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Einrichtungen >> Fakultät Geistes- und Kulturwissenschaften >> Institut für Geschichtswissenschaften und Europäische Ethnologie >>

Lehrstuhl für Mittelalterliche Geschichte unter Einbeziehung der Landesgeschichte

 

Club Francophone

Dozent/in:
Djro Bilestone Romeo Kouamenan
Angaben:
Sonstige Lehrveranstaltung
Termine:
Do, 18:00 - 21:30, MG2/00.10
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Anmeldung durch Eintragung im VC-Kurs.
Inhalt:
Der "Club francophone" besteht seit dem WS 2012/13. Er bietet ein Forum, in dessen Rahmen sich Studierende aus frankophonen Ländern, Studierende der Romanistik und anderer Fächer sich einmal wöchtentlich treffen, um gemeinsam auf Französisch aktuelle Themen zu diskutieren, frankophone Filme zu präsentieren und zu besprechen oder eigene Texte vorzutragen. - Le "Club francophone" de l'Université de Bamberg existe depuis 2012. Sont invités à la participation tous les Allemands qui veulent pratiquer le francais ainsi que tous ceux qui viennent d'un pays francophone.

 

Die Herrscher und das Reich im Mittelalter (Kings, Emperors and the Holy Roman Empire in the Middle Ages)

Dozent/in:
Laura Brander
Angaben:
Proseminar, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 7, Studium Generale, Zentrum für Mittelalterstudien, Veranstaltungsart: Proseminar für Lehrämter der Grund-, Real- und Hauptschullehramtsstudiengänge
Termine:
Mo, 14:00 - 15:30, KR12/00.05
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Dieses Seminar richtet sich an Lehrämter, die Geschichte als nicht vertieftes Fach studieren (Grund-, und Real- und Hauptschullehrämter). Es setzt keine Lateinkenntnisse voraus. Es kann nur ein an die vorgenannten Studiengänge gebundener Schein erworben werden, der Erwerb eines regulären PS-Scheins ist in diesem Kurs nicht möglich. Studierende, die beabsichtigen, im Hauptstudium das Fach Mittelalterliche Geschichte zu studieren und somit ein Hauptseminar besuchen müssen, benötigen hierfür einen regulären PS-Schein (s. die weiteren angebotenen Proseminare in diesem Semester), da die Fortsetzung des Faches Mittelalterliche Geschichte im Hauptstudium ohne Lateinkenntnisse und die entsprechenden Vorkenntnisse zu den fachspezifischen Hilfsmittel nicht möglich ist. Dieses Proseminar führt systematisch in das Studium der mittelalterlichen Geschichte ein. Die wichtigsten Hilfsmittel, Fragestellungen und Methoden des Faches werden vorgestellt. Der Umgang mit Quellen (in Übersetzung) und Literatur wird geübt. Infolge der besonderen Anforderungen an Lehramtsstudenten in Staatsexamen und Unterricht wird versucht, einen möglichst breiten Überblick über das Mittelalter zu geben. Die im propädeutischen Anteil des Proseminars vermittelten Inhalte werden anhand kleinerer Hausaufgaben eingeübt. Gute Englischkenntnisse sind unverzichtbar. Der Erwerb eines qualifizierten Proseminarscheins setzt neben der regelmäßigen Anwesenheit die Übernahme eines Referates als Vorbereitung der Hausarbeit und die Anfertigung einer Hausarbeit (7 ECTS-Punkte) voraus. Die ECTS-Punkte werden bundeseinheitlich entsprechend der Vorgaben der Akkreditierungsagenturen zu 30 Arbeitsstunden gerechnet.
Proseminarscheine im Sinne der Studien- und Prüfungsordnungen können nur ausgestellt werden, wenn alle oben genannten Leistungen erbracht werden.
Die Anmeldung zur Lehrveranstaltung erfolgt vorab über FlexNow! und ist ab Beginn der vorlesungsfreien Zeit möglich. Zeitgleich melden Sie sich bitte im entsprechenden Kurs im Virtuellen Campus an, damit Sie alle Informationen zum Seminar erhalten. Studierende, die einen Schein erwerben wollen, müssen sich außerdem in FlexNow zur Prüfung anmelden. Da diese Anmeldung erst während des Semesters erfolgen kann, werden die Anmeldefristen hierfür gesondert bekannt gegeben.
Inhalt:
Anhand der Herrscher des mittelalterlichen Reichs sowie in Sitzungen mit thematischem Bezug werden sowohl ein chronologisch-dynastischer Überblick über das mittelalterliche Reich als auch eine knappe strukturelle Hinführung an das Mittelalter erarbeitet, die Phänomene wie Lehensrecht und Rittertum, den so genannten „Investiturstreit“ und die Kreuzzüge anschneidet. Dabei werden zentrale Quellen des Mittelalters in Übersetzungen einbezogen. In Referaten und einer kurzen Hausarbeit wird der Umgang mit diesen Texten geübt.
Empfohlene Literatur:
EHLERS, Joachim, Die Ritter. Geschichte und Kultur (Wissen in der Beck'schen Reihe), München 2008; FUHRMANN, Horst, Einladung ins Mittelalter (Beck'sche Reihe 1357), München 2004; GOETZ, Hans-Werner, Proseminar Geschichte: Mittelalter (Uni-Taschenbücher 1719), Stuttgart 2006; HARTMANN, Martina, Mittelalterliche Geschichte studieren, Konstanz 2004; JASPERT, Nikolas, Die Kreuzzüge (Geschichte kompakt Mittelalter), Darmstadt, 2., durchges. Aufl. 2004; MÜLLER, Harald, Mittelalter (Akademie Studienbücher Geschichte), Berlin 2008 (zur Anschaffung empfohlen); REXROTH, Frank, Deutsche Geschichte im Mittelalter, München 2007; SCHNEIDMÜLLER, Bernd u. STEFAN Weinfurter, Die Deutschen Herrscher des Mittelalters. Historische Portraits von Heinrich I. bis Maximilian I. (919-1519), München 2003.

 

Die Welfen im Mittelalter (The Guelfs in the Middle Ages)

Dozent/in:
Laura Brander
Angaben:
Proseminar, 2 SWS, ECTS: 7, Studium Generale, Zentrum für Mittelalterstudien, Modulstudium, Basismodul Typ I, Grundlagenmodul Geschichte, gültig im Rahmen der Pflichtbelegung Bayerische Landesgeschichte
Termine:
Mi, 8:30 - 10:00, KR12/02.01
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Wie alle Proseminare des Lehrstuhls führt auch dieses Seminar systematisch in das Studium der mittelalterlichen Geschichte ein. Die wichtigsten Hilfsmittel, Fragestellungen und Methoden des Faches werden vorgestellt. Der Umgang mit Quellen und Literatur wird geübt. Die im propädeutischen Anteil des Proseminars vermittelten Inhalte werden anhand kleinerer Hausaufgaben eingeübt. Lateinkenntnisse, die einen Vergleich von Original und Übersetzung ermöglichen, werden vorausgesetzt. Gute Englischkenntnisse sind unverzichtbar. Der Erwerb eines qualifizierten Proseminarscheins setzt neben der regelmäßigen Anwesenheit die Übernahme eines Referates als Vorbereitung der Hausarbeit und die Anfertigung einer Hausarbeit (7 ECTS-Punkte) voraus. Die ECTS-Punkte werden bundeseinheitlich entsprechend der Vorgaben der Akkreditierungsagenturen zu 30 Arbeitsstunden gerechnet. Proseminarscheine im Sinne der Studien- und Prüfungsordnungen können nur ausgestellt werden, wenn alle oben genannten Leistungen erbracht werden. Studierende, die in einem Studiengang studieren, der höhere ECTS-Punkte für diese Lehrveranstaltung vorschreibt, können nach Rücksprache mit dem Dozenten und bei entsprechender zusätzlicher Arbeitsbelastung einen Schein mit der geforderten ECTS-Punktzahl erwerben. Das Seminar ist nicht geeignet für Studierende, die Geschichte nicht vertieft studieren (Grund-, Real- und Hauptschullehramt). Für diese Studierenden stehen eigene Proseminarkurse zur Verfügung, in denen ein nur für die entsprechenden Studiengänge gültiger PS-Schein erworben werden kann. Die Anmeldung zur Lehrveranstaltung erfolgt vorab über FlexNow! und ist ab Beginn der vorlesungsfreien Zeit möglich. Zeitgleich melden Sie sich bitte im entsprechenden Kurs im Virtuellen Campus an, damit Sie alle Informationen zum Seminar erhalten. Die Teilnehmerzahl am Proseminar ist begrenzt, ein Platz in einem der angebotenen Proseminare des Faches wird aber garantiert. Bei freier Platzzahl ist eine Anmeldung bis Ende der zweiten Vorlesungswoche des Sommersemesters möglich. Studierende, die einen Schein erwerben wollen, müssen sich außerdem in FlexNow! zur Prüfung anmelden. Da diese Anmeldung erst während des Semesters erfolgen kann, werden die Anmeldefristen hierfür gesondert bekannt gegeben.
Inhalt:
„Es gab im römischen Reich im Gebiet von Gallien und Germanien bisher zwei berühmte Familien; die eine war die der 'Heinriche von Waiblingen', die andere die der Welfen von Altdorf. Die eine pflegte Kaiser hervorzubringen, die andere große Herzöge.“ Otto von Freising gelang mit dieser Einordnung der Welfen in die Geschichte eine Einschätzung, die sich in der Forschung über Staufer und Welfen lange Zeit niedergeschlagen hat und ihre Zuspitzung im Schlagwort vom „staufisch-welfischen Gegensatz“ fand. Neuere Forschungen vertreten hingegen die Auffassung, dass es sich um zwei konkurrierende Adelsgeschlechter mit gleichermaßen existierender Eignung zum Königtum gehandelt habe und die vielleicht sogar ursprünglich besseren Chancen der Welfen auf den Thron nicht an einer adligen Vorrangigkeit der Staufer, sondern ganz anderen Fragen gescheitert seien. Nichtsdestotrotz gelang auch den Welfen mit Otto IV. der Sprung zum König-, ja sogar zum Kaisertum. Die welfischen Fürsten herrschten zeitweise in überherzoglicher Stellung. Heinrich der Löwe gehört, nicht zuletzt wegen seinen Auseinandersetzungen mit Friedrich Barbarossa, zu den eindrucksvollsten Gestalten des Hochmittelalters. Und welfische Fürstinnen wie Gertrud von Süpplingenburg oder Mathilde von Braunschweig haben durch Regentschaften für minderjährige Söhne oder Mäzenatentum Berühmtheit erlangt. Das Proseminar beschäftigt sich mit der Geschichte und Entwicklung eines aufsteigenden Adelsgeschlechts, das bis in die Gegenwart überdauert hat. Schwerpunkte werden auf den hochmittelalterlichen Welfen, der Ausbildung welfischer Landesherrschaft und der Rolle bedeutender Frauen in der Familie liegen.
Empfohlene Literatur:
Historia Welforum, ed. Erich König (Schwäbische Chroniken der Stauferzeit 1), Stuttgart, Berlin 1938; Quellen zur Geschichte der Welfen und die Chronik Burchards von Ursberg, ed. Matthias Becher (Freiherr vom Stein Gedächtnisausgabe 18b), Darmstadt 2007; Die Welfen und ihr Braunschweiger Hof im hohen Mittelalter, hg. von Bernd Schneidmüller (Wolfenbütteler Mittelalter-Studien 7), Wiesbaden 1995; Welf IV. - Schlüsselfigur einer Wendezeit. Regionale und europäische Perspektiven, hg. von Dieter R. Bauer u. Matthias Becher (ZBLG. Beiheft), München 2004; Ay, Karl-Ludwig; Lorenz Maier; Joachim Jahn, Die Welfen. Landesgeschichtliche Aspekte ihrer Herrschaft (Forum Suevicum. Beiträge zur Geschichte Ostschwabens und der benachbarten Regionen 2), Konstanz 1998; Goetz, Hans-Werner, Proseminar Geschichte: Mittelalter (Uni-Taschenbücher 1719) (zur Anschaffung empfohlen), Stuttgart 2006; Hartmann, Martina, Mittelalterliche Geschichte studieren, Konstanz 2004; Müller, Harald, Mittelalter (Akademie Studienbücher Geschichte), Berlin 2008 (zur Anschaffung empfohlen); Schneidmüller, Bernd, Die Welfen. Herrschaft und Erinnerung (819-1252) (Urban Taschenbücher 465), Stuttgart, Berlin, Köln 2000; Störmer, Wilhelm, Die Welfen in der Reichspolitik des 11. Jahrhunderts, in: Mitteilungen des Instituts für Österreichische Geschichtsforschung 104, 3/4, 1996, S. 252–265.

 

Einführung in das Latein des Mittelalters für Historiker

Dozent/in:
Klaus van Eickels
Angaben:
Quellenkundliche Übung, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 4, Studium Generale, Zentrum für Mittelalterstudien, Basismodul Mittelalterliche Geschichte (Typ II oder III), Aufbaumodul Mittelalterliche Geschichte (Typ II oder III), Vertiefungsmodul Mittelalterliche Geschichte (Typ II oder III), Wahlpflichtmodul Quellensprachen, Bayerische Landesgeschichte (bei Wahl der entsprechenden Übersetzungsaufgaben)
Termine:
Di, 16:15 - 17:45, KR12/01.05
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Anmeldung erfolgt über FlexNow und den VC-Kurs (ohne Passwort)
Inhalt:
Das Latein des Mittelalters war eine lebendige Sprache, die von Gebildeten nicht nur im Schriftverkehr, sondern auch in vielen Alltagssituationen verwendet wurde. Es war die Sprache der Liturgie, der kirchenrechtlichen Prozesse, der urkundlichen Bestätigung und der Universitäten. Vorbild war nicht das Latein Caesars und Ciceros, das dem heutigen Schulunterricht zugrunde liegt, sondern die Sprache der spätantiken Kirchenväter. Gelehrtes Schrifttum zeigte oft klassische Bildung und hohen literarischen Anspruch; alltägliche Formen der Schriftlichkeit dagegen zeigen deutliche Tendenzen zur Vereinfachung und Interferenzen mit der Volkssprache. Die Übung wendet sich an Studierende, die auf der Schule oder an der Universität Latein gelernt haben, jedoch ihre Kenntnisse im Umgang mit lateinischen Texten des Mittelalters auffrischen wollen. Die grundlegenden sprachlichen Strukturen des Lateinischen werden wiederholt und in die Variationsbreite des mittelalterlichen Latein eingeordnet. Im Mittelpunkt steht die Übersetzung kurzer lateinischer Texte aus unterschiedlichen Quellengattungen (insb. Historiographie und Urkunden).
Empfohlene Literatur:
Monique GOULLET, Michel PARISSE, Lehrbuch des mittelalterlichen Lateins für Anfänger, Hamburg 2010. Karl LANGOSCH, Lateinisches Mittelalter. Einleitung in Sprache und Literatur, Darmstadt 1988 (Das lateinische Mittelalter). Martin R. P. MCGUIRE, Introduction to mediaeval Latin studies. A syllabus and bibliographical guide, Washington, D.C 1964. Rainer NICKEL (Hg.), Das Testament des Hundes und andere Denkwürdigkeiten, Bamberg 2009 (Florilegium medievale, 1). Rainer NICKEL (Hg.), Die Tochter des Seeräubers und andere starke Frauen, Bamberg 2009 (Florilegium medievale, 2). Karl STRECKER, Einführung in das Mittellatein, Berlin 1929. Karl STRECKER, Introduction to medieval Latin, Dublin 1971.

 

Friedrich II. und die letzten Staufer (Frederick II of Hohenstaufen and the Last Hohenstaufens)

Dozent/in:
Michele Spadaccini
Angaben:
Proseminar, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 7, Studium Generale, Zentrum für Mittelalterstudien, Modul: Basismodul
Termine:
Mi, 14:15 - 15:45, KR12/00.05
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Wie alle Proseminare des Lehrstuhls führt auch dieses Seminar systematisch in das Studium der mittelalterlichen Geschichte ein. Die wichtigsten Hilfsmittel, Fragestellungen und Methoden des Faches werden vorgestellt. Der Umgang mit Quellen und Literatur wird geübt. Die im propädeutischen Anteil des Proseminars vermittelten Inhalte werden anhand kleinerer Hausaufgaben eingeübt. Lateinkenntnisse, die einen Vergleich von Original und Übersetzung ermöglichen, werden vorausgesetzt. Gute Englischkenntnisse sind unverzichtbar. Der Erwerb eines qualifizierten Proseminarscheins setzt neben der regelmäßigen Anwesenheit die Übernahme eines Referates als Vorbereitung der Hausarbeit und die Anfertigung einer Hausarbeit (7 ECTS-Punkte) voraus. Die ECTS-Punkte werden bundeseinheitlich entsprechend der Vorgaben der Akkreditierungsagenturen zu 30 Arbeitsstunden gerechnet. Proseminarscheine im Sinne der Studien- und Prüfungsordnungen können nur ausgestellt werden, wenn alle oben genannten Leistungen erbracht werden. Studierende, die in einem Studiengang studieren, der höhere ECTS-Punkte für diese Lehrveranstaltung vorschreibt, können nach Rücksprache mit dem Dozenten und bei entsprechender zusätzlicher Arbeitsbelastung einen Schein mit der geforderten ECTS-Punktzahl erwerben. Das Seminar ist nicht geeignet für Studierende, die Geschichte nicht vertieft studieren (Grund-, Real- und Hauptschullehramt). Für diese Studierenden stehen eigene Proseminarkurse zur Verfügung, in denen ein nur für die entsprechenden Studiengänge gültiger PS-Schein erworben werden kann. Die Anmeldung zur Lehrveranstaltung erfolgt vorab über FlexNow! und ist ab Beginn der vorlesungsfreien Zeit möglich. Zeitgleich melden Sie sich bitte im entsprechenden Kurs im Virtuellen Campus an, damit Sie alle Informationen zum Seminar erhalten. Die Teilnehmerzahl am Proseminar ist begrenzt, ein Platz in einem der angebotenen Proseminare des Faches wird aber garantiert. Bei freier Platzzahl ist eine Anmeldung bis Ende der zweiten Vorlesungswoche des Sommersemesters möglich. Studierende, die einen Schein erwerben wollen, müssen sich außerdem in FlexNow! zur Prüfung anmelden. Da diese Anmeldung erst während des Semesters erfolgen kann, werden die Anmeldefristen hierfür gesondert bekannt gegeben. Ein Quellenkundlicher Übungsschein in Mittelalterlicher Geschichte kann erworben werden.

 

Grundkurs im Einführungsmodul Theorien und Methoden (Basic Course History)

Dozent/in:
Daniel Dorsch
Angaben:
Grundkurs, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 5, Studium Generale, Zentrum für Mittelalterstudien, Modul: Einführungsmodul Theorien und Methoden
Termine:
Mi, 12:15 - 13:45, KR12/00.16
Einzeltermin am 8.5.2013, 12:15 - 13:45, KR12/01.05
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Bei dem Grundkurs handelt es sich um die Einführung in das Studium des Faches Geschichte, die im Rahmen des Einführungsmoduls Theorien und Methoden zu belegen ist. Der Kurs ist für Studierende des Bachelorstudiengangs Geschichte/History , die nach der seit dem WS 2012/2013 geltenden Studienordnung studieren, verpflichtend und sollte dringend im 1. Fachsemester belegt werden; für Studierende der neuen Lehramtsordnung ist die Veranstaltung ebenfalls verpflichtend; der Besuch wir hier in den ersten beiden Fachsemestern empfohlen. Studierende der älteren Lehramtsordnungen können den Kurs als Einführung in die Theorie und Methodik der Geschichte besuchen. Der Besuch eines der beiden Proseminare (Basismodul I) parallel zum Grundkurs ist nicht zwingend, wird aber empfohlen. Der erfolgreiche Abschluss des Grundkurses setzt die Erstellung von mehreren kleineren schriftlichen Arbeiten voraus. Die Anmeldung zur Lehrveranstaltung erfolgt vorab über FlexNow und ist ab 15.01.2013 möglich. Die Teilnehmerzahl am Grundkurs ist aus organisatorischen und didaktischen Gründen auf max. 20 Studierende begrenzt; sollte Ihnen bei der FlexNow Anmeldung also nur ein Platz auf der Warteliste zugewiesen werden, melden Sie sich bitte in einem anderen Kurs an. Sollten Sie keinen Platz mehr erhalten, wenden Sie sich bitte an die Studiengangskoordinatoren Prof. Dr. Freyberger (Lehramt), Prof. Dr. Andrea Stieldorf (Bachelor/Master). Studierende, die einen Leistungsnachweis erwerben wollen, müssen sich außerdem in FlexNow zur Prüfung anmelden. Da diese Anmeldung erst während des Semesters erfolgen kann, werden die Anmeldefristen hierfür gesondert bekannt gegeben.
Inhalt:
Der Grundkurs führt systematisch in das Studium des Faches Geschichte ein. Er beinhaltet die Vorstellung der wichtigsten allgemeinen Hilfsmittel, Fragestellungen und Methoden des Fachs, Einübung des Umgangs mit Bibliographien, Quellen, Internetressourcen und Fachliteratur. Geboten wird auch Überblick über die aktuelle Forschungslandschaft. Die vorgestellten Techniken werden am Beispiel des Themas Die Stadt im Mittelalter eingeübt.

 

Grundkurs im Einführungsmodul Theorien und Methoden (Basic Course History)

Dozent/in:
Claudia Esch
Angaben:
Grundkurs, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 5, Studium Generale, Zentrum für Mittelalterstudien, Modul: Einführungsmodul Theorien und Methoden
Termine:
Mo, 8:15 - 9:45, KR12/00.16
Einzeltermin am 29.4.2013, Einzeltermin am 13.5.2013, Einzeltermin am 3.6.2013, 8:15 - 9:45, KR12/00.02
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Bei dem Grundkurs handelt es sich um die Einführung in das Studium des Faches Geschichte, die im Rahmen des Einführungsmoduls Theorien und Methoden zu belegen ist. Der Kurs ist für Studierende des Bachelorstudiengangs Geschichte/History , die nach der seit dem WS 2012/2013 geltenden Studienordnung studieren, verpflichtend und sollte dringend im 1. Fachsemester belegt werden; für Studierende der neuen Lehramtsordnung ist die Veranstaltung ebenfalls verpflichtend; der Besuch wir hier in den ersten beiden Fachsemestern empfohlen. Studierende der älteren Lehramtsordnungen können den Kurs als Einführung in die Theorie und Methodik der Geschichte besuchen. Der Besuch eines der beiden Proseminare (Basismodul I) parallel zum Grundkurs ist nicht zwingend, wird aber empfohlen. Der erfolgreiche Abschluss des Grundkurses setzt die Erstellung von mehreren kleineren schriftlichen Arbeiten voraus. Die Anmeldung zur Lehrveranstaltung erfolgt vorab über FlexNow und ist ab 15.01.2013 möglich. Die Teilnehmerzahl am Grundkurs ist aus organisatorischen und didaktischen Gründen auf max. 20 Studierende begrenzt; sollte Ihnen bei der FlexNow Anmeldung also nur ein Platz auf der Warteliste zugewiesen werden, melden Sie sich bitte in einem anderen Kurs an. Sollten Sie keinen Platz mehr erhalten, wenden Sie sich bitte an die Studiengangskoordinatoren Prof. Dr. Freyberger (Lehramt), Prof. Dr. Andrea Stieldorf (Bachelor/Master). Studierende, die einen Leistungsnachweis erwerben wollen, müssen sich außerdem in FlexNow zur Prüfung anmelden. Da diese Anmeldung erst während des Semesters erfolgen kann, werden die Anmeldefristen hierfür gesondert bekannt gegeben.
Inhalt:
Der Grundkurs führt systematisch in das Studium des Faches Geschichte ein. Er beinhaltet die Vorstellung der wichtigsten allgemeinen Hilfsmittel, Fragestellungen und Methoden des Fachs, Einübung des Umgangs mit Bibliographien, Quellen, Internetressourcen und Fachliteratur. Geboten wird auch Überblick über die aktuelle Forschungslandschaft. Die vorgestellten Techniken werden am Beispiel des Themas Die Stadt im Mittelalter eingeübt.

 

Heilige und Reliquien im Mittelalter

Dozent/in:
Klaus van Eickels
Angaben:
Hauptseminar, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 7, Studium Generale, Zentrum für Mittelalterstudien, Aufbaumodul Mittelalterliche Geschichte
Termine:
Mo, 16:15 - 17:45, KR12/00.16
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Anmeldung erfolgt über VC-Kurs und FlexNow.
Inhalt:
Die Verehrung von Heiligen und Reliquien war im Mittelalter eine wichtige religiöse Praxis, durch die man die Gnade Gottes beeinflussen und lenken zu können glaubte. Das himmlische Königtum Christi wurde entsprechend dem Hofstaat eines weltlichen Herrschers imaginiert. Freigebigkeit, Milde und Gerechtigkeit waren Herrschertugenden, die ein weltlicher Herrscher nur praktizieren konnte, wenn sichergestellt war, dass nur solche Bittsteller zu ihm vorgelassen wurden, deren Bitten er zu gewähren bereit und in der Lage war. Dementsprechend stellte man sich vor, dass auch Gott es vorzog, nicht direkt angesprochen zu werden, sondern auf dem Weg über seine Vertrauten (z.B. Maria als Königin des Himmels oder über die Heiligen, die man sich als himmlischen Hofstaat vergleichbar den Beratern eines weltlichen Herrschers vorstellte). Obwohl im Himmel und im Angesicht Gottes tätig, waren die Heiligen auf Erden durch ihre körperlichen Überreste und die Gegenstände, die sie berührt hatten, weiterhin präsent. Man ging davon aus, dass Heilige ein Interesse daran hatten, verehrt zu werden und daher ihre Unterstützung durch intensive Verehrung (oder – im Falle ausbleibender Wirkung – notfalls auch durch Androhung des Entzugs der Verehrung oder sogar demonstrative Bestrafung ihrer Abbildungen und Reliquien) erreicht werden könne. Betrachtet werden soll die Entwicklung der Verehrung von Heiligen und Reliquien vom frühen Mittelalter bis zur Reformationszeit.
Empfohlene Literatur:
Arnold ANGENENDT, Heilige und Reliquien. Die Geschichte ihres Kultes vom frühen Christentum bis zur Gegenwart, Hamburg 2007. Arnold ANGENENDT, Die Gegenwart von Heiligen und Reliquien, Münster 2010. Lucas BURKART, Das Blut der Märtyrer. Genese, Bedeutung und Funktion mittelalterlicher Schätze, Köln 2009 (Norm und Struktur 31). Daniel DOLEŽAL (Hg.), Wallfahrten in der europäischen Kultur. Tagungsband Příbram, 26. - 29. Mai 2004, Frankfurt am Main 2006 (Europäische Wallfahrtsstudien 1). Susanne EHRICH (Hg.), Städtische Kulte im Mittelalter, Regensburg 2010 (Forum Mittelalter Studien 6). Karin FUCHS, Zeichen und Wunder bei Guibert de Nogent. Kommunikation, Deutungen und Funktionalisierungen von Wundererzählungen im 12. Jahrhundert, München 2008 (Pariser Historische Studien 84). Peter GEMEINHARDT, Die Heiligen. Von den frühchristlichen Märtyrern bis zur Gegenwart, München 2010 (Beck'sche Reihe 2498). Hedwig RÖCKELEIN, Reliquientranslationen nach Sachsen im 9. Jahrhundert. Über Kommunikation, Mobilität und Öffentlichkeit im Frühmittelalter, Stuttgart 2002 (Beihefte der Francia, 48). Johann SCHECKMANN, Der heilige Rock von Trier. "ein wahrhafftiger Tractat" aus dem Jahre 1513 über die Auffindung und Ausstellung der "Tunika Christi" samt einer Auflistung sämtlicher damals bekannter Reliquien im Trierer Dom, Zell/Mosel 2012. Stefan SCHRÖDER, Zwischen Christentum und Islam. Kulturelle Grenzen in den spätmittelalterlichen Pilgerberichten des Felix Fabri, Berlin 2009 (Orbis mediaevalis - Vorstellungswelten des Mittelalters 11). Gabriela SIGNORI (Hg.), "Heiliges Westfalen". Heilige, Reliquien, Wallfahrt und Wunder im Mittelalter, Bielefeld 2003 (Religion in der Geschichte 11). Andreas TACKE (Hg.), "Ich armer sundiger mensch". Heiligen- und Reliquienkult am Übergang zum konfessionellen Zeitalter, Göttingen 2006 (Schriftenreihe der Stiftung Moritzburg, Kunstmuseum des Landes Sachsen-Anhalt, 2). Gia TOUSSAINT, Kreuz und Knochen. Reliquien zur Zeit der Kreuzzüge, Berlin 2011. Norbert WOLF, Die Macht der Heiligen und ihrer Bilder, Stuttgart 2004.

 

Identität im Mittelalter (Identity in the Middle Ages)

Dozent/in:
Daniel Dorsch
Angaben:
Proseminar, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 7, Studium Generale, Zentrum für Mittelalterstudien, Modul: Basismodul
Termine:
Mi, 16:15 - 17:45, KR12/02.18
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Wie alle Proseminare des Lehrstuhls führt auch dieses Seminar systematisch in das Studium der mittelalterlichen Geschichte ein. Die wichtigsten Hilfsmittel, Fragestellungen und Methoden des Faches werden vorgestellt. Der Umgang mit Quellen und Literatur wird geübt. Lateinkenntnisse, die einen Vergleich von Original und Übersetzung ermöglichen, werden vorausgesetzt. Die im propädeutischen Teil des Proseminars vermittelten Inhalte werden in Form kleinerer Hausaufgaben eingeübt. Das Proseminar wird von einem Tutorium begleitet, dessen Besuch dringend empfohlen wird. Der Erwerb eines qualifizierten Proseminarscheins setzt die Übernahme eines Thesenreferats in Vorbereitung auf die Hausarbeit und die Anfertigung einer Hausarbeit (7 ECTS-Punkte) voraus. Die ECTS-Punkte werden bundeseinheitlich entsprechend der Vorgaben der Akkreditierungsagenturen zu 30 Arbeitsstunden gerechnet. Proseminarscheine im Sinne der Studien- und Prüfungsordnungen können nur ausgestellt werden, wenn alle oben genannten Leistungen erbracht werden. Studierende, die in einem Studiengang studieren, der höhere ECTS-Punkte für diese Lehrveranstaltung vorschreibt, können nach Rücksprache mit dem Dozenten und bei entsprechender zusätzlicher Arbeitsbelastung einen Schein mit der geforderten ECTS-Punktzahl erwerben. Das Seminar ist nicht geeignet für Studierende, die Geschichte nicht vertieft studieren (Grund-, Real- und Hauptschullehramt) und keine Lateinkenntnisse mitbringen. Für diese Studierenden stehen eigene Proseminarkurse zur Verfügung, in denen ein nur für die entsprechenden Studiengänge gültiger PS-Schein ohne Lateinkenntnisse erworben werden kann. Die Anmeldung zur Lehrveranstaltung erfolgt vorab über FlexNow! und ist ab Beginn der vorlesungsfreien Zeit möglich. Zeitgleich melden Sie sich bitte im entsprechenden Kurs im Virtuellen Campus an, damit Sie alle Informationen zum Seminar erhalten. Die Teilnehmerzahl am Proseminar ist begrenzt, ein Platz in einem der angebotenen Proseminare des Faches wird aber garantiert. Bei freier Platzzahl ist eine Anmeldung bis Ende der zweiten Vorlesungswoche des Wintersemesters möglich. Studierende, die einen Schein erwerben wollen, müssen sich außerdem in FlexNow zur Prüfung anmelden. Da diese Anmeldung erst während des Semesters erfolgen kann, werden die Anmeldefristen hierfür gesondert bekannt gegeben.
Inhalt:
Das Proseminar beschäftigt sich mit kultureller und religiöser Identität im europäischen Mittelalter. Es wird den Fragen nachgegangen, wie sich Gesellschaften selbst eine Identität konstruierten und wie sie von anderen wahrgenommen wurden. Welche Konzepte gab es von Fremdheit und Andersartigkeit. Wie geschah kulturelle Integration und Desintegration. Welche Rolle spielen territoriale und sprachliche Grenzen. Wie geschieht religiöse Profilierung im Umgang mit anderen Religionen und Konfessionen. Welche Ideen kultureller Tradition wurden aufgenommen, um Geschichte für die Identität nutzbar zu machen.
Empfohlene Literatur:
Baumgärtner, Ingrid (Hg.): Nation – Europa – Welt. Identitätsentwürfe vom Mittelalter bis 1800. Frankfurt a.M. 2007; Borgolte / Dücker / Müllerburg / Schneidmüller (Hrsg.): Integration und Desintegration der Kulturen im europäischen Mittelalter. Berlin 2011; Henker, Jens: Slawen und Deutsche im Hochmittelalter östlich der Elbe. Bonn 2008; Higounet, Charles: Die deutsche Ostsiedlung im Mittelalter. Berlin 1986; Moraw, Peter: Regionale Identität und soziale Gruppen im deutschen Mittelalter. Berlin 1992; Nowak, Zenon Hubert: Die Rolle der Ritterorden in der Christianisierung und Kolonisierung des Ostseegebietes. Torun 1983; Pelc, Ortwin: Zwischen Lübeck und Novgorod. Wirtschaft, Politik und Kultur im Ostseeraum vom frühen Mittelalter bis ins 20. Jahrhundert. Lüneburg 1996; Pohl, Walter (Hg.): Sprache und Identität im frühen Mittelalter. Wien 2012;

 

Legitimation et delegitimation du pouvoir royal au Moyen Age (Legitimation and delegitimation of royal power in the Middle Ages)

Dozent/in:
Djro Bilestone Romeo Kouamenan
Angaben:
Quellenkundliche Übung, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 4, Studium Generale, Zentrum für Mittelalterstudien, Modul: Basismodul Typ II oder III, Aufbaumodul Typ II oder III, Vertiefungsmodul Typ II oder III, Wahlpflichtmodul Quellensprachen, versch. Ergänzungsmodule. Die Lehrveranstaltung kann auch als Seminar zu 6 ECTS im Aufbaumodul LA Frz. oder im Vertiefungsmodul Kulturwissenschaft BA/MA Französisch belegt werden.
Termine:
Mi, 18:15 - 19:45, KR12/02.18
ab 24.4.2013
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Die Übung findet in französischer Sprache statt. Sie eignet sich daher in besonderer Weise für Studierende mit Französisch als zweitem Fach und für Studierende, die sich auf ein Auslandsjahr in einem französischsprachigen Land vorbereiten oder aus anderen Gründen ihre Französischkenntnisse verbessern wollen. Die Abfassung der Hausarbeit erfolgt wahlweise auf Französisch, Englisch oder auf Deutsch. Die Übung ist anrechenbar in den Bereichen Mittelalterliche Geschichte, Studium Generale und im Wahlpflichtmodul Quellensprachen. Studierende anderer Studiengänge sind zur Teilnahme herzlich eingeladen; eine eventuelle Anrechnung im Studiengang LA Französisch, BA Romanistik oder anderer Fächer erfolgt nach Maßgabe der Studienordnungen dieser Studiengänge. In Absprache mit Frau Prof. Dr. Derentiis ist der Leistungsnachweis auf jeden Fall im Bereich Romanistik Kulturwissenschaft anerkennungsfähig.
Inhalt:
Die Legitimierung königlicher Herrschaft im Mittelalter leitete sich aus der von der Kirche vermittelten Gnade Gottes her, blieb aber zugleich gebunden an die Zustimmung der Großen des Reiches (consensus fidelium). Während die sakrale Legitimierung des Herrschers durch Salbung und Krönung als unwiderrufliche Einsetzung durch Gott gedeutet wurde, blieb der Konsens der Großen aufkündbar, wenn der König in eklatanter Weise gegen die Prinzipien guter „konsensualer Herrschaft“ (Bernd Schneidmüller) verstieß und den Rat seiner Großen missachtete. Die Königsabsetzung gestaltete sich dementsprechend schwierig. In karolingischer Zeit kam es mehrfach zu Königsverlassungen; im Spätmittelalter dagegen versuchte man, das rechtlich eigentlich unmöglich, die Amtsenthebung eines zum „Tyrannen“ gewordenen Herrschers, tatsächlich in Szene zu setzen, ohne jedoch eine rechtlich unanfechtbare Form zu finden. Letztlich blieb den Aufständischen daher meist nur die Möglichkeit der Ermordung des abgesetzten Königs. Diese Fragen sollen in Übung ausgehend von den Fällen Eduards II. und Richards II. von England und der gleichzeitigen Entwicklung in Frankreich und Deutschland näher betrachtet werden.
Empfohlene Literatur:
Gwilym Dodd/Anthony Musson (Hrsg.), The Reign of Edward II. New Perspectives, Woodbridge 2006; Natalie Fryde, The Tyranny and Fall of Edward II: 1321–1326, Cambridge 1979; J. R. S. Phillips: Edward II [Edward of Caernarfon] (1284–1327), King of England and Lord of Ireland, and Duke of Aquitaine, in: H. C. G. Matthew, Brian Harrison (Hrsg.), Oxford Dictionary of National Biography from the earliest times to the year 2000 (ODNB), Oxford 2004.

 

Oberseminar zur Mittelalterlichen und Neueren Geschichte

Dozentinnen/Dozenten:
Klaus van Eickels, Mark Häberlein
Angaben:
Oberseminar, 2 SWS, Schein, ECTS: 5, Studium Generale, Zentrum für Mittelalterstudien, Modul: Intensivierungsmodul
Termine:
Mi, 19:00 - 20:30, KR12/00.16

 

Religiöse Praxis und Vorsorge für das Jenseits im Mittelalter

Dozent/in:
Klaus van Eickels
Angaben:
Vorlesung, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 3, Gaststudierendenverzeichnis, Studium Generale, Zentrum für Mittelalterstudien, Zentrum für Interreligiöse Studien, Erweiterungsbereich, Basis- und Aufbaumodul Mittelalterliche Geschichte, Wahlpflichtmodul "Religiöse Traditionen"
Termine:
Mo, 12:15 - 13:45, U7/01.05
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Anmeldung erfolgt über FlexNow und den VC-Kurs (ohne Passwort)
Inhalt:
Die Vorsorge für das Jenseits und die Sicherung des Seelenheils bestimmten in hohem Maße das Denken und Handeln mittelalterlicher Menschen. Da das Leben nach dem Tod als ebenso real empfunden wurde wie das irdische, zeitlich begrenzte Dasein, erschien es durchaus rational, materielle Güter für die Jenseitsvorsorge einzusetzen. Bis zum 11. Jahrhundert war die Kirche entsprechend der Lehre der Kirchenväter sehr zurückhaltend mit Aussagen, was mit den „nicht ganz guten, aber auch nicht ganz schlechten Menschen“ nach ihrem Tod geschehe. Im 12. Jahrhundert gab die Kirche der Erwartungshaltung der Menschen nach, die nach Sicherheiten für ihre Jenseitsvorsorge verlangten. So entstand die Lehre vom Fegefeuer und vom Ablass. Daneben blieben jedoch Wallfahrten und andere Formen der Kirchenbuße, Totengedenken und Messstiftungen wichtige Formen der Jenseitsvorsorge, die individuell in der Familie (vor allem von Frauen) geleistet wurde, aber auch als professionelle Dienstleistung von Klöstern und anderen geistlichen Institutionen angeboten wurde, so dass im Spätmittelalter ein regelrechtes „Rechnungswesen für das Jenseits“ entstand, bis das schwindende Vertrauen der Menschen in die immer komplizierter werdenden Regelungen schließlich zum Zusammenbruch des gesamten Systems in der Reformation und der katholischen Reform im 16. Jahrhundert führte.
Empfohlene Literatur:
Klaus BERGER, Bilder des Himmels. Die Geschichte des Jenseits von der Bibel bis zur Gegenwart, Freiburg im Breisgau 2006. Peter DINZELBACHER, Die letzten Dinge. Himmel, Hölle, Fegefeuer im Mittelalter, Freiburg 1999 (Herder-Spektrum 4715). Berndt HAMM, Religiosität im späten Mittelalter. Spannungspole, Neuaufbrüche, Normierungen, Tübingen 2011 (Spätmittelalter, Humanismus, Reformation 54). Heinz-Dieter HEIMANN (Hg.), Weltbilder des mittelalterlichen Menschen, Berlin 2007 (Studium Litterarum 12). Peter W. F. HELLER, Zum Teufel mit der Hölle. Geschichte des Teufels, der Hölle und des Fegefeuers, Leipzig 2010. Peter JEZLER (Hg.), Himmel, Hölle, Fegefeuer. Das Jenseits im Mittelalter. Eine Ausstellung des Schweizerischen Landesmuseums, München 1994. Jacques LE GOFF, La naissance du purgatoire, Paris 1981 (Bibliothèque des histoires). Jacques LE GOFF, Die Geburt des Fegefeuers, Stuttgart 1984. Achim MAYER, Fegefeuer und Bettelorden. Päpstliches Marketing im 13. Jahrhundert. Ein Beitrag zur Analyse der Unternehmensgeschichte der katholischen Kirche unter Einsatz der Franchisetheorie, Marburg 1996. Esther MEIER, Die Gregorsmesse. Funktionen eines spätmittelalterlichen Bildtypus, Köln 2006. Brigitte POHL-RESL, Rechnen mit der Ewigkeit. Das Wiener Bürgerspital im Mittelalter, Wien, München 1996 (Mitteilungen des Instituts für Österreichische Geschichtsforschung. Ergänzungsband 33). Thomas SCHILP (Hg.), Himmel, Hölle, Fegefeuer. Jenseitsvorstellungen und Sozialgeschichte im spätmittelalterlichen Dortmund, Essen 1996 (Veröffentlichungen des Stadtarchivs Dortmund 12).

 

Tutorium zur Mittelalterlichen Geschichte

Dozent/in:
Caroline Limpert
Angaben:
Tutorien, 2 SWS
Termine:
Einzeltermin am 5.7.2013, 12:00 - 16:00, KR12/01.05
Das Tutorium findet in einem Blockseminar am 05.07.13 im Cip-Pool, Kranan 12, Zimmer 105, statt. Die Tutorin bietet außerdem individuelle Beratungssprechstunden nach Vereinbarung an, in deren Rahmen Probleme im Zusammenhang mit der Proseminar-Hausarbeit besprochen werden können.

 

Von Madeira über die Kanarischen Inseln nach Gambia und zu den Kapverdischen Inseln. Die Entdeckung Westafrikas im Reisebericht des Alvise Cadamosto (1455/56)

Dozent/in:
Klaus van Eickels
Angaben:
Quellenkundliche Übung, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 4, Studium Generale, Zentrum für Mittelalterstudien, Basismodul Mittelalterliche Geschichte (Typ II oder III), Aufbaumodul Mittelalterliche Geschichte (Typ II oder III), Vertiefungsmodul Mittelalterliche Geschichte (Typ II oder III), Ergänzungsmodul "Religiöse Traditionen"
Termine:
Di, 10:15 - 11:45, U2/00.26
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Anmeldung erfolgt über FlexNow und den VC-Kurs (ohne Passwort)
Inhalt:
Im Jahre 1455 brach der Venezianer Alvise Cadamosto (1432-83) im Auftrag des portugiesischen Infanten Heinrich des Seefahrers zu einer Entdeckungsreise auf, die ihn über Madeira und die Kanarischen Inseln an die afrikanische Westküste führte, die er bis zu den Kapverdischen Inseln entlangfuhr. Sein besonderes Interesse galt dem Fluss Gambia und den Bewohnern der angrenzenden Gebiete. Der detaillierte Reisebericht, den er 1465/66 verfasste, wurde 1507 zunächst in italienischer Sprache und wenig später auch in Latein und auf Deutsch veröffentlicht. Ziel des Projektseminars ist es, die frühe Erschließung der atlantischen Inseln und die Wahrnehmung Afrikas und der Afrikaner in einem spätmittelalterlichen Reisebericht exemplarisch zu erarbeiten und in Form kurzer kommentierter Textausschnitte als Unterrichtsmaterialien bereitzustellen. Die Übung eignet sich daher insbesondere auch für Lehramtstudierende.
Empfohlene Literatur:
Cadamostos Beschreibung von Westafrika. Der Druck der deutschen Ausgabe von 1508 in Abbildung (Göppinger Beiträge zur Textgeschichte 77), hrsg. v. Uta Sadji, Göppingen 1980; G.R. Corne, The Voyages of Cadamosto and Other Documents on Western Africa in the Second Half of the Fifteenth Century, Lonton 1937 (ND 1967); Voyages en Afrique noire d’Alvise Ca‘ da Mosto (1455 et 1456), übers. v. Frédrérique Verrier, Paris 1994; Richard Jobson, The Discovery oft he River Gambra (1623), hg. v. David P. Gamble / P.E.H. Hair, London 1999; vgl. Norbert Ankenbauer, Norbert , "das ich mochte meer newer dyng erfaren". Die Versprachlichung des Neuen in den Paesi novamente retrovati (Vicenza, 1507) und in ihrer deutschen Übersetzung (Nürnberg, 1508), Berlin 2010; Urs Bitterli, Die Entdeckung des schwarzen Afrikaners. Versuch einer Geistesgeschichte der europäisch-afrikanischen Beziehungen an der Guineaküste im 17. und 18. Jahrhundert, Zürich 1970 (2. Aufl. 1980); Traugott Molter, Grundzüge der geographischen Entdeckungen der afrikanischen Atlantik- und Indik-Küsten, Wiesbaden 1971; Alfred Kohler, Die Entwicklung des Afrikabildes im Spiegel der einschlägigen historisch-geographischen Quellen süddeutscher Herkunft, Wien 1967; P.E.H. Hair, Africa Encountered. European Contacts and Evidence 1450-1700, Adldershot 1997 (insb.: The Use of African Languages in Afro-European Contacts in Guinea: 1440-1560, in: Sierra Leone Language Review 5, 1966, S. 5-26) ; Joseph Rackl, Die Reisen des Venezianers Alvise da Cà da Mosto an der Westküste von Afrika, Nürnberg 1898.



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