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Lehrstuhl für Literatur und Medien

 

Beyoncé: Popmusikerin

Dozent/in:
Jörn Glasenapp
Angaben:
Seminar
Termine:
Do, 10:00 - 12:00, U5/01.22
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Modulzugehörigkeiten des Masters Literatur und Medien:
Medienwissenschaftliche Grundlagen: Seminar (Referat + Hausarbeit, 8 ECTS)
Vergleichende Literatur- und Medienwissenschaft: Seminar (Referat + Hausarbeit, 8 ECTS)
Film- und Bildwissenschaft: Seminar (Referat + Hausarbeit, 8 ECTS)
Erweiterung Film- und Bildwissenschaft: Seminar (Referat + Hausarbeit, 8 ECTS)
Literatur-, Medien- und Kulturtheorie: Seminar (Referat + Hausarbeit, 8 ECTS)
Erweiterung Literatur-, Medien- und Kulturtheorie: Seminar (Referat + Hausarbeit, 8 ECTS)
Profilmodul: Seminar (Referat + mündliche Prüfung, 6 ECTS)
Profilmodul: Übung (Referat, 4 ECTS)

Dieses Seminar kann im Modul Literatur-, Medien- und Kulturtheorie und im Modul Film und Bildwissenschaft als Vorlesung mit 2 ECTS angerechnet werden.

Anmeldung/Abmeldung vom 25. März 2024 10:00 Uhr bis 22. April 2024, 23:59 Uhr über FlexNow2 und im VC!
Inhalt:
Diese Lehrveranstaltung ist Teil des Semesterschwerpunkts Feminismen .

Wir haben uns Popmusik, wie es bei Diedrich Diederichsen heißt, als einen Zusammenhang aus Bildern, Performances, (meist populärer) Musik, Texten und an reale Personen geknüpften Erzählungen vorzustellen. Dies vorausgesetzt, ist das Ziel dieses Seminar klar: die (nicht meist, sondern durchweg populäre) Musik von Beyoncé mit ihren klanglich-sonischen und lyrischen Angeboten als Popmusik zu behandeln, das heißt in ihrem Zusammenspiel mit den anderen von Diederichsen genannten Konstituenten. Neben Beyoncés Kunst widmen wir uns entsprechend auch ihren Performances auf anderen, im engeren und weiteren Sinne politischen Bühnen sowie ihren Fans, den Beys bzw. dem Beyhive, mit seinen diversen Fan-und Stan-Praktiken. Vergleichende Blicke auf andere gegenwärtige Megapopstars, vor allem Taylor Swift, runden das Bild ab.

Bestandteil des Seminars ist ein Double Feature (bestehend aus einem Abendvortrag sowie einer Master Class) mit dem Journalisten und Popkultur-Experten Jens Balzer am 3. und 4. Juli 2024.

Empfohlene Literatur:
Christina Baade und Krsitin A. McGee (Hrsg.): Beyoncé in the World: Meaning with Queen Bey in Troubled Times, Middletown 2021.
Kinitra D. Brooks und Kameelah L. Martin (Hrsg.): The Lemonade Reader, London und New York 2019.
Michael Eric Dyson: Entertaining Race: Performing Blackness in America, New York 2021.
Adrienne M. Trier-Bieniek (Hrsg.): The Beyoncé Effect: Essays on Sexuality, Race and Feminism, Jefferson 2016.

 

Der andere Blick: Filmemacherinnen der Gegenwart

Dozent/in:
Francesca Pistocchi
Angaben:
Seminar, Studium Generale
Termine:
Mo, 10:00 - 12:00, U5/00.24
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Modulzugehörigkeiten des Masters Literatur und Medien:
Medienwissenschaftliche Grundlagen: Seminar (Referat + Hausarbeit, 8 ECTS)
Vergleichende Literatur- und Medienwissenschaft: Seminar (Referat + Hausarbeit, 8 ECTS)
Film- und Bildwissenschaft: Seminar (Referat + Hausarbeit, 8 ECTS)
Erweiterung Film- und Bildwissenschaft: Seminar (Referat + Hausarbeit, 8 ECTS)
Literatur-, Medien- und Kulturtheorie: Seminar (Referat + Hausarbeit, 8 ECTS)
Erweiterung Literatur-, Medien- und Kulturtheorie: Seminar (Referat + Hausarbeit, 8 ECTS)
Profilmodul: Seminar (Referat + mündliche Prüfung, 6 ECTS)
Profilmodul: Übung (Referat, 4 ECTS)

Dieses Seminar kann im Modul Literatur-, Medien- und Kulturtheorie und im Modul Film und Bildwissenschaft als Vorlesung mit 2 ECTS angerechnet werden.

Anmeldung/Abmeldung vom 25. März 2024 10:00 Uhr bis 22. April 2024, 23:59 Uhr über FlexNow2 und im VC!
Inhalt:
Diese Lehrveranstaltung ist Teil des Semesterschwerpunkts „Feminismen“.

Die Filmgeschichte wird meistens als eine Männergeschichte beschrieben: von George Méliès zu Fritz Lang, von Charlie Chaplin zu Billy Wilder, von John Ford zu Alfred Hitchcock, Federico Fellini, Stanley Kubrick, Martin Scorsese, Ridley Scott, bis zu Quentin Tarantino und Guillermo del Toro… diese ‚Liste‘ könnte potenziell bis ins Unendliche weitergeführt werden. Es gibt jedoch eine andere Filmgeschichte, und daher auch einen anderen, weiblichen Filmkanon, der heute durch Regisseurinnen und Drehbuchautorinnen wie Greta Gerwig, Sofia Coppola, Céline Sciamma oder Doris Dörrie immer mehr an Wert gewinnt. Doch wie verändert sich das Medium Film, wenn die Frauen kein Gegenstand der Betrachtung mehr sind, sondern Betrachterinnen werden? Kann man über die ‚weibliche Appropriation‘ eines bis in die 1970er Jahre fast nur den Männern vorbehaltenen Ausdrucksmittels reden oder hat sich der Film schon immer irgendwie mit dem weiblichen Blick identifiziert? Im Seminar wird versucht, auf solche Fragen eine – oder mehrere – Antworten zu finden, um jenseits der gewöhnlichen Kinowelt eine andere Kinowelt mit anderen Hauptfiguren (von Agnes Vardas Cléo bis zu Greta Gerwigs Barbie) wiederzuentdecken. Zur Vorbereitung auf den Kurs empfiehlt sich, Jens Balzers Essay Ethik der Appropriation (Berlin, 2022) zu lesen.

Bestandteil des Seminars ist ein Double Feature (bestehend aus einem Abendvortrag sowie einer Master Class) mit dem Journalisten und Popkultur-Experten Jens Balzer am 3. und 4. Juli 2024.

 

Detektiv:in werden! Einführung und Vertiefung im wissenschaftlichen Recherchieren und Schreiben

Dozent/in:
Felix Lenz
Angaben:
Seminar
Termine:
Mi, 14:00 - 16:00, U2/02.04
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Modulzugehörigkeiten des Masters Literatur und Medien:
Medienwissenschaftliche Grundlagen: Seminar (Referat + Hausarbeit, 8 ECTS)
Vergleichende Literatur- und Medienwissenschaft: Seminar (Referat + Hausarbeit, 8 ECTS)
Film- und Bildwissenschaft: Seminar (Referat + Hausarbeit, 8 ECTS)
Erweiterung Film- und Bildwissenschaft: Seminar (Referat + Hausarbeit, 8 ECTS)
Literatur-, Medien- und Kulturtheorie: Seminar (Referat + Hausarbeit, 8 ECTS)
Erweiterung Literatur-, Medien- und Kulturtheorie: Seminar (Referat + Hausarbeit, 8 ECTS)
Profilmodul: Seminar (Referat + mündliche Prüfung, 6 ECTS)
Profilmodul: Übung (Referat, 4 ECTS)

Dieses Seminar kann im Modul Literatur-, Medien- und Kulturtheorie und im Modul Film und Bildwissenschaft als Vorlesung mit 2 ECTS angerechnet werden.

Anmeldung/Abmeldung vom 25. März 2024 10:00 Uhr bis 22. April 2024, 23:59 Uhr über FlexNow2 und im VC!
Inhalt:
Themen aufdecken, Spuren erkennen und ihnen systematisch nachgehen, Forschungsstände erheben und sinnvoll nutzen – in all diesen wissenschaftlichen Verfahren ist detektivisches Geschick, Kreativität und Beharrlichkeit gefragt. Die Veranstaltung wird hierfür einen gemeinsamen Trainingsraum bereitstellen und nebenbei alle Fragen klären, die üblicherweise bei der Gestaltung von Hausarbeiten, Referaten und Masterarbeiten aufkommen. Besondere Aufmerksamkeit wird dabei auf der Querspannung zwischen dem Raum der Kunst und den Prämissen der Wissenschaft liegen. Schließlich besteht unser Ziel darin, beiden Polen gleichermaßen gerecht zu werden, niemals den einen für den anderen zu opfern, sondern umgekehrt die zentrale Spannung zwischen Kunst und Wissenschaft produktiv zu gestalten. Für unsere Gegenwart ist ein wissenschaftliches Verhältnis zur Welt grundlegend. Der Kurs geht davon aus, dass Wissenschaft und Kunst zwei komplementäre Umgangsweisen mit Wirklichkeiten darstellen. Von dieser Beziehung von Wissenschaft und Kunst aus werden dann die perspektivischen Verfahren der Wissenschaft eingeführt: Gegenstand, historischer Kontext, spezifische Frage-Horizonte, Methoden, Theorien, Forschungsstandlagen, Analyse- und Argumentationsformen, Institutionelle Bedingungen und Ressourcen. Hierauf aufbauend werden die Quellenräume der Wissenschaft, die Publikationsformen der Wissenschaft, der Umgang mit Literaturlisten, mit Recherchetools sowie mit Fragen perspektivgeleiteter Erkenntnis durchgenommen. Ebenso werden wir uns der formellen und inhaltlichen Textgestaltung, dem effizienten Schreibprozess und natürlich der gemeinsamen Diskussion ihrer akuten wissenschaftlichen Schreibaufhaben widmen. Zuhören, sprechen, Gedanken erproben, aufeinander eingehen, weiterdenken, nachfragen, umdenken, im Dialog vertiefen, differenzieren, detaillieren, kritisieren, verteidigen, in Beziehung setzen, entwerfen sind dynamische Operatoren der Wissenschaft. Sie sind zugleich die Möglichkeit zu einem intersubjektiven und ergebnisoffenen gemeinsamen Sprechen, in dem es keine peinlichen Fragen oder fertigen Normen gibt.
Empfohlene Literatur:
Austin, J. L.: How to do things with Words, Cambridge Mass. 2003 [1955]
Bischof, Norbert: Das Rätsel Ödipus: Die biologischen Wurzeln des Urkonfliktes von Intimität und Autonomie, München 1989.
Devereux, Georges: Angst und Methode, München 1967.
Dresing, Thorsten, Praxisbuch Interview, Marburg 2015.
Haller, Michael: Das Interview, Konstanz, 2013.
Platon: Die großen Dialoge, Stuttgart, 2013.
Searle, John: Sprechakte: Ein sozialphilosophischer Essay, Frankfurt am Main 2003.
Sophokles, Antigone, Stuttgart 2013.
Sophokles, Ödipus, Berlin 2015.
Weston, Judith: Directing Actors, Studio City 1996.

 

Einführung in die Serienanalyse

Dozent/in:
Petra Anders
Angaben:
Seminar
Termine:
Do, 14:00 - 16:00, Online-Webinar
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Modulzugehörigkeiten des Masters Literatur und Medien:
Medienwissenschaftliche Grundlagen: Seminar (Referat + Hausarbeit, 8 ECTS)
Vergleichende Literatur- und Medienwissenschaft: Seminar (Referat + Hausarbeit, 8 ECTS)
Film- und Bildwissenschaft: Seminar (Referat + Hausarbeit, 8 ECTS)
Erweiterung Film- und Bildwissenschaft: Seminar (Referat + Hausarbeit, 8 ECTS)
Literatur-, Medien- und Kulturtheorie: Seminar (Referat + Hausarbeit, 8 ECTS)
Erweiterung Literatur-, Medien- und Kulturtheorie: Seminar (Referat + Hausarbeit, 8 ECTS)
Profilmodul: Seminar (Referat + mündliche Prüfung, 6 ECTS)
Profilmodul: Übung (Referat, 4 ECTS)

Dieses Seminar kann im Modul Literatur-, Medien- und Kulturtheorie und im Modul Film und Bildwissenschaft als Vorlesung mit 2 ECTS angerechnet werden.

Anmeldung/Abmeldung vom 25. März 2024, 10:00 Uhr bis 19. April 2024, 23:59 Uhr über FlexNow2 und im VC!
Inhalt:
Durch Streamingdienste, aber auch durch die Mediatheken von z.B. ARD und ZDF, werden Serien immer verfügbarer für Rezipientinnen und Rezipienten und das Angebot immer größer und unabhängiger vom linearen TV. Zudem gibt es große Kultserien, Überraschungserfolge und Kleinode, es gibt Serien, über die alle reden, und Serien mit eingeschworner Fangemeinde, es gibt Miniserien und Serien, die bereits in die 20. Staffel gehen, es gibt internationale Serien und Serienproduktionen, die vor allem mit Blick auf das einheimische Publikum entstehen. Es gibt Serienproduktionen mit kleinem und sehr großem Budget, Team etc. Außerdem können Serien die unterschiedlichsten Genres abdecken.

Höchste Zeit also, sich in dieser „Einführung in die Serienanalyse“ näher mit ihnen zu beschäftigen. Was haben Serien gemeinsam und wo unterscheiden sie sich? Welche Merkmale sind charakteristisch für Serien und welche Aspekte lassen sich auch auf die Analyse von Filmen anwenden? Um diesen Fragen nachzugehen werden wir uns in diesem Seminar mit theoretischen, narrativen und geschichtlichen Aspekten der Serie auseinandersetzen.

Die Bereitschaft, die im Seminar besprochenen Serien zu schauen und theoretische Texte zu lesen, wird vorausgesetzt. Zugänglich sein sollten vor allem die Serien Mare of Eastown (USA 2021), Never have I Ever (USA 2020-2023), Young Royals (S 2021-2024) und Yellowstone (USA 2018-) sowie die Mediatheken von ARD und ZDF, die sowohl deutsche Serienklassiker als auch eine Vielzahl an europäischen Serien zu bieten haben.
Empfohlene Literatur:
Hunter, Simon: „How to analyse a film: the complete beginners guide“, https://www.youtube.com/watch?v=Hrp2azKjGUI, The Media Insider [Zuletzt aufgerufen am 25.03.2024].

Hunter, Simon: „Learn film analysis in 20 films, https://www.youtube.com/watch?v=4rYYW5pKYKU, The Media Insider [Zuletzt aufgerufen am 28.01.2024].

Nelson, Robin: „Entwicklung der Geschichte: vom Fernsehspiel zur Hypermedia TV Narrative“, in: Susanne Eichner, Lothar Mikos und Rainer Winter (Hrsg.): Transnationale Serienkultur: Theorie, Ästhetik, Narration und Rezeption neuer Fernsehserien, Wiesbaden 2013, S. 21-43.

Schleich, Markus/Nesselhauf, Jonas: Fernsehserien: Geschichte, Theorie, Narration. Stuttgart 2016, S. 69-75, 88-112,120-143.

Winter, Rainer: „Fernsehserien als Kult: Vom klassischen Medienkult zu den Strategien der globalen Kulturindustrie“, in: Susanne Eichner, Lothar Mikos und Rainer Winter (Hrsg.): Transnationale Serienkultur: Theorie, Ästhetik, Narration und Rezeption neuer Fernsehserien, Wiesbaden 2013, S.67-83.

 

Freundschaft und Liebe in den Zeiten von Social Media

Dozent/in:
Sahar Daryab
Angaben:
Seminar
Termine:
Do, 12:00 - 14:00, MG1/02.05
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Modulzugehörigkeiten des Masters Literatur und Medien:
Medienwissenschaftliche Grundlagen: Seminar (Referat + Hausarbeit, 8 ECTS)
Vergleichende Literatur- und Medienwissenschaft: Seminar (Referat + Hausarbeit, 8 ECTS)
Film- und Bildwissenschaft: Seminar (Referat + Hausarbeit, 8 ECTS)
Erweiterung Film- und Bildwissenschaft: Seminar (Referat + Hausarbeit, 8 ECTS)
Literatur-, Medien- und Kulturtheorie: Seminar (Referat + Hausarbeit, 8 ECTS)
Erweiterung Literatur-, Medien- und Kulturtheorie: Seminar (Referat + Hausarbeit, 8 ECTS)
Profilmodul: Seminar (Referat + mündliche Prüfung, 6 ECTS)
Profilmodul: Übung (Referat, 4 ECTS)

Dieses Seminar kann im Modul Literatur-, Medien- und Kulturtheorie und im Modul Film und Bildwissenschaft als Vorlesung mit 2 ECTS angerechnet werden.

Anmeldung/Abmeldung vom 25. März 2024 10:00 Uhr bis 22. April 2024, 23:59 Uhr über FlexNow2 und im VC!
Inhalt:
Seit Jahren geht mir dieses Gedicht von Nizar Qabbani (1923–1998), einem der bekanntesten arabischen Dichter der Moderne, durch den Kopf: „Ich wünschte, ich könnte dich in einer anderen Zeit lieben/ In einer Zeit, die mitfühlender und poetischer war/ Im Zeitalter des Feuerholzes und der spanischen Fächer/ und der mit Federn geschriebenen Briefe/ Wir sind verspätet/ Wir suchen die Liebe/ in einem Zeitalter, in dem sie fremd ist“. Sind wir im digitalen Zeitalter, in dem man oft das Ende der Liebe ausruft, zu spät dafür? Oder leben wir doch genau zur richtigen Zeit für Liebe und Freundschaft? Waren wir je freier, selbstbestimmter und grenzenloser? Wir können hunderte oder sogar tausende Freunde aus allen Ecken der Welt als „Community“ haben. Wir können viele Menschen mit einem Klick kennenlernen und uns sogar in sie verlieben.
In diesem Seminar gehen wir diesen Fragen nach und arbeiten mit interessantem Bild- und Textmaterial. Einige Theorien werden uns dabei begleiten, wie etwa die von Theodor W. Adorno, der in den 1950er Jahren von einem Prozess der Auszehrung der Liebe durch Kalkül sprach; oder jene von Richard Sennett, der von der „Tyrannei der Intimität“ sprach, die zum Verfall des öffentlichen Lebens führe. Und vor allem werden die Schriften von Eva Illouz herangezogen, die die Kommerzialisierung des romantischen Ideals als neue politische Ökonomie der Liebesbeziehung erklärt und von der Rationalisierung der Liebe in unserer Zeit spricht. Und wir greifen auf die Texte von Julia Kristeva zurück, die in Bezug auf die Liebe wie folgt formuliert hat: „Die Erregung jenseits der Erotik, die darin anklingt, ist grenzenloses Glück so gut wie reines Leid: Beides bringt die Wörter zum Glühen.“ So lassen wir auch unser Seminar mit lebhaften Diskussionen „glühen“!

Literaturempfehlung:
Eva Illouz: Warum Liebe weh tut. Eine soziologische Erklärung, Berlin 2012.
Richard Sennett: Verfall und Ende des öffentlichen Lebens. Die Tyrannei der Intimität, Frankfurt am Main 1986.
Julia Kristeva: Geschichten von der Liebe, Frankfurt am Main 1989.
Byung-Chul Han: Agonie des Eros, Berlin 2012.

 

Kulturelle Darstellungen von Gefangenschaft aus vergleichender Perspektive: Gefängnismemoiren und literarische Fiktion

Dozent/in:
Elisa Kriza
Angaben:
Seminar
Termine:
Mo, 14:00 - 18:00, MG1/01.02
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Modulzugehörigkeiten des Masters Literatur und Medien:
Medienwissenschaftliche Grundlagen: Seminar (Referat + Hausarbeit, 8 ECTS)
Literatur-, Medien- und Kulturtheorie: Seminar (Referat + Hausarbeit, 8 ECTS)
Erweiterung Literatur-, Medien- und Kulturtheorie: Seminar (Referat + Hausarbeit, 8 ECTS)
Profilmodul: Übung (Referat, 4 ECTS)

Dieses Seminar kann im Modul Literatur-, Medien- und Kulturtheorie als Vorlesung mit 2 ECTS angerechnet werden.

Anmeldung/Abmeldung vom 25. März 2024 10:00 Uhr bis 22. April 2024, 23:59 Uhr über FlexNow2 und im VC!
Inhalt:
Gefängnisliteratur existiert in vielen verschiedenen Genres: Memoiren, Romane und vieles mehr. Häufig stammen diese Werke von ehemaligen Häftlingen, aber nicht immer. Was macht das Thema der Gefangenschaft für ein breiteres Publikum so interessant? Der Verlust der Freiheit und die hierarchischen Machtverhältnisse in Gefängnissen sind Aspekte mit gesellschaftlicher Relevanz. Bekannte Theoretiker:innen wie der Philosoph Michel Foucault und der Psychologe Philip Zimbardo haben sich ausführlich mit diesen Phänomenen beschäftigt. Im Seminar werden wir uns damit und mit unterschiedlichen Darstellungsformen der Gefangenschaft befassen: Memoiren, Essays, Kurzgeschichten, Romane und Filme. Wie lassen sich diese unterschiedlichen Gattungen interpretieren und in welchem Verhältnis stehen historische Begebenheiten zu literarischer und cineastischer Fiktion? Wir werden Gefängnistheorien diskutieren und sowohl Primärquellen von ehemaligen Häftlingen als auch fiktionale Texte lesen. Die zu analysierenden Primärquellen stammen vor allem aus den USA und Russland, da diese Länder besonders hohe Gefängnispopulationen aufweisen. Bei den Haftbedingungen in demokratischen und autoritären Ländern existieren sowohl Gemeinsamkeiten als auch Unterschiede, und gleiches gilt für aktuelle und lange zurückliegende Fälle, was bei der Analyse zu berücksichtigen ist. Zu den Autor:innen, die wir besprechen werden, gehören: Erica Glaser Wallach, Jane Dorotik, Sergei Dovlatov und Stephen King.

Aktive Mitarbeit am Seminar und die Bereitschaft, auch englischsprachige Texte zu lesen, werden vorausgesetzt. Das Seminar findet zweiwöchentlich statt, die erste Sitzung ist am 15. April.
Empfohlene Literatur:
Primärquellen (Auswahl):

Literatur:
Dorotik, Jane. “The Prison Mentality.” In: Jodie Michelle Lawston, and Ashley E. Lucas. Razor Wire Women: Prisoners, Activists, Scholars, and Artists. Albany: SUNY Press, 2011. p. 109-114.
Dovlatov, Sergei. The Zone. A Prison Guard’s Story. Frydman, Anne (Üb.). New York: Knopf, 1985.
Wallach, Erica. Licht um Mitternacht. München: Piper, 1969.
Filme:
„Das Experiment“ R: Oliver Hirschbiegel, Deutschland, 2001.
„The Shawshank Redemption“ R: Frank Darabont, USA, 1994.

Sekundärquellen (Auswahl):

Foucault, Michel. Überwachen und Strafen: die Geburt des Gefängnisses. Seitter, Walter (Üb.). Frankfurt am Main: Suhrkamp, 1977.
Galloway, David J. “Polemical Allusions in Russian Gulag Prose.” The Slavic and East European Journal 51.3 (2007): 535-552.
Larson, Doran. “Toward a Prison Poetics.” College Literature 37.3 (2010): 143-66.
Zimbardo, Philip G. The Lucifer Effect. New York: Random House. 2007.

 

Literarische Inspiration und gestalterische Vielfalt: Das Kino der Brüder Taviani

Dozent/in:
Felix Lenz
Angaben:
Seminar
Termine:
Mi, 12:00 - 14:00, U2/01.33
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Modulzugehörigkeiten des Masters Literatur und Medien:
Medienwissenschaftliche Grundlagen: Seminar (Referat + Hausarbeit, 8 ECTS)
Vergleichende Literatur- und Medienwissenschaft: Seminar (Referat + Hausarbeit, 8 ECTS)
Film- und Bildwissenschaft: Seminar (Referat + Hausarbeit, 8 ECTS)
Erweiterung Film- und Bildwissenschaft: Seminar (Referat + Hausarbeit, 8 ECTS)
Literatur-, Medien- und Kulturtheorie: Seminar (Referat + Hausarbeit, 8 ECTS)
Erweiterung Literatur-, Medien- und Kulturtheorie: Seminar (Referat + Hausarbeit, 8 ECTS)
Profilmodul: Seminar (Referat + mündliche Prüfung, 6 ECTS)
Profilmodul: Übung (Referat, 4 ECTS)

Dieses Seminar kann im Modul Literatur-, Medien- und Kulturtheorie und im Modul Film und Bildwissenschaft als Vorlesung mit 2 ECTS angerechnet werden.

Anmeldung/Abmeldung vom 25. März 2024 10:00 Uhr bis 22. April 2024, 23:59 Uhr über FlexNow2 und im VC!
Inhalt:
Die besten Werke sind in dreierlei Hinsicht vergnüglich und aufschlussreich: in der Fülle ihrer eigenen ästhetischen Artikulation, als Bilder der äußeren Welt, die sie reflektieren, und als Schauplatz, an dem sich allgemeine ästhetische Methoden, poetologische Theorien und Verfahren plastisch abzeichnen. Solche Werke sind Herausforderungen für die Analyse und weisen darin selbst der Forschung neue und innovative Wege. Dies alles bietet das Kinowerk der Brüder Taviani.
2012 gewannen die Brüder Paolo (geb. 1931) und Vittorio Taviani (geb. 1929) mit CAESAR MUSS STERBEN den Goldenen Bären der Berlinale. Dieser Film über Proben an Shakespeares Stück durch Schwerverbrecher im Hochsicherheitstrakt eines Gefängnisses verfugt examplarisch unterschiedlichste Züge: Da ist ein neorealistischer Zugriff auf die Laiendarsteller und ihre reale existentielle Situation, da ist eine subtile Theatralität, die in brechtscher Manier die Inszenierung vielfältig differenziert, da ist eine Liebe zur literarischen Vorlage, die nicht als Gesetz, sondern als Raum der Möglichkeiten entfaltet wird. Zugleich schildert der Film ein Übergangsszenario im Sinne von van Gennep/Turner, nutzt Eisensteins Montageideen und bespielt einen Schauplatz, der für ganz Italien einsteht. Nicht nur hier, in jedem Taviani-Film lassen sich so zentrale Züge des Kinos in konstruktivem Zusammenklang erfahren und nachvollziehen. Dies macht das Werk der Tavianis zugleich zum vitalsten Erben der italienischen Kinotradition. Denn in filmgeschichtlicher Fortschreibung assimilieren die Brüder Einflüsse von Roberto Rossellini, Luchino Visconti und Federico Fellini. Im Sinne dieser Vielfalt an theatralischen, literarischen und filmstilistischen Zügen wird das Seminar ausgewählte Filme aus ihren literarischen, intertextuellen, intermedialen und poetologischen Zügen heraus diskutieren. Dabei werden zugleich analytische Werkzeuge eingeführt, die sich für film- und Kunstanalytische Aufgaben im Allgemeinen eignen.
Zunächst wird es um den filmgeschichtlichen Vorbildraum mit Werken von Rossellini, Fellini und Visconti gehen. Hierauf werden wir uns mit ALLONSANFAN (1974), PADRE PADRONE (1977), LA NOTTE DI SAN LORENZO (1982) beschäftigen, den Filmen, die neorealistische und theatralische Züge verbinden. Mit DIE WIESE (1980), WAHLVERWANDTSCHAFTEN (1996), NACHTSONNE (1990) und KAOS (1984) sollen die stilbildenden Literaturverfilmungen nach Goethe, Tolstoi und Pirandello in den Blick kommen. Hierbei wird es insbesondere auch um Bezüge zu Goethes Farbenlehre und zu Eisensteins kinematografischer Poetologie gehen, Den Schlussteil des Seminars bildet das jüngere Werk, dem es in Filmen wie AUFERSTEHUNG (2001) oder CAESAR MUSS STERBEN (2012) gelingt, die ästhetischen Interessen der Tavianis in unsere Gegenwart zu transponieren.
Empfohlene Literatur:
Albersmeier, Franz-Josef, Literaturverfilmungen, Frankfurt 1992.
Ambrosini, Maurizio (Hg.), Le affinità elettive di Paolo e Vittorio Taviani, Mailand, 1996.
Bergala, Alain, Le cinéma révélé / Roberto Rossellini, Paris 2005.
Bohnenkamp, Anne, Literaturverfilmungen, Stuttgart 2005. Cucco, Lorenzo: The Cinema of Paolo and Vittorio Taviani, 2002.
De Poli, Marco, Paolo e Vittorio Taviani, Berlin 1978.
Eisenstein, S.M., Jenseits der Einstellung, Frankfurt, 2006.
Ferrucci, Riccardo/Fogarty, Patricia: Paolo and Vittorio Taviani: Poetry of the italian landscape, 1996.
Forgacs, David (Hg.), Roberto Rossellini : magician of the real, London 2000.
Gili, Jean: Paolo et Vittorio Taviani, Entretien au pluriel, Lyon 1993.
Glasenapp, Jörg, Abschied vom Aktionsbild. Der italienische Neorealismus und das Kino der Moderne, München, 2013.
Goethe, Johann Wolfgang Sämtliche Werke: Band 8, Die Leiden des jungen Werthers, Die Wahlverwandtschaften, Kleine Prosa, Epen, Frankfurt, 1994.
Goethe, Johann Wolfgang, Sämtliche Werke: Band 23, 2: Beiträge zur Optik. Schriften zur Farbenlehre 1790-1807, Frankfurt, 1991.
Goethe, Johann Wolfgang, Sämtliche Werke: Band 23,1: Zur Farbenlehre, Frankfurt, 1991.
Goethe, Johann Wolfgang, Sämtliche Werke: Band 24: Schriften zur Mophologie, Frankfurt, 1987.
Grimm, Claudia, Die Transformation von Gefühlsdarstellungen in Buch und Film, Giessen, 2005.
Jobst, Peter, Aufsätze zum Thema: Literatur und Film, Salzburg 1979.
Kleber, Pia, Re-interpreting Brecht: his influence on contemporary Drama and Film, Cambridge, 1990.
Koebner, Thoimas/Schenk, Irmbert (Hg.), Das goldene Zeitalter des italienischen Films Die 1960er Jahre, München, 2008.
Kracauer, Siegried, Theorie des Films, Frankfurt, 1985.
Legrand, Gérard: Paolo & Vittorio Taviani, Paris 1990.
Lenz, Felix, Sergej Eisenstein: Montagezeit Rhythmus, Formdramaturgie, Pathos, München, 2008.
Lenz, Felix, „Über die Farbenlehre zur filmischen Innovation: LE AFFINITÀ ELETTIVE von Paolo und Vittorio Taviani“, in: Jörn Glasenapp (Hrsg.): Weltliteratur des Kinos, Paderborn 2016, S. 219-241.
Lenz, Felix, „PADRE PADRONE, mehrere Poetologien und ein Porträt: Die Brüder Taviani und ihr Film über den sardischen Autor Gavino Ledda“, in: Jörn Glasenapp (Hrsg.), Porträtkulturen, Paderborn 2018 [im Erscheinen].
Lersch, Thomas, Farbenlehre , in: Reallexikon zur deutschen Kunstgeschichte, Bd. 7, Zentralinstitut für Kunstgeschichte München (Hg.), München 1981, S. 157-274.
Mancini, Andrea, Regards, corps, paysages. Sur le cinema de Paolo et Vittorio Taviani, Pisa, 2008.
Setti, Raffaella, Cinema a due voci. Il parlato nei film di Paolo e Vittorio Taviani, Florenz, 2011.
Turner, Victor, Das Ritual Strukur und Anti-Struktur, Frankfurt, 2000.
Turner, Victor, Vom Ritual zum Theater, Frankfurt, 2009.
Wagstaff, Christopher, Italian neorealist cinema : an aesthetic approach, Toronto 2007.
Zagarrio, Vito (Hg.), Utopisti, Esagerati. Il cinema di Paolo e Vittorio Taviani, Venezia, 2004

 

Medien und Gesellschaft: Eine Einführung in die Mediensoziologie

Dozent/in:
Sahar Daryab
Angaben:
Seminar
Termine:
Mi, 16:00 - 18:00, U5/01.17
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Modulzugehörigkeiten des Masters Literatur und Medien:
Medienwissenschaftliche Grundlagen: Seminar (Referat + Hausarbeit, 8 ECTS)
Vergleichende Literatur- und Medienwissenschaft: Seminar (Referat + Hausarbeit, 8 ECTS)
Film- und Bildwissenschaft: Seminar (Referat + Hausarbeit, 8 ECTS)
Erweiterung Film- und Bildwissenschaft: Seminar (Referat + Hausarbeit, 8 ECTS)
Literatur-, Medien- und Kulturtheorie: Seminar (Referat + Hausarbeit, 8 ECTS)
Erweiterung Literatur-, Medien- und Kulturtheorie: Seminar (Referat + Hausarbeit, 8 ECTS)
Profilmodul: Seminar (Referat + mündliche Prüfung, 6 ECTS)
Profilmodul: Übung (Referat, 4 ECTS)

Dieses Seminar kann im Modul Literatur-, Medien- und Kulturtheorie und im Modul Film und Bildwissenschaft als Vorlesung mit 2 ECTS angerechnet werden.

Anmeldung/Abmeldung vom 25. März 2024 10:00 Uhr bis 22. April 2024, 23:59 Uhr über FlexNow2 und im VC!
Inhalt:
Noch gar nicht so lange nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges geht es so richtig los. Die neuen Medien werden zum ‚Hit‘, auch in der Geisteswissenschaft. Die Rede ist von der „Totalität der Kulturindustrie“ und vom „Massenbetrug“ (Max Horkheimer/Theodor Adorno). Das Fernsehen wird als „große Gefahr für das politische und demokratische Leben“ problematisiert (Pierre Bourdieu). Die „neuen elektrischen Medien“ lösen das „Zeitalter der Schrift und des Buchdrucks“ ab (Marshall McLuhan). Diesen Medien wird eine generative Kraft zugeschrieben, die soziale Praktiken in einem umfassenden Sinn prägt (Friedrich Kittler). Die digitalen Medien werden als Auslöser eines „großen Paradigmenwechsels“ oder gar einer „neuen Ontologie und Anthropologie“ gesehen, die den Menschen „vom Subjekt zum Projekt“ machen (Vilém Flusser). Mit Smartphones, sozialen Netzwerken und globaler Digitalisierung wird dann vom „Verschwinden des realen Gegenübers“ oder der Zerstörung öffentlicher Räume (Byung-Chul Han) und einer „Kultur der Digitalität“ (Felix Stadtler) gesprochen. All dies zeigt: Wir können heute nicht mehr über das gesellschaftliche Leben, über Politik und über uns selbst nachdenken, ohne die Medien in den Mittelpunkt zu stellen.
Vielleicht denken wir, ich will doch nur am Samstagabend meine Lieblingsserie schauen und meinen Freunden ein paar Worte mit dem Handy schreiben. Warum ist das alles so kompliziert? Was haben diese Medien mit mir, wie ich fühle und wahrnehme oder mit der Gesellschaft und der Politik zu tun? In diesem Seminar gehen wir diesen Fragen nach. Dabei stützen wir uns auf einschlägige Texte, Bilder und bewegte Bilder und vor allem auf unsere spannenden Diskussionen.

Literaturempfehlung:
Elke Wagner: Mediensoziologie, München 2014.
Hanno Scholtz: Mediensoziologie. Eine systematische Einführung, Wiesbaden 2020.
Dagmar Hoffmann, Rainer Winter (Hrsg.): Mediensoziologie. Handbuch für Wissenschaft und Studium, Baden-Baden 2018.

 

Queere Bilder: Eine Einführung in die Queer und Gender Studies

Dozent/in:
Sahar Daryab
Angaben:
Seminar, Studium Generale, Gender und Diversität
Termine:
Mi, 10:00 - 12:00, MG1/02.05
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Modulzugehörigkeiten des Masters Literatur und Medien:
Medienwissenschaftliche Grundlagen: Seminar (Referat + Hausarbeit, 8 ECTS)
Vergleichende Literatur- und Medienwissenschaft: Seminar (Referat + Hausarbeit, 8 ECTS)
Film- und Bildwissenschaft: Seminar (Referat + Hausarbeit, 8 ECTS)
Erweiterung Film- und Bildwissenschaft: Seminar (Referat + Hausarbeit, 8 ECTS)
Literatur-, Medien- und Kulturtheorie: Seminar (Referat + Hausarbeit, 8 ECTS)
Erweiterung Literatur-, Medien- und Kulturtheorie: Seminar (Referat + Hausarbeit, 8 ECTS)
Profilmodul: Seminar (Referat + mündliche Prüfung, 6 ECTS)
Profilmodul: Übung (Referat, 4 ECTS)

Dieses Seminar kann im Modul Literatur-, Medien- und Kulturtheorie und im Modul Film und Bildwissenschaft als Vorlesung mit 2 ECTS angerechnet werden.

Anmeldung/Abmeldung vom 25. März 2024 10:00 Uhr bis 22. April 2024, 23:59 Uhr über FlexNow2 und im VC!
Inhalt:
Diese Lehrveranstaltung ist Teil des Literatur-und-Medien-Semesterschwerpunkts „Feminismen“

Wenn man Heinz-Georg aus Lüdenscheid in den 1960er Jahren gefragt hätte, was er unter ›Queer‹ versteht, hätte er höchstwahrscheinlich geantwortet: „Hmm, irgendwas Seltsames, Perverses!“ Nicht nur in Lüdenscheid, auch in Berlin wurde vor den 1980/1990er Jahren nichts anderes unter diesem Begriff verstanden. In den 1990er Jahren spricht man dann aber vom Aufbruch in eine queere Zeit. Homosexuelle und Trans-Personen eignen sich selbstbewusst das Adjektiv an, mit dem sie verächtlich gemacht wurden. Das Wort ›queer‹ taucht auf T-Shirts, auf der Straße, bei Demonstrationen, in den Mainstream-Medien auf und findet seinen Weg in wissenschaftliche Zeitschriften und Universitäten.
Aber wie geschieht all dies und warum ist es heute so wichtig, sich mit Queer und Gender Studies zu beschäftigen? Womit befassen sie sich konkret? Wie werden Geschlechterdiskurse in Bildern, Filmen, Serien, sozialen Netzwerken oder Computerspielen reflektiert? Wie verändern die Anliegen der LGBTIQ+Bewegung die Politik und die Ökonomie des Begehrens? Was haben Gender und Sexualität mit Freiheit, Pluralität, sozialer Normalität und Demokratie zu tun? Und warum sind diese Debatten heute für uns alle, jenseits unserer Geschlechtsidentität, von Bedeutung?
In diesem Seminar nähern wir uns diesen Fragen. Die Schriften von Michel Foucault, Judith Butler, Luce Irigaray, Donna Haraway und anderen werden uns einiges theoretisches Material liefern. Wir werden aber auch auf die Theorien des Black- und Women-of-Color-Feminismus zurückgreifen.
Unser Seminar wird ein offen-freundlicher Raum des gemeinsamen Nachdenkens, Diskutierens und Entdeckens sein und ist auf Ihre aktive, ja fieberhafte, Teilnahme angewiesen.

Bestandteil des Seminars ist ein Double-Feature (bestehend aus einem Abendvortrag sowie einer Masterclass) mit dem Journalisten und Popkultur-Experten Jens Balzer am 3. und 4. Juli 2024.
Empfohlene Literatur:
Franziska Schößler, Lisa Wille: Einführung in die Gender Studies Berlin/Boston 2022.
Mike Laufenberg: Queere Theorien zur Einführung, Hamburg 2022.
Margreth Lünenborg, Tanja Maier: Gender Media Studies. Eine Einführung, Konstanz/München 2013.

 

Taylor Swift und das Taylorverse: Pop, Theorien und Verschwörungstheorien

Dozent/in:
Jörn Glasenapp
Angaben:
Vorlesung
Termine:
Mi, 18:00 - 20:00, U5/00.24
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Modulzugehörigkeiten des Masters Literatur und Medien:
Grundlagen der Medienwissenschaft: Vorlesung (Teilnahme, 2 ECTS)
Vergleichende Literatur- und Medienwissenschaft: Vorlesung (Teilnahme, 2 ECTS)
Film- und Bildwissenschaft: Vorlesung (Teilnahme, 2 ECTS)
Erweiterung Film- und Bildwissenschaft: Vorlesung (Teilnahme, 2 ECTS)
Literatur-, Medien- und Kulturtheorie: Vorlesung (Teilnahme, 2 ECTS)
Erweiterung Literatur-, Medien- und Kulturtheorie: Vorlesung (Teilnahme, 2 ECTS)

Anmeldung/Abmeldung vom 25. März 24, 10:00 Uhr bis 22. April 2023, 23:59 Uhr über FlexNow2 und im VC!
Inhalt:
Diese Lehrveranstaltung ist Teil des Semesterschwerpunkts „Feminismen“.

Die 1989 in West Reading, Pennsylvania geborene Taylor Alison Swift ist der größte Popstar der Gegenwart, und wer immer noch meint, sie sei dies durch „eine Mischung aus genialem Marketing und Glück“ (Deutschlandfunk, Tonart, 28.2.2024) geworden, legt schon eine erstaunliche Ignoranz an den Tag – und zeigt sich darüber hinaus implizit von der Kulturindustrie-These Theodor W. Adornos überzeugt. Wir erinnern uns: Adorno war es, der in verschwörungstheoretischer Manier behauptete, wir, die (Pop-)Kulturkonsumierenden, würden kritik- und ahnungslos alles ‚fressen‘, was uns die Kulturindustrie vorsetzt, und dadurch intellektuell regredieren und abstumpfen. Dafür, dass diese leider nach wie vor in den Köpfen vieler Kritiker:innen spukende Behauptung, endlich ad acta gelegt werden sollte, möchte ich in dieser Vorlesung so manches Argument liefern und mich dafür tief ins weitverzweigte, an Theorien und Verschwörungstheorien reiche Taylorverse begeben.
Empfohlene Literatur:
Jörn Glasenapp: Taylor Swift. 100 Seiten, Ditzingen 2024.

 

Tutorium Filmanalyse

Dozent/in:
Milena Graf
Angaben:
Übung/Tutorium
Termine:
Einzeltermin am 11.5.2024, 12:00 - 18:00, MG1/01.02
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Anmeldung/Abmeldung vom 25. März 2024 10:00 Uhr bis 22. April 2024, 23:59 Uhr über FlexNow2
Inhalt:
In diesem Tutorium geht es darum, in die zentralen Aspekte und Grundformen des filmischen Erzählens einzuüben. Ziel hierbei ist ein hochgradig verallgemeinerbares Wissen, das heißt ein Wissen, das sich für die Auseinandersetzung mit jeder Form von Spielfilm eignet. Als Textgrundlage dient Michaela Krützens Buch Dramaturgie des Films: Wie Hollywood erzählt , das eine an dem Modell der Held:innenreise orientierte Beispielanalyse des Films The Silence of the Lambs (Jonathan Demme, 1991) bereithält. Idealerweise haben Sie den Film vor dem Tutorium bereits gesehen. Auch die Anschaffung von Krützens Buch wird empfohlen.

 

Verschollen und wiedergefunden: Franz Kafka gestern und heute

Dozent/in:
Francesca Pistocchi
Angaben:
Seminar
Termine:
Di, 10:00 - 12:00, OK8/02.04
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Modulzugehörigkeiten des Masters Literatur und Medien:
Medienwissenschaftliche Grundlagen: Seminar (Referat + Hausarbeit, 8 ECTS)
Vergleichende Literatur- und Medienwissenschaft: Seminar (Referat + Hausarbeit, 8 ECTS)
Film- und Bildwissenschaft: Seminar (Referat + Hausarbeit, 8 ECTS)
Erweiterung Film- und Bildwissenschaft: Seminar (Referat + Hausarbeit, 8 ECTS)
Literatur-, Medien- und Kulturtheorie: Seminar (Referat + Hausarbeit, 8 ECTS)
Erweiterung Literatur-, Medien- und Kulturtheorie: Seminar (Referat + Hausarbeit, 8 ECTS)
Profilmodul: Seminar (Referat + mündliche Prüfung, 6 ECTS)
Profilmodul: Übung (Referat, 4 ECTS)

Dieses Seminar kann im Modul Literatur-, Medien- und Kulturtheorie und im Modul Film und Bildwissenschaft als Vorlesung mit 2 ECTS angerechnet werden.

Anmeldung/Abmeldung vom 25. März 2024 10:00 Uhr bis 22. April 2024, 23:59 Uhr über FlexNow2 und im VC!
Inhalt:
„Der ewige Sohn“, „der Gesellschaftskrieger“, „der Unvollendete“: Die Literaturkritik hat Franz Kafka so beschrieben, wie ein Vater den widerspenstigen Sohn in die ‚gute Gesellschaft‘ einführt. Doch wer war Franz Kafka? Diese Frage lässt sich noch heutzutage nur schwer beantworten, vielleicht weil Kafka im Laufe seines Lebens zu viele Väter hatte: einerseits Max Brod, der Kollege und vertraute Freund, der sein Werk aus dem Feuer rettete (aber auch teilweise umschrieb); andererseits der jüdische Religionsphilosoph Martin Buber, der ihn mit dem Hebraismus wiederversöhnte; oder gar Sigmund Freud, der Vater der Psychoanalyse, der in ihm den perfekten Ödipus wiedererkannte. Über all diesen ‚kleinen‘ Vätern ragt der ‚große‘ Vater Herrmann Kafka mit seiner Welt aus Händlern, Angestellten und Bürokraten heraus, die Meisterstücke wie Der Prozess und Das Schloss bevölkern. Indes bleibt der Sohn oder, um genauer zu sein, der Mensch Franz Kafka noch heutzutage beinahe unbekannt.
Im Seminar wird daher versucht, den Autor aus einer anderen, möglichst ‚vaterlosen‘ Perspektive und in einem interkulturellen Kontext zu untersuchen, um die Vielfältigkeit und die Aktualität seiner Texte mithilfe anderer Medien wiederzuentdecken. Zur Vorbereitung auf den Kurs empfiehlt sich, Kafkas Roman Amerika (der Verschollene) zu lesen.



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