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  Einführung Teil II / Übung: Theaterkonzepte seit 1945

Dozent/in
Marta Famula, M.A.

Angaben
Seminar/Übung
3 SWS, benoteter Schein
Zeit und Ort: Fr 10:00 - 12:00, U2/130; 12:00 - 13:00, U2/026

Voraussetzungen / Organisatorisches
Erfolgreiche Teilnahme am Einführungsseminar Neuere deutsche Literaturwissenschaft I
Verbindliche Anmeldung/Abmeldung über FlexNow in der Zeit vom 3. Juli 2007, 10:00 Uhr bis 2. November 2007.
Höchstteilnehmerzahl: 25
Anforderungen: Referat, Hausaufgaben, Hausarbeit.
Die Referatsthemen werden in der ersten Sitzung vergeben.

Inhalt
Mit der Erfahrung des Zweiten Weltkrieges ändert sich das Selbstverständnis der Bühnenarbeit im deutschsprachigen Raum. Das Große Deutsche Drama in der Tradition Lessings und Schillers wird nun von einer neuen Dramatik abgelöst, deren Facettenreichtum die Intensität und Authentizität widerspiegelt, mit denen das Theater dem jeweils aktuellen Geschehen entgegentritt. Die Suche nach einer adäquaten Form der Bühnensprache sorgt für eine Vielzahl dramatischer Entwürfe, von denen jeder für sich eine Antwort auf politische und gesellschaftliche Fragen der Zeit bietet. Das Spektrum dieser Konzepte reicht vom Dokumentartheater Peter Weiss` über die sprachliche Dekonstruktion Peter Handkes bis hin zum Ansatz des absurden Theaters bei Wolfgang Hildesheimer. Bis heute stellt die Räumlichkeit der Bühne eine Möglichkeit dar, dem Charakter des modernen Denkens in immer neuen Formen beizukommen. Mit Texten von Dea Loher oder Botho Strauß findet die Dramatik immer wieder Stimmen, die der dezentralistischen Moderne zu entsprechen suchen. Im Rahmen des Seminars soll gerade die Sonderrolle des Dramas zwischen dem Textorientierten Ansatz der Literaturwissenschaft und dem Moment der szenischen Umsetzung auf der Bühne zum tragen kommen. Im Anschluss an das zweistündige Proseminar sollen in einer optional angebotenen weiteren Stunde dramaturgische Ansätze, Inszenierungsfragen und Stellungnahmen der Theaterkritik diskutiert und ausprobiert werden. Die Veranstaltung kann sowohl als ein Proseminar als auch als Übung besucht werden.
Seminarplan:
19.10.07 Einführung
26.10.07 Carl Zuckmayer: Des Teufels General
02.11.07 Friedrich Dürrenmatt: Romulus der Große
09.11.07 Peter Handke: Publikumsbeschimpfung
16.11.07 Peter Weiss: Die Verfolgung und Ermordung Jean Paul Marats dargestellt durch die Schauspielgruppe des Hospizes zu Charenton unter Anleitung des Herrn de Sade
23.11.07 Heinar Kipphardt: In der Sache J. Robert Oppenheimer
30.11.07 Max Frisch: Biographie: Ein Spiel
07.12.07 Wolfgang Hildesheimer: Mary Stuart
14.12.07 Thomas Bernhard: Die Macht der Gewohnheit
21.12.07 Heiner Müller: Die Hamletmaschine
11.01.08 Tankred Dorst: Merlin oder Das wüste Land
18.01.08 George Tabori: Mein Kampf
25.01.08 Botho Strauß: Sieben Türen
01.02.08 Dea Loher: Lieviatan
08.02.08 Albert Ostermaier: Tatar Titus

Empfohlene Literatur
Grundlegende Forschungsliteratur:
  • Buddecke, Wolfram, Fuhrmann, Helmut (Hg): Das deutschsprachige Drama seit 1945. Schweiz. Bundesrepublik. Österreich. DDR. Kommentar zu einer Epoche, München 1981.

Englischsprachige Informationen:
Credits: 4

Zusätzliche Informationen
Erwartete Teilnehmerzahl: 25

Institution: Professur für Neuere Deutsche Literaturwissenschaft

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