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Einrichtungen >> Fakultät Geistes- und Kulturwissenschaften >> Institut für Geschichtswissenschaften und Europäische Ethnologie >>

Lehrstuhl für Mittelalterliche Geschichte unter Einbeziehung der Landesgeschichte

 

Die Eroberung des Paradieses? – Die europäische Expansion im Spätmittelalter (Conquest of paradise? – The european expansion in the late middle ages)

Dozent/in:
Daniel Dorsch
Angaben:
[ps], 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 7, Studium Generale, Zentrum für Mittelalterstudien, Modul: Basismodul
Termine:
Mo, 8:15 - 9:45, KR12/005
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Dieses Seminar richtet sich an Studierende aller Studiengänge. Je nach Studiengang gelten in diesem Seminar unterschiedliche Voraussetzungen.
Wie alle Proseminare des Lehrstuhls führt auch dieses Seminar systematisch in das Studium der mittelalterlichen Geschichte ein. Die wichtigsten Hilfsmittel, Fragestellungen und Methoden des Faches werden vorgestellt. Der Umgang mit Quellen und Literatur wird geübt. Gute Englischkenntnisse sind unverzichtbar. Das Proseminar wird von einem Tutorium begleitet, dessen Besuch dringend empfohlen wird. Der Erwerb eines qualifizierten Proseminarscheins setzt die regelmäßige aktive Teilnahme (1 ECTS-Punkt), das Bestehen einer Klausur (1 ECTS-Punkt), die Übernahme eines Referates (1 ECTS-Punkt) und die Anfertigung einer Hausarbeit (4 ECTS-Punkte) voraus. Die ECTS-Punkte werden bundeseinheitlich entsprechend der Vorgaben der Akkreditierungsagenturen zu 30 Arbeitsstunden gerechnet. Proseminarscheine im Sinne der Studien- und Prüfungsordnungen können nur ausgestellt werden, wenn alle oben genannten Leistungen erbracht werden. Studierende, die in einem Studiengang studieren, der höhere ECTS-Punkte für diese Lehrveranstaltung vorschreibt, können nach Rücksprache mit dem Dozenten und bei entsprechender zusätzlicher Arbeitsbelastung einen Schein mit der geforderten ECTS-Punktzahl erwerben.
Für Studierende der Bachelorstudiengänge sowie jene, die Lehramt als vertieftes Fach (Lehramt an Gymnasien) studieren, werden Lateinkenntnisse, die einen Vergleich von Original und Übersetzung ermöglichen, als Prüfungsvoraussetzung am Semesterende vorausgesetzt. Für Lehramtsstudierende, die Geschichte als nicht vertieftes Fach studieren (Grund-, Real- und Hauptschullehramt) und keine Lateinkenntnisse mitbringen, gilt diese Voraussetzung nicht. Referats- und Hausarbeitsthemen sowie Klausur werden den Vorkenntnissen entsprechend vergeben und gestellt. Lehrämter, die Geschichte als nicht vertieftes Fach studieren, können zu den entsprechenden Bedingungen allerdings nur einen für die entsprechenden Studiengänge gültigen PS-Schein ohne Lateinkenntnisse erwerben. Studierende, die beabsichtigen, im Hauptstudium das Fach Mittelalterliche Geschichte zu studieren und somit ein Hauptseminar besuchen müssen, benötigen hierfür einen regulären PS-Schein (s. die weiteren angebotenen Proseminare in diesem Semester), da die Fortsetzung des Faches Mittelalterliche Geschichte im Hauptstudium ohne Lateinkenntnisse nicht möglich ist.
Die Anmeldung zur Lehrveranstaltung erfolgt vorab über FlexNow! und ist ab Beginn der vorlesungsfreien Zeit möglich. Zeitgleich melden Sie sich bitte im entsprechenden Kurs im Virtuellen Campus an, damit Sie alle Informationen zum Seminar erhalten. Die Teilnehmerzahl am Proseminar ist begrenzt, ein Platz in einem der angebotenen Proseminare des Faches wird aber garantiert. Bei freier Platzzahl ist eine Anmeldung bis Ende der zweiten Vorlesungswoche des Sommersemesters möglich. Studierende, die einen Schein erwerben wollen, müssen sich außerdem in FlexNow! zur Prüfung anmelden. Da diese Anmeldung erst während des Semesters erfolgen kann, werden die Anmeldefristen hierfür gesondert bekannt gegeben.
Inhalt:
Das Proseminar beschäftigt sich mit den Ursachen der europäischen Expansion im Spätmittelalter. Schwerpunkte werden die Entwicklung der europäischen Geisteswelt sein, die politischen und rechtlichen Veränderungen, technische Innovationen und schließlich auch die Eigen- und Fremdwahrnehmung, die sich z.B. in Reiseberichten widerspiegeln. Der Charakter des Themas erlaubt es auch, epochenübergreifend zu arbeiten, so dass auch Resultate der europäischen Expansion in der Frühen Neuzeit mitberücksichtigt werden.
Empfohlene Literatur:
Kubinyi, András: Matthias Corvinus. Herne 1999; Marboe, René Alexander (Hrsg.): Seefahrt und frühe europäische Expansion. Wien 2009; Mauro, Frédéric: Die europäische Expansion. Stuttgart 1984; Neumeyer, Martina: Mittelalterliche Menschenbilder. Regensburg 2000; Novoa Portela, Feliciano (Hg.): Legendäre Reisen im Mittelalter. Darmstadt 2008; Prietzel, Malte: Das Heilige Römische Reich im Spätmittelalter. Darmstadt 2010; Romano, Ruggiero / Tenenti, Alberto: Die Grundlegung der modernen Welt. Spätmittelalter, Renaissance, Reformation. Frankfurt a.M. 1993; Schmitt, Eberhard: Die Anfänge der europäischen Expansion. Idstein 1991.

 

Die Normannen und das europäische Mittelalter (The Normans and the European Middle Ages)

Dozent/in:
Klaus van Eickels
Angaben:
Vorlesung, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 3, Gaststudierendenverzeichnis, Studium Generale, Zentrum für Mittelalterstudien, Erweiterungsbereich, Basis- und Aufbaumodul Mittelalterliche Geschichte, Wahlpflichtmodul "religiöse Traditionen"
Termine:
Mo, 12:15 - 13:45, U7/105
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Der Erwerb eines Leistungsnachweises erfolgt durch eine mündliche Prüfung. Prüfungszeitraum ist Ende Juli/Anfang August. Anmeldung zur Teilnahme erfolgt durch Eintrag im VC-Kurs, über den alle relevanten Materialien und Informationen bereitgestellt werden. Eine Anmeldung zur Lehrveranstaltung in FlexNow ist nicht erforderlich. Der Zeitpunkt der Anmeldung zur Prüfung in FlexNow wird in der Vorlesung und im VC-Kurs bekanntgegeben. Die Vergabe der Prüfungstermine erfolgt Ende Juni/Anfang Juli in der Vorlesung, danach im Sekretariat des Lehrstuhls für Mittelalterliche Geschichte.
Inhalt:
Die Normannen (= Männer aus dem Norden, Wikinger) bestimmten seit dem Ende des 8. Jahrhunderts entscheidend die politische Entwicklung Europas mit. Von Skandinavien kommend, machten sie auf flachen, wendigen Booten die Küstengebiete und Flussläufe Westeuropas durch ständige Beutezüge unsicher. Zusammen mit der Bedrohung durch Ungarn und Sarazenen trugen sie so zur Destabilisierung der spätkarolingischen Teilreiche, aus denen in der Folge Deutschland und Frankreich hervorgehen sollten, ebenso bei wie zur politischen Transformation des angelsächsischen England. Im frühen 10. Jahrhundert schließlich gelang es, den stärksten dieser normannischen Verbände, der sich an der Mündung der Seine dauerhaft niedergelassen hatte, zu christianisieren und als Herzogtum Normandie in das Herrschaftsgefüge des westfränkischen Reiches zu integrieren. Im angelsächsischen England dagegen gelang es den Königen von Wessex, England durch Unterwerfung des normannischen Danelag zu einigen. Politische und kulturelle Integration kennzeichnet auch die weitere Entwicklung der Irland sesshaft gewordenen Normannen. Auf den Shetlandinseln, Faröer und insbesondere Island dagegen bildeten sich eigenständige Wikingergemeinwesen aus, die später in das Königreich Norwegen eingebunden wurden. Im ersten Teil der Vorlesung wird diese Entwicklung vergleichend betrachtet werden. Im zweiten Teil wird dann die von der Normandie ausgehende normannische Expansion (Eroberung Englands 1066, normannische Reichsbildungen in Unteritalien und Sizilien) in den Blick genommen werden.
Empfohlene Literatur:
Alheydis Plassmann: Die Normannen. Erobern – Herrschen – Integrieren, Stuttgart 2008; Majorie Chibnall, The Normans, Oxford 2006; Andreas Mohr: Das Wissen über die Anderen. Zur Darstellung fremder Völker in den fränkischen Quellen der Karolingerzeit (Studien und Texte zum Mittelalter und zur frühen Neuzeit, Bd. 7), Berlin 2005; Martin Kaufhold, Europas Norden im Mittelalter. Die Integration Skandinaviens in das christliche Europa, Darmstadt 2001; Majorie Chibnall, The Debate on the Norman Conquest, Manchester 1999; Horst Zettel: Das Bild der Normannen und der Normanneneinfälle in westfränkischen, ostfränkischen und Angelsächsischen Quellen des 8. bis 11. Jahrhundert, München 1977.

 

Die Ritterorden im Hoch- und Spätmittelalter (Military and Chivalric Orders in the Middle Ages)

Dozent/in:
Alexandru Anca
Angaben:
[ps], 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 7, Studium Generale, Zentrum für Mittelalterstudien, Modul: Basismodul
Termine:
Mi, 18:15 - 19:45, KR12/218
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Dieses Seminar richtet sich an Studierende aller Studiengänge. Je nach Studiengang gelten in diesem Seminar unterschiedliche Voraussetzungen.
Wie alle Proseminare des Lehrstuhls führt auch dieses Seminar systematisch in das Studium der mittelalterlichen Geschichte ein. Die wichtigsten Hilfsmittel, Fragestellungen und Methoden des Faches werden vorgestellt. Der Umgang mit Quellen und Literatur wird geübt. Gute Englischkenntnisse sind unverzichtbar. Das Proseminar wird von einem Tutorium begleitet, dessen Besuch dringend empfohlen wird. Der Erwerb eines qualifizierten Proseminarscheins setzt die regelmäßige aktive Teilnahme (1 ECTS-Punkt), das Bestehen einer Klausur (1 ECTS-Punkt), die Übernahme eines Referates (1 ECTS-Punkt) und die Anfertigung einer Hausarbeit (4 ECTS-Punkte) voraus. Die ECTS-Punkte werden bundeseinheitlich entsprechend der Vorgaben der Akkreditierungsagenturen zu 30 Arbeitsstunden gerechnet. Proseminarscheine im Sinne der Studien- und Prüfungsordnungen können nur ausgestellt werden, wenn alle oben genannten Leistungen erbracht werden. Studierende, die in einem Studiengang studieren, der höhere ECTS-Punkte für diese Lehrveranstaltung vorschreibt, können nach Rücksprache mit dem Dozenten und bei entsprechender zusätzlicher Arbeitsbelastung einen Schein mit der geforderten ECTS-Punktzahl erwerben.
Für Studierende der Bachelorstudiengänge sowie jene, die Lehramt als vertieftes Fach (Lehramt an Gymnasien) studieren, werden Lateinkenntnisse, die einen Vergleich von Original und Übersetzung ermöglichen, als Prüfungsvoraussetzung am Semesterende vorausgesetzt. Für Lehramtsstudierende, die Geschichte als nicht vertieftes Fach studieren (Grund-, Real- und Hauptschullehramt) und keine Lateinkenntnisse mitbringen, gilt diese Voraussetzung nicht. Referats- und Hausarbeitsthemen sowie Klausur werden den Vorkenntnissen entsprechend vergeben und gestellt. Lehrämter, die Geschichte als nicht vertieftes Fach studieren, können zu den entsprechenden Bedingungen allerdings nur einen für die entsprechenden Studiengänge gültigen PS-Schein ohne Lateinkenntnisse erwerben. Studierende, die beabsichtigen, im Hauptstudium das Fach Mittelalterliche Geschichte zu studieren und somit ein Hauptseminar besuchen müssen, benötigen hierfür einen regulären PS-Schein (s. die weiteren angebotenen Proseminare in diesem Semester), da die Fortsetzung des Faches Mittelalterliche Geschichte im Hauptstudium ohne Lateinkenntnisse nicht möglich ist.
Die Anmeldung zur Lehrveranstaltung erfolgt vorab über FlexNow! und ist ab Beginn der vorlesungsfreien Zeit möglich. Zeitgleich melden Sie sich bitte im entsprechenden Kurs im Virtuellen Campus an, damit Sie alle Informationen zum Seminar erhalten. Die Teilnehmerzahl am Proseminar ist begrenzt, ein Platz in einem der angebotenen Proseminare des Faches wird aber garantiert. Bei freier Platzzahl ist eine Anmeldung bis Ende der zweiten Vorlesungswoche des Sommersemesters möglich. Studierende, die einen Schein erwerben wollen, müssen sich außerdem in FlexNow! zur Prüfung anmelden. Da diese Anmeldung erst während des Semesters erfolgen kann, werden die Anmeldefristen hierfür gesondert bekannt gegeben.
Inhalt:
Das Ende des 11. Jahrhunderts und der Anfang des 12. Jahrhunderts, die Zeit der ersten Kreuzzüge, brachten ein neues Kriegerethos mit sich: die Entstehung des Rittertums. Eine Sonderform kam in den Kreuzfahrerstaaten zustande, nämlich die militärischen Ritterorden, die das ritterliche Dasein mit dem eines Mitglieds eines monastischen Ordens in Einklang bringen wollten. Neue geistliche Ritterorden kamen nicht nur dort im Heiligen Lande zustande, sondern auch auf der iberischen Halbinsel, einem Ort, an dem sich das Christentum mit dem Islam auseinandersetzte. Die Templer, die Johanniter, der Deutsche Orden oder der Orden von Calatrava dürfen dazu gezählt werden. Die Entwicklung des Ritterethos beschränkte sich nicht auf die genannten Erscheinungsformen der geistlichen Orden. Aus der höfischen Kultur heraus entstanden im 14. und 15. Jahrhundert, auf die Initiative der Fürsten hin Ritterorden, die einen säkularen Charakter hatten. Sie wurden in ihrer Daseinsbegründung enger aufgefasst als die geistlichen Orden und auf das höfische Leben hin ausgerichtet. Der Entstehungsgeschichte der Ritterorden und ihrer Entwicklung und Rolle im Hoch- und Spätmittelalter wenden wir uns im Seminar zu.
Empfohlene Literatur:
Vogel Chrstian, Das Recht der Templer Ausgewählte Aspekte des Templerrechts unter besonderer Berücksichtigung der Statutenhandschriften aus Paris, Rom, Baltimore und Barcelona, Berlin/Münster 2007. Novoa Portela Feliciano (Hg.), Ritterorden im Mittelalter, Darmstadt 2006. Forey Alan, The Military Orders from the Twelfth to the Early Fourteenth Centuries, Basingstoke u.a 1992. Die Ritterorden im Mittelalter, VII. Jahrestagung der Reineke-Gesellschaft, Greifswald 1996.

 

Die Stadt und das Bistum Bamberg im Mittelalter (The Town and Bishopric of Bamberg in the Middle Ages)

Dozentinnen/Dozenten:
Klaus van Eickels, Claudia Esch
Angaben:
[hs], 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 7, Studium Generale, Zentrum für Mittelalterstudien, Aufbaumodul Mittelalterliche Geschichte; gültig im Rahmen der Pflichtbelegung Bayerische Landesgeschichte
Termine:
Mo, 16:15 - 17:45, KR12/016
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Es wird ein Reader mit Aufsätzen im VC bereitgestellt, die bis zu Beginn des Seminars zu lesen sind. Die Konzeption des Seminars beruht auf der Arbeit mit lateinischen und volkssprachlichen (mittelhochdeutschen/frühneuhochdeutschen) Quellen. Der Erwerb eines Leistungsnachweises (7 ECTS) erfolgt durch die Anfertigung einer Hausarbeit, die im Laufe des Semesters als „work in progress” im Seminar vorzustellen ist, sowie durch aktive Beteiligung an den Diskussionen (insb. durch die Übernahme der Funktion des Respondenten in zwei Sitzungen). Eine Anmeldung zur Lehrveranstaltung in FlexNow ist nicht erforderlich; die Eintragung in die Themenliste und alle weiteren Informationen erfolgen über den VC-Kurs (verfügbar ab 22. Februar 2012) zur Lehrveranstaltung. Studierende, die einen Leistungsnachweis erwerben wollen, müssen sich zusätzlich während des Semesters über FlexNow zur Prüfung anmelden. Falls hierbei Probleme auftreten, wenden Sie sich gegebenenfalls an das Sekretariat des Lehrstuhls.
Inhalt:
Die Geschichte der Stadt Bamberg im Mittelalter ist untrennbar mit der Bistums- und Reichsgeschichte verbunden. Die herausragende reichspolitische Bedeutung Bambergs im Hochmittelalter stellt einen wichtigen Bezugspunkt der Bamberger Vergangenheit dar. Davon zeugt nicht nur das berühmte Kaisergrab im Dom sowie die bis heute auf vielfältige Weise erkennbare Präsenz Heinrichs II. und Kunigundes im kollektiven Gedächtnis der Stadt; auch in der Forschung dominierte lange Zeit der Fokus auf die Bistumsgeschichte. Dabei bietet gerade die Stadt Bamberg mit ihrer Vielzahl weltlicher und geistlicher Gebiete einen bemerkenswerten Einblick in die Funktionsweise städtischer Gemeinschaften und die Komplexität mittelalterlicher Städte. Daher soll im Seminar die städtische Entwicklung Bambergs im Mittelpunkt stehen. Zugleich lässt sich jedoch insbesondere im Fall Bambergs die Geschichte der Kathedralstadt nur vor dem Hintergrund der Bistumsgeschichte verstehen. Daher wird neben der Stadt Bamberg auch das Bistum einen wichtigen Gegenstand des Seminars darstellen.
Empfohlene Literatur:
BISCHOFF, Johannes E., Die Stadtherrschaft des 14. Jahrhunderts im ostfränkischen Städtedreieck Nürnberg-Bamberg-Coburg-Bayreuth, in: Stadt und Stadtherr im 14. Jahrhundert. Entwicklungen und Funktionen, hg. v. Wilhelm RAUSCH (Beiträge zur Geschichte der Städte Mitteleuropas 2), Linz 1972, S. 97–128. FLACHENECKER, Helmut, Der Bischof und sein Bischofssitz. Würzburg - Eichstätt - Bamberg im Früh- und Hochmittelalter, in: Römische Quartalschrift für christliche Altertumskunde und Kirchengeschichte 91, 1996, 148–181. FLACHENECKER, Helmut, Bamberg, in: Die Bistümer des Heiligen Römischen Reiches von ihren Anfängen bis zur Säkularisation, hg. v. Erwin GATZ, Clemens BRODKORB U. Helmut FLACHENECKER, Freiburg im Breisgau 2003, S. 70–82. FLACHENECKER, Helmut, Kirchliche Immunitätsbezirke - Fremdkörper in der Stadt?, in: Sondergemeinden und Sonderbezirke in der Stadt der Vormoderne, hg. v. Peter JOHANEK (Städteforschung, Reihe A Darstellungen 59), Köln 2004, S. 1–28. GÖLDEL, Caroline, Zur Entwicklung der Bamberger Stadtverfassung im 15. Jahrhundert im Spannungsfeld Rat - Gemeinde - Klerus, in: Bericht des Historischen Vereins für die Pflege der Geschichte des ehemaligen Fürstbistums Bamberg 135, 1999, 7–44. GUTH, Klaus, Die Verehrung der Bistumspatrone im Mittelalter, in: 1000 Jahre Bistum Bamberg 1007 - 2007. Diözesanmuseum <Bamberg>, hg. v. Luitgar GÖLLER, Petersberg 2007, S. 26–41. MAIERHÖFER, Isolde, Bambergs verfassungstopographische Entwicklung vom 15. bis zum 18. Jahrhundert, in: Bischofs- und Kathedralstädte des Mittelalters und der frühen Neuzeit, hg. v. Franz PETRI (Städteforschung, Reihe A Darstellungen 1), Köln 1976, S. 146–162. SCHNEIDMÜLLER, Bernd, Die einzigartige geliebte Stadt. Heinrich II. und Bamberg, in: Kaiser Heinrich II., 1002 - 1024. Haus der Bayerischen Geschichte, hg. v. Josef KIRMEIER U. Bernd SCHNEIDMÜLLER (Veröffentlichungen zur bayerischen Geschichte und Kultur 44), Augsburg 2002, S. 30–51. VAN EICKELS, Klaus, Bamberger Bischofswahlen im Mittelalter, in: 1000 Jahre Bistum Bamberg 1007 - 2007. Diözesanmuseum <Bamberg>, hg. v. Luitgar GÖLLER, Petersberg 2007, S. 126–133. VAN EICKELS, Klaus, Bistumsgründungen um das Jahr 1000, in: Das Bistum Bamberg in der Welt des Mittelalters. Vorträge der Ringvorlesung des Zentrums für Mittelalterstudien der Otto-Friedrich-Universität Bamberg im Sommersemester 2007, hg. v. Christin VAN EICKELS U. Klaus VAN EICKELS (Bamberger interdisziplinäre Mittelalterstudien: Vorträge und Vorlesungen 1), Bamberg 2007, S. 33–64. WEIß, Dieter J., Das Kloster Michelsberg und die Stadt Bamberg, in: Das Bistum Bamberg in der Welt des Mittelalters. Vorträge der Ringvorlesung des Zentrums für Mittelalterstudien der Otto-Friedrich-Universität Bamberg im Sommersemester 2007, hg. v. Christin VAN EICKELS U. Klaus VAN EICKELS (Bamberger interdisziplinäre Mittelalterstudien: Vorträge und Vorlesungen 1), Bamberg 2007, S.227-245.

 

Einführung in die Paläographie (An Introduction to Latin Palaeography)

Dozent/in:
Michele Spadaccini
Angaben:
[q/Ü], 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 4, Studium Generale, Zentrum für Mittelalterstudien, Aufbaumodul Mittelalterliche Geschichte; anerkennbar für Historische Grund-/Hilfswissenschaften nach LPO alt und neu
Termine:
Mi, 16:15 - 17:45, KR12/218
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Neben der regelmäßigen Teilnahme gehören die Bearbeitung der Lektüre-Texte und eine mündliche Prüfung zu den Bedingungen für einen Leistungsnachweis. Melden Sie sich bitte im entsprechenden Kurs im Virtuellen Campus an, damit Sie alle Informationen zur Übung erhalten. Die Teilnehmerzahl an der Übung ist begrenzt, ein Platz in einer der angebotenen Übungen des Faches wird aber garantiert. Bei freier Platzzahl ist eine Anmeldung bis Ende der zweiten Woche des Sommersemesters möglich. Studierende, die einen Schein erwerben wollen, müssen sich außerdem in FlexNow zur Prüfung anmelden. Da diese Anmeldung erst während des Semesters erfolgen kann, werden die Anmeldefristen hierfür gesondert bekannt gegeben.
Inhalt:
Die Lehrveranstaltung sieht die gemeinsame Lektüre ausgewählter Quellen, und zwar nicht aus gedruckten Ausgaben, sondern aus Manuskripten verschiedener Art (mit originalen Handschriften und Bildreproduktionen von Urkunden, Briefen, Abhandlungen und Texten) vor. Im Mittelpunkt soll eine Einführung in das Lesen, Beschreiben und Bestimmen der mittelalterlichen Handschriften von der Spätantike bis zur Erfindung des abendländischen Buchdrucks (15. Jh.) stehen. Ziel ist es außerdem, sich Gedanken zu den Entstehungs- und Überlieferungsbedingungen der Manuskripte zu machen, die selbständige Arbeit mit dem Text bei der gemeinsamen Lektüre einzuüben und die Entwicklung der verschiedenen Schriftarten nachzuvollziehen. Am Ende des Seminars werden die TeilnemerInnen unter anderem die Grundkenntnisse besitzen, um Manuskripte zu lesen, zu interpretieren und zu datieren; sie werden die mittelalterlichen Abkürzungen auflösen, Transkriptionsrichtlinien anwenden und Urkundenteile bestimmen können: Es sind dies Aufgaben, die zur Arbeit des Historikers gehören.
Empfohlene Literatur:
Bernhard Bischoff, Paläographie des römischen Altertums und des abendländischen Mittelalters, 2., überarb. Auflage, Berlin 1986 (Grundlagen der Germanistik, 24); Hans Foerster, Thomas Frenz, Abriss der lateinischen Paläographie, 3. überarb. Auflage, Stuttgart 2004 (Bibliothek des Buchwesens, 15); Arnold Esch, Überlieferungschance und Überlieferungszufall als methodisches Problem des Historikers, in: Historische Zeitschrift 240 (1985), S. 529-570; Adriano Capelli, Lexicon abbreviaturarum. Mailand 1961, (Dt. Ausgabe: Leipzig 1928.); Jensen Hans, Die Schrift in Vergangenheit und Gegenwart, Berlin 2. Aufl. 1958, 3.Aufl. 1969 (ND 1984); Atlas zur Geschichte der Schrift. Bd. 1: Von der sumerischen Keilschrift bis Gutenberg, Darmstadt 1986; Bd. 2: Von Gutenberg bis Ende des 19. Jahrhunderts, Darmstadt 1986; Bd. 3: Ausgewählte Schriftbeispiele des 20. Jahrhunderts, Darmstadt 1989; Heribert Sturm, Unsere Schrift. Einführung in die Entwicklung ihrer Stilformen, Neustadt/Aisch 1961; Stanley Morison, Politics and Script. Aspects of authority and freedom in the development of Graeco-Latin script from the sixth century B.C. to the twentieth century A.D., Oxford 1972.

 

Exkursion nach Apulien - Vorbesprechung

Dozent/in:
Michele Spadaccini
Angaben:
[e]
Termine:
Einzeltermin am 15.6.2012, 14:00 - 15:00, KR12/005

 

Exkursion nach Bad Windsheim am 25.05.2012

Dozent/in:
Andreas Klumpp
Angaben:
[e], Schein, Zentrum für Mittelalterstudien, Termin Ende Mai/Anfang Juni
Termine:
Zeit/Ort n.V.
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Die Exkursion steht auch für Studierende der Europäischen Ethnologie offen. Falls ECTS-Punkte benötigt werden, kontaktieren Sie mich bitte im Vorfeld, damit ich alles notwendige abklären kann. An- und Rückfahrt erfolgen per Bahn. Auf dem Gelände befinden sich vier Wirtschaften. Zudem besteht die Möglichkeit im und für das Museum produzierte Lebensmittel - Brot, Schinken, Wurst etc. - zu erwerben. Doch auch die Mitnahme eigener Speisen und Getränke ist meines Wissens erlaubt. Datum: 25.05.2012 Treffpunkt: Bahnhof Bamberg Uhrzeit: 08.50 bis ca. 19.46 Uhr Kosten: Fahrtkosten ca. 5,80 pro Person (BayernTicket) Kontakt: andreasklumpp@yahoo.de

Inhalt:
Das Fränkische Freilandmuseum Bad Windsheim besteht aus über 100 Häusern die in 6 regional und thematisch gegliederten Baugruppen geordnet sind. Seit 1979 wurden hauptsächlich Gebäude aus Mittelfranken hierher transloziert und in unregelmäßigen Abständen kommen immer wieder neue hinzu. Im Rahmen der Exkursion stehen besonders die Baugruppe Mittelalter mit Archäologischem Museum und die Baugruppe Stadt mit dem Museum in der Spitalkirche im Mittelpunkt. Neben den Führungen in genannten Baugruppen erhalten die Studierenden die Möglichkeit, sich frei auf dem Gelände zu bewegen und umzuschauen.

 

Exkursion nach Burghausen

Dozentinnen/Dozenten:
Daniel Dorsch, Tobias Schmid
Angaben:
[e]
Termine:
Einzeltermin am 22.6.2012

 

Französische und deutsche Mittelalterforschung im 20. Jahrhundert (Research in medieval history in Germany and France in the 20th century)

Dozent/in:
Klaus van Eickels
Angaben:
[q/Ü], 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 4, Studium Generale, Zentrum für Mittelalterstudien, Erweiterungsbereich, Aufbaumodul; anerkennbar für Theorie und Methodik nach LPO alt und neu
Termine:
Mi, 12:15 - 13:45, KR12/016
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Organisatorisches: Der Erwerb eines Leistungsnachweises erfolgt durch Vorstellung eines Werkes im Seminar und regelmäßige Mitarbeit. Französischkenntnisse sind erforderlich. Ein quellenkundlicher Übungsschein kann erworben werden.
Inhalt:
Die deutsche und die französische Mittelalterforschung nahmen im 20. Jahrhundert zeitweise sehr unterschiedliche Entwicklungen. Die starke Dominanz der „Schule der Annales“ in Frankreich förderte die Erforschung wirtschafts- und sozialhistorischer Fragestellungen, während in der Politikgeschichte eine Ausrichtung auf die Ausbildung moderner Staatlichkeit durch das spätmittelalterliche französische Königtum lange Zeit im Vordergrund stand. In Deutschland dagegen wurde zunächst der deutsch-französische Gegensatz herausgearbeitet, während nach 1945 die Fragwürdigkeit der modernen Konzepte von „Staat“ und „Nation“ für das Mittelalter hervorgehoben wurden. In der Übung soll durch die Vorstellung einzelner grundlegender Werke exemplarisch aufgezeigt werden, mit welchen Fragestellungen sich deutsche und französische Historiker des Mittelalters im 20. Jahrhundert beschäftigten, wie die unterschiedliche Organisation und Strukturierung von Forschung und Lehre die Ausrichtung der Forschung bestimmten und wie sich die Entwicklung Frankreichs und Deutschlands im 20. Jahrhundert in ihrem jeweiligen Bild vom Mittelalter spiegeln.
Empfohlene Literatur:
Peter Burke: Offene Geschichte. Die Schule der „Annales“, Berlin 1991; Lutz Raphael: Die Erben von Bloch und Febvre. Annales-Geschichtsschreibung und nouvelle histoire in Frankreich. 1945–1980, Stuttgart 1994; Matthias Middell, Steffen Sammler (Hrsg.): Alles Gewordene hat Geschichte. Die Schule der Annales in ihren Texten 1929-1992. Mit einem Essay von Peter Schöttler, Leipzig 1994.

 

Generationenkonzepte in Mittelalter und Früher Neuzeit (Concepts of Generation in Medieval and Early Modern Times)

Dozentinnen/Dozenten:
Laura Brander, Andreas Flurschütz da Cruz
Angaben:
[q/Ü], 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 4, Studium Generale, Zentrum für Mittelalterstudien
Termine:
Di, 14:15 - 15:45, KR12/201
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Die Teilnahme an der quellenkundlichen Übung setzt Lateinkenntnisse und die Vertrautheit mit den in den Proseminaren Mittelalterliche sowie Neuere Geschichte vermittelten Arbeitstechniken und Hilfsmitteln voraus. Die Quellenarbeit erfolgt in edierter Form. Bei regelmäßiger aktiver Teilnahme (1 ECTS-Punkt), gewissenhafter Vorbereitung der Quellen (1 ECTS-Punkt) und einer verschriftlichten Quelleninterpretation in Form einer kurzen Abschlussarbeit (1 ECTS-Punkt), die vorab als Referat im Kurs präsentiert wird (1 ECTS-Punkt), kann ein quellenkundlicher Übungsschein erworben werden. Für den Erwerb eines Scheins im Teilgebiet Mittelalterliche Geschichte ist das Merkblatt zur Anfertigung von Hausarbeiten in der mittelalterlichen Geschichte zu beachten. Die ECTS-Punkte werden bundeseinheitlich entsprechend den Vorgaben der Akkreditierungsagenturen zu 30 Arbeitsstunden gerechnet. Quellenkundliche Übungsscheine im Sinne der Studien- und Prüfungsordnungen können nur ausgestellt werden, wenn alle oben genannten Leistungen erbracht werden. Studierende, die in einem Studiengang studieren, der höhere ECTS-Punkte für diese Lehrveranstaltung vorschreibt, können nach Rücksprache mit den Dozenten und bei entsprechender zusätzlicher Arbeitsbelastung einen Schein mit der geforderten ECTS-Punktzahl erwerben. Die Anmeldung zur Lehrveranstaltung erfolgt vorab über den Virtuellen Campus und ist ab Beginn der vorlesungsfreien Zeit möglich. Studierende, die einen Schein erwerben wollen, müssen sich außerdem in FlexNow zur Prüfung anmelden. Da diese Anmeldung erst während des Semesters erfolgen kann, werden die Anmeldefristen hierfür gesondert bekannt gegeben.
Inhalt:
Die oft konfliktreiche Beziehung zwischen den Generationen ist keine Erfindung unserer Tage: Intrafamiliale Beziehungen sowie das Verhältnis verschiedenaltriger Personen in Gruppen, Verbänden und Institutionen sind seit jeher Gegenstand der historischen und literarischen Überlieferung. In der epochenübergreifenden, quellenkundlichen Übung sollen mittelalterliche und frühneuzeitliche Texte strukturiert analysiert und im Hinblick auf ihre jeweilige Idee von und zwischen den jeweiligen Generationen und der zwischen ihnen herrschenden Problematik untersucht werden. Zu diesem Zweck stehen in der Übung bestimmte, für Mittelalter und Frühe Neuzeit repräsentative und quellenmäßig gut belegte Personen, Beziehungen und Gruppen im Mittelpunkt, wie beispielsweise Hoch- und Niederadel, geistliche Institutionen, Bürgertum und Patriziat. Vor allem in der überwiegend mündlich organisierten Gesellschaft der Vormoderne ist die rückwirkende Konstruktion von Geschlechterfolgen und Verwandtschaftsverbindungen von Interesse. Dabei soll auch der Frage nachgegangen werden, welche Rolle und Bedeutung Frauen innerhalb dieser Konzepte einnehmen.
Empfohlene Literatur:
KUHN Christian, Generation als Grundbegriff einer historischen Geschichtskultur.Die Nürnberger Tucher im langen 16. Jahrhundert, Göttingen 2010 (Diss.). LUBICH Gerhard, Verwandtsein. Lesarten einer politisch-sozialen Beziehung im Frühmittelalter, 6.-11. Jahrhundert (Europäische Geschichtsdarstellungen Bd. 16), Köln/Weimar/Wien 2008. MANNHEIM Karl, Wissenssoziologie, Berlin 1964. NAGENGAST Ulrike, SCHUH Maximilian, Natur vs. Kultur? Zu den Konzepten der Generationenforschung, in: BRANDT Hartwin u.a. (Hg.), Familie – Generation – Institution. Generationskonflikte in der Vormoderne, Bamberg 2008, S. 11-29.

 

Heiligen und Heiligenverehrung im Westen und Byzanz (Saints and Their Worship in Latin and Byzantine World in the Middle Ages)

Dozent/in:
Alexandru Anca
Angaben:
[q/Ü], 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 4, Studium Generale, Zentrum für Mittelalterstudien, Modul: Aufbaumodul; gültig im Rahmen der Pflichtbelegung Bayerische Landesgeschichte
Termine:
Di, 10:15 - 11:45, U11/024
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Die Teilnahme an der quellenkundlichen Übung setzt Lateinkenntnisse und die Vertrautheit mit den in den Proseminaren Mittelalterliche sowie Neuere Geschichte vermittelten Arbeitstechniken und Hilfsmitteln voraus. Die Quellenarbeit erfolgt in edierter Form. Bei regelmäßiger aktiver Teilnahme (1 ECTS-Punkt), gewissenhafter Vorbereitung der Quellen (1 ECTS-Punkt) und einer verschriftlichten Quelleninterpretation in Form einer kurzen Abschlussarbeit (1 ECTS-Punkt), die vorab als Referat im Kurs präsentiert wird (1 ECTS-Punkt), kann ein quellenkundlicher Übungsschein erworben werden. Für den Erwerb eines Scheins im Teilgebiet Mittelalterliche Geschichte ist das Merkblatt zur Anfertigung von Hausarbeiten in der mittelalterlichen Geschichte zu beachten. Die ECTS-Punkte werden bundeseinheitlich entsprechend den Vorgaben der Akkreditierungsagenturen zu 30 Arbeitsstunden gerechnet. Quellenkundliche Übungsscheine im Sinne der Studien- und Prüfungsordnungen können nur ausgestellt werden, wenn alle oben genannten Leistungen erbracht werden. Studierende, die in einem Studiengang studieren, der höhere ECTS-Punkte für diese Lehrveranstaltung vorschreibt, können nach Rücksprache mit den Dozenten und bei entsprechender zusätzlicher Arbeitsbelastung einen Schein mit der geforderten ECTS-Punktzahl erwerben. Die Anmeldung zur Lehrveranstaltung erfolgt vorab über den Virtuellen Campus und ist ab Beginn der vorlesungsfreien Zeit möglich. Studierende, die einen Schein erwerben wollen, müssen sich außerdem in FlexNow zur Prüfung anmelden. Da diese Anmeldung erst während des Semesters erfolgen kann, werden die Anmeldefristen hierfür gesondert bekannt gegeben.
Inhalt:
Die Heiligen und Heiligenverehrung stellen ein wichtiges Merkmal der christlichen Kirche dar und hatten einen besonderen Stellenwert im Mittelalter. Sowohl im Osten als auch im Westen der europäischen christlichen Oikumene galten die Heiligen nicht nur als erbauliche Beispiele, sondern als Vermittler und Fürsprecher bei Gott im Jenseits. Viele der Heiligen waren dem mittelalterlichen Menschen vermittelt (als Bilder, Ikonen) zugänglich, andere aber unvermittelt wenn man ihre menschlichen Überreste, die Reliquien, in einer Kirche aufbewahrt hatte. Die Viten der Heiligen stellen wichtige historische Zeugnisse dar, welche Einblicke sowohl in die Mentalität als auch in die wirtschaftlichen und sozialen Verhältnisse der damaligen Zeit ermöglichen. In der Übung werden ausgewählte Texte gelesen und ausgewertet.
Empfohlene Literatur:
Angenendt Arnold, Heilige und Reliquien. Die Geschichte ihres Kultes vom frühen Christentum bis zur Gegenwart, Hamburg 2007 Walter Christopher, The Warrior Saints in Byzantine Art and Tradition, Asgate 2003. Geary Patrick , Humiliation of Saints," in: Wilson Stephen (Hg.) ,Saints and their Cults: Studies in Religious Sociology, Folklore and History, Cambridge 1983, S. 123 140 Geary Patrick, Furta Sacra. Thefts of Relics in the Central Middle Ages Princeton, Princeton 1978.

 

Höflinge, Günstlinge, Favoriten: der lange Weg zum Ohr des Herrschers (Courtiers, Minions and Favourites: The Difficult Access to the King’s Ear)

Dozent/in:
Alexandru Anca
Angaben:
[ps], 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 7, Studium Generale, Zentrum für Mittelalterstudien, Modul: Basismodul
Termine:
Mi, 14:15 - 15:45, KR12/005
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Dieses Seminar richtet sich an Studierende aller Studiengänge. Je nach Studiengang gelten in diesem Seminar unterschiedliche Voraussetzungen.
Wie alle Proseminare des Lehrstuhls führt auch dieses Seminar systematisch in das Studium der mittelalterlichen Geschichte ein. Die wichtigsten Hilfsmittel, Fragestellungen und Methoden des Faches werden vorgestellt. Der Umgang mit Quellen und Literatur wird geübt. Gute Englischkenntnisse sind unverzichtbar. Das Proseminar wird von einem Tutorium begleitet, dessen Besuch dringend empfohlen wird. Der Erwerb eines qualifizierten Proseminarscheins setzt die regelmäßige aktive Teilnahme (1 ECTS-Punkt), das Bestehen einer Klausur (1 ECTS-Punkt), die Übernahme eines Referates (1 ECTS-Punkt) und die Anfertigung einer Hausarbeit (4 ECTS-Punkte) voraus. Die ECTS-Punkte werden bundeseinheitlich entsprechend der Vorgaben der Akkreditierungsagenturen zu 30 Arbeitsstunden gerechnet. Proseminarscheine im Sinne der Studien- und Prüfungsordnungen können nur ausgestellt werden, wenn alle oben genannten Leistungen erbracht werden. Studierende, die in einem Studiengang studieren, der höhere ECTS-Punkte für diese Lehrveranstaltung vorschreibt, können nach Rücksprache mit dem Dozenten und bei entsprechender zusätzlicher Arbeitsbelastung einen Schein mit der geforderten ECTS-Punktzahl erwerben.
Für Studierende der Bachelorstudiengänge sowie jene, die Lehramt als vertieftes Fach (Lehramt an Gymnasien) studieren, werden Lateinkenntnisse, die einen Vergleich von Original und Übersetzung ermöglichen, als Prüfungsvoraussetzung am Semesterende vorausgesetzt. Für Lehramtsstudierende, die Geschichte als nicht vertieftes Fach studieren (Grund-, Real- und Hauptschullehramt) und keine Lateinkenntnisse mitbringen, gilt diese Voraussetzung nicht. Referats- und Hausarbeitsthemen sowie Klausur werden den Vorkenntnissen entsprechend vergeben und gestellt. Lehrämter, die Geschichte als nicht vertieftes Fach studieren, können zu den entsprechenden Bedingungen allerdings nur einen für die entsprechenden Studiengänge gültigen PS-Schein ohne Lateinkenntnisse erwerben. Studierende, die beabsichtigen, im Hauptstudium das Fach Mittelalterliche Geschichte zu studieren und somit ein Hauptseminar besuchen müssen, benötigen hierfür einen regulären PS-Schein (s. die weiteren angebotenen Proseminare in diesem Semester), da die Fortsetzung des Faches Mittelalterliche Geschichte im Hauptstudium ohne Lateinkenntnisse nicht möglich ist.
Die Anmeldung zur Lehrveranstaltung erfolgt vorab über FlexNow! und ist ab Beginn der vorlesungsfreien Zeit möglich. Zeitgleich melden Sie sich bitte im entsprechenden Kurs im Virtuellen Campus an, damit Sie alle Informationen zum Seminar erhalten. Die Teilnehmerzahl am Proseminar ist begrenzt, ein Platz in einem der angebotenen Proseminare des Faches wird aber garantiert. Bei freier Platzzahl ist eine Anmeldung bis Ende der zweiten Vorlesungswoche des Sommersemesters möglich. Studierende, die einen Schein erwerben wollen, müssen sich außerdem in FlexNow! zur Prüfung anmelden. Da diese Anmeldung erst während des Semesters erfolgen kann, werden die Anmeldefristen hierfür gesondert bekannt gegeben.
Inhalt:
Der Herrscher war im Mittelalter im Hinblick auf die Herrschaftsausübung auf ein breites Netz von Verwandten, Freunden und Getreuen angewiesen. Der Zugang zu dem Ohr des Herrschers war jedoch nur für eine engere Gruppe möglich, die als vertrauliche Berater oder nahe Verwandte die herrschaftliche Nähe ersuchen und erlangen konnten. Sie vermittelten und ermöglichten, dass sämtliche Angelegenheiten an den Herrscher weitergetragen wurden und durften hiermit auf die Entscheidungsfindung Einfluss nehmen. Die Profilierung einer einzigen Person, welche die Gunst des Herrschers auf sich zog, war durchaus möglich wurde aber von der Gruppe der Privilegierten als eine Androhung angesehen. Auch wenn dem Herrscher zustand, einen Protegé zu haben, stellte der Günstling in den Augen der übrigen Großen insofern eine Gefahr für sie dar, als sie dadurch aus der Herrschernähe verdrängt oder marginalisiert und hiermit von der Herrschaftsausübung ausgeschlossen würden. In diesem Seminar wenden wir uns den Mechanismen der Herrschaftsausübung mit Blick auf den Zugang zum Ohr des Herrschers zu sowie der Stellung von privilegierten Personen, die aus dem Blick des Anderen als Günstling bezeichnet wurden.
Empfohlene Literatur:
Hirschbiegel Jan (Hg.), Der Fall des Günstlings Hofparteien in Europa vom 13. bis zum 17. Jahrhundert; 8. Symposium der Residenzen-Kommission der Akademie der Wissenschaften zu Göttingen, veranstaltet in Zusammenarbeit mit der Stadt Neuburg an der Donau, der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt und dem Deutschen Historischen Institut Paris, Neuburg an der Donau, 21. bis 24. September 2002, Sigmaringen 2004.

 

Kaiser Friedrich II. (Emperor Frederick II)

Dozent/in:
Klaus van Eickels
Angaben:
[q/Ü], 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 4, Studium Generale, Zentrum für Mittelalterstudien, Modul: Aufbaumodul
Termine:
Di, 16:15 - 17:45, KR12/105
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Ein Leistungsnachweis kann durch schriftliche Hausarbeit erworben werden (Interpretation und Einordnung einer Quelle zu Friedrich II.).
Inhalt:
Kaiser Friedrich II. (1194-1250) beeindruckte seine Zeitgenossen und mehr noch die Nachwelt als ungewöhnlicher Herrscher. Sein Herrschaftsbereich reichte von Deutschland über Norditalien und Sizilien bis ins Heilige Land. Von seinen Gegnern (insbesondere den Päpsten) als „Antichrist“ verteufelt, von seiner eigenen Kanzlei als Heilsbringer überhöht, gilt er vielen Historikern bis heute als der „erste moderne Mensch auf dem Thron“. Seine Offenheit für die Kommunikation mit muslimischen Herrschern, die Integration arabischer Elemente in seine Herrschaftsrepräsentation und die Weiterentwicklung normannischer Traditionen effizienter Staatlichkeit in Sizilien trugen entscheidend zu diesem Bild bei. In der Übung soll anhand von des Bildes Friedrichs II. in den Quellen analysiert werden, welche Faktoren die Herrschaftspraxis Friedrichs II. bestimmten und wie die Zeitgenossen seine „Andersartigkeit“ wahrnahmen. Die Übung dient zugleich der Vorbereitung auf die Exkursion nach Apulien im Oktober 2012.
Empfohlene Literatur:
Klaus van Eickels/Tania Brüsch: Kaiser Friedrich II. Leben und Persönlichkeit in Quellen des Mittelalters, Düsseldorf 2000; Kaiser Friedrich II. (1194 –1250). Welt und Kultur des Mittelmeerraums. Begleitband zur Sonderausstellung „Kaiser Friedrich II. (1194-1250). Welt und Kultur des Mittelmeerraums“ im Landesmuseum für Natur und Mensch, Oldenburg, hrsg. v. Mamoun Fansa/Karen Ermete, Mainz 2008; Olaf B. Rader: Friedrich II. . Der Sizilianer auf dem Kaiserthron. Eine Biografie, München 2010; Wolfgang Stürner, Friedrich II. (Gestalten des Mittelalters und der Renaissance), 2 Bde, 3. Aufl., Darmstadt 2009.

 

Karl der Große. Altes und Neues über einen Kaiser des Mittelalters (Charlemagne. Something Old and New about a Medieval Emperor)

Dozent/in:
Laura Brander
Angaben:
[ps], 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 7, Zentrum für Mittelalterstudien
Termine:
Mo, 14:00 - 15:30, KR12/005
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Dieses Seminar richtet sich an Studierende aller Studiengänge. Je nach Studiengang gelten in diesem Seminar unterschiedliche Voraussetzungen.
Wie alle Proseminare des Lehrstuhls führt auch dieses Seminar systematisch in das Studium der mittelalterlichen Geschichte ein. Die wichtigsten Hilfsmittel, Fragestellungen und Methoden des Faches werden vorgestellt. Der Umgang mit Quellen und Literatur wird geübt. Gute Englischkenntnisse sind unverzichtbar. Das Proseminar wird von einem Tutorium begleitet, dessen Besuch dringend empfohlen wird. Der Erwerb eines qualifizierten Proseminarscheins setzt die regelmäßige aktive Teilnahme (1 ECTS-Punkt), das Bestehen einer Klausur (1 ECTS-Punkt), die Übernahme eines Referates (1 ECTS-Punkt) und die Anfertigung einer Hausarbeit (4 ECTS-Punkte) voraus. Die ECTS-Punkte werden bundeseinheitlich entsprechend der Vorgaben der Akkreditierungsagenturen zu 30 Arbeitsstunden gerechnet. Proseminarscheine im Sinne der Studien- und Prüfungsordnungen können nur ausgestellt werden, wenn alle oben genannten Leistungen erbracht werden. Studierende, die in einem Studiengang studieren, der höhere ECTS-Punkte für diese Lehrveranstaltung vorschreibt, können nach Rücksprache mit dem Dozenten und bei entsprechender zusätzlicher Arbeitsbelastung einen Schein mit der geforderten ECTS-Punktzahl erwerben.
Für Studierende der Bachelorstudiengänge sowie jene, die Lehramt als vertieftes Fach (Lehramt an Gymnasien) studieren, werden Lateinkenntnisse, die einen Vergleich von Original und Übersetzung ermöglichen, als Prüfungsvoraussetzung am Semesterende vorausgesetzt. Für Lehramtsstudierende, die Geschichte als nicht vertieftes Fach studieren (Grund-, Real- und Hauptschullehramt) und keine Lateinkenntnisse mitbringen, gilt diese Voraussetzung nicht. Referats- und Hausarbeitsthemen sowie Klausur werden den Vorkenntnissen entsprechend vergeben und gestellt. Lehrämter, die Geschichte als nicht vertieftes Fach studieren, können zu den entsprechenden Bedingungen allerdings nur einen für die entsprechenden Studiengänge gültigen PS-Schein ohne Lateinkenntnisse erwerben. Studierende, die beabsichtigen, im Hauptstudium das Fach Mittelalterliche Geschichte zu studieren und somit ein Hauptseminar besuchen müssen, benötigen hierfür einen regulären PS-Schein (s. die weiteren angebotenen Proseminare in diesem Semester), da die Fortsetzung des Faches Mittelalterliche Geschichte im Hauptstudium ohne Lateinkenntnisse nicht möglich ist.
Die Anmeldung zur Lehrveranstaltung erfolgt vorab über FlexNow! und ist ab Beginn der vorlesungsfreien Zeit möglich. Zeitgleich melden Sie sich bitte im entsprechenden Kurs im Virtuellen Campus an, damit Sie alle Informationen zum Seminar erhalten. Die Teilnehmerzahl am Proseminar ist begrenzt, ein Platz in einem der angebotenen Proseminare des Faches wird aber garantiert. Bei freier Platzzahl ist eine Anmeldung bis Ende der zweiten Vorlesungswoche des Sommersemesters möglich. Studierende, die einen Schein erwerben wollen, müssen sich außerdem in FlexNow! zur Prüfung anmelden. Da diese Anmeldung erst während des Semesters erfolgen kann, werden die Anmeldefristen hierfür gesondert bekannt gegeben.
Inhalt:
Königtum und Kaisertum, Expansion und Christianisierung, Kinderreichtum und Erbteilungspläne – die Fragen und Themen, die sich zu Karl dem Großen stellen, sind zahlreich. Dieses Seminar will neben bekannten Forschungsdiskussionen um den Pater Europae und Begründer des mittelalterlichen Kaisertums sowie die Heidenmission unter Karl dem Großen auch aktuelle genderspezifische Fragestellungen, die beispielsweise die vielen Ehen und Konkubinate des Herrschers aufwerfen, berücksichtigen.
Empfohlene Literatur:
BECHER, Matthias, Karl der Große, München 1999. FLECKENSTEIN, Josef, Karl der Große. Göttingen3 1990. GOETZ, Hans-Werner, Proseminar Geschichte: Mittelalter (Uni-Taschenbücher 1719), Stuttgart3 2006 (zur Anschaffung empfohlen). HARTMANN, Martina, Mittelalterliche Geschichte studieren, Konstanz 2004. HARTMANN, Wilfried, Karl der Grosse, Stuttgart 2010. KERNER, Max, Karl der Große. Entschleierung eines Mythos, Köln 2000. MCKITTERICK, Rosamond, Karl der Große, Darmstadt 12008. MÜLLER, Harald, Mittelalter (Akademie Studienbücher : Geschichte), Berlin 2008. MÜLLER, Harald, Mittelalter (Akademie Studienbücher: Geschichte), Berlin 2008 (zur Anschaffung empfohlen). SCHIEFFER, Rudolf, Die Karolinger (Urban Taschenbücher 11),Stuttgart, Berlin, Köln3 2000; SCHNEIDMÜLLER, Bernd, Sehnsucht nach Karl dem Großen. Vom Nutzen eines toten Kaisers für die Nachgeborenen, in: GWU 51, 2000, 284-301.

 

Oberseminar zur Mittelalterlichen und Neueren Geschichte (van Eickels/Häberlein)

Dozentinnen/Dozenten:
Klaus van Eickels, Mark Häberlein
Angaben:
[os], 2 SWS, Schein, ECTS: 5, Studium Generale, Zentrum für Mittelalterstudien, Modul: Intensivierungsmodul
Termine:
Mi, 19:00 - 20:30, KR12/016

 

Staatsexamen und Abschlussprüfung Mittelalterliche Geschichte. Prüfungstraining für Examenskandidaten (Examination Course)

Dozentinnen/Dozenten:
Christian Chandon, Daniel Dorsch
Angaben:
Übung/Blockseminar
Termine:
Einzeltermin am 25.5.2012, 14:00 - 19:00, KR12/005
Einzeltermin am 26.5.2012, 9:00 - 17:00, KR12/005
Einzeltermin am 15.6.2012, 14:00 - 19:00, KR12/205
Einzeltermin am 16.6.2012, 9:00 - 17:00, KR12/205
Vorbesprechung: Freitag, 27.4.2012, 14:15 - 15:45 Uhr, KR12/005
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Die Übung richtet sich an KandidatInnen, die ihr Erstes Staatsexamen im Herbst 2012 oder im Frühjahr 2013 ablegen werden. Die Anmeldung zum Kurs erfolgt möglichst vorab über den Virtuellen Campus (s.o., Angaben).
Inhalt:
Die Übung bereitet vor allem auf die Klausur im Ersten Staatsexamen im Unterrichtsfach Mittelalterliche Geschichte vor. In einer einführenden Sitzung zu Beginn der Vorlesungszeit werden thematische Referate vergeben. Jeder Teilnehmer soll ein Referat übernehmen, vor den Kommilitonen im Plenum präsentieren und Skripte erarbeiten, die zur Vorbereitung einer Prüfung dienen können. Insgesamt sind vier Themenblöcke vorgesehen, die sich an den zentralen, in den Prüfungsklausuren immer wiederkehrenden Dynastien der Reichsgeschichte (Karolinger, Ottonen, Salier, Staufer) orientieren. In diesem Rahmen wird auch Gelegenheit gegeben, auf einige Spezialthemen (z.B. Investiturstreit, Königswahl) einzugehen. An jeden Themenblock schließt sich eine Besprechung exemplarischer Prüfungsklausuren an, die von den Teilnehmern vorbereitet werden. Die Wiederholung zentraler Grundbegriffe und Abläufe der mittelalterlichen Geschichte (z.B. Herrschersakralität, Ritual, Grundherrschaft, ottonisch-salische Reichskirche) rundet die Vorbereitung auf die Prüfungsaufgaben ab. Weiterhin erhalten Sie Hinweise und Hilfestellung bei der Vorbereitung und Erarbeitung von Prüfungsthemen. In diesem Zusammenhang soll bei Bedarf auch der Komplex „Mündliche Prüfung“ besprochen und nach Möglichkeit ein konkretes Prüfungstraining durchgeführt werden.
Empfohlene Literatur:
BORGOLTE, Michael: Europa entdeckt seine Vielfalt. 1050-1250. (= Handbuch der Geschichte Europas 3). Stuttgart 2002. – BOSHOF, Egon: Die Salier. (= Kohlhammer-Urban Taschenbücher 387). Stuttgart, Berlin, Köln 4. Aufl. 2000. – ENGELS, Odilo: Die Staufer. (= Kohlhammer-Urban Taschenbücher 154). Stuttgart, Berlin, Köln 8. Aufl. 2005. – GOEZ, Werner: Kirchenreform und Investiturstreit. 910-1122. (= Kohlhammer-Urban Taschenbücher 462). Stuttgart, Berlin, Köln 2000. – HAVERKAMP, Alfred: 12. Jahrhundert. 1125-1198. (= Gebhardt. Handbuch der deutschen Geschichte 5). Stuttgart 10. Aufl. 2003. – JAKOBS, Hermann: Kirchenreform und Hochmittelalter. 1046-1215. (= Oldenbourg Grundriss der Geschichte 7). München 3. Aufl. 1994. – SCHIEFFER, Rudolf: Die Karolinger (= Kohlhammer-Urban Taschenbücher 411). Stuttgart 4. Aufl. 2006. – WEINFURTER, Stefan: Die Salier. Grundlinien einer Umbruchszeit. Sigmaringen 2. Aufl. 1992. – WEINFURTER, Stefan: Das Reich im Mittelalter. München 2008.

 

Tutorium zur Mittelalterlichen Geschichte (Limpert)

Dozent/in:
Caroline Limpert
Angaben:
[tu], 2 SWS
Termine:
Di, 20:00 - 21:30, KR12/005

 

Tutorium zur Mittelalterlichen Geschichte (Rother)

Dozent/in:
Joachim Rother
Angaben:
[tu], 2 SWS, Studium Generale, Zentrum für Mittelalterstudien, Modul: Einführungsmodul Theorien und Methoden
Termine:
Mo, 8:15 - 9:45, KR12/016



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