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Lehrveranstaltungen

 

Einführungsseminar Gegenwartssprache *Teil 1 und 2*

Dozent/in:
Siegwalt Lindenfelser
Angaben:
Seminar, 4 SWS, ECTS: 6, Gaststudierendenverzeichnis, Studium Generale, Frühstudium
Termine:
Do, 12:00 - 14:00, Raum n.V.
Fr, 10:00 - 12:00, Raum n.V.
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Voraussetzungen: Keine. Das Einführungsseminar ist 4-stündig; es müssen beide Teile besucht werden.

Modul(teil)Prüfung: Klausur

Verbindliche FlexNow-Anmeldung und FlexNow-Abmeldung für alle Lehrveranstaltungen vom 12.10.20, 10.00 Uhr bis 9.11.20, 23.59 Uhr.

Modulzuordnung

BA Germanistik
  • Basismodul Sprachwissenschaft SpWi BA 01

LA Grund-/Mittel-/Realschule/Gymnasium
  • Basismodul Sprachwissenschaft

B.Ed. Berufliche Bildung/Fachrichtung Sozialpädagogik (Unterrichtsfach Deutsch)
  • Basismodul Sprachwissenschaft

B.Sc. BWL, Studienschwerpunkt WiPäd II (Unterrichtsfach Deutsch)
  • Basismodul Sprachwissenschaft

Allen Studierenden ist ein Platz im Einführungsseminar garantiert!
Inhalt:
Das 4-stündige Einführungsseminar liefert Grundlagen für das Studium der germanistischen Linguistik, indem es an ausgewählten Phänomenen aus dem Gegenwartsdeutschen in die sprachwissenschaftlichen Kernbereiche: Phonetik/Phonologie, Morphologie, Syntax, Lexik, Pragmatik und Graphematik einführt. Dabei werden besondere Merkmale des Deutschen, auch im Vergleich mit anderen Sprachen, diskutiert und hervorgehoben, darunter das reiche Vokalinventar, die Existenz der schwachen und starken Adjektivflexion, die Satztypen, die höfliche Anrede mit Sie und die satzinterne Großschreibung.

Zur Vertiefung wird der Besuch am ergänzenden Tutorium empfohlen.
Empfohlene Literatur:
Es wird ein Kurs im Virtuellen Campus bereitgestellt.

 

Pidgin- und Kreolsprachen

Dozent/in:
Siegwalt Lindenfelser
Angaben:
Hauptseminar, 2 SWS, ECTS: 8, Erweiterungsbereich
Termine:
Di, 10:00 - 12:00, Raum n.V.
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Modulprüfung: Referat und Hausarbeit

Verbindliche FlexNow-Anmeldung und FlexNow-Abmeldung für alle Lehrveranstaltungen vom 12.10.20, 10.00 Uhr bis 9.11.20, 23.59 Uhr.

Modulzuordnung

BA Germanistik
  • Vertiefungsmodul Sprachwissenschaft

MA Deutsche Sprachwissenschaft (beide Schwerpunkte)
  • Modul Germanistische Sprachwissenschaft I - III

MA Deutsche Sprachwissenschaft (Schwerpunkt Systematische und historische Sprachwissenschaft)
  • Modul Sprachtheorie und Sprachvergleich
  • Profilmodul (mündliche Prüfung)

M.Sc. WiPäd, Studienvariante II (Unterrichtsfach Deutsch)
  • Modul Deutsche Sprachwissenschaft

MA Germanistik
  • Modul Sprachwissenschaft II
  • Modul Sprachtheorie und Sprachvergleich

Exportmodul: Teilnahme nur nach persönlicher Beratung in der Sprechstunde

Für Studienortwechsler, Erasmusstudenten sowie Studierende, die den Leistungsnachweis zur baldigen Prüfungsanmeldung benötigen, werden im begrenzten Umfang Plätze freigehalten. Bei Überbuchung des Seminars fällt die Entscheidung über die Teilnahme in Rücksprache mit der Dozentin/dem Dozenten.
Inhalt:
In extremen Kontaktsituationen können unter bestimmten Bedingungen neue Sprachen entstehen. Mit den zwei wichtigsten Typen beschäftigen wir uns in diesem Seminar: Pidgin- und Kreolsprachen. Es handelt sich dabei um teils noch sehr junge, in einem Klima sozialer Ungleichheit entstandene, stigmatisierte Varietäten. Ihre Genese steht in engem Zusammenhang mit unvollständigem, meist erwachsenem L2-Erwerb. Viele dieser Varietäten entstanden im Kontakt zwischen den Sprachen europäischer Kolonialmächte und indigenen Sprachen in kolonialisierten Gebieten. So auch zwei deutschbasierte Vertreter: Das pidginisierte Küchendeutsch in Namibia (Black Namibian German) und die Kreolsprache Unserdeutsch in Papua-Neuguinea (Rabaul Creole German).

Wir werden im Seminar zunächst der umstrittenen Frage nachgehen, wie und warum überhaupt sich Pidgin- und Kreolsprachen herausbilden, was sie allgemein charakterisiert und welchen Status sie heute in der Welt einnehmen. Anschließend kontrastieren wir verschiedene Pidgins und Kreols strukturell miteinander, darunter primär auch die beiden genannten deutschbasierten Vertreter: Inwiefern weisen sie Gemeinsamkeiten und Unterschiede in ihren Sprachsystemen auf? Wir betrachten dabei vor allem phonologische Merkmale (bspw. Lautinventar, Silbenstruktur), morphologische Merkmale (bspw. Kategorien und deren Markierung) und syntaktische Merkmale (Stellungsregularitäten). Die dahinterstehende Frage, ob Pidgin- und Kreolsprachen eine eigene typologische Klasse bilden, inwieweit es universale Pidgin- bzw. Kreolmerkmale gibt, wird in der Forschung hochkontrovers diskutiert. Hier geht es auch um die Frage, inwiefern die provokativ zugespitzte Hypothese zutrifft, diese Sprachen verfügten über „die einfachsten Grammatiken der Welt“.

Der Forschungsdiskurs zu Pidgin- und Kreolsprachen ist stark internationalisiert. Eine umfassende State-of-the-art-Einführung bietet Velupillai, Viveka (2015): Pidgins, Creoles and Mixed Languages. Amsterdam/Philadelphia: Benjamins. Damit wir auch Belege uns selbst ganz unbekannter Varietäten strukturell interpretieren können, erfolgt im Kurs nebenbei eine Kurzeinführung in die Interlinearglossierung, eine linguistische Methode der Morphem-für-Morphem-Übersetzung von Sprachdaten.
Empfohlene Literatur:
Ein Kurs im Virtuellen Campus wird bereitgestellt.



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