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Lehrveranstaltungen

 

PS: Augustus und die Errichtung des Principats [Seminar Alte Geschichte]

Dozent/in:
Caroline Kreutzer
Angaben:
Proseminar, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 7, Studium Generale, Zentrum für Interreligiöse Studien
Termine:
Di, 18:00 - 19:30, KR12/02.01
Inhalt:
Der erste römische Princeps Augustus (63 v. Chr.–14 n. Chr.) gehört zweifellos zu den prägendsten, zugleich aber auch zu den rätselhaftesten und umstrittensten Herrscherpersönlichkeiten der Antike. Als Großneffe und Adoptivsohn Iulius Caesars trat er nach dessen Ermordung (44 v. Chr.) mit militärischer Macht in die römischen Bürgerkriege ein, aus denen er nach blutigen Auseinandersetzungen 31/30 v. Chr. als Sieger hervorging. Als nun mächtigster Mann Roms gestaltete Augustus die römische Republik in den folgenden Jahren in eine faktische Alleinherrschaft um, in der jedoch republikanische Ämter und Kompetenzen fortbestanden. Wie sein politisches System so scheinen auch andere Aspekte von Augustus’ Wirken voller Widersprüche und Spannungen zu sein: So inszenierte er sich beispielsweise aufwändig als Friedensbringer und Begründer einer neuen, blühenden Ära, obgleich er einer der grausamsten Generäle der Bürgerkriegszeit war und als Princeps für zahlreiche äußere Kriege verantwortlich zeichnete.
Wer war dieser so enigmatisch erscheinende Augustus, der laut seinem Biographen Sueton (Aug. 99,1) noch auf dem Sterbebett gefragt haben soll, ob er „das Possenspiel des Lebens trefflich gespielt habe?“ Wie gelang es ihm, seine Machtstellung bis zu seinem Tod im Jahr 14 n. Chr. und damit über einen äußerst langen Zeitraum von mehr als 40 Jahren zu sichern? War er ein guter Herrscher, ein Friedensbringer, ein Heuchler, ein Despot oder gar alles zusammen? Wie reagierte man außerdem in der unter Augustus aufblühenden Literatur und Kunst auf das neue Phänomen des von ihm geschaffenen Principats? Diesen und anderen Fragen wollen wir im Seminar nachgehen und dabei auch immer wieder grundsätzlich über die Legitimität von politischer Macht und die Maßstäbe zu ihrer Beurteilung nachdenken. Grundlage dafür ist die Auseinandersetzung mit den antiken Quellenzeugnissen sowie mit der modernen Forschungsliteratur.
Generelles Ziel des Seminars ist es, in die Quellen und spezifischen Arbeitsmethoden der Alten Geschichte einzuführen, so dass der propädeutische Teil breiten Raum in der Veranstaltung einnimmt.
Empfohlene Literatur:
Bringmann, Klaus: Augustus. Darmstadt 2012 (zweite Auflage). Eck, Werner: Augustus und seine Zeit. München 2014 (sechste Auflage). Galinsky, Karl: Augustus. Introduction to the Life of an Emperor. New York 2012. Horster, Marietta / Schuller, Florian (Hrsg.): Augustus. Herrscher der Zeitenwende. Regensburg 2014. Kienast, Dietmar: Augustus. Prinzeps und Monarch. Darmstadt 2014 (fünfte Auflage). Zanker, Paul: Augustus und die Macht der Bilder. München 2009 (fünfte Auflage).

 

QÜ: Rom und die Macht der Bilder: Münzen als Medium [Ü: Alte Geschichte]

Dozent/in:
Caroline Kreutzer
Angaben:
Übung, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 4, Studium Generale, Quellenkundliche Übung Alte Geschichte; Basis- und Aufbaumodul Typ II oder III
Termine:
Di, 12:15 - 13:45, KR12/02.05



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