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Einrichtungen >> Fakultät Geistes- und Kulturwissenschaften >> Institut für Geschichtswissenschaften und Europäische Ethnologie >>

Juniorprofessur für Wirtschafts- und Sozialgeschichte mit dem Schwerpunkt Arbeit und Bildung

 

1-Tages-Exkursion: "Museum des Ersten Weltkriegs" - Bayerisches Armeemuseum Ingolstadt

Dozent/in:
Michael Rösser
Angaben:
Exkursion, ECTS: 0,5
Termine:
Einzeltermin am 10.5.2023, 14:00 - 18:00, Raum n.V.
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Leistungsnachweis: Protokoll. Die Studienleistung besteht aus einem Exkursionsprotokoll im Umfang von 2-3 Seiten. Es werden 0,5 ECTS vergeben.
Voranmeldung zur Teilnahme in FlexNow nötig! Anmeldezeitraum für die Tagesexkursion: ab 01.4.2023, 10:00 Uhr bis 03.5.2023 - die Anzahl der Teilnehmenden ist auf 25 Studierende begrenzt! Eine Warteliste wird eingerichtet.
Die Anmeldung zur Prüfungsleistung erfolgt später im Rahmen der Fristen der dezentralen Prüfungen.

Die Exkursion steht sowohl Studierenden der Geschichte als auch der Europäischen Ethnologie offen. Es gelten die jeweiligen Bestimmungen der Modulvorgaben.
Die Exkursion findet in Präsenz statt. Treffpunkt ist um 14 Uhr vor dem Eingang des „Museum des Ersten Weltkrieges“ am Reduit Tilly (im Klenzepark) in Ingolstadt.

(!!!Achtung! Das Bayerische Armeemuseum in Ingolstadt betreut verschiedene Ausstellungen, die über das Stadtgebiet verteilt sind!!!)

Eintritt für Studierende: 3,50 €. Die Kosten für Eintritt sind vor Ort in bar zu bezahlen.
Eigenanteil Kosten für An-/Abreise: Bitte reisen Sie in Eigenregie, beispielsweise mit dem Bayern-Ticket, an.
Genaue Zeiten und Informationen werden an alle Teilnehmenden rechtzeitig verschickt. Das Material wird über den VC bereitgestellt. Alle weiteren Informationen entnehmen Sie bitte dem Eintrag in UnivIS. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an maike.schlicher@uni-bamberg.de.

Link: https://armeemuseum.de/en/
Inhalt:
Das Programm besteht in einem ersten Teil am Mittag (14.00 Uhr) aus einer Führung durch die Dauerausstellung "Dauerausstellung 1. Weltkrieg" des Bayerischen Armeemuseums.
Im Zentrum steht die Einblicknahme in Studiengangs relevante Berufsfelder und die Analyse konkreter Beispiele des didaktischen Umgangs mit der Geschichte / in der musealen Aufbereitung der Geschichte des Ersten Weltkrieges.
Im zweiten Teil, am späteren Nachmittag, besteht die Möglichkeit entweder das „Museum des Ersten Weltkrieges“ selbst zu erkunden und/ oder das Bayerische Polizeimuseum – benachbart – ebenfalls im Klenzepark – zu besuchen.

 

Grundkurs Theorien und Methoden

Dozent/in:
Michael Rösser
Angaben:
Grundkurs, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 5, Voranmeldung zur Teilnahme in FlexNow nötig! Anmeldezeitraum: ab 01.4.2023, 10:00 Uhr bis 15.5.2023. Die Anmeldung zur Prüfungsleistung erfolgt später im Rahmen der Fristen der dezentralen Prüfungen.
Termine:
Mi, 12:00 - 14:00, KR12/02.18
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Module: Lehramt Geschichte, BA-Studiengang Geschichte, Einführungsmodul "Theorien und Methoden"; Master-Studiengang Geschichte, Modul "Geschichte vermitteln".
Inhalt:
Bei dem Grundkurs handelt es sich um die Einführung in das Studium des Faches Geschichte, die im Rahmen des Einführungsmoduls Theorien und Methoden zu belegen ist. Er führt in wichtige Arbeitstechniken, Theorien und Methoden des Studiums der Geschichte ein.
Der Kurs ist für Studierende des Bachelorstudiengangs Geschichte/History, die nach der (seit dem WS 2012/2013 geltenden) Studienordnung studieren, verpflichtend und sollte dringend im 1. Fachsemester belegt werden; für Studierende der Lehramtsordnung ist die Veranstaltung ebenfalls verpflichtend; der Besuch wird hier in den ersten beiden Fachsemestern empfohlen.
Hinweis für Studierende des Faches Sozialkunde (Basismodul I Zeitgeschichte): Anrechenbar sind ausschließlich die angebotenen Grundkurse des Lehrstuhls für Neueste Geschichte sowie des Lehrstuhls für Fränkische Landesgeschichte. Alle übrigen Grundkurse (auch dieser) sind für die Modulstruktur des Faches Sozialkunde NICHT verwendbar! Der Besuch eines der Proseminare (Basismodul I) parallel zum Grundkurs ist nicht zwingend, wird aber empfohlen. Der erfolgreiche Abschluss des Grundkurses setzt die Erstellung von mehreren kleineren Aufgaben voraus.

 

HS Regulierung von Arbeit. Perspektiven auf industrielle Arbeitsbeziehungen vom 19. bis ins frühe 20. Jahrhundert

Dozentinnen/Dozenten:
Nina Kleinöder, Johanna Wolf
Angaben:
Hauptseminar, 2 SWS, ECTS: 7, Gaststudierendenverzeichnis, Studium Generale, Voranmeldung zur Teilnahme in FlexNow nötig! Anmeldezeitraum: ab 01.4.2023, 10:00 Uhr bis 15.5.2023. Die Anmeldung zur Prüfungsleistung erfolgt später im Rahmen der Fristen der dezentralen Prüfungen.
Termine:
Di, 14:00 - 16:00, U2/02.27
Woche 1 und vorletzte VL-Woche in Raum U7/01.05, Achtung Raumwechsel; Woche 2-4 in Raum U2/02.27, zzgl. 2 x 1 Tag Blockveranstaltung am Do., 15.06.23 in Raum U11/00.16 und Do., 29.06.23 in Raum U5/03.27
bis zum 11.7.2023
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Eine ausführliche inhaltliche und organisatorische Besprechung erfolgt in der ersten Sitzung (18.04.2023). Die Lehrveranstaltung findet zunächst wöchentlich (Woche 1 bis 5) und dann an zwei Blockterminen (15.6. und 29.6.) in Präsenz statt. Aufgrund der Raumkapazitäten ist die Zahl der Teilnehmenden begrenzt.
BITTE BEACHTEN SIE: Die Veranstaltung kann sowohl für Module der Neuesten Geschichte als auch der Wirtschaftsgeschichte verwendet werden.
Nach den alten Modulordnungen (BA/MA/LA): gültig für alle passenden Module der Neuesten Geschichte sowie alle passenden Module der Wirtschaftsgeschichte
Nach den neuen Modulordnungen (BA/MA/LA): gültig für alle passenden Module der Neuesten Geschichte bzw. Moderne sowie alle passenden Module der Wirtschafts- und Innovationsgeschichte bzw. der Wirtschafts- und Sozialgeschichte
Fach Politik und Gesellschaft/Sozialkunde: Basismodul II Zeitgeschichte
NICHT verwendbar für Module der Neueren Geschichte
Inhalt:
In jüngster Zeit begleiten uns Streiks im öffentlichen Dienst, bei der Bahn oder in Dienstleistungsunternehmen. Häufig geht es dabei um den Ausgleich von Inflation und höheren Preisen, um die Anerkennung bestimmter Tätigkeiten oder überhaupt der Etablierung von Interessenvertretungen in Unternehmen. Sie alle beruhen auf historisch gewachsenen Aushandlungsprozessen, die bis ins 19. Jahrhundert zurückreichen. In diesem Seminar wollen wir uns mit den Ursprüngen industrieller Arbeitsbeziehungen beschäftigen und dies sowohl aus Perspektive der Arbeiternehmer:innen (bzw. Arbeiter:innen) als auch dem Blick der Unternehmer:innen tun. Denn wenn sich in diesem System auch Machtungleichheiten manifestierten, wurden diese immer wieder auch in Frage gestellt, waren durch Kompromisse geprägt oder führten durch den Bedeutungszuwachs der Gewerkschafts- und Arbeiter:innenbewegung zu bestimmten Zeitpunkten auch zu paritätischen Verhältnissen. Wir nähern uns diesem Thema über sechs thematische Sitzungen, in denen wir aus wirtschafts- und sozialhistorischer Perspektive das Feld der Arbeitsbeziehungen und seiner Entwicklung im 19. Jahrhundert durchleuchten und schließen diesen im Juni (19. und 25.06.) zwei ganztägige Blöcke an, in denen wir uns auf Grundlage einer gerade entstehenden digitalen Quellenedition am Max-Planck-Institut für Rechtsgeschichte und Rechtstheorie in Frankfurt am Main praktisch mit der Quellenlage beschäftigen und damit auch mögliche Themen für Hausarbeiten diskutieren. Das Seminar ist interdisziplinär angelegt und beschäftigt sich sowohl mit wirtschafts-, sozial- und rechtshistorischer Literatur, als auch Methoden der Digital Humanities.
Das Seminar findet zunächst und bis zum einschließlich 16.5. wöchentlich statt. Daran schließen sich zwei eintägige Blockveranstaltung (15. Und 29.6.2023) und eine Abschlusssitzung (vorletzte VL-Woche, 11.7.) an. Eine ausführliche organisatorische und inhaltliche Einführung findet in der ersten Sitzung (18.4.2023) statt.
Empfohlene Literatur:
Einführende Literatur (Auswahl) Marcel van der Linden, Workers of the World. Eine Globalgeschichte der Arbeit, Frankfurt am Main / New York: Campus Verlag, 2017. Jürgen Schmidt, Brüder, Bürger und Genossen. Die deutsche Arbeiterbewegung zwischen Klassenkampf und Bürgergesellschaft 1830 1870, Bonn: Dietz-Verlag, 2018. Joachim Rückert (Hrsg.), Arbeit und Recht. Historisch und vergleichend, europäisch und global. Köln: Böhlau, 2014.

 

PS "Geschichte der europäischen Industrialisierung"

Dozent/in:
Nina Kleinöder
Angaben:
Proseminar, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 7, Voranmeldung zur Teilnahme in FlexNow nötig! Anmeldezeitraum: ab 01.04.2023, 10:00 Uhr bis 15.05.2023. Die Anmeldung zur Prüfungsleistung erfolgt später im Rahmen der Fristen der dezentralen Prüfungen.
Termine:
Mi, 10:00 - 12:00, KR12/00.16
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Eine ausführliche inhaltliche und organisatorische Einführung erfolgt in der ersten Sitzung (19.04.2023). Die Lehrveranstaltung findet in Präsenz statt. Aufgrund der Raumkapazitäten ist die Zahl der Teilnehmenden begrenzt.
BITTE BEACHTEN SIE: Die Veranstaltung kann sowohl für Module der Neuesten Geschichte als auch der Wirtschaftsgeschichte verwendet werden.
Nach den alten Modulordnungen (BA/MA/LA): gültig für alle passenden Module der Neuesten Geschichte sowie alle passenden Module der Wirtschaftsgeschichte
Nach den neuen Modulordnungen (BA/MA/LA): gültig für alle passenden Module der Neuesten Geschichte bzw. Moderne sowie alle passenden Module der Wirtschafts- und Innovationsgeschichte bzw. der Wirtschafts- und Sozialgeschichte
Das Proseminar ist im Rahmen der Pflichtbelegung Bayerische Landesgeschichte (Fach Geschichte: alle Schularten) verwendbar.
NICHT verwendbar für Module der Neueren Geschichte
Inhalt:
Aktuell ist unsere Wahrnehmung von „Industrie“ einerseits von einem Trend der De-Industrialisierung, also der Entwicklung zu einer sogenannten „Dienstleistungsgesellschaft“, geprägt. Andererseits gilt Deutschland als „Exportweltmeister“ industrieller Produkte. Dabei sind Fragen der industriellen Entwicklung und ihrer gesellschaftlichen Folgen bereits seit Jahrhunderten relevant. So hat die Forschung in den vergangenen Jahrzehnten darüber gestritten, ob es sich um einen inkrementellen Wandel oder eine „Revolution“ insbesondere im 18. und 19. Jahrhundert handelte. Zweifelsohne waren die Umbrüche in der zeitgenössischen Wahrnehmung fundamental, und die „Industrialisierung“ gilt als eine eigene Epoche der Geschichte. Dies zeigt sich u.a. mit Blick auf Arbeitszeiten, Beschäftigungsverhältnissen von der Heimarbeit zur Fabrikarbeit, von einer zunehmenden Verstädterung, also einer Migrationsbewegung vom Land in die Stadt, des Wohlstands und der gleichzeitigen Verarmung verschiedener Bevölkerungsgruppen, sowie Nachzüglern und Vorreitern in den europäischen Industrieregionen. Dieser Gleichzeitigkeit und (regionalen) Unterschieden wird das Seminar nachspüren.
Das Proseminar dient neben der inhaltlichen Auseinandersetzung insbesondere der methodischen Einführung in das wissenschaftliche Arbeiten. Als Schwerpunkt werden die Techniken zum Verfassen einer schriftlichen Hausarbeit schrittweise von der Recherche, über die Literaturverwaltung und Lektürearbeit bis zur obligatorischen Vorstellung (Exposés) und Verschriftlichung der Arbeit (Hausarbeit) besprochen und erprobt. Eine ausführliche inhaltliche und organisatorische Besprechung erfolgt in der ersten Sitzung (19.04.2023).
Spezielle Vorkenntnisse in der Wirtschafts- und Sozialgeschichte sind nicht nötig.
Empfohlene Literatur:
Studienbücher/Handbücher zur Einführung (Auswahl):
Hartmut Berghoff u.a. (Hg.), Pionier und Nachzügler? Vergleichende Studien zur Geschichte Großbritanniens und Deutschlands im Zeitalter der Industrialisierung. Festschrift für Sidney Pollard zum 70. Geburtstag, Bochum 1995;
Hans-Werner Hahn, Die industrielle Revolution in Deutschland (= Enzyklopädie Deutscher Geschichte, Bd. 49), München 2005;
Toni Pierenkemper, Gewerbe und Industrie im 19. und 20. Jahrhundert (= Enzyklopädie Deutscher Geschichte, Bd. 29), 2. Aufl., München 2007;
Toni Pierenkemper, Umstrittene Revolutionen. Industrialisierung im 19. Jahrhundert, Frankfurt/Main 1998;
Sidney Pollard, Peaceful conquest. The industrialization of Europe, 1760-1970, Oxford 1981.
Dieter Ziegler, Die industrielle Revolution (= Geschichte kompakt), Darmstadt 2005.

 

QÜ Pazifismus und Antiimperialismus in der Zwischenkriegszeit

Dozent/in:
Michael Rösser
Angaben:
Quellenkundliche Übung, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 5, Gaststudierendenverzeichnis, Studium Generale, Voranmeldung zur Teilnahme in FlexNow nötig! Anmeldezeitraum: ab 01.4.2023, 10:00 Uhr bis 15.5.2023. Die Anmeldung zur Prüfungsleistung erfolgt später im Rahmen der Fristen der dezentralen Prüfungen.
Termine:
Mi, 14:00 - 16:00, KR12/02.18
Eine ausführliche inhaltliche und organisatorische Besprechung erfolgt in der ersten Sitzung (19.10.2022). Aufgrund der Raumkapazitäten ist die Zahl der Teilnehmenden begrenzt.
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Nach den alten Modulordnungen (BA/MA/LA): gültig für alle passenden Module der Neuesten Geschichte sowie alle passenden Module der Wirtschaftsgeschichte Nach den neuen Modulordnungen (BA/MA/LA): gültig für alle passenden Module der Neuesten Geschichte bzw. Moderne sowie alle passenden Module der Wirtschafts- und Innovationsgeschichte bzw. der Wirtschafts- und Sozialgeschichte
Inhalt:
Anhand publizierter Quellen sowie Archivgut untersucht diese Übung die Sichtweisen, Handlungen und Schicksale kriegskritischer bzw. pazifistischer Akteur:innen zwischen den beiden Weltkriegen. Zudem werden globalgeschichtliche Perspektiven auf den Themenkomplex „Pazifismus in der Zwischenkriegszeit“ entwickelt. Dabei stehen insbesondere Quellen aus dem anti-kolonialen bzw. anti-imperialen Milieu im Vordergrund.
Empfohlene Literatur:
Benz, Wolfgang (Hrsg.). Pazifismus in Deutschland: Dokumente zur Friedensbewegung 1890-1939. Frankfurt a.M.: 1988.
Gopal, Priyamvada. Insurgent Empire. Anticolonial Resistance and British Dissent. London und New York: 2019.
Holl, Karl und Wette, Wolfram (Hrsg.). Pazifismus in der Weimarer Republik. Paderborn: 1981.
Dunkel, Franziska und Schneider Corinna (Hrsg.). Frauen und Frieden? Zuschreibungen – Kämpfe – Verhinderungen. Opladen u.a.: 2015.
Lipp, Karlheinz u.a. (Hrsg.). Frieden und Friedensbewegungen in Deutschland 1892 – 1992: ein Lesebuch. Essen: 2010.
Lipp, Karlheinz. Religiöser Sozialismus und Pazifismus. Der Friedenskampf des Bundes der Religiösen Sozialisten Deutschlands in der Weimarer Republik. Pfaffenweiler: 1995.
Louro, Michele L. u.a. (Hrsg.). The League against Imperialism. Lives and Afterlives. Leiden: 2020.

 

QÜ Schulprojekt "Unternehmen und Kolonialismus"

Dozentinnen/Dozenten:
Nina Kleinöder, Michael Rösser
Angaben:
Übung/Blockseminar, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 5, Gaststudierendenverzeichnis, Studium Generale, Voranmeldung zur Teilnahme in FlexNow nötig! Anmeldezeitraum: ab 01.4.2023, 10:00 Uhr bis 15.5.2023. Die Anmeldung zur Prüfungsleistung erfolgt später im Rahmen der Fristen der dezentralen Prüfungen.
Termine:
Di, 16:00 - 18:00, KR12/02.18
Woche 1 in Raum U5/00.17, Achtung Raumänderung: ab Woche 2-5 und vorletzte VL-Woche in Raum KR12/02.18! zzgl. 2 x 1 Tag Blockveranstaltung am Fr., 16.06.23 in Raum U11/00.16 und Fr., 30.06.23 in Raum U5/03.27
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Eine ausführliche inhaltliche und organisatorische Einführung erfolgt in der ersten Sitzung (18.04.2023). Die Lehrveranstaltung findet in Präsenz statt. Aufgrund der Raumkapazitäten ist die Zahl der Teilnehmenden begrenzt.
BITTE BEACHTEN SIE: Die Veranstaltung kann sowohl für Module der Neuesten Geschichte als auch der Wirtschaftsgeschichte verwendet werden.
Nach den alten Modulordnungen (BA/MA/LA): gültig für alle passenden Module der Neuesten Geschichte sowie alle passenden Module der Wirtschaftsgeschichte
Nach den neuen Modulordnungen (BA/MA/LA): gültig für alle passenden Module der Neuesten Geschichte bzw. Moderne sowie alle passenden Module der Wirtschafts- und Innovationsgeschichte bzw. der Wirtschafts- und Sozialgeschichte,
sowie verwendbar auch für das Mastermodul "Geschichte vermitteln".
NICHT verwendbar für Module der Neueren Geschichte
Inhalt:
Die vernetzte Welt des 21. Jahrhunderts ist längst auch in die geschichtswissenschaftliche Debatte eingezogen: globale, transimperiale, transnationale und transregionale Konzepte sind unlängst etablierte Formen des historischen Narratives. Zugleich erlebt auch die koloniale Geschichtsschreibung (in Deutschland) einen neuen Aufwind. Dabei rücken nicht zuletzt vor aktuellen politischen Debatten auch Fragen der historischen Verantwortung der Bundesrepublik Deutschland in den Fokus des (medialen) Interesses (etwa jüngst die Debatten um Restitutionen und des genozidal geführten Krieges gegen die Ovaherero und Nama). Diese gilt es auch zunehmend im schulischen Geschichtsunterricht zu vermitteln.
Die Quellen- und Lektüreübung will vor diesem Hintergrund neben einer Bestandsaufnahme der älteren Forschungen zur Sozial- und Wirtschaftsgeschichte der ehemaligen (deutschen) Kolonien insbesondere die Neuverortung im Kontext einer modernen Unternehmensgeschichte ausloten. Dazu werden über verschiedene Text- und Quellenzugänge auch interdisziplinäre Zugänge und die Anschlussfähigkeit der Wirtschafts- und Unternehmensgeschichte an die Globalgeschichte, die New Labour History/Sozialgeschichte (z.B. Arbeitsbeziehungen auf kolonialen Baustellen), Mikrogeschichte (z.B. Machtverhältnisse und Handelsstrukturen durch den lokalen Zwischenhandel), Marketinggeschichte und Product-Chains (z.B. Kolonialwaren) usw. gemeinsam erprobt.
Ziel ist es, gemeinsames Material - bestehend aus einem Quellenkorpus und Themeneinführungen in Kolonialismus und Unternehmen - vorzubereiten, das später als Arbeitsmodul für Lehrerinnen und Lehrer an weiterführenden Schulen zur Verfügung gestellt werden soll (vgl. https://unternehmensgeschichte.de/WuBSchulprojekt).

Das Seminar findet zunächst und bis einschließlich 16.5. wöchentlich für eine inhaltliche Einführung statt. Daran schließen sich zwei eintägige Blockveranstaltung an, die der intensiven Arbeit an den Modulen und Quellen dienen (16. und 30.6.2023). Das Seminar wird mit einer finalen Sitzung für weitere Arbeitsabsprachen (vorletzte VL-Woche, 11.7.) abgeschlossen. Eine ausführliche organisatorische und inhaltliche Einführung findet in der ersten Sitzung (18.4.2023) statt.
Besondere Vorkenntnisse sind nicht nötig.
Empfohlene Literatur:
Lektüreauswahl:
Andreas Eckert: Kolonialismus, Frankfurt a.M., 2015
Angelika Epple: Globalisierung/en . Docupedia-Zeitgeschichte. 11/06/2012. Web.
http://docupedia.de/zg/epple_globalisierung_v1_de_2012 (21/01/2021).
Francesca Schinzinger, Die Kolonien und das Deutsche Reich: die wirtschaftliche Bedeutung der deutschen Besitzungen in Übersee, Stuttgart 1984.
Hartmut Berghoff: Moderne Unternehmensgeschichte, 2. Aktualisierte Auflage, Berlin 2016.
Julia Seibert: In die globale Wirtschaft gezwungen. Arbeit und koloniale Kapitalismus im Kongo (1885-1960), Frankfurt a.M. 2016
Marianne Bechhaus-Gerst et.al (Hg.): Nordrhein-Westfalen und der Imperialismus, Berlin 2022.
Sebastian Conrad: Deutsche Kolonialgeschichte, München 2019.
Sebastian Conrad: Globalgeschichte. Eine Einführung, München 2013.
Sebastian Conrad/Shalini Randeria/Regina Römhild (Hg.): Jenseits des Eurozentrismus. Postkoloniale Perspektiven in den Geschichts- und Kulturwissenschaften, 2. erw. Auflage, Frankfurt 2013.
Werner Plumpe: Deutsche Bank. Die globale Hausbank 1870-2020, Berlin 2020.



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