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Einrichtungen >> Fakultät Geistes- und Kulturwissenschaften >> Institut für Geschichtswissenschaften und Europäische Ethnologie >>

Lehrstuhl für Europäische Ethnologie

 

1-Tages-Exkursion nach Bad Kissingen [Bad Kissingen]

Dozent/in:
Heidrun Alzheimer
Angaben:
Exkursion, Bachelor (1 Tag = 0,5 ECTS): AM III; Master (1 Tag = 0,5 ECTS): PM, IM, EM II.
Termine:
Einzeltermin am 15.6.2024
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Die Exkursion steht in Bezug zum Seminar: Die Welt im Kleinen.Kulturgeschichte des Spielens und des Spielzeugs, https://univis.uni-bamberg.de/form?dsc=anew/lecture_view&lvs=guk/gesch/heima/euroet_5&anonymous=1&ref=tlecture&sem=2024s&tdir=guk/gesch/volksk/uebungp. Seminar und Exkursion können unabhängig voneinander belegt werden.

Abfahrt: Bamberg 08:27 Uhr mit Regionalbahn, Rückkehr 19:30 Uhr

Leistungsnachweis: Für den Erwerb eines Exkursionsscheins müssen Sie einen Exkursionsbericht anfertigen. Nähere Infos werden im VC-Kurs zu dieser Exkursion bekanntgegeben.
Anmeldung: Interessierte melden sich bitte ab sofort bis spätestens So., 5. Mai 2024 per E-Mail unter sekretariat.euroethno@uni-bamberg.de. Bitte geben Sie Ihre Matrikelnummer, Ihre Semesterzahl und das Modul an, in dem Sie die Exkursion anrechnen lassen wollen. Die Sekretärin Marion Hartmann trägt alle Interessierten in den zugehörigen VC-Kurs ein. Eine Selbstanmeldung im VC-Kurs ist bei dieser Exkursion nicht möglich.
Teilnahmezusage: Nach Ende der Anmeldefrist teilen wir Ihnen mit, ob Sie an der Exkursion teilnehmen können. (Haupt- und Nebenfach-Studierende der EuroEthno und Studierende, die die Exkursion in einem Modul der EuroEthno anrechnen lassen wollen, werden bevorzugt berücksichtigt.)
Maximale Teilnehmendenzahl: 20.
Kosten: Es wird ein Unkostenbeitrag in Höhe von 10 Euro erhoben. Teilnehmende bezahlen diesen nach Erhalt der Teilnahmezusage bar im Sekretariat der Europäischen Ethnologie. Sie erhalten eine Quittung. Infos zu Öffnungszeiten und zur Lage des Sekretariats siehe https://www.uni-bamberg.de/euroethno/lehrstuhl/personen/hartmann/)
Sie können nur teilnehmen,
  • wenn Sie sich rechtzeitig angemeldet haben,
  • die EuroEthno Ihnen bestätigt hat, dass Sie teilnehmen können,
  • Sie den Unkostenbeitrag rechtzeitig gezahlt haben.
Inhalt:
Ziel der Tagesexkursion ist das Museum Obere Saline in Bad Kissingen. Dort besichtigen wir die Dauerausstellungen (Spielzeugsammlung; Bismarcks Wohnräume; Salzgewinnung; Entwicklung und Alltag in der Kurstadt, https://www.badkissingen.de/aktivitaeten/museen-obere-saline/obere-saline). Die Museumsleiterin Annette Späth wird uns das Ausstellungskonzept und die museumspädagogischen Angebote des Hauses erklären und einen Einblick in die tägliche Museumsarbeit (Haushalt, Mitarbeiterführung, Öffentlichkeitsarbeit, Digitalisierung, Ausstellungsorganisation etc.) geben.
Auf dem Fußweg zwischen Bahnhof und Museum besuchen wir die Herz-Jesu-Kirche mit der Gedenkstätte für den Pallotiner-Pater Franz Reinisch, der als einziger Priester den Fahneneid auf Hitler verweigert hat und dafür hingerichtet worden ist. Ferner beschäftigen wir uns beim Gang durch die berühmten Kuranlagen (Wandel- und Brunnenhalle, Gradierwerk, Rosenpark, Hotel Victoria) mit der Geschichte Bad Kissingens. Bereits im 18. Jahrhundert wurde die Stadt systematisch zu einem international bekannten Heilbad nach dem Vorbild des böhmischen Karlsbad aufgebaut und lockte Kaiser und Zaren. Seit 1883 trägt sie den Titel Bad und zählt seit 2021 zu den von der UNESCO ausgezeichneten elf Great Spas of Europe.
Schlagwörter:
Geschichtsbewusstsein; Kollektives Gedächtnis; Lernen; Sachkultur; Spielen; Spielzeug; Spielzeugherstellung; Vermittlung

 

1-Tages-Exkursion Osingverlosung [Osingverlosung]

Dozent/in:
Barbara Wittmann
Angaben:
Exkursion, Bachelor (1 Tag = 0,5 ECTS): AM III; Master (1 Tag = 0,5 ECTS): PM, IM, EM II.
Termine:
Einzeltermin am 20.9.2024
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Leistungsnachweis: Für den Erwerb eines Exkursionsscheins müssen Sie einen Exkursionsbericht anfertigen. Nähere Infos werden im VC-Kurs zu dieser Exkursion bekanntgegeben.
Anmeldung: Interessierte melden sich bitte ab sofort bis spätestens So., 16. Juni 2024 per E-Mail unter sekretariat.euroethno@uni-bamberg.de. Bitte geben Sie Ihre Matrikelnummer, Ihre Semesterzahl und das Modul an, in dem Sie die Exkursion anrechnen lassen wollen. Die Sekretärin Marion Hartmann trägt alle Interessierten in den zugehörigen VC-Kurs ein. Eine Selbstanmeldung im VC-Kurs ist bei dieser Exkursion nicht möglich.
Teilnahmezusage: Nach Ende der Anmeldefrist teilen wir Ihnen mit, ob Sie an der Exkursion teilnehmen können. (Haupt- und Nebenfach-Studierende der EuroEthno und Studierende, die die Exkursion in einem Modul der EuroEthno anrechnen lassen wollen, werden bevorzugt berücksichtigt.)
Maximale Teilnehmendenzahl: 20.
Kosten: Es wird ein Unkostenbeitrag in Höhe von 10 Euro erhoben. Teilnehmende bezahlen diesen nach Erhalt der Teilnahmezusage bar im Sekretariat der Europäischen Ethnologie. Sie erhalten eine Quittung. Infos zu Öffnungszeiten und zur Lage des Sekretariats siehe https://www.uni-bamberg.de/euroethno/lehrstuhl/personen/hartmann/)
Sie können nur teilnehmen,
  • wenn Sie sich rechtzeitig angemeldet haben,
  • die EuroEthno Ihnen bestätigt hat, dass Sie teilnehmen können,
  • Sie den Unkostenbeitrag rechtzeitig gezahlt haben.
Inhalt:
Bei der Osingverlosung wird alle zehn Jahre eine Hochfläche von 274 Hektar zwischen den vier mittelfränkischen Gemeinden Herbolzheim, Humprechtsau, Krautostheim und Rüdisbronn am Südrand des Steigerwaldes unter den Anteilseignern verlost. Der Osing ist wahrscheinlich im Zuge des hochmittelalterlichen Landausbaus als gemeinschaftliches Rodungsunternehmen der vier Dörfer entstanden. Er wurde 1465 erstmals urkundlich erwähnt. Bei der letzten Veranstaltung 2014 verloste man die 213 Äcker unter reger Beteiligung der Bevölkerung in festlicher Form. Der Osing ist die letzte große landwirtschaftliche Markgenossenschaft in Deutschland. Die Osingverlosung wurde 2016 in das Bayerische Landesverzeichnis des Immateriellen Kulturerbes und in das Bundesweite Verzeichnis Immaterielles Kulturerbe aufgenommen.
Die nächste Verlosung findet am 20. September 2024 statt. Die Verlosung ist ein Festakt und wird von örtlichen Musik- und Gesangsvereinen begleitet. Ab mittags können die beteiligten Bauern zugeloste Felder tauschen. Begleitend findet vom 20.09.24 bis 22.09.24 ein Mittelaltermarkt statt. Im Zuge der Exkursion werden der Ablauf der Verlosung, das Begehen der Felder sowie das zugehörige Rahmenprogramm in Form teilnehmender Beobachtungen begleitet und durch Gruppenarbeiten vertieft.
Weitere Informationen zur Osingverlosung finden Sie hier:

 

1-Tages-Exkursion Wie klingt Bamberg? Eine akustigraphische Spurensuche [Wie klingt Bamberg?]

Dozent/in:
Alena Mathis
Angaben:
Exkursion, Bachelor (1 Tag = 0,5 ECTS): AM III; Master (1 Tag = 0,5 ECTS): PM, IM, EM II.
Termine:
Einzeltermin am 26.6.2024
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Leistungsnachweis: Für den Erwerb eines Exkursionsscheins müssen Sie während der Exkursion Arbeitsaufträge erfüllen und danach einen Exkursionsbericht anfertigen. Nähere Infos werden im VC-Kurs zu dieser Exkursion bekanntgegeben.
Organisatorisches:
  • Der Treffpunkt und die Uhrzeit werden über den VC-Kurs bekanntgegeben.
  • Für die Erfüllung der Arbeitsaufträge benötigen Sie ein aufgeladenes Smartphones mit Aufnahmefunktion samt Ladekabel.
  • Sorgen sie außerdem für ausreichend Getränke und Verpflegung sowie der Witterung angepasste Kleidung: Die Exkursion wird bei gutem Wetter hauptsächlich draußen stattfinden.
  • Zudem wird empfohlen, während der Exkursion Arbeitsaufträge, Erkenntnisse und Notizen auf einem passenden Medium festzuhalten.
  • Der Ablauf ist so geplant, dass Teilnehmer:innen an der Exkursion die Vorlesung "Stereotype" von Prof. Heidrun Alzheimer (WE5/02.006, Mi 16:15-17:45 Uhr) besuchen können.

Terminverschiebung: Die Exkursion wurde auf Mi., 26. Juni 2024 verschoben (ursprünglicher Termin war Mi., 24. April 2024).
Anmeldung: Interessierte melden sich bitte ab sofort bis Mi., 17. April 2024, 18 Uhr per E-Mail unter sekretariat.euroethno@uni-bamberg.de. Bitte geben Sie Ihre Matrikelnummer, Ihre Semesterzahl und das Modul an, in dem Sie die Exkursion anrechnen lassen wollen. Die Sekretärin Marion Hartmann trägt alle Interessierten in den zugehörigen VC-Kurs ein. Eine Selbstanmeldung im VC-Kurs ist bei dieser Exkursion nicht möglich.
Teilnahmezusage: Nach Ende der Anmeldefrist teilen wir Ihnen mit, ob Sie an der Exkursion teilnehmen können. (Haupt- und Nebenfach-Studierende der EuroEthno und Studierende, die die Exkursion in einem Modul der EuroEthno anrechnen lassen wollen, werden bevorzugt berücksichtigt.)
Maximale Teilnehmendenzahl: 20.
Kosten: Es wird ein Unkostenbeitrag in Höhe von 10 Euro erhoben. Teilnehmende bezahlen diesen nach Erhalt der Teilnahmezusage bis spätestens Di., 14. Mai 2024 bar im Sekretariat der Europäischen Ethnologie. Sie erhalten eine Quittung. Infos zu Öffnungszeiten und zur Lage des Sekretariats siehe https://www.uni-bamberg.de/euroethno/lehrstuhl/personen/hartmann/)
Sie können nur teilnehmen,
  • wenn Sie sich rechtzeitig angemeldet haben,
  • die EuroEthno Ihnen bestätigt hat, dass Sie teilnehmen können,
  • Sie den Unkostenbeitrag rechtzeitig gezahlt haben.
Inhalt:
Acoustigraphy, like ethnography, is a form of writing culture, with an emphasis on sound over other media, or sound alongside other media with a particular sensitivity to sonic culture (Kheshti 2009).
Die empirische Beschreibung von Kultur erfolgt zwangsläufig über die menschlichen Wahrnehmungsorgane und ist deshalb stets als situiertes Wissen (Haraway) zu verstehen. Im Rahmen der 1-Tages-Exkursion Wie klingt Bamberg? fokussieren wir die Wahrnehmung der Bamberger Alltagskultur auf akustische Weise: Während der Tag durch regelmäßige Gelegenheiten zum gemeinsamen Austausch strukturiert wird, folgen Sie in Phasen des freien Arbeitens Ihren akustischen Sinneseindrücken von der Bamberger Alltagskultur. Im Zuge Ihrer Explorationen können Sie Ihre auditive Aufmerksamkeit verschiedenartig strukturieren, etwa nach Art und Anzahl von Klangquellen, Beschaffenheit von Umgebungen, Vertrautheit und Unscheinbarkeit von soundscapes, Eindeutigkeit und Überlagerung etc. Ziel der Exkursion ist die Präsentation des individuell oder in Kleingruppen erarbeiteten akustigraphischen Materials, einem ganz bestimmten, spezifisch situierten akustischen Wissen über die Bamberger Alltagskultur.
Empfohlene Literatur:
  • Kheshti, Roshanak: Acoustigraphy. Soundscape as Ethnographic Field. In: Anthropology News 50/4 (2009), S. 15-19. doi: 10.1111/j.1556-3502.2009.50415.x.
  • Oehme-Jüngling, Karoline: Auditive Feldforschung. In: Bischoff, Christine/Oehme-Jüngling, Karoline/Leimgruber, Walter (Hrsg.): Methoden der Kulturanthropologie. Bern 2014, S. 351-366.
  • Samuels, David W./Meintjes, Louise/Ochoa, Ana Maria/Porcello, Thomas: Soundscapes: Toward a Sounded Anthropology. In: Annu. Rev. Anthropol. 39 (2010), S. 329-345. doi: 10.1146/annurev-anthro-022510-132230.
Schlagwörter:
Sound, Soundscape, Acoustography, Acoustic, Ethnographie, Ethnologie, Europäische Ethnologie, digital, recording, Aufnahme, Sinne, anthropology of the senses, sensorisch, Wahrnehmung

 

8-Tages-Exkursion nach Albanien [Albanien-Exkursion]

Dozent/in:
Monika Bäuerlein
Angaben:
Exkursion, Bachelor (5 Tage = 2,5 ECTS): AM III; Master (8 Tage = max. 4 ECTS): PM, IM, EM II.
Termine:
Blockveranstaltung 4.5.2024-11.5.2024 Mo-Fr, Sa, So
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Leistungsnachweis: Für den Erwerb eines Exkursionsscheins müssen Sie einen Exkursionsbericht anfertigen. Nähere Infos werden im VC-Kurs zu dieser Exkursion bekanntgegeben.

BA-Studierende, die Modul AM III belegen, müssen nur fünf Exkursionstage absolvieren. Eine vorzeitige Abreise ist nicht möglich.

Die Exkursion ist eng mit dem Seminar "Shqipëria. Transformationen, Identitäten und kulturelles Erbe in Albanien" verknüpft. Erfahrungen und Erkenntnisse der Exkursionsteilnehmenden sollen in die Lehrveranstaltung einfließen und insbesondere aktuelle Entwicklungen herausarbeiten. Für sie ist die aktive Teilnahme am Seminar verpflichtend. Bitte beachten Sie die abweichende Einschreibefrist in den VC-Kurs des Seminars sowie den Seminarbeginn mit einem Blocktag am Donnerstag, 11. April!

Die Anmeldung zur Exkursion ist bereits abgeschlossen. Link zum VC-Kurs: https://vc.uni-bamberg.de/course/view.php?id=65376
Inhalt:
Seit einigen Jahren als Geheimtipp im Tourismus beworben, ist Albanien doch ein weitgehend unbekanntes Land, das seit dem ausgehenden 19. Jahrhundert eine Vielzahl politischer, gesellschaftlicher und soziokultureller Umbrüche durchlaufen hat. Die Exkursion möchte die Republika e Shqipërisë, so der amtliche Name, erkunden und Lebensweisen, das durchaus heterogene kulturelle Erbe und gesellschaftliche Aushandlungen der Gegenwart in den Blick nehmen. Neben Stereotypisierungen, Migrationszusammenhängen und einer zunehmenden Touristifizierung werden vor Ort unter anderem Fragen zur alltäglichen Bedeutung von Geschichte, Tradition, Religion und Geschlecht beleuchtet.
Bei der Exkursion werden Sie beispielsweise
  • die Hauptstadt Tirana bei einer Stadtführung kennenlernen
  • zum orthodoxen Osterfest die Messe besuchen
  • den Norden Albaniens inspizieren
  • eine Missionsstation besuchen
  • der UNESCO-Welterbestädte Gjirokastra und Berat einen Besuch abstatten
  • einen Einblick in ländliches Leben erhalten
  • eine Gruppe Jugendlicher mit Migrationshoffnungen treffen
  • vor Ort kleinere Forschungen durchführen
  • und viel zu Fuß unterwegs sein (körperliche Fitness ist Voraussetzung!).
Empfohlene Literatur:
Nachstehende populärwissenschaftliche Literaturempfehlungen erleichtern den Einstieg in die Thematik. Achtung: Bei Jones handelt es sich um einen (lesenswerten) Roman mit fiktiven Elementen. Literatur:
  • Jaenicke, Christiane: Albanien. Ein Länderporträt. Berlin 2019.
  • Jones, Lloyd: Der Mann, der Enver Hodscha war. München 1993.
  • Schmitt, Oliver J.: Die Albaner. Eine Geschichte zwischen Orient und Okzident. 2., ergänzte Aufl. München 2018.
  • Tschinderle, Franziska: Albanien. Aus der Isolation in eine europäische Zukunft. Wien 2022.
  • Ypi, Lea: Frei. Erwachsenwerden am Ende der Geschichte. Berlin 2022.
Schlagwörter:
Exkursion; Albanien; Migration; Tourismus; Museum; Religion; Welterbe; Kulturerbe; Feldforschung

 

Agro-Food-Studies. Interdisziplinär-kulturwissenschaftliche Perspektiven auf Produktion und Konsum von Nahrungsmitteln [Agro-Food-Studies]

Dozent/in:
Barbara Wittmann
Angaben:
Vorlesung, 2 SWS, Studium Generale, Kultur und Bildung, Nachhaltigkeit, Bachelor (2,5 ECTS): GM II; Bachelor, Studienbeginn vor SoSe24 (2,5 ECTS): BM I, AM I; Bachelor, Studienbeginn ab SoSe24 (3 ECTS): BM I, AM I oder (2 ECTS): BM I Anwesenheit, ohne Prüfung; Master (3 ECTS): VM I, VM II, VM III, VM V; EM I, EM II; Lehramt (2,5 ECTS): EWS II LAMOD-01-09-002a – Vorlesung zu aktuellen Diskursen; Studium Generale.
Termine:
Do, 12:15 - 13:45, U5/02.17
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Leistungsnachweis: Klausur in der letzten Sitzung

Information für BA-Studierende, Studienbeginn vor SoSe24:
Information für LA-Studierende: Um das Modul im EWS II-Bereich mit 5 ECTS abzuschließen ist der Besuch der Vorlesung „Fachgeschichte der Volkskunde/Europäischen Ethnologie" im Wintersemester notwendig

Wenn Sie diese Lehrveranstaltung belegen möchten, gehen Sie bitte wie folgt vor:
Inhalt:
Agro-Food-Studies bilden den Versuch, die Produktion und den Konsum von Lebensmitteln zusammenzudenken und damit den vergangenen, gegenwärtigen und künftigen Herausforderungen von Landwirtschaft und Ernährung interdisziplinär zu begegnen. In der Vorlesung werden daher zusätzlich zur europäisch-ethnologischen Forschung grundsätzliche geistes- und kulturwissenschaftliche Perspektiven beleuchtet v.a. historische, soziologische und agrarwissenschaftliche Konzepte , die für ein umfassendes Verständnis der komplexen Zusammenhänge innerhalb dieses Feldes notwendig sind. Dabei werden handlungspraktisch orientierte empirische Untersuchungen ebenso in den Blick genommen wie aktuelle theoretische Entwicklungen. Inhalte umfassen so u.a. die Entstehung regionaler Esskulturen sowie bestimmter Ernährungstrends, globale Nahrungsregime unter besonderer Berücksichtigung (post-)kolonialer Strukturen, bäuerliche Alltage und Herausforderungen landwirtschaftlichen Wandels, den Umgang mit Mangel und Überfluss, Klimawandel, technische Neuerungen und ihre Rezeption, Wertvorstellungen mit Blick auf Ernährung und Gesundheit, religiöse und soziale Normen oder die Rolle von Familie, Umfeld und Medien.
Empfohlene Literatur:
  • Dietzsch, Ina: Klimawandel. Kulturanthropologische Perspektiven darauf, wie ein abstrakter Begriff erfahrbar gemacht wird. In: Schweizerisches Archiv für Volkskunde 113/1 (2017), S. 21-40.
  • Ermann, Ulrich/Langthaler, Ernst/Penker, Marianne/Schermer, Markus: Agro-Food Studies. Eine Einführung. Köln u. a. 2018.
  • Fehr, Lukas/Johler, Reinhard (Hrsg.): Bioökonomie(n). Ethnografische Forschungszugänge und Felder. Tübingen 2021.
  • Fenske, Michaela/Peselmann, Arnika/Best, Daniel (Hrsg.): Ländliches vielfach! Leben und Wirtschaften in erweiterten sozialen Entitäten. Würzburg 2021.
  • Gesing, Friederike/Knecht, Michi/Flitner, Michael/Amelang, Katrin (Hrsg.): NaturenKulturen. Denkräume und Werkzeuge für neue politische Ökologien. Bielefeld 2018.
  • Trummer, Manuel/Decker, Anja (Hrsg.): Das Ländliche als kulturelle Kategorie. Aktuelle kulturwissenschaftliche Perspektiven auf Stadt-Land-Beziehungen (= Kulturanalyse des Ländlichen, 1). Bielefeld 2020.
Schlagwörter:
Agro-Food, Umwelt, Natur, Nachhaltigkeit, Land, Landwirtschaft, Klimawandel, Esskultur, Ernährung, multispecies

 

Arbeitsweisen der Europäischen Ethnologie. Übung mit Arbeitsmappe [Quellen & Methoden EuroEthno]

Dozent/in:
Felix Linzner
Angaben:
Übung, 2 SWS, Bachelor (2,5 ECTS): GM I; ggf. Master (ohne ECTS): (bei entsprechender Auflage in der Zulassung zum Studium).
Termine:
Fr, 14:15 - 15:45, U5/02.22
Einzeltermin am 28.6.2024, 15:45 - 18:00, U5/02.22
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Diese Übung wird jedes Semester angeboten.
Als Leistungsnachweis erstellen Sie eine Arbeitsmappe, in der Sie regelmäßige Aufgaben sammeln und so Ihren Lernfortschritt systematisch dokumentieren. Dieses Portfolio ist am Ende des Kurses abzugeben und wird bewertet.

Zeiten und Räume: Diese Übung wird hybrid durchgeführt.
  • Folgende Sitzungen finden in Präsenz statt: 19.04., 17.05., 21.06., 28.06. und 19.07. jeweils von 14:15 bis 15:45 Uhr
  • Folgende Sitzungen finden online statt: 03.05., 24.05., 07.06., 14.06., 05.07. und 12.07. jeweils von 14:15 bis 15:45 Uhr
  • Die Sitzungen vom 26.04. und 10.05. findet asynchron statt, d.h. Sie erhalten eine Aufgabe, die Sie zur kommenden Sitzung erfüllen.
  • Der Raum U5/02.22 ist freitags von 14 bis 16 Uhr auch für die Teilnahme an den online-Terminen sowie für die Erfüllung asynchron gestellter Aufgaben nutzbar. Bitte bringen Sie ein Endgerät und Kopfhörer mit.

Zusammen mit dem Seminar "Einführung in die Europäische Ethnologie Grundbegriffe und Fragestellungen bildet diese Übung das Fundament für das erfolgreiche wissenschaftliche Arbeiten während des Studiums der Europäischen Ethnologie. Es wird dringend empfohlen, beide Veranstaltungen im gleichen Semester zu belegen. Eine vorherige/zeitgleiche Belegung der Vorlesung Fachgeschichte der Volkskunde/Europäischen Ethnologie ist zwar empfohlen, aber nicht Vorasussetzung. Hinweis für die Planung Ihres weiteren Studiums: Das Bestehen der Grundlagenmodule I und II ist die Voraussetzung zur Belegung der Module ab Basismodul III.

Wenn Sie diese Lehrveranstaltung belegen möchten, gehen Sie bitte wie folgt vor:
Inhalt:
Die Europäische Ethnologie (anderswo auch Vergleichende oder Empirische Kulturwissenschaft, Kulturanthropologie o.ä. genannt) verfolgt das Ziel, Kultur in ihrem Gewordensein und in ihren zeitgenössischen Ausgestaltungen zu verstehen. Alltägliche Zeugnisse kulturellen Handelns wie beispielsweise Werbeprospekte, Speisekarten, Kleidungs- und Wohnstile sowie Festtagsbräuche bieten uns zentrale Anhaltspunkte in diesem Unterfangen eines Beschreibens und Lesens der Muster, die uns umgeben. Als Forschungsgegenstände stehen sie für Funktionsweisen und Wertigkeiten und verknüpfen so Kultur mit Gesellschaft, Zeit und Raum.
In dieser Übung lernen Sie verschiedene Quellengattungen unseres Fachs und die für deren Erfassung und Analyse geeigneten Methoden des wissenschaftlichen Arbeitens in der Europäischen Ethnologie kennen. Durch die Lektüre einschlägiger Texte, Einzel- und Gruppenaufgaben sowie das Unterrichtsgespräch setzen Sie sich dabei auf theoretischer und praktischer Ebene mit den grundlegenden Techniken fachspezifischen Forschens auseinander.
Empfohlene Literatur:
  • Brednich, Rolf Wilhelm (Hg.): Grundriß der Volkskunde. Einführung in die Forschungsfelder der Europäischen Ethnologie. 3. überarb. u. erw. Aufl. Berlin 2001.
  • Bischoff, Christine/Oehme-Jüngling, Karolin/Leimgruber, Wolfgang (Hg.): Methoden der Kulturanthropologie. Bern 2014.
  • Göttsch, Silke/Lehmann, Albrecht (Hg.): Methoden der Volkskunde. Positionen, Quellen, Arbeitsweisen der Europäischen Ethnologie. Berlin 2007.
  • Hirschfelder, Gunther: Europäischer Alltag im Fokus der Kulturanthropologie/Volkskunde. In: Conermann, Stephan (Hg.): Was ist Kulturwissenschaft? Zehn Antworten aus den Kleinen Fächern (= Edition Kulturwissenschaft, 14). Bielefeld 2012, S. 135-174.
  • Breidenstein, Georg/Hirschauer, Stefan/Kalthoff, Herbert/Nieswand, Boris (Hg.): Ethnografie. Die Praxis der Feldforschung. 3. Aufl. Stuttgart 2020.
Schlagwörter:
Quellen, Methoden, Arbeitstechniken, Einführung

 

Archivkundliche Übung

Dozent/in:
Johannes Staudenmaier
Angaben:
Übung, 2 SWS, ECTS: 5, Zentrum für Mittelalterstudien, Die Anmeldung erfolgt ab dem 08.04.2024 (10.00 Uhr) über FlexNow!
Termine:
Do, 16:15 - 17:45, Raum n.V.
Die Übung findet im Staatsarchiv Bamberg, Hainstraße 39, statt.
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Für Studierende BA Geschichte: Basismodul Mittelalter Typ II, Basismodul Frühe Neuzeit Typ II, Basismodul Theorie, Methodik und Didaktik Typ II;
Für Studierende MA Geschichte: Vertiefungsmodul Typ II/1 Mittelalter, Vertiefungsmodul Typ II/2 Mittelalter, Vertiefungsmodul Typ III Mittelalter, Vertiefungsmodul Typ II/1 Frühe Neuzeit, Vertiefungsmodul Typ II/2 Frühe Neuzeit, Vertiefungsmodul Typ III Frühe Neuzeit, Erweiterungsmodul Typ II/1-6;
Für Studierende der Europäischen Ethnologie: Bachelor Studienbeginn vor SoSe24 (2,5 ECTS): BM II; Bachelor Studienbeginn ab SoSe24 (2,5 ECTS): BM II (Übung zur berufspraktischen Anwendung – Vergangenheit); Master (4 ECTS): PM, EM II.
Es können maximal 15 Studierende an der Übung teilnehmen.
Inhalt:
Die Übung zum Thema Paläographie und Aktenkunde bringt Studierenden das historische Arbeiten im Archiv anhand von Originalquellen des Spätmittelalters und der Frühen Neuzeit aus den Staatsarchiven Bamberg und Nürnberg näher. Sie hat eine dreifache Ausrichtung: Zum einen wird sie in frühneuzeitliche Schrifttypen einführen und deren Lesen und Verstehen einüben. Zum anderen bietet sie eine Einführung in die mittelalterliche und frühneuzeitliche Archivalienkunde (Urkunde, Amtsbuch, Akte). Drittens schließlich geht es darum, die hinter dem Entstehen der Schriftstücke und Akten steckenden Verwaltungsprozesse und Geschäftsgänge anhand der inneren und äußeren Merkmale der Unterlagen kennenzulernen: Was sind Kanzlei und Registratur? Wie entstehen Akten und wie werden sie geführt? Was bedeuten Geschäftsgangsvermerke und welche Rückschlüsse lassen sich daraus ziehen? Und welche Funktion hatten und haben Archive?
Empfohlene Literatur:
Beck, Friedrich / Henning, Eckart: Die archivalischen Quellen. Mit einer Einführung in die Historischen Hilfswissenschaften. 4. durchgesehene Auflage, Köln-Weimar-Wien 2004; Hochedlinger, Michael: Aktenkunde. Urkunden- und Aktenlehre der Neuzeit (Böhlau Historische Hilfswissenschaften Band 3). Wien-München 2009; Kloosterhuis, Jürgen: Amtliche Aktenkunde der Neuzeit. Ein hilfswissenschaftliches Kompendium, in: Archiv für Diplomatik 45 (1999), S. 465ff.

 

Einführung in die Europäische Ethnologie – Grundbegriffe und Fragestellungen [Einführung EuroEthno]

Dozent/in:
Monika Bäuerlein
Angaben:
Seminar, 2 SWS, Bachelor (2,5 ECTS): GM I; ggf. Master (ohne ECTS): (bei entsprechender Auflage in der Zulassung zum Studium).
Termine:
Mi, 10:15 - 11:45, KR12/02.05
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Dieses Seminar wird jedes Semester angeboten.

Leistungsnachweis: Portfolio

Zusammen mit der Übung „Arbeitsweisen der Europäischen Ethnologie. Übung mit Arbeitsmappe (Quellen & Methoden EuroEthno)“ bildet dieses Seminar das Fundament für das erfolgreiche wissenschaftliche Arbeiten während des Studiums der Europäischen Ethnologie. Es wird dringend empfohlen, beide Veranstaltungen im gleichen Semester zu belegen. Eine vorherige/zeitgleiche Belegung der Vorlesung „Fachgeschichte der Volkskunde/Europäischen Ethnologie“ ist zwar empfohlen, aber nicht Voraussetzung. Hinweis für die Planung Ihres weiteren Studiums: Das Bestehen der Grundlagenmodule I und II ist die Voraussetzung zur Belegung der Module ab Basismodul III.

Wenn Sie diese Lehrveranstaltung belegen möchten, gehen Sie bitte wie folgt vor:
Inhalt:
Als geistes- und kulturwissenschaftliche Disziplin verfolgt das Fach Europäische Ethnologie in besonderem Maße das Ziel, Menschen in ihrem kulturellen Handeln zu beschreiben und zu verstehen. Im Rahmen des Einführungsseminars werfen Sie einen Blick auf die Entwicklung von und den Umgang mit verschiedenen Forschungsansätzen. Sie lernen die Grundlagen in Form wichtiger Begriffe und Fragestellungen sowie ausgewählter Forschungsfelder und Kulturtheorien kennen. Zusammen mit der Übung „Arbeitsweisen der Europäischen Ethnologie. Übung mit Arbeitsmappe“ bildet das Seminar das Fundament für das erfolgreiche wissenschaftliche Arbeiten während des Studiums der Europäischen Ethnologie.
Empfohlene Literatur:
  • Brednich, Rolf Wilhelm (Hg.): Grundriß der Volkskunde. Einführung in die Forschungsfelder der Europäischen Ethnologie. 3. überarb. u. erw. Aufl. Berlin 2001.
  • Kaschuba, Wolfgang: Einführung in die Europäische Ethnologie. 4., aktual. Aufl. München 2012.
  • Hirschfelder, Gunther: Europäischer Alltag im Fokus der Kulturanthropologie/Volkskunde. In: Conermann, Stephan (Hg.): Was ist Kulturwissenschaft? Zehn Antworten aus den „Kleinen Fächern“ (= Edition Kulturwissenschaft, 14). Bielefeld 2012, S. 135-174.
  • Heimerdinger, Timo/Tauschek, Markus (Hgg.): Kulturtheoretisch argumentieren. Ein Arbeitsbuch. Münster/New York 2020.
  • Schmidt-Lauber, Brigitta/Liebig, Manuel (Hgg.): Begriffe der Gegenwart. Ein kulturwissenschaftliches Glossar. Wien 2021.
Schlagwörter:
Einführung; Grundbegriffe; Fragestellung; Grundlagen; wissenschaftliches Arbeiten; Forschungsfelder; Fachgeschichte; Kulturtheorien

 

Erinnerungsort Friedhof Erinnerung an Heimat fern der Heimat [Erinnerungsort Friedhof]

Dozent/in:
Christina Meinusch
Angaben:
Übung, 2 SWS, Bachelor (2,5 ECTS): BM II; Master (4 ECTS): PM, EM II.
Termine:
Einzeltermin am 18.4.2024, Einzeltermin am 2.5.2024, 14:15 - 15:45, KR12/02.05
Einzeltermin am 23.5.2024, 14:15 - 15:45, U5/01.17
Einzeltermin am 6.6.2024, Einzeltermin am 13.6.2024, Einzeltermin am 20.6.2024, 14:15 - 15:45, KR12/02.05
Blockveranstaltung 27.7.2024-28.7.2024 Mo-Fr, Sa, So
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Ab Vorlesungsbeginn bis zum 20. Juni wird es wöchentliche Termine in Bamberg geben. Es folgt ein Blocktermin am 27. und 28.07.2024 im Heiligenhof in Bad Kissingen (siehe https://heiligenhof.de/). Die Übernachtung dort ist für die Teilnehmer*innen kostenlos.
Die Übung ist für alle Veranstaltungen im Rahmen des BA-Studiums Basismodul II freigegeben (Studienbeginn vor und ab SoSe24).

Wenn Sie diese Lehrveranstaltung belegen möchten, gehen Sie bitte wie folgt vor:
Inhalt:
Friedhöfe sind wichtige Erinnerungsorte im öffentlichen Raum. Inschriften auf Grabsteinen und Familiengruften geben nicht nur Zeugnis von Namen, Geburt- und Sterbedaten. Vor allem im 19. und zu Beginn des 20. Jahrhunderts waren Grabinschriften persönlich, manchmal poetisch und oft sehr ehrlich.
Neben dem ausgeübten Beruf (Flachshändler, Oberlehrer, Landwirt:innen, Gasthausbesitzer) und dem Familienstand (Töchter, Söhne, Mütter, Gattinnen) verrät ein Grabstein dieser Zeit auch durchaus, warum eine Person ledig war oder woran sie gestorben ist. Nach 1946 verschwinden viele Informationen, die Inschriften werden kürzer, neben Namen werden oft nur noch die Lebensdaten in Stein gemeißelt. Gegen diesen Trend kommen auf manchen Grabsteinen jedoch weitere Informationen hinzu. Grabsteine künden von Geburtsorten im Sudetenland in der heutigen Tschechischen Republik und bezeugen den Ruheort Fern der Heimat. Im Friedwald finden sich Tafeln an Bäumen mit Auszügen von Eichendorff-Gedichten und dem Geburtsort in Oberschlesien im heutigen Polen.
Rund drei Millionen Sudetendeutsche verloren nach Ende des zweiten Weltkriegs ihre Heimat. Viele von ihnen lebten fortan in Bayern und fanden hier auch ihre letzte Ruhestätte. Die Übung spürt den Erinnerungen an die verlorene Heimat in Form von Inschriften auf Grabsteinen nach. Hier drängt die Zeit, denn die Ruhezeiten für Gräber in Bayern liegen zwischen zehn bis maximal 40 Jahren. Gut 75 Jahre nach der Vertreibung verschwinden diese Gräber zunehmend.
Neben der thematischen Beschäftigung mit Gräbern und Friedhöfen als Orten der Erinnerung suchen wir im Rahmen der Übung nach Grabsteinen mit Inschriften, die an die Heimat erinnern.
Wir erfassen, fotografieren und ordnen zeitlich und regional ein. Entstehen soll ein Inventar des Heimatverlusts auf bayerischen Friedhöfen.
Empfohlene Literatur:
  • Fendl, Elisabeth (Hg.): Das Gedächtnis der Orte. Sinnstiftung und Erinnerung. (= Schriftenreihe des Johannes-Künzig-Instituts, Bd. 8). Freiburg 2006
  • Fendl, Elisabeth (Hg.): Zur Ikonographie des Heimwehs. Erinnerungskultur von Heimatvertriebenen. (= Schriftenreihe des Johannes-Künzig-Instituts, Bd. 6). Freiburg 2002
  • Knechtel, Anna (Hg.): Zeugen der Geschichte. Gräber und Friedhöfe der ehemaligen deutschen Bevölkerung in der Tschechischen Republik und Möglichkeiten ihrer Bewahrung. München 2006
Schlagwörter:
Erinnerungskultur, Sepulkralkultur, Heimat, Sudetendeutsche, Flucht, Vertreibung, Feldforschung

 

Fremdbilder – Selbstbilder – Identität. Wurzeln und Wandel ethnischer Stereotype [Stereotype]

Dozent/in:
Heidrun Alzheimer
Angaben:
Vorlesung, Studium Generale, Kultur und Bildung, Bachelor, Studienbeginn vor SoSe24 (2,5 ECTS): GM II; Bachelor, Studienbeginn vor SoSe24 (2,5 ECTS): BM I, AM I; Bachelor, Studienbeginn ab SoSe24 (3 ECTS): BM I, AM I oder (2 ECTS): BM I Anwesenheit, ohne Prüfung; Master (3 ECTS): VM I, VM II, VM III, VM V; EM I, EM II; Lehramt (2,5 ECTS): EWS II LAMOD-01-09-002a – Vorlesung zu aktuellen Diskursen; Studium Generale.
Termine:
Mi, 16:15 - 17:45, WE5/02.006
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Leistungsnachweis: Klausur in der letzten Sitzung

Information für BA-Studierende, Studienbeginn vor SoSe24:
Information für LA-Studierende: Um das Modul im EWS II-Bereich mit 5 ECTS abzuschließen ist der Besuch der Vorlesung „Fachgeschichte der Volkskunde/Europäischen Ethnologie" im Wintersemester notwendig.

Wenn Sie diese Lehrveranstaltung belegen möchten, gehen Sie bitte wie folgt vor:
Inhalt:
Angesichts eines in Europa wieder aufkeimenden Nationalismus erscheint die Beschäftigung mit der Frage angebracht, wie sich diese Ideologie historisch entwickelt hat und welche populären Vorstellungen vermeintlich typischer Eigenschaften eines Staatsvolks die einzelnen Nationen charakterisieren.
Das Schubladen-Denken im Hinblick auf Fremde manifestiert sich in Erzählungen und Bildern. Neutrale oder positive Stereotype mögen hilfreich sein bei der Orientierung im Umgang mit anderen; sobald es sich jedoch um negative Klischees handelt, stehen sie als Vorverurteilungen der Kommunikation im Wege und führen vor allem im Sog unkontrollierter Äußerungen auf Social Media-Plattformen zu Aggressionen und willkürlicher Abgrenzung gegen andere Ethnien. Die Vorlesung soll Strukturen und Wirkweisen von Fremd- und Selbstbildern aufzeigen und einen sensiblen Umgang mit ihnen fördern.
Empfohlene Literatur:
  • Alzheimer-Haller, Heidrun: Gedenkmythos Erde. Formen und Funktionen einer Erinnerungskultur. In: Bartetzky, Arnold u.a. (Hgg.): Neue Staaten – neue Bilder? Visuelle Kultur im Dienst staatlicher Selbstdarstellung in Zentral- und Osteuropa seit 1918. Köln/Weimar/Wien 2005, S. 309-322.
  • Nussbeck, Ulrich: Schottenrock und Lederhose. Europäische Nachbarn in Symbolen und Klischees (= Kl. Schriften der Freunde des Museums für Volkskunde, H. 14). Berlin 1994.
  • Grosser, Alfred: Wie anders sind die Deutschen? München 2002.
  • Götz, Irene/Roth, Klaus/Spiritova, Marketa (Hgg.): Neuer Nationalismus im östlichen Europa. Kulturwissenschaftliche Perspektiven. Bielefeld 2017.
Schlagwörter:
Nationalismus; Stereotype; Identität

 

Gender Studies – Einführung in Fragestellung, Theorien und Methoden (Angebot über die vhb) [Gender Studies]

Dozent/in:
Corinna Onnen
Angaben:
Vorlesung, 2 SWS, Bachelor (2,5 ECTS): BM I, AM I; Bachelor, Studienbeginn ab SoSe24 (3 ECTS): BM I, AM I BM I: nur mit Prüfung; Master (3 ECTS): VM I, VM II, VM III, VM IV, VM V; EM I, EM II.
Termine:
Zeit n.V., Online-Webinar
Online-Angebot über die Virtuelle Hochschule Bayern!
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Diese Vorlesung wird für Bamberger Studierende im jedem SoSe angeboten.

Modulhinweise
Wenn Sie diese Lehrveranstaltung belegen möchten, gehen Sie bitte wie folgt vor:
Kursaufbau und Prüfungsleistungen:
Der Kurs besteht aus vier Themenblöcken, die nacheinander bearbeitet und mit der Beantwortung von je zwei Wiederholungsfragen abgeschlossen werden müssen, um den nächsten Block freizuschalten. Für die abschließende Prüfungsleistung werden die Studierenden nach Abschluss aller Lektionen automatisch freigeschaltet. Sie erfolgt in Form einer schriftlichen Beantwortung von Fragen. Die Anzahl der zu beantwortenden Aufgaben richtet sich nach der zu erreichenden Anzahl der Credit Points.
Achtung: Die Inhalte der Vorlesung stehen auf der Plattform vhb nicht bis zum Ende der Abgabefrist für Portfolios bereit! Bitte laden Sie die Materialien rechtzeitig herunter.
Inhalt:
Die Arbeitsfähigkeit von Gruppen und Teams wird wesentlich dadurch mitbestimmt, wie das Verhältnis von Männern und Frauen konstruiert ist und wie man mit den unterschiedlichen Charakteren der Menschen umgeht. Wer redet mehr, wer weniger? Wer trifft Entscheidungen, wer ist für das Klima verantwortlich? Wer ist wie in welcher Rolle präsent? ... In diesem Zusammenhang kommt heute niemand mehr an der Zusatzqualifikation Geschlechterkompetenz vorbei.
Dieser Online-Kurs führt aus einer sozialwissenschaftlichen Perspektive in die Thematik der Gender Studies ein und soll den Studierenden die Zusatzqualifikation Geschlechterkompetenz vermitteln. Hierunter verstehen wir: - das Wissen über die Ursachen und Hintergründe geschlechtsspezifischer Ungleichheiten, - das Wissen über die Entstehung und Reproduktion der Kategorie Geschlecht, der Geschlechteridentitäten und -rollenbilder, Reflexionsfähigkeit bezüglich der eigenen und gesellschaftlichen Geschlechterrollen und der Geschlechteridentitäten sowie der Bedeutung des sozio-kulturellem Umfelds, die Fähigkeit benachteiligende Strukturen und Verhaltensweisen zu erkennen, das Erlernen der Fähigkeit, beiden Geschlechtern neue, vielfältige Entwicklungsmöglichkeiten zu eröffnen. Die Genderforschung ist seit ihren Anfängen in Deutschland in den 1980er Jahren sehr effektiv gewesen. Es gibt mittlerweile eine Fülle von genderspezifischen Veröffentlichungen, in denen Geschlechterverhältnisse aus allen Blickwinkeln erörtert werden: aus fachspezifischen wissenschaftlichen, aus rein theoretischen sowie aus politisch-programmatischen und auch aus methodischen Perspektiven, um nur einige zu nennen. So begrüßenswert diese entstandene Vielfalt auch ist, desto schwieriger ist es, einen Einstieg in die Thematik zu bekommen, ohne sich inhaltlich zu sehr einschränken zu müssen bzw. ohne den Überblick zu verlieren Wir adressieren damit ein Publikum mit keinen oder geringen Vorkenntnissen zur Thematik und möchten eine tiefere anschließende Auseinandersetzung mit ihr anregen. Damit versuchen wir etwas fast Unmögliches, nämlich aus der Vielzahl der Veröffentlichungen zur Thematik in einigen Lehr- und Studieneinheiten das Spektrum der Gender Studies zu erschließen. Dass wir dabei das Rad nicht neu erfinden wollen, versteht sich von selbst - die Basis unserer Lerneinheiten sind grundlegende Beiträge aus der Gender-Forschung.
Empfohlene Literatur:
  • Kortendiek, Beate/Riegraf, Barbara/Sabisch, Katja (Hgg.): Handbuch Interdisziplinäre Geschlechterforschung. Wiesbaden 2019, S. 651-661.
  • Becker, Ruth/Kortendiek, Beate (Hgg.): Handbuch Frauen- und Geschlechterforschung. Wiesbaden 32010.
  • Butler, Judith: Das Unbehagen der Geschlechter. Gender Studies. Vom Unterschied der Geschlechter. Frankfurt/M. 2014.
Schlagwörter:
Geschlechterforschung, Gender Studies, Intersektionalität, Gleichstellung, Gesellschaftsordnung, Soziologie der Geschlechter, Ökonomie der Geschlechter, Geschlechterkulturen, Hierarchien

 

Heile Welt im Petticoat? Alltagskulturen in der Zeit des sogenannten Wirtschaftswunders der 1950/60er-Jahre [Wirtschaftswunderzeit]

Dozent/in:
Barbara Wittmann
Angaben:
Seminar, 2 SWS, Studium Generale, Bachelor (5 ECTS): BM III, BM IV, AM II; Master (7 ECTS): VM I, VM II, VM III, VM V; EM I, EM II; Studium Generale (3 oder 5 ECTS); Studium Generale.
Termine:
Di, 12:15 - 13:45, U5/01.18
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Leistungsnachweise Aktive Mitarbeit im Seminar, Referat und Verfassen einer Hausarbeit. Für das Seminar findet sich zudem pro Sitzung ein begleitender Text auf der VC-Plattform, zu dem jeweils verbindlich kurze Thesen abgegeben werden müssen.

Voraussetzung im BA: Für die Belegung der Module BM III und IV sowie AM II müssen die beiden Grundlagenmodule GM I und II erfolgreich abgeschlossen sein.

Wenn Sie diese Lehrveranstaltung belegen möchten, gehen Sie bitte wie folgt vor:
Inhalt:
Nach dem Zweiten Weltkrieg beginnen in Deutschland der Wiederaufbau und eine Zeit des raschen ökonomischen Aufschwungs. Mit dem Anstieg der Arbeiter:innenlöhne gehen neue Möglichkeiten zum Massenkonsum und Verbesserungen der materiellen Verhältnisse einher. Bilder aus der Zeit des sogenannten Wirtschaftswunders prägen unsere Vorstellungen von den 1950er- und 1960er-Jahren, zumal diese angesichts verschiedener Retro-Trends an Popularität gewonnen haben: Schlager, Isetta, Italien-Urlaub und der sonntägliche Schweinebraten, serviert von der Hausfrau der 50er-Jahre als Bestandteile einer Heile-Welt-Kulisse sind ebenso geläufig wie Rock`n Roll, Petticoat und Elvis Presley als Symbole einer allmählich über den Atlantik diffundierenden Jugend-Protestkultur. Gleichzeitig sind die Jahrzehnte nach dem Zweiten Weltkrieg von der Integration Millionen Heimatvertriebener, der kollektiven Verdrängung des Holocaust, der Trennung Deutschlands in BRD und DDR sowie konservativ-patriarchalen Strukturen geprägt. Den spezifischen gesellschaftlichen Prozessen der 1950er- und 60er-Jahre in der BRD ebenso wie in der DDR wird im Seminar anhand verschiedener alltagskultureller Bereiche wie Arbeits-, Migrations-, Kleidungs-, Wohn-, Ess-, Musik- und Jugendkulturforschung nachgegangen, um ein umfassendes Bild von einer im Rückblick häufig verklärt dargestellten Phase deutscher Geschichte zu erhalten.
Empfohlene Literatur:
  • Cantauw, Christiane (Hrsg.): Von Häusern und Menschen: Berichte und Reportagen vom Bauen und Wohnen von den 1950er Jahren bis heute. Münster/New York 2017.
  • Günter, Bettina: Blumenbank und Sammeltassen. Wohnalltag im Wirtschaftswunder zwischen Sparsamkeit und ungeahnten Konsummöglichkeiten. Berlin 2002.
  • Koch, Lars (Hrsg.): Modernisierung als Amerikanisierung? Entwicklungslinien der westdeutschen Kultur 1945 1960. Bielefeld 2007.
  • Kraft, Anne: "Das Schaufenster ist die Visitenkarte des Ladens!" Schaufenstergestaltung des Einzelhandels in den 1950er und 1960er Jahren am Beispiel Unterfrankens. Würzburg 2012.
  • Ludwig, Andreas: Zeitgeschichte der Dinge: Spurensuchen in der materiellen Kultur der DDR. Köln/Weimar/Wien 2019.
  • Miggelbrink, Monique: Fernsehen und Wohnkultur: Zur Vermöbelung von Fernsehgeräten in der BRD der 1950er- und 1960er-Jahre. Bielefeld 2018.
  • Wehr, Laura: Geteiltes Land, gespaltene Familien? Eine Oral History der DDR-Ausreise von Familien. Berlin 2020.
Schlagwörter:
Alltag, BRD, DDR, Heimatvertriebene, Kleidung, Konsum, Migration, Reisewelle, Wirtschaftswunder

 

Mit der Kamera im Feld – Methoden und Praxis ethnographischen Filmemachens [Ethnographische Filme]

Dozent/in:
Johannes Kohout
Angaben:
Übung, 2 SWS, Bachelor Studienbeginn vor SoSe24 (2,5 ECTS): BM II (nach Abschluss der beiden Grundlagenmodule); Master (4 ECTS): PM, EM II.
Termine:
Einzeltermin am 17.5.2024, 10:00 - 12:00, Online-Meeting
Einzeltermin am 24.5.2024, 8:00 - 15:00, MG2/01.02
Einzeltermin am 25.5.2024, 9:00 - 16:00, KR12/00.02
Einzeltermin am 21.6.2024, 10:00 - 12:00, Online-Meeting
Einzeltermin am 13.7.2024, 10:00 - 15:00, KR12/00.02
Voraussetzungen / Organisatorisches:
  • Diese Übung ist nicht für StudienanfängerInnen geeignet: Die Teilnahme ist erst möglich, wenn beide Grundlagenmodule absolviert wurden.
  • Erfahrungen in der Feldforschung sind ebenfalls Voraussetzung.
  • Eigenes Equipment (Filmkameras, Camcorder, Fotoapparate mit Videofunktion, Mikrophone, Kopfhörer, Stative, Computer etc.) kann gerne genutzt werden. Alternativ kann Equipment im Sekretariat der Europäischen Ethnologie ausgeliehen werden.
  • Der Filmschnitt erfolgt mit der Freeware DaVinci Resolve.

Wenn Sie diese Lehrveranstaltung belegen möchten, gehen Sie bitte wie folgt vor:
  • Anmeldung zur Teilnahme über den zugehörigen VC-Kurs im Zeitraum 22.03.2024 bis 19.04.2024 unter https://vc.uni-bamberg.de/course/view.php?id=65895.
  • Die Zahl der Teilnehmenden ist auf neun begrenzt. Ggf. wird nach Ende der Anmeldefrist entschieden, wer teilnehmen darf.
  • Anmeldung zur Prüfung in FlexNow; der Zeitraum für diese Anmeldung wird im VC-Kurs bekannt gegeben.
Inhalt:
Seit den 1930er Jahren gibt es in der Visuellen Anthropologie eine kontinuierliche Auseinandersetzung mit Film im Kontext kulturwissenschaftlicher Forschung. Die Produktion von Filmen bzw. audiovisueller Medien als ethnographische Methode und Repräsentationsform nimmt dabei eine besondere Stellung ein. Vom ethnographischen Film über den kulturwissenschaftlichen Dokumentarfilm, von Web-Dokus bis hin zur multimodalen Ethnographie gibt es heute vielseitige Einsatzgebiete für kulturwissenschaftlich inspiriertes Filmemachen. In diesem Seminar sollen grundlegende Ansätze und Praxiskompetenzen des ethnographischen Filmemachens vermittelt werden: Die Bedienung von Kamera/Tonequipment, Forschen mit der Kamera im Feld, Schneiden des Materials bis zum fertigen Export. Nach einer gemeinsamen praktischen Übung ist das Ziel, in selbstständiger (Gruppen-)Arbeit ein eigenes kleines Filmprojekt zu realisieren und vorzustellen.
Empfohlene Literatur:
  • Ballhaus, Edmund: Dilemma als Chance. Der kulturwissenschaftliche Film im Prozeß der Feldforschung. In: Carola Lipp (Hg.): Medien popularer Kultur. Erzählung, Bild und Objekt in der volkskundlichen Forschung ; Rolf Wilhelm Brednich zum 60. Geburtstag. Unter Mitarbeit von Rolf Wilhelm Brednich. Frankfurt, Main 1995, S. 417 432.
  • Eckardt, Sandra; Näser, Torsten: Ethnografisch Filmen. In: Bischoff, Christine; Oehme-Jüngling, Karoline; Leimgruber, Walter (Hg.): Methoden der Kulturanthropologie. Stuttgart 2013.
  • Leimgruber, Walter; Andris, Silke; Bischoff, Christine: Visuelle Anthropologie: Bilder machen, analysieren, deuten und präsentieren. In: Hess, Sabine; Moser, Johannes; Schwertl, Maria (Hg.): Europäisch-ethnologisches Forschen. Neue Methoden und Konzepte. Berlin 2013, S. 247-281
  • MacDougall, David: The Looking Machine. Essays on Cinema, Anthropology and Documentary Filmmaking (Anthropology, Creative Practice and Ethnography). Manchester 2019.
  • Pink, Sarah: Doing Sensory Ethnography. 2. edition. Los Angeles/Calif./London/New Delhi/Singapore/Washington DC 2015.

Film-Beispiele
Dokus: Web-Dokus:
  • Planet Galata, Florian Thalhofer/Berke Bas: www.planetgalata.com
  • Thresholdpeople, Jenna Keiper: www.thresholdpeople.com
Multimodale Ethnographie:
Schlagwörter:
Film, Ethnographie, Videographie, Visuelle Anthropologie, Feldforschung, Methodologie

 

Oberseminar für Studierende mit Abschlussarbeit [Oberseminar Alzheimer und Freitag]

Dozentinnen/Dozenten:
Heidrun Alzheimer, Heléna Tóth
Angaben:
Oberseminar, 2 SWS, Master (5 ECTS): IM.
Termine:
Mo, 18:00 - 20:00, KR12/02.05
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Das Oberseminar EuroEthno wird jedes Semester angeboten.
Es wird gemeinsam mit dem des LS für Neuere und Neueste Geschichte unter Einbeziehung der Landesgeschichte (NNG) durchgeführt.
Im Sommersemester 2024 werden Prof. Dr. Heidrun Alzheimer (EuroEthno) und Dr. Heléna Tóth (NNG) das Oberseminar leiten.

Wenn Studierende der EuroEthno diese Lehrveranstaltung belegen möchten, gehen sie bitte wie folgt vor:
Inhalt:
Das Oberseminar dient Masterstudierenden und Doktoranden als Diskussionsplattform aktueller Probleme und Methoden der Kulturanalyse. Im Mittelpunkt steht die Präsentation eigener Themen/Forschungen für laufende oder geplante Prüfungsleistungen (Hausarbeiten, Masterarbeiten, Dissertationen). Jede/r Teilnehmer/in erstellt zu seiner/ihrer (Master-)Arbeit ein Exposé (s. dazu die Anleitung im VC-Kurs), präsentiert diese mit einer Powerpoint-Präsentation, berichtet über den Status quo, erörtert das methodische Vorgehen, rekapituliert bereits existierende Forschungsliteratur zum Thema und stellt noch offene Fragen zur Diskussion. Im Anschluss besprechen wir gemeinsam grundlegende Fragen des Forschungsdesigns, der methodischen Vorgehensweise, der wissenschaftlichen Dokumentation, der systematischen Auswertung von Quellen und empirischen Befunden, der Konzeption von Arbeiten und der Arbeitsorganisation. Sie lernen, verschiedene Themenstellungen kritisch zu reflektieren und die Untersuchungsergebnisse zu kontextualisieren.
Empfohlene Literatur:
  • Berger, Helga: Schritt für Schritt zur Abschlussarbeit: Gliedern, formulieren, formatieren. Stuttgart 2020.
  • Esselborn-Krumbiegel, Helga: Tipps und Tricks bei Schreibblockaden. Stuttgart, 2., überarb. Aufl. 2020.
  • Dies.: Von der Idee zum Text. Eine Anleitung zum wissenschaftlichen Schreiben. Stuttgart, 6. überarb. Aufl. 2022.
  • Kornmeier, Martin: Wissenschaftlich schreiben leicht gemacht. Stuttgart, 9. akt. u. erg. Aufl. 2021.
  • Wolfsberger, Judith: Frei geschrieben. Mut, Freiheit und Strategie für wissenschaftliche Abschlussarbeiten. Stuttgart, 5. bearb. Aufl. 2021.
Schlagwörter:
Oberseminar; Examenskandidat:innen; Abschlussarbeit; Europäische Ethnologie; EuroEthno

 

QÜ Frühneuzeitliche Quellengattungen und ihre Relevanz - ein Überblick

Dozent/in:
Andreas Flurschütz da Cruz
Angaben:
Quellenkundliche Übung, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 5
Termine:
Mo, 10:15 - 11:45, KR12/02.18
Voraussetzungen / Organisatorisches:
BA Geschichte (Ordnung bis 2021): Basismodul Neuere Geschichte (Typ II/III), Aufbaumodul Neuere Geschichte (Typ II/III), Ergänzungsmodule BA Geschichte (Ordnung ab 2021): Basismodul Neuere Geschichte (Typ III) Leistungsnachweis: Schriftliche Prüfung (Klausur, Bearbeitungszeit ca. 70 min.) oder mündliche Prüfung (ca. 15 min) oder schriftliche Hausarbeit (empfohlener Umfang 10-20 Seiten; Bearbeitungsfrist ab Themenstellung 6 Monate).

MA Geschichte (Ordnung bis 2021): Vertiefungsmodul Neuere Geschichte (Typ II/III), Erweiterungsmodul Typ I (10 ECTS) MA Geschichte (Ordnung ab 2021): Vertiefungsmodul (Typ II), Erweiterungsmodul (Typ II) Leistungsnachweis: Schriftliche Prüfung (Klausur, Bearbeitungszeit ca. 90 min.) oder mündliche Prüfung (ca. 25 min) oder schriftliche Hausarbeit (empfohlener Umfang 10-20 Seiten; Bearbeitungsfrist ab Themenstellung 6 Monate). Die Art der Prüfungsform wird zu Semesterbeginn von der Lehrperson bekanntgegeben.

Für Studierende der Europäischen Ethnologie: Bachelor (2,5 ECTS): BM II; Master (4 ECTS): PM (Modulbeginn ab WiSe21/22), EM II; Master (5 ECTS): PM (Modulbeginn WiSe 17/18 bis SS 21)
Lehramtsmodule Grund-, Mittel-, Realschule, Gymnasium: Basismodul Neuere Geschichte (Variante B); Vertiefungsmodul Neuere Geschichte (Variante B)
Alle Module des MA Geschichte außer Masterarbeit und Intensivierungsmodul dürfen potenziell auch von Studierenden anderer Studiengänge im Rahmen eines fachfremden Erweiterungsbereichs belegt werden, sofern es die jeweilige Studienordnung vorsieht.

Die Anmeldung zur Lehrveranstaltung ist im Zeitraum vom 02.04.2024, 10:00 Uhr bis 15.04.2024, 23:59 Uhr über FlexNow möglich.
Inhalt:
Frühneuzeitliche Mikro- wie Makrogeschichte stützt sich vor allem auf die Überlieferung durch Schriftquellen. Diese lassen sich verschiedenen Gattungen wie personenbezogene (Egodokumente), universitäre (Matrikeln), kirchlich-religiöse (Kirchenbücher) oder herrschaftliche Quellen (Lehenbücher, Gesetze) zuordnen. Sie zählen zu den zentralen Quellengattungen der Epoche, und Kenntnisse zu diesen Ereignissen und den mit ihnen korrespondierenden Schriftstücken gelten im Sinne der Geschichtswissenschaft als „Grundwissen“. Die quellengestützte Übung wird sich ihnen an ausgewählten Beispielen deshalb aus verschiedenen Perspektiven nähern, sie in ihrer Zeit kontextualisieren sowie Interdependenzen und Konsequenzen auf folgende Jahrzehnte und Jahrhunderte aufzeigen.

 

Shqipëria. Transformationen, Identitäten und kulturelles Erbe in Albanien [Albanien]

Dozent/in:
Monika Bäuerlein
Angaben:
Seminar, 2 SWS, Kultur und Bildung, Bachelor (5 ECTS): BM III, BM IV, AM II; Bachelor (2,5 ECTS): AM III; Master (7 ECTS): VM I, VM III, VM V; EM I, EM II; Lehramt RS/Gym (4 ECTS): Kulturelle Bildung. Grundlagenmodul A; M.Ed. Berufliche Bildung (3 ECTS): Kulturelle Bildung. Grundlagenmodul B.
Termine:
Di, 10:00 - 12:00, KR12/00.16
Einzeltermin am 11.4.2024, 9:00 - 17:00, ZW6/01.04
Einzeltermin am 28.5.2024, 8:00 - 10:00, KR12/00.05
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Das Seminar ist eng mit der im Mai 2024 stattfindenden Exkursion nach Albanien verknüpft. Erfahrungen und Erkenntnisse der Exkursionsteilnehmenden sollen in die Lehrveranstaltung einfließen und insbesondere aktuelle Entwicklungen herausarbeiten. Für sie ist die aktive Teilnahme am Seminar verpflichtend. Ein Seminarbesuch ohne Exkursion ist ohne Probleme möglich. Die letzte Sitzung findet am 25.06. statt.
Zum besseren Verständnis ist ein kurzes Einlesen in die frühe Geschichte Albaniens vor Seminarbeginn empfehlenswert. Hierzu eignet sich beispielsweise das populärwissenschaftliche und gut zu lesende Buch von Oliver J. Schmitt (siehe Empfehlungen).

Leistungsnachweis:
  • Studierende der Europäischen Ethnologie: Aktive Mitarbeit im Seminar, Referat und Verfassen von drei (BA) bzw. vier (MA) Essays.
  • Studierende der LA RS/Gym und M.Ed. Berufl. Bildung (Modul: Kulturelle Bildung. Grundlagenmodul A oder B): Aktive Mitarbeit im Seminar, Referat und Verfassen eines Essays (3 ECTS) oder zwei Essays (4 ECTS).
  • Für das Seminar finden sich zudem pro Sitzung begleitende Materialien im VC-Kurs, zu denen jeweils verbindlich kurze Thesen abgegeben werden müssen.

Voraussetzung im BA: Für die Belegung der Module BM III und IV sowie AM II müssen die beiden Grundlagenmodule GM I und II erfolgreich abgeschlossen sein.

Wenn Sie diese Lehrveranstaltung belegen möchten, gehen Sie bitte wie folgt vor:
  • Anmeldung zur Teilnahme über den zugehörigen VC-Kurs im Zeitraum 22.03.2024 bis 08.04.2024 unter https://vc.uni-bamberg.de/course/view.php?id=65883.
  • Anmeldung zur Prüfung in FlexNow; der Zeitraum für diese Anmeldung wird im VC-Kurs bekannt gegeben.
  • Bitte beachten Sie die kurze Einschreibefrist in den VC-Kurs sowie den Seminarbeginn mit einem Blocktag am Donnerstag, 11. April!
Inhalt:
Transformationen stellten die albanische Gesellschaft vor immer wieder neue Herausforderungen und blieben nicht ohne soziokulturelle Folgen. Albaniens Geschichte ist nicht wie die Historie der meisten Länder Europas. Aufgrund der rund 500 Jahre dauernden osmanischen Herrschaft ist es ein mehrheitlich muslimisches Land. Die Unabhängigkeit folgte im 20. Jahrhundert, der neu gegründete Staat hinterließ zahlreiche Albaner:innen außerhalb der Landesgrenzen. Schließlich führte ein diktatorisches Regime den kleinen Balkanstaat sukzessive in die Isolation.
Für das restliche Europa rückte Albanien, innerhalb des Landes Shqipëria genannt, in weite Ferne; lange galt es als „weißer Fleck auf Europas Landkarte“. Seit der Öffnung in den 90er-Jahren ist Migration eines der meistdiskutierten Themen. Trotz zahlreicher Kontaktzonen, unter anderem durch eine steigende Popularität im Tourismus, bleiben neben Erzählungen über eine unberührte Natur und Gastfreundschaft weiterhin zahlreiche Stereotypisierungen und negative Konnotationen bestehen.
Im Seminar wollen wir den Transformationen und ihren Aushandlungen im Alltag nachspüren. Was bestimmt albanische Identität? Welche Rolle spielt Migration für Emigrierende und Verbliebene? Welche Folgen hatten osmanische Herrschaft und Isolation während der sozialistischen Diktatur und wie wird mit dem kulturellen Erbe umgegangen? Welche Rolle spiel(t)en Religion, Geschlecht und Tradition im Alltag der Menschen und wie homogen ist eigentlich die albanische Gesellschaft? Wie wird sich den Themen in der Wissenschaft genähert? Und nicht zuletzt, was lässt sich über die gegenseitige Wahrnehmung von Albanien und Deutschland sagen? Während allein aufgrund ihrer Zusammenhänge ein kurzer Blick auf die albanische Diaspora und Albaniens Nachbarstaaten unumgänglich ist, widmet sich die Veranstaltung überwiegend der Region und den Menschen innerhalb der offiziellen Staatsgrenzen.
Empfohlene Literatur:
  • Fischer, Bernd J./Schmitt, Oliver J.: A Concise History of Albania (= Cambridge Concise Histories). Cambridge 2022.
  • Hall, Derek: Albania and the Albanians. London/New York 1994.
  • Idrizi, Idrit: Herrschaft und Alltag im albanischen Spätsozialismus (1976-1985) (= Südosteuropäische Arbeiten Bd. 161; zugl. Diss. Univ. Wien 2016). Berlin/Boston 2018.
  • Jaenicke, Christiane: Albanien. Ein Länderporträt. Berlin 2019.
  • Kaser, Karl/Pichler, Robert/Schwandner-Sievers, Stephanie (Hgg.): Die weite Welt und das Dorf. Albanische Emigration am Ende des 20. Jahrhunderts. Wien/Köln/Weimar 2002.
  • Schmitt, Oliver J.: Die Albaner. Eine Geschichte zwischen Orient und Okzident. 2., ergänzte Aufl. München 2018.
Schlagwörter:
Albanien; Südosteuropa; Geschichte; Religion; Tourismus; Diktatur; Isolation; kulturelles Erbe; immaterielles Kulturerbe; Transformation; Tradition; Stereotype; EU-Beitritt

 

Von der Lebensreform zu Alternativbewegungen unserer Tage [Lebensreform]

Dozent/in:
Gerhard Handschuh
Angaben:
Seminar, 2 SWS, Gender und Diversität, Kultur und Bildung, Bachelor (5 ECTS): BM III, BM IV, AM II; Master (7 ECTS): VM I, VM III, VM V; EM I, EM II; Lehramt RS/Gym (4 ECTS): Kulturelle Bildung; Grundlagenmodul A; M.Ed. Berufliche Bildung (3 ECTS): Kulturelle Bildung. Grundlagenmodul B.
Termine:
Di, 16:15 - 17:45, KR12/02.05
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Voraussetzung im BA: Für die Belegung der Module BM III und IV sowie AM II müssen die beiden Grundlagenmodule GM I und II erfolgreich abgeschlossen sein.
Leistungsnachweis: Referat und Hausarbeit; aktive Mitarbeit im Seminar

Wenn Sie diese Lehrveranstaltung belegen möchten, gehen Sie bitte wie folgt vor:
Inhalt:
Naturnahes Wohnen, gesunde Ernährung, Nachhaltigkeit – derartige Lebensentwürfe sind nicht neu. Bereits um 1900 breitete sich im Zuge von Industrialisierung und beginnender Moderne ein Unbehagen aus, das zu einer ‚Zurück zur Natur‘-Bewegung führte. Die Lebensreformbewegung propagierte einen umfassenden Aufbruch, zu dem Vegetarismus ebenso gehörte wie alternative Heilverfahren, ungezwungenere Körperkultur und grüne Gartenstädte. Auch heutige Alternativgruppierungen bewegen sich oft noch in analogen Milieus sowie Denkmustern und neigen teils wie damals zu rechtem Gedankengut und Verschwörungstheorien. Das Seminar folgt den Spuren der einstigen ‚Lebensreform‘ in ihren Richtungen und deren Ausgestaltung und versucht, jeweilige Kontexte zeitvergleichend zu erfassen sowie hinsichtlich der gegenwärtigen Entwicklungen zu analysieren.
Empfohlene Literatur:
  • Baumgartner, Judith/Wedemeyer-Kolwe, Bernd (Hrsg.): Aufbrüche, Seitenpfade, Abwege. Suchbe-wegungen und Subkulturen im 20. Jahrhundert. Festschrift für Ulrich Linse. Würzburg 2004.
  • Buchholz, Kai/Latocha, Rita/Peckmann, Hilke u.a (Hrsg.): Die Lebensreform. Entwürfe zur Neuge-staltung von Leben und Kunst um 1900. 2 Bde. Darmstadt 2001.
  • Dülmen, Richard van (Hrsg.): Die Erfindung des Menschen. Schöpfungsträume und Körperbilder 1500–2000. Wien 1998.
  • Fritzen, Florentine: „Gesünder Leben“. Die Lebensreformbewegung im 20. Jahrhundert (= Frankfurter historische Abhandlungen Bd. 45). Stuttgart 2006..
  • Kerbs, Diethart/Reulecke, Jürgen (Hrsg.): Handbuch der deutschen Reformbewegungen 1880–1933. Wuppertal 1998.
  • Locher, Eva: Natürlich, nackt, gesund. Die Lebensreform in der Schweiz nach 1945 (= Diss. Univ- Freiburg i.Br. 2019). Frankfurt a. Mu.a. 2021.
  • Rindlisbacher, Stefan: Lebensreform in der Schweiz (1850–1950). Vegetarisch essen, nackt baden und im Grünen wohnen (= Zivilisationen & Geschichte Bd.72; zugl. Diss. Univ. Frei-burg/Schweiz 2021). Berlin u. a. 2022.
  • Siegfried, Detlef/Templin, David (Hrsg.): Lebensreform um 1900 und Alternativmilieu um 1980. Konti-nuitäten und Brüche in Milieus der gesellschaftlichen Selbstreflexion im frühen und späten 20. Jahrhundert (= Jugendbewegung und Jugendkulturen, Jahrbuch 15). Göttingen 2019.
  • Speit, Andreas: Verqueres Denken. Gefährliche Weltbilder in alternativen Milieus. Berlin ²2022.
  • Wedemeyer-Kolwe, Bernd: Aufbruch! – Die Lebensreform in Deutschland. Darmstadt 2017.
Schlagwörter:
Körperbilder; Ernährungsreform; Vegetarismus; Naturheilbewegung; Antialkoholbewegung; Naturismus; Freikörperkultur; Reformkleidung; Bodenreform; Gartenstadtbewegung; Alternative Landwirtschaft; Agrarromantik; Landkommune; Ökodorf; Freiland-Freigeld

 

Wissenschaftliche Texte lesen und verstehen – Lektüreseminar [Lektüreseminar EuroEthno]

Dozent/in:
Alena Mathis
Angaben:
Seminar, 2 SWS, Bachelor Studienbeginn vor SoSe24 (2,5 ECTS): BM I, AM I.
Termine:
Mo, 14:15 - 15:45, MG2/01.02
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Änderung der Angebotshäufigkeit und des Bezugs:
  • Das Lektüreseminar wird ab Wintersemester 2024/25 nur noch im WiSe (bisher jedes Semester) und mit neuem Bezug als begleitendes Seminar exklusiv zur Vorlesung „Fachgeschichte der Volkskunde/Europäischen Ethnologie“ angeboten.
  • BA-Studierenden mit einem Studienbeginn vor dem SoSe24 wird dringend empfohlen, das Seminar für BM I oder AM I in Verbindung mit einer Vorlesung im SoSe24 zu belegen! So können Sie das Lektüreseminar zur Prüfungsvorbereitung in den verschiedenen Vorlesungen (s.u.) nutzen.
  • BA-Studierende mit einem Studienbeginn ab SoSe24 können das Lektüreseminar erst ab dem WiSe24/25 besuchen.

Leistungsnachweis: Wird in der ersten Sitzung besprochen.

Modul-Hinweis: Um die Module BM I und AM I mit 5 ECTS abzuschließen, ist neben dem Besuch des Lektüreseminars der Besuch einer Vorlesung erforderlich! Die Modulprüfung wird in der jeweiligen Vorlesung erbracht. Im SoSe 2024 sind dies:

Wenn Sie diese Lehrveranstaltung belegen möchten, gehen Sie bitte wie folgt vor:
Inhalt:
Die Auseinandersetzung mit wissenschaftlichen Texten ist für eine akademische Ausbildung wesentlich. Texte überfliegen und Bulimie-Lernen ist zeitsparend und mag zuweilen unvermeidbar sein; ein tiefergehendes Verständnis, neue, kritische Gedanken und eigene Forschungsfragen erwachsen aber erst aus einer gut gestalteten, intensiven Auseinandersetzung mit dem Medium „Text“. Dieses Lektüreseminar geht Fragen nach wie: Wie lese ich einen Text? Wie lege ich Notizen strategisch(er) an? Was bedeutet es, einen Text zu rezipieren, und was, ihn kritisch zu erschließen? Wie stelle ich Fragen an einen Text?
Mit genügend Raum zur Diskussion und zum Trainieren Ihres Leseverständnisses unterstützt das Lektüreseminar Ihr Studium der Europäischen Ethnologie. Denn: Mit Fachliteratur umgehen zu können, öffnet Ihnen die Tür zum gesamten Korpus bisheriger sowie brandaktueller wissenschaftlicher Arbeit, zu neuen Denkanstößen und Fragestellungen, Diskursen, Theorien und Methoden. Es bildet das Fundament eines selbständigen, kritischen Studiums, gelungener wissenschaftlicher Arbeiten und eigener Forschungen. Die Grundlagenkompetenzen, die das Seminar adressiert, können Ihnen auch in anderen Bereichen dienen.
Empfohlene Literatur:
  • Voss, Rüdiger: Wissenschaftliches Arbeiten... leicht verständlich! 8., überarb. u. erw. Auflage. München 2022.
  • Forster, Gabriele: Effizient lesen. 8., überarb. u. erw. Aufl. Stuttgart 2021.
  • Kruse, Otto: Lesen und Schreiben. Der richtige Umgang mit Texten im Studium. 3., überarb. u. erw. Auflage. Konstanz 2018.
Schlagwörter:
Lektüreseminar; Literatur; Texte; Paper; Fachliteratur; Grundlagen; Kompetenzen; Wissenschaftliches Arbeiten; Diversität; Europäische Ethnologie; Ethnologie

 

„Die Welt im Kleinen“. Kulturgeschichte des Spielens und des Spielzeugs [Spielen]

Dozent/in:
Heidrun Alzheimer
Angaben:
Seminar, 2 SWS, Gender und Diversität, Kultur und Bildung, Bachelor (5 ECTS): BM III, BM IV, AM II; Master (7 ECTS): VM I, VM III; EM I, EM II; Lehramt RS/Gym (4 ECTS): Kulturelle Bildung. Grundlagenmodul A; M.Ed. Berufliche Bildung (3 ECTS): Kulturelle Bildung. Grundlagenmodul B: Lehramt GS/MS/RS EWS-Bereich (3 ECTS): Europäische Ethnologie I, LAMOD-01-09-001a.
Termine:
Do, 10:15 - 11:45, KR12/02.05
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Leistungsnachweis: Aktive Mitarbeit im Seminar und Referat mit Hausarbeit

Voraussetzung im BA: Für die Belegung der Module BM III und IV sowie AM II müssen die beiden Grundlagenmodule GM I und II erfolgreich abgeschlossen sein.

Begleitend zum Seminar findet am 15. Juni 2024 eine Tagesexkursion nach Bad Kissingen statt, die u.a. in die Spielzeugabteilung im Museum Obere Saline führt: https://univis.uni-bamberg.de/form?dsc=anew/lecture_view&lvs=guk/gesch/heima/badkis&anonymous=1&ref=tlecture&sem=2024s&tdir=guk/gesch/volksk/exkurs.
Seminar und Exkursion können unabhängig voneinander belegt werden.

Voraussetzung im EWS-Bereich (als "Europäische Ethnologie in der Schule"):
Das Seminar kann anstelle des gewöhnlich im WiSe angebotenen Seminars "Europäische Ethnologie in der Schule" belegt werden. Die Plätze sind auf 15 Studierende aus dem EWS-Bereich beschränkt. Sind mehr Studierende angemeldet, erfolgt die Vergabe nach Dringlichkeit in der ersten Sitzung. Zum Seminar ist die Teilnahme an einer 1-Tagesexkursion verpflichtend. Zur Auswahl stehen: Bitte melden Sie sich rechtzeitig an!

Wenn Sie diese Lehrveranstaltung belegen möchten, gehen Sie bitte wie folgt vor:
Inhalt:
Das Spiel ermöglicht dem Menschen vom Säugling bis zum Greis die Entwicklung und Optimierung seiner Fertigkeiten und Fähigkeiten. Es gehört zu unserem Alltag und nimmt zugleich eine prominente Rolle an herausgehobenen Tagen im Jahreslauf ein, wenn die Familie oder Freunde zusammenkommen und spielen oder wenn zu Weihnachten, Ostern und Geburtstagen Spielzeug verschenkt wird. Wir beschäftigen uns in diesem Seminar mit Formen des Spielens wie z.B. Rollen-, Geschicklichkeits-, Rätsel- und Theaterspielen sowie mit der Geschichte und der Aktualität des Spielens und des Spielzeugs in einer immer rationaler werdenden Welt. Spielzeug ist Zeugnis der Alltags-, Mentalitäts- und Geschlechtergeschichte, ebenso wie der politischen Geschichte. Wir behandeln typische Spielzeuge verschiedener Epochen und Kulturräume (Mittelalter, Frühe Neuzeit, Biedermeier, Erster Weltkrieg, NS-Zeit, DDR und BRD). So kann die militärische Erziehung im Kaiserreich, die ideologische Durchdringung der Kindheit im Dritten Reich, der gesellschaftliche Wandel in der Bundesrepublik oder die Vermittlung des sozialistischen Weltbildes anhand von Spielen und Spielzeugen illustriert werden. Am Beispiel traditioneller Zentren der Spielzeugproduktion (Nürnberg, Sonneberg, Neustadt b. Coburg, Erzgebirge) wird auch der Wandel der Produktionsbedingungen und der Vermarktung von Spielzeugen thematisiert.
Empfohlene Literatur:
  • Krafft, Barbara: Traumwelt der Puppen. München 1991. – Gockerell, Nina: Die Welt im Kleinen. Zur Kulturgeschichte des Spielzeugs. München 2003.
  • Schneider, Reinhild: Kleine Welten. Die Sammlung des Deutschen Spielzeugmuseums. Sonneberg o.J. [2015].
  • Latus, Urs: Sächsische Miniaturspielwaren zwischen Volkskunst und Kunstgewerbe. Eine kultur- und wirtschaftshistorische Untersuchung. Erlangen 2017.
  • Kühberger, Christoph (Hg.): Mit Geschichte spielen. Zur materiellen Kultur von Spielzeug und Spielen als Darstellung der Vergangenheit (= Public History – Angewandte Geschichte, Bd. 6). Berlin 2021.
Schlagwörter:
Geschichtsbewusstsein; Kollektives Gedächtnis; Lernen; Sachkultur; Spielen; Spielzeug; Spielzeugherstellung; Vermittlung



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