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QÜ Tagebuch eines Eisenbahnbauingenieurs in Ostafrika (ca. 1905–1920)
- Dozent/in
- Dr. Michael Rösser
- Angaben
- Quellenkundliche Übung
Rein Präsenz 2 SWS
Gaststudierendenverzeichnis, Studium Generale, Unterrichtssprache Deutsch, Voranmeldung zur Teilnahme in FlexNow nötig! Anmeldezeitraum: ab 01.04.2024, 10:00 Uhr bis 1.5.2024. Die Anmeldung zur Prüfungsleistung erfolgt später im Rahmen der Fristen der dezentralen Prüfungen.
Zeit und Ort: Mi 14:00 - 16:00, KR12/02.18
- Voraussetzungen / Organisatorisches
- Bemerkung zu Zeit und Ort: Eine ausführliche inhaltliche und organisatorische Besprechung erfolgt in der ersten Sitzung. Aufgrund der Raumkapazitäten ist die Zahl der Teilnehmenden begrenzt.
BITTE BEACHTEN SIE: Die Veranstaltung kann sowohl für Module der Neuesten Geschichte als auch der Wirtschaftsgeschichte verwendet werden.
Nach den alten Modulordnungen (BA/MA/LA): gültig für alle passenden Module der Neuesten Geschichte sowie alle passenden Module der Wirtschaftsgeschichte
Nach den neuen Modulordnungen (BA/MA/LA): gültig für alle passenden Module der Neuesten Geschichte bzw. Moderne sowie alle passenden Module der Wirtschafts- und Innovationsgeschichte bzw. der Wirtschafts- und Sozialgeschichte
- Inhalt
- Die Quellenübung beschäftigt sich mit den Selbstzeugnissen (Tagebücher, Briefe usw.) des anglo-deutschen Eisenbahnbauingenieurs Clement Gillman (1882-1946). Geboren in Madrid, studierte Gillman an der ETH in Zürich und arbeitete anschließend zwischen 1905 und 1916 an den Baustellen der Zentralbahn (Tanganyikabahn) in Deutsch-Ostafrika.
Neben der Vermittlung grundlegender Kenntnisse der Paläographie (Sütterlin), führt die Quellenübung in das Konzept der Selbstzeugnisse ein. Im Fokus steht ferner die Geschichte des (deutschen) Kolonialismus in Ostafrika sowie der imperiale Eisenbahnbau. Gillmans Selbstzeugnisse werfen zudem ein Schlaglicht auf den (Arbeits-)Alltag in einer (deutschen) Kolonie und das Selbstbild eines europäischen Ingenieurs und dessen Verhältnis u.a. zu anderen Europäerinnen und Europäern, ostafrikanischen Arbeitskräften sowie indischen Fachkräften.
- Empfohlene Literatur
- Bähr, Andreas et al. (Hrsg.). Räume des Selbst. Selbstzeugnisforschung transkulturell. Köln u.a.: 2007.
Beese, Sebastian. Experten der Erschließung. Akteure der deutschen Kolonialtechnik in Afrika und Europa 1890–1943. Paderborn: 2021.
Conrad, Sebastian. Deutsche Kolonialgeschichte. München: 2019.
Eckert, Andreas. Kolonialismus. Frankfurt a.M.: 2015.
Hoyle, B.S. Gillman of Tanganyika 1882–1946. The Life and Work of a Pioneer Geographer.
Avebury: 1987.
Ulbrich, Claudia et al. (Hrsg.). Selbstzeugnis und Person. Transkulturelle Perspektiven. Köln u.a.: 2012.
Rösser, Michael. Prisms of Work. Labour, Recruitment and Command in German East Africa. Berlin/ Boston: 2024.
Rösser, Michael. „Transimperiale Infrastruktur? Personal, Unternehmer und Arbeit beim Bau der Zentralbahn in Deutsch-Ostafrika“. Moderne Transimperialitäten: Rivalitäten, Kontakte, Wetteifer. 274-89. Laurent Dedryvère et al. (Hrsg.). Berlin: 2021.
- Englischsprachige Informationen:
- Title:
- Diary of a railroad construction engineer in East Africa (ca. 1905-1920)
- Credits: 5
- Zusätzliche Informationen
- Erwartete Teilnehmerzahl: 25
- Institution: Juniorprofessur für Wirtschafts- und Sozialgeschichte mit dem Schwerpunkt Arbeit und Bildung
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