UnivIS
Informationssystem der Otto-Friedrich-Universität Bamberg © Config eG 
Zur Titelseite der Universität Bamberg
  Sammlung/Stundenplan Home  |  Anmelden  |  Kontakt  |  Hilfe 
Suche:      Semester:   
 
 Darstellung
 
kompakt

kurz

Druckansicht

 
 
Stundenplan

 
 
 Extras
 
alle markieren

alle Markierungen löschen

Ausgabe als XML

 
 

Lehrveranstaltungen

 

HS/OS Besprechung von Abschlussarbeiten

Dozent/in:
Iris Hermann
Angaben:
Seminar/Oberseminar
Termine:
Fr, 12:00 - 14:00, FL2/01.01
am 8. und 22. Juli im Raum U2/01.33; am 15. Juli MG1/01.02.
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Anmeldung/Abmeldung zur Lehrveranstaltung vom 04.04.2022 (10:00 Uhr) bis 02.05.2022 (23:59 Uhr) über FlexNow!

Modulzugehörigkeit:

MA Neuere deutsche Literatur: Geschichte, Gegenwart, Vermittlung:
  • Profilmodul im gewählten Fachteil (Oberseminar ohne Note, 4 ECTS)

MA Germanistik
  • Neuere deutsche Literatur: Kulturwissenschaft und Literaturtheorie (Oberseminar ohne, 4 ECTS)
  • Modul Masterarbeit (Oberseminar)
Inhalt:
In diesem Oberseminar werden die Projekte von Studierenden besprochen und betreut, die eine Qualifikationsarbeit bei mir schreiben wollen. Interessierte melden sich bitte per mail an und werden dann aufgenommen. Eine Selbstanmeldung ist deshalb nicht möglich.

Die Veranstaltung ist in Präsenz geplant.

 

S/HS: Jüdische Lyrik im nationalsozialistischen Deutschland

Dozent/in:
Iris Hermann
Angaben:
Seminar/Hauptseminar, ECTS: 8
Termine:
Di, 16:00 - 18:00, U5/02.18
Voraussetzungen / Organisatorisches:
An-/Abmeldung zur Lehrveranstaltung vom 04.04.2022 (10:00 Uhr) bis 02.05.2022 (23.59 Uhr) über FlexNow!

Teilnahmevoraussetzungen: Für BA Germ. Studierende: Abgeschlossenes Basismodul NDL. Der vorherige Besuch der literaturwissenschaftlichen Übung/Einführung II wird empfohlen. Darübeüfungsordnungen und Modulhandbüchern festgelegten Zulassungsvoraussetzungen.
Noten-/Punkterwerb: Referat/Arbeitsgruppe, Hausaufgaben, Seminararbeit. Die Textkenntnis wird vorausgesetzt.

Für Studienortwechsler, Erasmusstudenten sowie Studierende, die den Leistungsnachweis zur baldigen Prüfungsanmeldung benötigen, werden im begrenzten Umfang Plätze freigehalten. Bei Überbuchung des Seminars fällt die Entscheidung über die Teilnahme in Rücksprache mit der Dozentin/dem Dozenten.

Modulzugehörigkeit:
BA Germanistik:
  • Vertiefungsmodul NdL (6 ECTS, mündliche Prüfung)

MA Neuere deutsche Literatur: Geschichte, Gegenwart, Vermittlung:
  • Neuere deutsche Literatur: Literaturgeschichte / Erweiterung (je 8 ECTS, Hausarbeit)
  • Neuere deutsche Literatur: Kulturwissenschaft und Literaturtheorie / Erweiterung (je 8 ECTS, Hausarbeit)
  • Literatur und Kultur der Gegenwart / Erweiterung (je 8 ECTS, Hausarbeit)
  • Profilmodul im gewählten Fachteil (6 ECTS, mündliche Prüfung)

MA Germanistik:
  • Neuere deutsche Literatur: Literaturgeschichte I/ Literaturgeschichte (8 ECTS, Hausarbeit)
  • Neuere deutsche Literatur: Literaturgeschichte II/ Literaturwissenschaft (8 ECTS, Hausarbeit)
  • Neuere deutsche Literatur: Kulturwissenschaft und Literaturtheorie (4 ECTS, mündl. Prüfung)

LA Deutsch:
  • Intensivierungsmodul (Gym: 8 ECTS, Hausarbeit)
  • Examensmodul (RS, Gym: 6 ECTS, mündliche Prüfung)
  • Wahlpflichtmodul (8 ECTS, Hausarbeit)

BA Berufliche Bildung/Fachrichtung Sozialpädagogik mit Unterrichtsfach Deutsch:
  • Examensmodul (6 ECTS, mündliche Prüfung)

MA WiPäd:
  • MA-Aufbaumodul, Fachteil NdL (8 ECTS, Hausarbeit)

Kulturelle Bildung (KulturPLUS):
  • Grundlagenmodul A, Lehramtsstudiengänge RS/Gym (4 ECTS, Prüfung)
  • Grundlagenmodul B, M. Ed. Berufliche Bildung (3 ECTS, Prüfung)


Modulzuordnung Jüdische Studien und Judaistik:

BA-Hauptfach Jüdische Studien:
  • V/H 1 (Jüdische Literatur, Kunst und Kultur)

BA-Nebenfach Jüdische Studien und Judaistik 45:
  • V/N-45 2a+3a (Sprache und Literatur)

Studium Generale: 2 ECTS-Punkte
Inhalt:
In den Jahren von 1933 bis 1938 sind 44 Gedichtbände von jüdischen Autorinnen und Autoren in Deutschland erschienen, die hohe Anzahl von etwa 1600 jüdischen Schriftsteller:innen war entweder Mitglied im Reichsverband Deutscher Schriftsteller oder Mitglied in der Reichsschrifttumskammer. Nach 1935 wurden die meisten von ihnen jedoch aus dieser Institution ausgeschlossen, was ihnen blieb, war eine Art kulturelles Ghetto, ein separierter jüdischer Kulturbereich, in dem noch veröffentlicht werden konnte etwa in jüdischen Verlagen. Der Versuch, einen Überblick über die Vielzahl der Gedichte, die in diesen kurzen fünf Jahren von 1933-1938 in Deutschland entstehen, geben zu wollen, muss vorneherein zum Scheitern verurteilt sein, deshalb werden wir exemplarisch die interessantesten Autor:innen und ihre Werke untersuchen. Es ist ein heterogenes Feld, das sich hier auftut, es sind Dichter und Dichterinnen ganz unterschiedlicher Hintergründe und Überzeugungen, die sich spätestens ab 1935 in einem bewusst abgetrennten jüdischen Kulturbereich wiederfinden, in dem schon allein das materielle Überleben dieser Künstlerinnen und Künstler sich als äußerst schwierig herausstellt.

Unter diesen Umständen zu veröffentlichen oder aber auch, es zu einem späteren Zeitpunkt zu tun und diese Zeit der zunehmenden Verfolgung und Unterdrückung zu reflektieren, ist eine Aufgabe, die jedoch bei aller Verschiedenheit der Zugänge Fragen generiert, die sich gerade der Lyrik zu stellen scheinen: Was heißt unter der Ägide der Rassengesetze nach 1935 Jüdisches zu publizieren? Was darf unter Zensurbedingungen überhaupt noch öffentlich geschrieben werden? Wie verändert sich der eigene Blickwinkel, wenn er sich notwendig verengen muss, um opportun zu sein?

Das sind nur drei Fragen von vielen.
Mascha Kalékos unglaublich erfolgreicher Gedichtband „Das lyrische Stenogrammheft“ erscheint 1933 (und im Juli 2021 in 43. Auflage!), 1934 gefolgt von „Kleines Lesebuch für Große“. Vieles dort erscheint leichtfüßig ironisch, aber auch durchaus sozialkritisch, melancholisch und der Großstadt Berlin ein Denkmal setzend. Im Mittelpunkt stehen selbstironische Rückblicke auf verflossene Lieben, aber es findet sich am Ende dieses Bandes mit „Chor der Kriegswaisen“ auch ein sehr politisches Antikriegsgedicht (ganzes Gedicht?), das hier noch erscheinen konnte und mit den folgenden Versen endet:

Wir spüren noch heute auf Schritt und Tritt
Jener „Herrlichen Zeiten“ Vermächtnis.
Und spielt ihr Soldaten, wir machen nicht mit;
Denn wir haben ein gutes Gedächtnis!“

1935 darf Kaléko nicht mehr publizieren, aber erst 1938 verlässt sie Deutschland. Was folgt auf die ironische Großstadtlyrik von Mascha Kaléko, was zeichnet die jüdische Lyrik 1933-1938 aus?

Das sind die zentralen Fragen, denen sich das Seminar in Präsenz (bis auf wenige, organisatorisch notwendige Ausnahmen) widmet. Parallel findet eine Vorlesung zum breiteren Kontext des Themas statt, beide Veranstaltungen ergänzen sich, können jedoch auch einzeln besucht werden.

 

S/HS: Poetikprofessur: Jenseits von Geschlecht : Zum Werk Yoko Tawadas

Dozent/in:
Iris Hermann
Angaben:
Seminar/Hauptseminar, 2 SWS, ECTS: 8, Gaststudierendenverzeichnis, Gender und Diversität
Termine:
Do, 12:00 - 14:00, U2/00.25
Am 30.06. findet die Veranstaltung im Raum U9/01.11 statt!
Voraussetzungen / Organisatorisches:
An-/Abmeldung zur Lehrveranstaltung vom 04.04.2022 (10:00 Uhr) bis 02.05.2022 (23:59 Uhr) über FlexNow!

Teilnahmevoraussetzungen: Für BA Germ. Studierende: Abgeschlossenes Basismodul NDL. Der vorherige Besuch der literaturwissenschaftlichen Übung/Einführung II wird empfohlen. Darüber hinaus gelten für alle Studiengänge die in den jeweiligen Prüfungsordnungen und Modulhandbüchern festgelegten Zulassungsvoraussetzungen.
Noten-/Punkterwerb: Referat/Arbeitsgruppe, Hausaufgaben, Seminararbeit. Die Textkenntnis wird vorausgesetzt.
Für Studienortwechsler, Erasmusstudenten sowie Studierende, die den Leistungsnachweis zur baldigen Prüfungsanmeldung benötigen, werden im begrenzten Umfang Plätze freigehalten. Bei Überbuchung des Seminars fällt die Entscheidung über die Teilnahme in Rücksprache mit der Dozentin/dem Dozenten.

Modulzugehörigkeit: BA Germanistik:
  • Vertiefungsmodul NdL (6 ECTS, mündliche Prüfung)

MA Neuere deutsche Literatur: Geschichte, Gegenwart, Vermittlung:
  • Neuere deutsche Literatur: Literaturgeschichte / Erweiterung (je 8 ECTS, Hausarbeit)
  • Neuere deutsche Literatur: Kulturwissenschaft und Literaturtheorie / Erweiterung (je 8 ECTS, Hausarbeit)
  • Literatur und Kultur der Gegenwart / Erweiterung (je 8 ECTS, Hausarbeit)
  • Profilmodul im gewählten Fachteil (6 ECTS, mündliche Prüfung)

MA Germanistik:
  • Neuere deutsche Literatur: Literaturgeschichte I/ Literaturgeschichte (8 ECTS, Hausarbeit)
  • Neuere deutsche Literatur: Literaturgeschichte II/ Literaturwissenschaft (8 ECTS, Hausarbeit)
  • Neuere deutsche Literatur: Kulturwissenschaft und Literaturtheorie (4 ECTS, mündl. Prüfung)

LA Deutsch:
  • Intensivierungsmodul (Gym: 8 ECTS, Hausarbeit)
  • Examensmodul (RS, Gym: 6 ECTS, mündliche Prüfung)
  • Wahlpflichtmodul (8 ECTS, Hausarbeit)

BA Berufliche Bildung/Fachrichtung Sozialpädagogik mit Unterrichtsfach Deutsch:
  • Examensmodul (6 ECTS, mündliche Prüfung)

MA WiPäd:
  • MA-Aufbaumodul, Fachteil NdL (8 ECTS, Hausarbeit)

Kulturelle Bildung (KulturPLUS):
  • Grundlagenmodul A, Lehramtsstudiengänge RS/Gym (4 ECTS, Prüfung)
  • Grundlagenmodul B, M. Ed. Berufliche Bildung (3 ECTS, Prüfung)
Inhalt:
Das Hauptseminar zum Werk Yoko Tawadas findet anlässlich der Poetikprofessur der japanisch-deutschen Autorin statt. Die Zweisprachigkeit, die sie in ihrem Werk praktiziert, verdankt sie aber nicht nur ihrem akademischen Hintergrund, sondern ist Resultat ihrer Neugier, vertraute Regionen zu verlassen und neue Gegenden aufzusuchen. Ihre Perspektive ist die einer poetischen Ethnologin. Nichts ist diesem Blick selbstverständlich, kleinste Dinge werden aufmerksam betrachtet und in einer Raffinesse beschrieben, die unser Alltagsverständnis immer auch humorvoll in Frage stellen. Ihr Werk ist dabei in einem besonders hohen Maß sprachreflexiv und liefert uns in diesem Kontext ganz neue Sichtweisen auf andere poetische Werke. In ihrem Werk verweben sich traditionelle mit modernen Formen, östliche mit westlichen Techniken, alte mit neuen Texten, Sprachen und kulturellen Praktiken.

Yoko Tawada zeigt uns, welchen Reichtum der künstlerische Ausdruck gewinnt, wenn er sich fortwährend verwandelt und das Material seiner Verwandlung aus einem denkbar reichen kulturellen Reservoir bezieht, aus dem japanischen und dem deutschen und auch den großen europäischen antiken Traditionen.
In ihrem neuesten Roman Sendbo-ote wird Yoko Tawada politischer. Das Japan des Romans (der Name fällt nicht) hat nach Fukushima alle Verbindungen zur Außenwelt gekappt, nahezu niemand fliegt mehr ins Ausland, zudem werden Fremdwörter verboten, sogar das Internet hat aufgehört zu existieren. Auch innerhalb Japans findet wenig Verkehr statt, dennoch spielt der Roman nicht in der Zukunft, sondern in der unmittelbaren Gegenwart. Yoko Tawada selbst sagt, dass sie keine Dystopie geschrieben hätte, sondern lediglich in einiger Überspitzung von den aktuellen japanischen Gegebenheiten ausgegangen ist.
Wir wollen Auszüge aus ihrem Werk lesen und dabei alle Schaffensperioden berücksichtigen.

Die Autorin wird an vier Sitzungen teilnehmen und sich ihren Fragen stellen. Ein internationales Forschungskolloquium schließt Ende des Semesters an die Poetikprofessur Yoko Tawadas an, Sie sind gerne eingeladen, zuzuhören und mit zu diskutieren.

Das Seminar findet, bis auf ganz wenige Ausnahmen, in Präsenz statt.

 

S/HS: Sozialkritik in den Märchen von Hans Christian Andersen

Dozent/in:
Iris Hermann
Angaben:
Seminar/Hauptseminar, 2 SWS, ECTS: 8
Termine:
Do, 10:00 - 12:00, U2/02.04
Voraussetzungen / Organisatorisches:
An-/Abmeldung zur Lehrveranstaltung vom 04.04.2022 (10:00 Uhr) bis 02.05.2022 (23.59 Uhr) über FlexNow.

Teilnahmevoraussetzungen: Für BA Germ. Studierende: Abgeschlossenes Basismodul NDL. Der vorherige Besuch der literaturwissenschaftlichen Übung/Einführung II wird empfohlen. Darüber hinaus gelten für alle Studiengänge die in den jeweiligen Prüfungsordnungen und Modulhandbüchern festgelegten Zulassungsvoraussetzungen.
Noten-/Punkterwerb: Referat/Arbeitsgruppe, Hausaufgaben, Seminararbeit. Die Textkenntnis wird vorausgesetzt. Für Studienortwechsler, Erasmusstudenten sowie Studierende, die den Leistungsnachweis zur baldigen Prüfungsanmeldung benötigen, werden im begrenzten Umfang Plätze freigehalten. Bei Überbuchung des Seminars fällt die Entscheidung über die Teilnahme in Rücksprache mit der Dozentin/dem Dozenten.

Modulzugehörigkeit: BA Germanistik:
  • Vertiefungsmodul NdL (6 ECTS, mündliche Prüfung)

MA Neuere deutsche Literatur: Geschichte, Gegenwart, Vermittlung:
  • Neuere deutsche Literatur: Literaturgeschichte / Erweiterung (je 8 ECTS, Hausarbeit)
  • Neuere deutsche Literatur: Kulturwissenschaft und Literaturtheorie / Erweiterung (je 8 ECTS, Hausarbeit)
  • Profilmodul im gewählten Fachteil (6 ECTS, mündliche Prüfung)

MA Germanistik:
  • Neuere deutsche Literatur: Literaturgeschichte I/ Literaturgeschichte (8 ECTS, Hausarbeit)
  • Neuere deutsche Literatur: Literaturgeschichte II/ Literaturwissenschaft (8 ECTS, Hausarbeit)
  • Neuere deutsche Literatur: Kulturwissenschaft und Literaturtheorie (4 ECTS, mündl. Prüfung)

LA Deutsch:
  • Intensivierungsmodul (Gym: 8 ECTS, Hausarbeit)
  • Examensmodul (RS, Gym: 6 ECTS, mündliche Prüfung)
  • Wahlpflichtmodul (8 ECTS, Hausarbeit)

BA Berufliche Bildung/Fachrichtung Sozialpädagogik mit Unterrichtsfach Deutsch:
  • Examensmodul (6 ECTS, mündliche Prüfung)

MA WiPäd:
  • MA-Aufbaumodul, Fachteil NdL (8 ECTS, Hausarbeit)

Kulturelle Bildung (KulturPLUS):
  • Grundlagenmodul A, Lehramtsstudiengänge RS/Gym (4 ECTS, Prüfung)
  • Grundlagenmodul B, M. Ed. Berufliche Bildung (3 ECTS, Prüfung)
Inhalt:
Heinrich Heine nannte Hans Christian Andersen einen wahren Dichter, viele andere schlossen sich diesem Urteil an: Henrik Ibsen, Jacob Grimm, Charles Dickens und viele mehr erkannten die literarische Begabung des Dänen, der 1805 in Odense auf der Insel Fünen in ärmlichen Verhältnissen auf die Welt kam.

Er hat neben Märchen, von denen viele sehr bekannt wurden, auch Reisebücher, Gedichte und andere Texte verfasst. Sein Märchen „Die Schneekönigin“ beginnt folgendermaßen:
Nun seht, jetzt geht es los. Wenn wir am Ende der Geschichte sind, wissen wir mehr als zu Beginn. Denn es war ein böser Zauberer, es war einer der allerschlimmsten, es war der leibhaftige Teufel. Eines Tages war er in der köstlichsten Laune, denn er hatte einen Spiegel vollendet, der die Eigenschaft besaß, alles Gute und Schöne, das sich darin spiegelte, fast zu nichts zusammenschrumpfen zu lassen, während das, was nichts taugte und sich schlecht ausnahm, recht deutlich hervortrat und noch schlimmer wurde. Die herrlichsten Landschaften sahen darin wie gekochter Spinat aus, und die besten Menschen wurden hässlich oder standen ohne Körper auf dem Kopf.“

Der Satiriker kommt zum Vorschein, deutlich wird auch, dass er die Lesenden mit in sein Erzählen hineinnimmt. Anders als die eher holzschnittartigen Märchen der Gebrüder Grimm sind seine Märchen auf eine besondere Art und Weise erzählt, in einem Rhythmus, der im Lesen selbst sich bemerkbar macht. Wir wollen auf diese literarische Qualität der Märchen achten, thematisch fällt immer wieder der sozialkritische Impuls auf. Eine Auswahl treffen wir in der ersten Sitzung. Das Seminar soll in Präsenz stattfinden, möglich ist u.U., dass einige wenige Sitzungen wegen Terminüberschneidungen und dienstlichen Abwesenheiten online stattfinden.

 

V: Jüdische Literatur im nationalsozialistischen Deutschland

Dozent/in:
Iris Hermann
Angaben:
Vorlesung, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 2, Gaststudierendenverzeichnis, Studium Generale, Erweiterungsbereich, Modulstudium
Termine:
Mi, 10:15 - 11:45, Raum n.V.
Voraussetzungen / Organisatorisches:
An-/Abmeldung zur Lehrveranstaltung vom 04.04.2022 (10:00 Uhr) bis 02.05.2022 (23.59 Uhr) über FlexNow!

Teilnahmevoraussetzung: Für alle Studiengänge gelten die in den jeweiligen Prüfungsordnungen und Modulhandbüchern festgelegten Zulassungsvoraussetzungen.

Die Vorlesung wird aller Voraussicht nach online stattfinden und wird asynchron angeboten.

Modulzuordnungen:
BA Germanistik:
  • Basismodul: Grundlagen-/Epochenvorlesung (2 ECTS);
  • Aufbaumodul NdL I (2 ECTS)

MA Neuere deutsche Literatur: Geschichte , Gegenwart, Vermittlung: (ab Wintersemester 2016/17)
  • Neuere deutsche Literaturgeschichte / Erweiterung: (je 2 ECTS)
  • Literaturtheorie und Kulturwissenschaft / Erweiterung (je 2 ECTS)

MA Germanistik:
  • Neuere deutsche Literatur: Literaturgeschichte I (2 ECTS)
  • Neuere deutsche Literatur: Literaturgeschichte II (2 ECTS)
  • Neuere deutsche Literatur: Kulturwissenschaft und Literaturtheorie (2 ECTS)

MA Germanistik:
  • Neuere deutsche Literatur: Literaturgeschichte I (2 ECTS)
  • Neuere deutsche Literatur: Literaturgeschichte II (2 ECTS)
  • Neuere deutsche Literatur: Kulturwissenschaft und Literaturtheorie (2 ECTS)

LA Deutsch:
  • Basismodul NdL (2 ECTS)
  • Aufbaumodul NdL I (2 ECTS)
  • Examensmodul NdL (LA Gymnasium 2 ECTS)

BA Berufliche Bildung/Fachrichtung Sozialpädagogik mit Unterrichtsfach Deutsch:
  • Basis- oder Aufbaumodul NdL I(2 ECTS)

BA BWL, Studienschwerpunkt WiPäd II
  • Pflichtbereich Deutsch: Fortführung in NdL (altes Modulhandbuch, 2 ECTS);
  • Unterrichtsfach Deutsch: Aufbaumodul NdL I (2 ECTS)

MA WiPäd:
  • Bachelor-Aufbaumodul, Fachteil NdL (2 ECTS)
  • Master-Aufbaumodul, Fachteil NdL (2 ECTS)

Kulturelle Bildung (KulturPLUS):
  • Grundlagenmodul A, Lehramtsstudiengänge RS/Gym (2 ECTS, keine Prüfung)

Studium Generale (2 ECTS)

Modulzugehörigkeit: BA-Jüdische Studien:

BA-Hauptfach Jüdische Studien:
  • V/H 1 (Jüdische Literatur, Kunst und Kultur)

BA-Nebenfach Jüdische Studien und Judaistik 45:
  • V/N-45 2a (Sprache und Literatur)
Inhalt:
Die Literatur während des Nationalsozialismus betrachten wir in der Regel als Literatur, die im Exil verfasst und publiziert wurde, oder aber als Literatur, die in einer „inneren Emigration“ geschrieben und mitunter nicht publiziert werden konnte. Wir wollen in der Vorlesung eine dritte Perspektive kennenlernen: Es gab zwischen 1933 und 1938 eine nicht kleine Zahl jüdischer Werke, die sich im Spannungsfeld zwischen Antisemitismus und eigener Identitätssuche zu artikulieren versuchte, und einen eigenen separierten jüdischen Kulturkreis bildete. Noch 1933 beantragten etwa 1600 jüdische Autoren und Autorinnen die Aufnahme in die Reichsschrifttumskammer, die für die Publikation eigener Werke erforderlich war, 1935 wurden sie dort in aller Regel ausgeschlossen und blieben verwiesen auf einen vom deutschen Kulturleben abgetrennten Bereich der jüdischen Kultur, der bis 1938 bestehen konnte und zu einer wahren Flut an Gedichten, Romanen, Aufsätzen etc. führte, die in 30 jüdischen Verlagen publiziert wurden.

Diesem separierten, ja gettoisierten literarischen Feld widmet sich die Vorlesung, die in asynchron zur Verfügung gestellten Videos/Podcasts zur Verfügung steht. Parallel und als wichtiges Diskussionsforum wird ein Hauptseminar angeboten, das sich in erster Linie der jüdischen Lyrik im Nationalsozialismus widmet. Die beiden Veranstaltungen ergänzen sich, können jedoch auch separat besucht werden. Das Seminar wird, bis auf sehr wenige Ausnahmen, in Präsenz sein.



UnivIS ist ein Produkt der Config eG, Buckenhof