersten Blick unüblichen Datierung steht nicht nur der Nachkrieg im Vordergrund, sondern auch das, was zu ihm führte und auch das, was ihn beendete.

Im großen Konvolut der zu behandelten Texte werden Schwerpunkte gesetzt, gleichwohl wird darauf geachtet, dass der Überblick über die Literatur im Dritten Reich, im Exil, im Nachkrieg und in der Bundesrepublik und der DDR, nicht nur exemplarisch, sondern problemorientiert und erklärend verfährt. Eine genaue Literaturliste wird in der ersten, bzw. in den ersten Sitzungen besprochen.

Empfohlene Literatur:
Als vorbereitende Lektüre empfehle ich:
  • Stephan Braese: Die andere Erinnerung. Jüdische Autoren in der westdeutschen Nachkriegsliteratur. Berlin 2001 (2. Auflage).

Oder, ein anderer Zugang:
  • Thomas Mann, Doktor Faustus! Ein großartiges, problematisches, extremes Buch, es führt ins Herzstück einer Poetik der ausgehenden 1940er Jahre.

Oder lesen Sie
  • Brecht, die späten Gedichte.

Oder ...



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