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Lehrstuhl für Neuere Deutsche Literaturwissenschaft

 

Hauptseminar/Oberseminar: Besprechung von Abschlussarbeiten

Dozent/in:
Friedhelm Marx
Angaben:
Oberseminar, 2 SWS
Termine:
Fr, 10:00 - 12:00, MG2/01.02
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Anmeldung vom 17. März, 10.00 Uhr bis 25. April 2014, 23.59 Uhr über Flex Now!
Inhalt:
Im Seminar sollen in der Entstehung befindliche wissenschaftliche Abschlussarbeiten (BA, MA, Diplom, Magister, Dissertation) vorgestellt und gemeinsam diskutiert werden. Darüber hinaus bietet es einen Rahmen für die Auseinandersetzung mit jüngeren Positionen der Literaturtheorie. Das genaue Programm wird zu Beginn des Semesters gemeinsam festgelegt.

 

Seminar/ Hauptseminar: Welt-Theater (zusammen mit Christian Illies)

Dozentinnen/Dozenten:
Friedhelm Marx, Christian Illies
Angaben:
Seminar/Hauptseminar, 2 SWS, ECTS: 8, Modulstudium
Termine:
Do, 10:00 - 12:00, U2/00.26
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Höchstteilnehmerzahl: 30
Teilnahmevoraussetzungen: Abgeschlossenes Basismodul NDL. Der vorherige Besuch der literaturwissenschaftlichen Übung/Einführung II wird empfohlen. Darüber hinaus gelten für alle Studiengänge die in den jeweiligen Prüfungsordnungen und Modulhandbüchern festgelegten Zulassungsvoraussetzungen. Noten-/Punkterwerb: Referat/Arbeitsgruppe, Hausaufgaben, Seminararbeit. Die Textkenntnis wird vorausgesetzt.

Anmeldung/Abmeldung in der Zeit vom 17. März, 10 Uhr, bis 25. April 2014, 23.59 Uhr, über Flex-Now.

Für Studienortwechsler, Erasmusstudenten sowie Studierende, die den Leistungsnachweis zur baldigen Prüfungsanmeldung benötigen, werden im begrenzten Umfang Plätze freigehalten. Bei Überbuchung des Seminars fällt die Entscheidung über die Teilnahme in Rücksprache mit der Dozentin/dem Dozenten.

Modulzugehörigkeit:
BA Germanistik: Vertiefungsmodul NdL (6 ECTS, mündliche Prüfung)
MA Germanistik: Literaturgeschichte I: Neuere deutsche Literatur
MA Germanistik: Erweiterung Literaturgeschichte I: Neuere deutsche Literatur
MA Germanistik: Literaturtheorie und Kulturwissenschaft
MA Germanistik: Erweiterung Literaturtheorie und Kulturwissenschaft
MA Germanistik: Profilmodul (6 ECTS, mündliche Prüfung)
LA Deutsch: Examensmodul (Realschule: 6 ECTS; Gymnasium: 8 ECTS (mit Hausarbeit) oder 6 ECTS (mit mündl. Prüfung))
BA Berufliche Bildung/Fachrichtung Sozialpädagogik mit Unterrichtsfach Deutsch: Examensmodul (6 ECTS, mündliche Prüfung)
MA WiPäd: MA-Aufbaumodul NdL (8 ECTS)

Inhalt:

Seit es das Theater gibt, existiert die Idee, dass die Welt ein einziges Theater sei. Das verbindet in faszinierender Weise Kunst mit Philosophie (eines Weltbildes) - und wirft viele Fragen auf: Welche Rollen spielen wir, auf welcher Bühne, vor welchen Zuschauern und vor welchen (Kunst-) Richtern? Und was heißt es überhaupt, sich und die Welt mit diesem großen Bild zu deuten?
Solche Denkfiguren haben bis zur Gegenwart, die vielfältige Formen der Selbstinszenierung im öffentlichen und im privaten Leben vorhält, nicht an Relevanz verloren. Im Gegenteil: wir haben längst einen Theaterblick auf das menschliche Selbstverständnis. Und die Soziologie spricht davon, dass der Mensch als "Rollenwesen" am besten zu verstehen sei.
Das Seminar richtet sich an Studierende der Philosophie und der Germanistik. Die drei Abende der diesjährigen „Hegelwoche“ (3.-5. Juni), die Spielarten des Welttheaters in der Literatur, der Politik und den sozialen Medien der Gegenwart zur Debatte stellt, sind integraler Teil des Seminars.
Empfohlene Literatur:
Das Seminar untersucht philosophische und literarische Welttheaterentwürfe von Platon, Epiktet, Calderon, Shakespeare, Goethe, Brecht, Heidegger, Pizzorini und anderen. Auf dem Programm stehen bislang neben einschlägigen philosophischen Texten
Shakespeare: As you like it
Calderon: El gran teatro del mundo
Goethe: Faust I (Prolog im Himmel)
Hofmannsthal: Das Salzburger große Welttheater
Brecht: Der gute Mensch von Sezuan

 

Seminar/Hauptseminar: Botho Strauß (zusammen mit Jintae Suh)

Dozentinnen/Dozenten:
Friedhelm Marx, Jin-Tae Suh
Angaben:
Seminar/Hauptseminar, 2 SWS, ECTS: 8, Modulstudium
Termine:
Mi, 10:00 - 12:00, M12A/00.14
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Höchstteilnehmerzahl: 20
Teilnahmevoraussetzungen: Abgeschlossenes Basismodul NDL. Darüber hinaus gelten für alle Studiengänge die in den jeweiligen Prüfungsordnungen und Modulhandbüchern festgelegten Zulassungsvoraussetzungen. Noten-/Punkterwerb: Referat/Arbeitsgruppe, Hausaufgaben, Seminararbeit. Die Textkenntnis wird vorausgesetzt.

Anmeldung/Abmeldung in der Zeit vom 17. März, 10 Uhr, bis 25. April 2014, 23.59 Uhr, über Flex-Now.

Für Studienortwechsler, Erasmusstudenten sowie Studierende, die den Leistungsnachweis zur baldigen Prüfungsanmeldung benötigen, werden im begrenzten Umfang Plätze freigehalten. Bei Überbuchung des Seminars fällt die Entscheidung über die Teilnahme in Rücksprache mit der Dozentin/dem Dozenten.

Modulzugehörigkeit:
BA Germanistik: Vertiefungsmodul NdL (6 ECTS, mündliche Prüfung)
MA Germanistik: Literaturgeschichte I: Neuere deutsche Literatur
MA Germanistik: Erweiterung Literaturgeschichte I: Neuere deutsche Literatur
MA Germanistik: Literaturtheorie und Kulturwissenschaft
MA Germanistik: Erweiterung Literaturtheorie und Kulturwissenschaft
MA Germanistik: Profilmodul (6 ECTS, mündliche Prüfung)
LA Deutsch: Examensmodul (Realschule: 6 ECTS; Gymnasium: 8 ECTS (mit Hausarbeit) oder 6 ECTS (mit mündl. Prüfung))
BA Berufliche Bildung/Fachrichtung Sozialpädagogik mit Unterrichtsfach Deutsch: Examensmodul (6 ECTS, mündliche Prüfung)
MA WiPäd: MA-Aufbaumodul NdL (8 ECTS)
Inhalt:
Botho Strauß (Jg. 1944) gehört zu den wichtigsten und streitbarsten Schriftstellern der Gegenwart. Mit den seit den 1970er Jahren publizierten, allerorts gespielten Dramen, mit zahlreichen Prosabänden, schließlich mit seinen kultur- und medienkritschen Essays hat er die deutschsprachige Gegenwartsliteratur intensiv geprägt. Das Seminar unternimmt einen Streifzug durch sein dramatisches, erzählerisches und essayistisches Werk, das präzise Alltagsbeobachtungen, Gesellschaftskritik, Denkfiguren der klassischen Moderne, Medienreflexionen und Fortschreibungen des Mythos verbindet.
Empfohlene Literatur:
Auf dem Programm stehen bislang folgende Werke, von denen mind. 3 zu Semesterbeginn gelesen sein sollten:

Trilogie des Wiedersehens (1977)
Schlußchor (1991)
Ithaka (1996)
Die Widmung (1977)
Paare, Passanten (1981)
Kongreß. Die Kette der Demütigungen (1989)
Die Unbeholfenen. Bewußtseinsnovelle (2006)
Die Erde – ein Kopf. Dankrede zum Büchnerpreis (1989)
Anschwellender Bocksgesang (1993)
Lichter des Toren. Der Idiot und seine Zeit (2012)

 

Seminar/Proseminar: Heimat im Film und in der Literatur

Dozent/in:
Florian Lehmann
Angaben:
Seminar/Proseminar, 2 SWS, ECTS: 6
Termine:
Einzeltermin am 27.5.2014, Einzeltermin am 3.6.2014, 18:00 - 20:00, U11/00.16
Einzeltermin am 4.7.2014, 14:00 - 20:00, U5/02.17
Einzeltermin am 5.7.2014, 10:00 - 18:00, U5/02.17
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Höchstteilnehmerzahl: 20

Teilnahmevoraussetzungen: Abgeschlossenes Basismodul NDL. Der vorherige Besuch der literaturwissenschaftlichen Übung/Einführung II wird empfohlen. Darüber hinaus gelten für alle Studiengänge die in den jeweiligen Prüfungsordnungen und Modulhandbüchern festgelegten Zulassungsvoraussetzungen. Noten-/Punkterwerb: Referat/Arbeitsgruppe, Hausaufgaben, Seminararbeit. Die Textkenntnis wird vorausgesetzt.

Anmeldung vom 17. März, 10.00 Uhr bis 25. April 2014, 23.59 Uhr über Flex Now!

Für Studienortwechsler, Erasmusstudenten sowie Studierende, die den Leistungsnachweis zur baldigen Prüfungsanmeldung benötigen, werden im begrenzten Umfang Plätze freigehalten. Bei Überbuchung des Seminars fällt die Entscheidung über die Teilnahme in Rücksprache mit der Dozentin/dem Dozenten.

Modulzugehörigkeit:
BA Germanistik: Aufbaumodul NdL
LA Deutsch: Aufbaumodul NdL
BA Berufliche Bildung/Fachrichtung Sozialpädagogik mit Unterrichtsfach Deutsch: Aufbaumodul NdL
BA BWL, Studienschwerpunkt WiPäd II, Pflichtbereich Deutsch: Fortführung in NdL
MA WiPäd: Bachelor-Aufbaumodul NdL
Inhalt:
„Um über Heimat zu schreiben, muß sie schon verloren sein“, stellt der Kulturwissenschaftler Friedrich Kittler fest, und der Schriftsteller W. G. Sebald bemerkt, je mehr von Heimat die Rede sei, desto weniger gebe es sie. Im Feuilleton deutscher Tageszeitungen wird seit einiger Zeit eine Rückkehr der Heimat in die deutschsprachige Literatur behauptet (u.a. SZ 13.10.12, FAZ 7.4.12, SZ 11.10.11). Was sagt das, mit Kittler und Sebald gedacht, über unsere Gegenwart aus? War Heimat denn jemals ‚abwesend‘?

Im Fokus des Seminars stehen filmische und literarische Inszenierungen von Heimatbildern nach 1945. Anhand ausgewählter Filme und Texte wollen wir uns dem Thema mit Perspektive auf Heimatverlust, Anti-Heimat, das Unheimliche, Exil, Migration und Grenzen nähern. Dabei wollen wir den Fragen nachgehen, wieso Heimat (wieder) bedeutsam ist, wie von ihr erzählt werden kann und welche Gegenmodelle es möglicherweise zu ihr gibt.

Das Seminar wird als Blockveranstaltung am 4. und 5. Juli stattfinden. Vorher sind zwei Einzelsitzungen am 27. Mai und 3. Juni geplant.

Filme
Hans Deppe: Grün ist die Heide (D 1951)
Keisuke Kinoshita: Carmen kehrt heim (karumen kokyo ni kaeru; J 1951)
Peter Fleischmann: Jagdszenen aus Niederbayern (D 1968)
Christoph Schlingensief: Das deutsche Kettensägenmassaker (D 1990)
Thomas Arslan: Aus der Ferne (D 2006)

Literarische Texte
Thomas Bernhard: Frost (1963)
W. G. Sebald: Die Ausgewanderten (1992).
Irina Liebmann: Die freien Frauen (2004).
Andreas Maier: Das Zimmer (2010).

 

Seminar/Proseminar: Literatur des Realismus

Dozent/in:
Florian Lehmann
Angaben:
Seminar/Proseminar, 2 SWS, ECTS: 6, Modulstudium
Termine:
Mo, 10:00 - 12:00, U5/01.17
Einzeltermin am 23.6.2014, 12:00 - 14:00, U5/01.18
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Höchstteilnehmerzahl: 20

Teilnahmevoraussetzungen: Abgeschlossenes Basismodul NDL. Der vorherige Besuch der literaturwissenschaftlichen Übung/Einführung II wird empfohlen. Darüber hinaus gelten für alle Studiengänge die in den jeweiligen Prüfungsordnungen und Modulhandbüchern festgelegten Zulassungsvoraussetzungen. Noten-/Punkterwerb: Referat/Arbeitsgruppe, Hausaufgaben, Seminararbeit. Die Textkenntnis wird vorausgesetzt.

Anmeldung vom 17. März, 10.00 Uhr bis 25. April 2014, 23.59 Uhr über Flex Now!

Für Studienortwechsler, Erasmusstudenten sowie Studierende, die den Leistungsnachweis zur baldigen Prüfungsanmeldung benötigen, werden im begrenzten Umfang Plätze freigehalten. Bei Überbuchung des Seminars fällt die Entscheidung über die Teilnahme in Rücksprache mit der Dozentin/dem Dozenten.

Modulzugehörigkeit:
BA Germanistik: Aufbaumodul NdL
LA Deutsch: Aufbaumodul NdL
BA Berufliche Bildung/Fachrichtung Sozialpädagogik mit Unterrichtsfach Deutsch: Aufbaumodul NdL
BA BWL, Studienschwerpunkt WiPäd II, Pflichtbereich Deutsch: Fortführung in NdL
MA WiPäd: Bachelor-Aufbaumodul NdL
Inhalt:
Der Realismus will nicht die bloße Sinnenwelt und nichts als diese; er will am allerwenigsten das bloß Handgreifliche, aber er will das Wahre. Er schließt nichts aus als die Lüge, das Forcierte, das Nebelhafte, das Abgestorbene . (Theodor Fontane, Unsere lyrische und epische Poesie seit 1848)

Im Fokus des Seminars steht die Erzählprosa der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Dabei werden wir insbesondere die erzählerischen Mittel und Strukturen der Texte unter narratologischen Gesichtspunkten untersuchen und uns diesen mithilfe von Dichotomien wie Mimesis und Poiesis, Fakt und Fiktion, oder Kategorien wie Gesellschaft, Heimat, Geschichte, Ökonomie und Generation nähern. In dem Rahmen werden wir nicht nur die vermeintlich detailgetreue, an der Wirklichkeit orientierte Erzählhaltung problematisieren, sondern auch die unheimlichen, mithin romantischen Seiten des Realismus.

Gelesen werden Texte von Theodor Fontane, Gottfried Keller, Wilhelm Raabe, Adalbert Stifter und Theodor Storm.

Theodor Fontane: Grete Minde (= RUB 7603).
Theodor Fontane: L Adultera (= RUB 7921).
Theodor Fontane: Unterm Birnbaum (= RUB 8577).
Gottfried Keller: Die Leute von Seldwyla (= RUB 6179).
Gottfried Keller: Martin Salander. Berlin: Holzinger 2013.
Adalbert Stifter: Bunte Steine. Erzählungen (= RUB 4195).
Theodor Storm: Immensee und andere Novellen (= RUB 6007).
Theodor Storm: Erzählungen (= RUB 6144).
Empfohlene Literatur:
Ursula Amrein: Gottfried Keller und Theodor Fontane. Vom Realismus zur Moderne. De Gruyter 2008.
Bernd Balzer: Einführung in die Literatur des Bürgerlichen Realismus. WBG 2012.
Sabina Becker: Literatur im Jahrhundert des Auges. Edition text + kritik 2010.

Bitte beachten Sie auch die im Semesterapparat bereitgestellten Titel.

 

Seminar/Proseminar: Postdramatisches Theater

Dozent/in:
Felix Forsbach
Angaben:
Seminar/Proseminar, 2 SWS, ECTS: 6
Termine:
Mi, 14:00 - 16:00, U5/01.17
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Höchstteilnehmerzahl: 20
Teilnahmevoraussetzungen: Abgeschlossenes Basismodul NDL; der vorherige Besuch der literaturwissenschaftlichen Übung/Einführung II wird empfohlen. Darüber hinaus gelten für alle Studiengänge die in den jeweiligen Prüfungsordnungen und Modulhandbüchern festgelegten Zulassungsvoraussetzungen. Noten-/Punkterwerb: Referat/Arbeitsgruppe, Hausaufgaben, Seminararbeit. Die Textkenntnis wird vorausgesetzt.
Anmeldung/Abmeldung in der Zeit vom 17. März, 10 Uhr, bis 25. April 2014, 23.59 Uhr, über Flex-Now.

Für Studienortwechsler, Erasmusstudenten sowie Studierende, die den Leistungsnachweis zur baldigen Prüfungsanmeldung benötigen, werden im begrenzten Umfang Plätze freigehalten. Bei Überbuchung des Seminars fällt die Entscheidung über die Teilnahme in Rücksprache mit der Dozentin/dem Dozenten.

Modulzugehörigkeit:
BA Germanistik: Aufbaumodul NdL
LA Deutsch: Aufbaumodul NdL
BA Berufliche Bildung/Fachrichtung Sozialpädagogik mit Unterrichtsfach Deutsch: Aufbaumodul NdL
BA BWL, Studienschwerpunkt WiPäd II, Pflichtbereich Deutsch: Fortführung in NdL
MA WiPäd: Bachelor-Aufbaumodul NdL
Inhalt:
Was konnte nach Bertolt Brechts epischem Theater noch auf den Bühnen kommen? Hans-Thies Lehmann beantwortet diese Frage mit dem Begriff des postdramatischen Theaters. Die Inszenierungen und Stücke dieser „Gattung“ zeigen eine Tendenz zur Verdeutlichung der Inszenierung, es wird darauf aufmerksam gemacht, dass Theater gespielt wird und Theatertexte geschrieben sind. Postdramatisches Theater schafft sowohl in den Texten als auch Aufführungen eine Ästhetik zwischen Text und Performativität. Im Seminar werden wir uns zum einen mit postdramatischer Literatur auseinandersetzen, zum anderen Inszenierungen auf den bayerischen Theatertagen in Erlangen besuchen und dort mit Regisseuren, Dramaturgen und Schauspielern über die besuchten Theateraufführungen sprechen.
Empfohlene Literatur:
Hans-Thies Lehmann: Postdramatisches Theater
Erika Fischer-Lichte: Ästhetik des Performativen
Elfriede Jelinek: Bambiland [verfügbar unter: elfriedejelinek.com]
Heiner Müller: Philoktet

 

Tutorium: Kreatives Schreiben

Dozent/in:
Martin Beyer
Angaben:
Tutorien, 2 SWS, ECTS: 1, Studium Generale
Termine:
Mo, 16:15 - 18:00, U5/02.22
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Höchstteilnehmerzahl: 20
Teilnahmevoraussetzungen: Das Tutorium wird im Studium Generale angeboten und richtet sich auch an andere Fachrichtungen.

Anmeldung/Abmeldung in der Zeit vom 17. März, 10 Uhr, bis 25. April 2014, 23.59 Uhr, über Flex-Now.

Für Studienortwechsler, Erasmusstudenten sowie Studierende, die den Leistungsnachweis zur baldigen Prüfungsanmeldung benötigen, werden im begrenzten Umfang Plätze freigehalten. Bei Überbuchung des Seminars fällt die Entscheidung über die Teilnahme in Rücksprache mit der Dozentin/dem Dozenten.
Inhalt:
Wer hat Angst vorm bösen Text? Die Entwicklung einer guten (wissenschaftlichen) Prosa fällt vielen Studierenden schwer, zumal es außerhalb des Verfassens wissenschaftlicher Arbeiten nur selten Raum für eine spielerische Einübung kreativer Techniken gibt. Dem soll dieses Tutorium nun Abhilfe schaffen, wobei Bereitschaft, Zeit und Lust, praktische kreative Übungen umzusetzen, Voraussetzung sind. Regelmäßig sind kleinere Aufgaben zu bearbeiten, die in der folgenden Seminarsitzung in der Gruppe diskutiert werden. Eingeübt werden auch literarische Verfahren, die für das wissenschaftliche Schreiben nutzbar gemacht werden können. Die Unterschiede verschiedener Textgattungen wie etwa Essay, wissenschaftliche Arbeit und Feuilletonartikel werden ebenfalls besprochen. Insgesamt soll der Kurs dazu dienen, den eigenen Stil zu verbessern und Sicherheit in der schriftlichen Umsetzung wissenschaftlicher Ideen zu gewinnen.

 

Übung/Einführung II: Bürgerliches Trauerspiel

Dozent/in:
Kathrin Erbacher
Angaben:
Übung, 2 SWS, ECTS: 4, Modulstudium
Termine:
Mo, 16:00 - 18:00, M12A/00.09
Einzeltermin am 24.6.2014, 18:00 - 20:00, M12A/00.09
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Höchstteilnehmerzahl: 20
Teilnahmevoraussetzungen: Abgeschlossenes Basismodul NDL. Darüberhinaus gelten für alle Studiengänge die in den jeweiligen Prüfungsordnungen und Modulhandbüchern festgelegten Zulassungsvoraussetzungen.
Noten-/Punkterwerb: Referat/Arbeitsgruppe, Hausaufgaben, Seminararbeit. Die Textkenntnis wird vorausgesetzt.

Anmeldung/Abmeldung in der Zeit vom 17. März 2014, 10 Uhr, bis 25. April 2014, 23.59 Uhr, über Flex-Now.

Für Studienortwechsler, Erasmusstudenten sowie Studierende, die den Leistungsnachweis zur baldigen Prüfungsanmeldung benötigen, werden im begrenzten Umfang Plätze freigehalten. Bei Überbuchung des Seminars fällt die Entscheidung über die Teilnahme in Rücksprache mit der Dozentin/dem Dozenten.

Modulzugehörigkeit:
BA Germanistik: Aufbaumodul NdL
LA Deutsch: Aufbaumodul NdL
BA Berufliche Bildung/Fachrichtung Sozialpädagogik mit Unterrichtsfach Deutsch: Aufbaumodul NdL
BA BWL, Studienschwerpunkt WiPäd II, Pflichtbereich Deutsch: Fortführung in NdL
MA WiPäd: Bachelor-Aufbaumodul NdL
Inhalt:
Anstelle des höfischen Helden rückt mit den ersten bürgerlichen Trauerspielen und dem Bruch mit der Ständeregel Mitte des 18. Jahrhunderts das einfache Personal im Mittelpunkt des tragischen Geschehens und vor allem die tugendhaften Töchter, ihre Väter und Verehrer. Noch heute sind die Dramen um Emilia & Co. häufig gespielte Klassiker an deutschen Bühnen - doch warum eigentlich? Im Seminar wollen wir nicht nur zentrale Themen und Motive sowie ihre Variation und Entwicklung bis ins späte 19. Jh. herausarbeiten, sondern uns auch mit der Frage der überzeitlichen Relevanz beschäftigen. Dabei sollen gattungsgeschichtliche Aspekte ebenso berücksichtigt werden wie zeit- und kulturgeschichtliche Hintergründe und verschiedene gattungstheoretische Ansätze.

Die Bereitschaft zur intensiven auch theoretischen Lektüre muss vorhanden sein.
Empfohlene Literatur:
Zur Einführung empfohlen:

Schößler, Franziska: Einführung in das bürgerliche Trauerspiel und das soziale Drama. Darmstadt: Wiss. Buchges. 2011.
Guthke, Karl Siegfried: Das deutsche bürgerliche Trauerspiel. Stuttgart u.a.: Metzler 1994.

Folgende Texte werden behandelt:
Lessing: Miß Sara Sampson.
Lessing, Nicolai, Mendelssohn: Briefwechsel über das Trauerspiel.
Lessing: Hamburgische Dramaturgie.
Lessing: Emilia Galotti.
Wagner: Die Kindermörderin.
Lenz: Die Soldaten.
Schiller: Kabale und Liebe.
Hebbel: Maria Magdalena.
Hauptmann: Vor Sonnenaufgang.

Sämtliche Dramentexte sind in günstigen Reclam-Ausgaben verfügbar und sollten unbedingt angeschafft werden. Die zu behandelten Passagen aus dem Briefwechsel sowie der Hamburgischen Dramaturgie werden als Kopiervorlage im Semesterapparat oder als Scan im VC zur Verfügung gestellt.

 

Übung/Einführung II: Novalis und seine Epoche

Dozent/in:
Martin Götze
Angaben:
Übung, 2 SWS, ECTS: 4
Termine:
Mi, 18:00 - 20:00, U5/02.18
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Höchstteilnehmerzahl: 20
Teilnahmevoraussetzungen: Abgeschlossenes Basismodul NDL; darüber hinaus gelten für alle Studiengänge die in den jeweiligen Prüfungsordnungen und Modulhandbüchern festgelegten Zulassungsvoraussetzungen.
Noten-/Punkterwerb: Referat/Arbeitsgruppe, Hausaufgaben, Seminararbeit. Die Textkenntnis wird vorausgesetzt.
Anmeldung/Abmeldung in der Zeit vom 17. März 2014, 10 Uhr, bis 25. April 2014, 23.59 Uhr, über Flex-Now.

Für Studienortwechsler, Erasmusstudenten sowie Studierende, die den Leistungsnachweis zur baldigen Prüfungsanmeldung benötigen, werden im begrenzten Umfang Plätze freigehalten. Bei Überbuchung des Seminars fällt die Entscheidung über die Teilnahme in Rücksprache mit der Dozentin/dem Dozenten.

Modulzugehörigkeit:
BA Germanistik: Aufbaumodul NdL
LA Deutsch: Aufbaumodul NdL
BA Berufliche Bildung/Fachrichtung Sozialpädagogik mit Unterrichtsfach Deutsch: Aufbaumodul NdL
BA BWL, Studienschwerpunkt WiPäd II, Pflichtbereich Deutsch: Fortführung in NdL
MA WiPäd: Aufbaumodul NdL
Inhalt:
Friedrich von Hardenberg, der sich als Dichter Novalis nannte, gehört zu den wichtigsten Vertretern der literarischen Frühromantik. Das Werk des Autors, welches unter anderem auch naturwissenschaftliche, philosophische und poetologische Studien umfasst, ist in vielfältiger Weise mit den Tendenzen seiner Zeit verbunden und lässt sich nur im Kontext der Epoche angemessen bestimmen. Das Seminar versteht sich daher nicht nur als Einführung in die Dichtungen des Novalis, sondern auch als Einführung in die ideengeschichtliche Konstellation der deutschen Literatur um 1800. Hierbei sollen insbesondere die Grundideen der frühromantischen Poetik (Theorie des Romans, des Märchens und des Fragments, Universalpoesie, Neue Mythologie u.a.) im Mittelpunkt stehen. Die Bereitschaft zur Lektüre anspruchsvoller Texte wird vorausgesetzt.

Folgende Werke des Novalis werden im Seminar behandelt (Lektüre erforderlich!):
  • Heinrich von Ofterdingen
  • Gedichte (v.a. Hymnen an die Nacht)
  • Blütenstaub
  • Die Lehrlinge zu Sais
  • Glauben und Liebe oder der König und die Königin
  • Die Christenheit oder Europa
Empfohlene Literatur:
Schulz, Gerhard: Novalis. Leben und Werk Friedrich von Hardenbergs. München 2011; Uerlings, Herbert: Friedrich von Hardenberg, genannt Novalis. Werk und Forschung. Stuttgart 1991; Kremer, Detlef: Romantik. 3. Aufl. Stuttgart u.a. 2007.

 

Übung/Einführung II: Sibylle Berg

Dozent/in:
Kathrin Erbacher
Angaben:
Seminar/Übung, 2 SWS, ECTS: 4, Modulstudium
Termine:
Einzeltermin am 14.4.2014, Einzeltermin am 28.4.2014, 18:00 - 20:00, U5/02.18
Einzeltermin am 14.6.2014, Einzeltermin am 28.6.2014, 10:00 - 18:00, U5/02.17
vom 14.4.2014 bis zum 28.6.2014
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Höchstteilnehmerzahl: 20
Teilnahmevoraussetzungen: Abgeschlossenes Basismodul NDL. Darüberhinaus gelten für alle Studiengänge die in den jeweiligen Prüfungsordnungen und Modulhandbüchern festgelegten Zulassungsvoraussetzungen. Noten-/Punkterwerb: Referat/Arbeitsgruppe, Hausaufgaben, Seminararbeit. Die Textkenntnis wird vorausgesetzt.

Anmeldung/Abmeldung in der Zeit vom 17. März 2014, 10 Uhr, bis 25. April 2014, 23.59 Uhr, über Flex-Now.

Für Studienortwechsler, Erasmusstudenten sowie Studierende, die den Leistungsnachweis zur baldigen Prüfungsanmeldung benötigen, werden im begrenzten Umfang Plätze freigehalten. Bei Überbuchung des Seminars fällt die Entscheidung über die Teilnahme in Rücksprache mit der Dozentin/dem Dozenten.

Modulzugehörigkeit:
BA Germanistik: Aufbaumodul NdL
LA Deutsch: Aufbaumodul NdL
BA Berufliche Bildung/Fachrichtung Sozialpädagogik mit Unterrichtsfach Deutsch: Aufbaumodul NdL
BA BWL, Studienschwerpunkt WiPäd II, Pflichtbereich Deutsch: Fortführung in NdL
MA WiPäd: Bachelor-Aufbaumodul NdL
Inhalt:
Gewalt, Sex und Tod sowie durchdringende zwischenmenschliche Kälte und Egoismus sind kennzeichnende Motive der Texte Sibylle Bergs. Daneben werden jedoch vehement die Frage nach dem Sinn generell menschlicher wie auch individueller Existenz aufgeworfen und Lebensentwürfe in verschiedenen Modellen – meist grotesk scheiternd, seltener leidlich erfolgreich – durchgespielt. So stellt sich die Frage nach utopischem Potenzial inmitten einer zynisch-lakonisch inszenierten Umgebung von Apokalypse, Tod und Scheitern. Im Seminar wollen wir uns, die viel diskutierten Aspekte der Selbstinszenierung und Rezeption der Autorin lediglich streifend, intensiv mit dem Werk Sibylle Bergs auseinandersetzen. Berücksichtigung finden dabei vor allem die Romane, jedoch sollen zudem ein Bühnenstück sowie einige Kolumnen den Blick für Sibylle Bergs speziellen Umgang mit den Gattungen schärfen. Im Sinne eines Lektüreseminars sollen dabei mittels intensiver vorbereitender wie gemeinsamer Lektüre wesentliche Motive, Stil- und Strukturelemente herausgearbeitet und interpretiert werden.

Das Seminar ist als Blockseminar an zwei Samstagen (10-18 Uhr) konzipiert. Vorbereitend/einführend finden zwei kürzere Sitzungen montags (18-20 Uhr) statt.
Empfohlene Literatur:
Die Bereitschaft zur intensiven Lektüre sowie die Anschaffung und Vorbereitung aller genannten Texte ist unbedingte Voraussetzung zur erfolgreichen Teilnahme.
Behandelt werden folgende Texte von Sibylle Berg:

Ein paar Leute suchen das Glück und lachen sich tot.
Helges Leben.
Ende Gut.
Vielen Dank für das Leben.

Einige Kolumnen sowie wichtige Forschungstexte werden im Seminar bekannt gegeben.

 

Übung/Seminar: Einführung in die Lektoratsarbeit in einem Belletristikverlag / Deutschsprachige Gegenwartsliteratur

Dozent/in:
Martin Hielscher
Angaben:
Seminar/Übung, 2 SWS, ECTS: 6
Termine:
Einzeltermin am 23.5.2014, 14:00 - 18:00, U5/01.18
Einzeltermin am 24.5.2014, 10:00 - 14:00, U5/01.18
Einzeltermin am 28.6.2014, 10:00 - 18:00, U5/01.17
Einzeltermin am 11.7.2014, 14:00 - 18:00, U5/01.17
Einzeltermin am 12.7.2014, 10:00 - 14:00, U5/01.17
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Höchstteilnehmerzahl: 20
Teilnahmevoraussetzungen: Es gelten für alle Studiengänge die in den jeweiligen Prüfungsordnungen und Modulhandbüchern festgelegten Zulassungsvoraussetzungen.
Noten-/Punkterwerb: Seminararbeit
Anmeldung/Abmeldung in der Zeit vom 17. März, 10 Uhr, bis 25. April 2014, 23.59 Uhr, über Flex-Now.
Für Studienortwechsler, Erasmusstudenten sowie Studierende, die den Leistungsnachweis zur baldigen Prüfungsanmeldung benötigen, werden im begrenzten Umfang Plätze freigehalten. Bei Überbuchung des Seminars fällt die Entscheidung über die Teilnahme in Rücksprache mit der Dozentin/dem Dozenten.

Modulzugehörigkeit:
BA Germanistik: Basismodul Text und Vermittlung (Übung: 4 ECTS)
BA Germanisitk: Aufbaumodul Text und Vermittlung (Seminar: 6 ECTS)
MA Germanistik: Theorie und Praxis der Literaturvermittlung (Übung: 4 ECTS)
MA Germanistik: Erweiterung Theorie und Praxis der Literaturvermittlung (Übung: 4 ECTS)
MA Germanistik: Profilmodul (Übung: 4 ECTS)
Inhalt:
Das Seminar führt in die Praxis der Lektoratsarbeit ein und erläutert die Abläufe im Verlag sowie die Zusammenhänge im Literaturbetrieb. Es werden verschiedene praktische Übungen angeboten, sowohl zur Programmarbeit in einem Verlag, als auch zur Arbeit am einzelnen Manuskript, die Beziehung Autor-Lektor wird beleuchtet.
Empfohlene Literatur:
Es sollen vier Romane analysiert werden, die erfolgreich und symptomatisch für die Gegenwartsliteratur sind:
Sibylle Lewitscharoff: Blumenberg (Suhrkamp Taschenbuch)
Kathrin Schmidt: Du stirbst nicht (btb)
Juli Zeh: Nullzeit (Schöffling)
Eva Menasse: Quasikristalle (Kiepenheuer & Witsch)

 

Vorlesung: Alter(n) in der Literatur

Dozent/in:
Friedhelm Marx
Angaben:
Vorlesung, 2 SWS, ECTS: 2, Gaststudierendenverzeichnis, Studium Generale, Erweiterungsbereich
Termine:
Di, 14:00 - 16:00, MG1/00.04
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Anmeldung/Abmeldung in der Zeit vom 17. März, 10.00 Uhr, bis 25. April 2014, 23.59 Uhr, über Flex Now!

Modulzugehörigkeit:
BA Germanistik: Basismodul: Grundlagen-/Epochenvorlesung
BA Germanisktik: Aufbaumodul NdL
MA Germanistik: Literaturgeschichte 1: Neuere deutsche Literatur
MA Germanistik: Erweiterung Literaturgeschichte 1: Neuere deutsche Literatur
MA Germanistik: Literaturtheorie und Kulturwissenschaft
MA Germanistik: Erweiterung Literaturtheorie und Kulturwissenschaft
MA Germanistik: Theorie und Praxis der Literaturvermittlung
MA Germanistik: Erweiterung Theorie und Praxis der Literaturvermittlung
LA Deutsch: Basismodul NdL
LA Deutsch: Aufbaumodul NdL
LA Deutsch Gymnasium: Examensmodul NdL
BA Berufliche Bildung/Fachrichtung Sozialpädagogik mit Unterrichtsfach Deutsch: Basis- oder Aufbaumodul NdL
BA BWL, Studienschwerpunkt WiPäd II, Pflichtbereich Deutsch: Fortführung in NdL
MA WiPäd: Master-Aufbaumodul NdL
Studium Generale
Inhalt:
Die Vorlesung gibt einen Überblick über das breite Spektrum literarischer Altersentwürfe vom 19. Jahrhundert bis zur Gegenwart. Analog zur Entdeckung der Kindheit und Jugend vollzieht sich um 1800 eine Revision des Alters, die von der Literatur seither sowohl abgebildet als auch geprägt wird. Drei Umbruchszeiten stehen im Mittelpunkt der Vorlesung: Um 1800 avanciert Seniorität zu einem „literarischen Programm“ (Thomas Küpper), das fortan, etwa im Rahmen der Goethe-, oder Fontane-Rezeption, als Form des künstlerischen Self-Fashioning zur Verfügung steht und Altersweisheit in Szene setzt. Der erzählende Großvater, die erzählende Großmutter gehören zum Kernbestand realistischer Erzählliteratur. Um 1900 tauchen in der Literatur neue Altersentwürfe auf, die im Kontext der europäischen Décadence die Differenz zwischen Alter und Jugend verschwimmen lassen. Die Gegenwartsliteratur der Jahrtausendwende schließlich nimmt (u.a. im Medium des Familienromans) gesellschaftlich tabuisierte Krankheiten, Emotionen, Lebensformen und Ausgrenzungsphänomene des Alters in den Blick. Überschaut man die einschlägigen literarischen Werke der letzten 200 Jahre, so stehen an Alterscodierungen vor allem Kontrastprogramme zur Verfügung: Weisheit und Demenz, Wildheit und Resignation, Lust und Unlust, Emotion und Apathie, Inklusion und Exklusion.
Empfohlene Literatur:
Auf dem Programm stehen bislang:

Johann Wolfgang von Goethe: Der Mann von funfzig Jahren (1817/1829)
Adalbert Stifter: Granit
Theodor Storm: Frühe Novellen
Jakob Grimm: Rede über das Alter (1860)
Theodor Fontane: Der Stechlin (1897)
Wilhelm Raabe: Altershausen (1902/1911)
Thomas Mann: Der Tod in Venedig (1912)
Arthur Schnitzler: Casanovas Heimkehr (1917)
Gottfried Benn: Altern als Problem für Künstler (1954)
Max Frisch: Der Mensch erscheint im Holozän (1979)
Thomas Bernhard: Alte Meister (1985)
Annette Pehnt: Haus der Schildkröten (2006)
Artur Geiger: Der alte König in seinem Exil (2011)
Eva Menasse: Quasikristalle (2013)
Botho Strauß: Lichter des Toren. Der Idiot und seine Zeit (2013)



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