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Lehrveranstaltungen

 

HS: Rom und die Germanen [HS: Rom und die Germanen]

Dozent/in:
André Heller
Angaben:
Hauptseminar, 3 SWS, benoteter Schein, ECTS: 7, Studium Generale, Modulstudium
Termine:
Fr, 16:00 - 19:00, KR12/00.05
Inhalt:
Am Ende des 2. Jh. v. Chr. gerieten die Römer erstmals mit Germanen in Berührung; durch Caesars Eroberung Galliens wurden sie an der Rheingrenze direkte Nachbarn. Der Versuch des Augustus, Germanien bis zur Elbe in eine Provinz zu verwandeln, scheiterte mit der Niederlage des Varus 9 n. Chr. Die Eroberung rechtsrheinischen Gebietes unter den Flaviern (69–96) führte zur Errichtung des Obergermanisch-Rätischen Limes. Die schweren Kämpfe unter Mark Aurel (161–180) im Donauraum sind bereits Vorboten der späteren Völkerwanderung; im 3. Jh. bildeten sich zudem neue Stammeskonföderationen wie Alamannen und Franken. Als letzter Kaiser unternahm Maximinus Thrax 235 einen tief nach Germanien führenden Feldzug (Harzhorn-Ereignis). Doch neben den Kämpfen gab es einen intensiven kulturellen Austausch, der zur "Romanisierung" der grenznahen Germanen führte. Im 4. und 5. Jh. dominierten dann germanische Föderaten und Heermeister das römische Militär.
Empfohlene Literatur:
B. Bleckmann, Die Germanen. Von Ariovist bis zu den Wikingern, München 2009; U. Riemer, Die römische Germanienpolitik. Von Caesar bis Commodus, Darmstadt 2006; R. Steinacher, Rom und die Barbaren. Völker im Alpen- und Donauraum (300–600), Stuttgart 2013; R. Wolters, Die Römer in Germanien, 7. Aufl. München 2018.

 

PS: Honorius [PS Honorius]

Dozent/in:
André Heller
Angaben:
Proseminar, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 7, Studium Generale, Modulstudium
Termine:
Fr, 14:00 - 16:00, KR12/00.05
Inhalt:
Im Alter von nur zehn Jahren bestieg 395 Honorius nach dem Tod seines Vaters Theodosius' I. den Thron im Westteil des Römischen Reiches (bis 423), während sein älterer Bruder Arcadius (bis 408) den Ostteil regierte. Honorius' Herrschaft stand unter dem Einfluss des germanischen Heermeisters Stilicho bis zu dessen Sturz im Jahr 408. Das folgenreichste Ereignis unter Honorius stellte Roms Plünderung durch die Westgoten unter Alarich dar (410). Im Allgemeinen gilt der Kaiser als schwach und von seiner Umgebung beherrscht, weswegen er als Beispiel für das spätantike Phänomen der "Kinderkaiser" (W. Hartke) angesehen wird. Es gilt jedoch zu fragen, inwieweit die sich unter Honorius abspielenden Ereignisse Ausdruck von Schwäche der Zentralgewalt sind oder eher Entwicklungen zugeschrieben werden sollten, die lange vorher ihren Ausgang nahmen und kaum noch signifikant beeinflusst werden konnten. Exemplarisch lassen sich auch die Strukturen des spätantiken Kaiserhofes analysieren.
Empfohlene Literatur:
H. Börm, Westrom. Von Honorius bis Justinian, Stuttgart 2013; C. Doyle: Honorius. The fight for the Roman West AD 395–423, London/New York 2019; T. Janßen, Stilicho. Das weströmische Reich vom Tode des Theodosius bis zur Ermordung Stilichos (395–408), Marburg 2004; H. Leppin, Theodosius der Große, Darmstadt 2003.



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