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Einrichtungen >> Fakultät Geistes- und Kulturwissenschaften >> Institut für Geschichtswissenschaften und Europäische Ethnologie >>

Professur für Globalgeschichte des 19. und 20. Jahrhunderts

 

Neuere Forschungen zur Globalgeschichte

Dozent/in:
Gabriele Lingelbach
Angaben:
Oberseminar, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 5, Intensivierungsmodul Neueste Geschichte | Erweiterungsbereich
Termine:
Einzeltermin am 27.10.2012, 10:00 - 18:00, OK8/02.04
Einzeltermin am 18.1.2013, 16:00 - 20:00, OK8/02.04
Einzeltermin am 19.1.2013, Einzeltermin am 15.2.2013, Einzeltermin am 16.2.2013, 10:00 - 20:00, OK8/02.04
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Voraussetzung für die Teilnahme ist je nach Studiengang entweder die Zwischenprüfung bzw. das Vordiplom (Magister, Diplom, LA nicht modularisiert) oder der erfolgreiche Abschluss des Aufbaumoduls bzw. Vertiefungsmoduls Neueste Geschichte (BA, MA, Lehramt modularisiert). Voraussetzungen für die Scheinvergabe sind die regelmäßige aktive Teilnahme sowie die Vorstellung der eigenen Rechercheergebnisse zur im Rahmen der Professur für Globalgeschichte betreuten Bachelor-, Master-, Zulassungs-, oder Magisterarbeit. TeilnehmerInnen, die keine eigenen Forschungsarbeiten vorstellen, können einen unbenoteten Schein mit 1 ECTS-Punkt erwerben.
Inhalt:
Das Oberseminar richtet sich an alle Studierenden, die ihre Abschlussarbeit (Bachelor-, Master-, Zulassungs- oder Magisterarbeit) bei der Professur für Globalgeschichte einreichen wollen. Es dient der Vorstellung und Diskussion der bearbeiteten Projekte. Zudem werden einzelne Gäste eingeladen, die eigene aktuelle globalgeschichtliche Forschungsarbeiten präsentieren.

 

The Shock of the Global - Die 1970er in Westeuropa

Dozent/in:
Steffen Dörre
Angaben:
Seminar/Proseminar, 3 SWS, benoteter Schein, ECTS: 7, Basismodul Neueste Geschichte
Termine:
Do, 18:00 - 20:15, OK8/02.04
Inhalt:
Die 1970er Jahre gelten als Jahrzehnt der Krisen, der Mentalitätsbrüche, neuer Verteilungskämpfe und dem Wiederaufleben alter (fast vergessener) sozialer Konflikte. Diese Narrative werden nicht nur für die historische Beschreibung der Bundesrepublik bemüht, sondern auf die gesamte sogenannte „westliche Welt“ angewendet. Der Shock von Krisen in „globalem“ Maßstab – etwa der ersten Ölkrise zu Beginn der 1970er Jahre – veränderte nicht nur den Deutungs- und Bezugsrahmen der Zeitgenossen, sondern stellt auch den Historiker vor die Aufgabe, regionale, nationale und eben globale Trends in ihrer Abhängigkeit voneinander zu untersuchen.
Die 1970er Jahre sollen daher mit einem Schwerpunkt auf Westeuropa und unter Einbezug der USA vergleichend analysiert werden. Im Fokus des Seminars stehen somit Prozesse der Divergenz und Konvergenz in westlichen Gesellschaften in der Krise (und die Möglichkeiten, diese zu erklären). Welche allgemeingültigen Charakteristika des Jahrzehnts lassen sich ausmachen? Wie lassen sich Unterschiede in den Entwicklungspfaden erklären? Welche Relevanz kommt dem Nationalstaat als Untersuchungs- und Erklärungskategorie in dieser historischen Phase noch zu?
Das Seminarprogramm ist in drei thematische Blöcke unterteilt: Zuerst werden grundlegende Entwicklungen angerissen, um eine faktologische Basis für den weiteren Seminarverlauf zu schaffen. Zugleich sollen hier aber bereits Grundlagen der theoretischen Reflektion über historische Phänomene (Zäsuren, Ansätze jenseits der Nationalgeschichtsschreibung etc.) gelegt werden. In einem zweiten Schritt werden wir uns einzelnen Ländern zuwenden um im abschließenden dritten Teil „globale Phänomene“ (wie den Bruch der Wachstums- und Fortschrittseuphorie, der zunehmenden Bedeutung neoliberalen Gedankenguts und die zunehmende gesellschaftliche Wirkung der „neuen sozialen Bewegung“) in Bezug auf nationale Spezifika und internationale Gemeinsamkeiten sowie Transferprozesse untersuchen.
In diesem Proseminar wird sehr viel Wert auf die Diskussionsbeiträge der Studierenden und auf die intensive Auseinandersetzung mit den Argumenten der Sekundärliteratur gelegt. Dies erfordert eine hohe Lese- und Vorbereitungsbereitschaft jedes einzelnen Teilnehmers. Im zweiten Block halten die Teilnehmer Kurzreferate, während im ersten und dritten Block kleinere Essays zu verfassen sind, die die Diskussionsgrundlage der jeweiligen Stunde bilden werden. Diese drei Einzelleistungen bilden die Seminarnote (4KP). Durch das Verfertigen einer etwa 15-seitigen Hausarbeit kann die KP-Anzahl auf 7 erhöht werden. Der Besuch des begleitenden Tutorats wird dringend empfohlen, da in diesem die handwerklichen Fähigkeiten vermittelt werden, die für das Bestehen des Seminars unabdingbar sind.
Empfohlene Literatur:
Anselm Doering-Manteuffel und Lutz Raphael: Nach dem Boom. Perspektiven auf die Zeitgeschichte seit 1970, Göttingen 2008; Niall Ferguson u.a. (Hg.): The Shock of the Global. The 1970s in Perspective, Cambridge 2010; Jeremy Black: Europe since the Seventies, London 2009; Konrad H. Jarausch (Hg.): Das Ende der Zuversicht? Die siebziger Jahre als Geschichte, Göttingen 2008; Thomas Raithel u.a. (Hg.): Auf dem Weg in eine neue Moderne? Die Bundesrepublik in den siebziger und achtziger Jahren, München 2009.

 

Tutorium Globalgeschichte

Dozent/in:
Sanya Romeike
Angaben:
Tutorien, 2 SWS
Termine:
Di, 10:15 - 11:45, OK8/02.04

 

Wissensgeschichte

Dozent/in:
Steffen Dörre
Angaben:
Übung, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 4, Erweiterungsbereich, Basismodul (Typ III) und Aufbaumodul Neueste Geschichte
Termine:
Fr, 12:00 - 16:00, OK8/02.04
Inhalt:
Wissensgeschichte, als Geschichte des je zeitgenössischen Wissens, d.h. eben auch der jeweils historisch dominanten Deutungs- und Wahrnehmungsweisen und deren Variationsbreite, ist ein integraler Bestandteil einer kulturwissenschaftlichen Perspektive auf historische Phänomene. Sie beschränkt sich nicht auf Fragen und Erkenntnisinteressen der älteren Wissenschaftsgeschichte, sondern pflegt einen umfassenderen Wissensbegriff. Damit einher gehen nicht nur zahlreiche methodische Probleme, sondern auch erhebliche Chancen für die historische Interpretation. Wissensgeschichte tangiert Bereiche wie die Geschichte des Rassismus, die Erforschung von Ideologien, aber auch die Analyse von Alltagswissen. Die Übung wird sich zeitlich auf ausgewählte Phänomene des 19. und 20. beschränken und legt dabei thematisch einen Schwerpunkt auf das „koloniale Wissen“ über „die Fremde“.
Die Übung dient dazu, sich einerseits mit dem heute allgegenwärtigen Begriff „Wissen“ auseinanderzusetzen und sich andererseits mit einem boomenden Forschungsfeld und dessen Forschungstraditionen vertraut zu machen. Sie verfolgt daneben das Ziel, die Fähigkeit der Teilnehmer zu verbessern, schwierige theoretisch-methodische Texte zu lesen und kritisch zu hinterfragen. Da die benotete Prüfungsleistung aus dem Abfassen mehrerer kleinerer Essays besteht, soll zudem die Schreib-Kompetenz der Teilnehmer gesteigert werden. In der Übung wird sehr viel Wert auf die Diskussionsbeiträge der Studierenden und auf die intellektuelle Auseinandersetzung mit den Argumenten der Sekundärliteratur gelegt. Sie erfordert daher eine hohe Lese- und Vorbereitungsbereitschaft jedes einzelnen Teilnehmers.
Empfohlene Literatur:
Jakob Vogel: Von der Wissenschafts- zur Wissensgeschichte. Für eine Historisierung der „Wissensgesellschaft“, in: Geschichte und Gesellschaft 4 (2004), S. 639-660; Wolfgang Kaschuba (Hg.): Wissensgeschichte als Gesellschaftsgeschichte, Göttingen 2009; Philipp Sarasin: Was ist Wissensgeschichte?, in: Internationales Archiv für Sozialgeschichte der deutschen Literatur 2011, S. 159-172. Sowie als Klassiker und Vorläufer: Michel Foucault: Die Archäologie des Wissens, Frankfurt am Main 1981; Thomas S. Kuhn: Die Struktur wissenschaftlicher Revolutionen, Frankfurt am Main 1976; Ludwig Fleck: Entstehung und Entwicklung einer wissenschaftlichen Tatsache. Einführung in die Lehre vom Denkstil und Denkkollektiv, Frankfurt am Main 1980.



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