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Einrichtungen >> Fakultät Geistes- und Kulturwissenschaften >> Institut für Geschichtswissenschaften und Europäische Ethnologie >>

Lehrstuhl für Mittelalterliche Geschichte unter Einbeziehung der Landesgeschichte

 

Die geistlichen Ritterorden

Dozent/in:
Mats Pfeifer
Angaben:
Quellenkundliche Übung, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 4, Gaststudierendenverzeichnis, Studium Generale, Zentrum für Mittelalterstudien, Erweiterungsbereich, Modulstudium, Alte Studienordnung: Basismodul Mittelalterliche Geschichte Typ II/III, Aufbaumodul Mittelalterliche Geschichte Typ II/III, Vertiefungsmodul Mittelalterliche Geschichte Typ II/III, Ergänzungsmodule mit Übung, Erweiterungsmodule. Neue Studienordnung BA/MA: Basismodul Mittelalter Typ II, Vertiefungsmodul Mittelalter Typ II/1, Typ II/2, Typ III; Erweiterungsmodule Typ II/1-6. Lehrform: Übung
Termine:
Di, 12:00 - 14:00, KR12/02.01
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Die Anmeldung zur Lehrveranstaltung erfolgt über FlexNow in der vorlesungsfreien Zeit. Zum Erwerb eines Leistungsnachweises ist die Abgabe einer schriftlichen Hausarbeit und die Präsentation einer Quelle im Kurs notwendig. Erwartet wird regelmäßige Anwesenheit und Teilnahme an der Diskussion.
Inhalt:
Mit der Gründung der "Armen Ritterschaft Christi vom Tempel Salomos" Anfang des 12. Jahrhunderts, war durch die Verschmelzung der Ideale von Ritter- und Mönchstum ein Novum geschaffen, das schon von den Zeitgenossen als solches wahrgenommen wurde und dessen Faszination bis heute nicht verloren gegangen ist. Von der Frühzeit der Kreuzfahrerreiche über den Aufbau weiträumiger Besitzungen im lateinischen Europa, die Krise durch den Verlust des letzten Stützpunktes im Heiligen Land mit der Suche nach neuen Aufgaben, sowie den Templerprozessen, bis hin zur Herrschaft des Deutschen Ordens im Osten oder auch dem Kampf gegen die Muslime auf der Iberischen Halbinsel, nahmen die Orden in zahlreichen Bereichen und Phasen des lateinischen Mittelalters eine bedeutende Stellung ein. Im Seminar werden wir uns anhand von ausgewählten Texten aus verschiedenen Quellengattungen dem Phänomen Ritterorden nähern und uns einen thematischen wie zeitlichen Überblick verschaffen. Neben der Entwicklung der drei großen levantinischen Ordensgründungen (Templer, Johanniter, Deutscher Orden), wird dabei auch ein Blick auf verschiedene kleinere Gemeinschaften geworfen werden. Außerdem sollen möglichst vielfältige Perspektiven aus der Innensicht der Orden selbst, sowie verschiedener externer Akteure, wie dem Papsttum und anderer kirchlicher Kommentatoren, europäischen Herrschern aber auch muslimischer Zeitgenossen zur Sprache kommen.
Empfohlene Literatur:
Malcolm Barber (Hg.), The Military Orders. Fighting for the Faith and Cairing for the Sick, Aldershot 1994. Alain Demurger, Die Ritter des Herrn. Geschichte der geistlichen Ritterorden, München 2003. Josef Fleckenstein, Manfred Hellmann (Hg.), Die geistlichen Ritteroden Europas, Sigmaringen 1980 (Vorträge und Forschungen, 26). Alan Forey, The Military Orders. From the Twelfth to the Early Fourteenth Centuries, London 1992 (New Studies in Medieval History). Helen Nicholson (Hg.), The Military Orders. Welfare and Warfare, Aldershot 1998. Feliciano Novoa Portela, Carlos de Ayala Martínez (Hg.), Ritterorden im Mittelalter, Stuttgart 2006. Jürgen Sarnowsky, Die geistlichen Ritterorden. Anfänge - Strukturen - Wirkungen, Stuttgart 2018 (Geschichte der christlichen Orden).

 

Die Reconquista

Dozent/in:
Alexandru Anca
Angaben:
Quellenkundliche Übung, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 4, Gaststudierendenverzeichnis, Studium Generale, Zentrum für Mittelalterstudien, Erweiterungsbereich, Modulstudium, Frühstudium, Alte Studienordnung: Basismodul Mittelalterliche Geschichte Typ II/III, Aufbaumodul Mittelalterliche Geschichte Typ II/III, Vertiefungsmodul Mittelalterliche Geschichte Typ II/III, Ergänzungsmodule mit Übung, Erweiterungsmodule. Neue Studienordnung BA/MA: Basismodul Mittelalter Typ II, Vertiefungsmodul Mittelalter Typ II/1, Typ II/2, Typ III; Erweiterungsmodule Typ II/1-6. Lehrform: Übung
Termine:
Mi, 12:00 - 14:00, KR12/00.16
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Die Anmeldung zur Übung erfolgt vorab über FlexNow und ist ab Beginn der vorlesungsfreien Zeit möglich. Zeitgleich melden Sie sich bitte im entsprechenden Kurs im Virtuellen Campus an, damit Sie alle Informationen zum Seminar erhalten. Lateinkenntnisse, die einen Vergleich zwischen Original und Übersetzung ermöglichen, werden vorausgesetzt. Neben regelmäßiger Teilnahme wird die Vorbereitung auf die Sitzungen mit Hilfe des zur Verfügung gestellten Materials sowie die aktive Beteiligung an der gemeinsamen Arbeit in der quellenkundlichen Übung erwartet. Der Erwerb des Leistungsnachweises erfolgt über die Anfertigung einer schriftlichen Hausarbeit (4 ECTS-Punkte).
Inhalt:
Die Reconquista bezeichnet vereinfacht die Verdrängung des islamischen Herrschaftsbereichs durch die christlichen Reiche auf der Iberischen Halbinsel. Dieser Prozess begonnen im 8. Jahrhundert, kurz nach der islamischen Eroberung der Halbinsel, endete mit der Eroberung Granadas im Jahre 1492. Die Reconquista wurde dem Namen nach in der Geschichtsschreibung als eine Rückeroberung dessen, was ursprünglich den christlichen Reichen eigen war. Dabei verschleiert dieser Begriff die Tatsache, dass es bei der Expansion der christlichen Reiche auf der Iberischen Halbinsel primär um die Mehrung des eigenen Hauses ging, was nicht immer gegen den muslimischen Nachbarn gerichtet war. Vielmehr lässt der Begriff außer Acht, dass die christlichen politischen Gebilde auf der Halbinsel nicht unbedingt an eine Reconquista gebunden waren. Der Krone Aragón standen sogar bisweilen bessere Aussichten auf Erfolgt bevor, einen Weg der Expansion jenseits der Pyrenäen in den christlich südfranzösisch-okzitanischen Norden einzuschlagen, als in den muslimischen Süden. Ferner verschweigt der Begriff der Reconquista, dass es nicht nur eine Konfrontation zwischen Christen und Muslimen gab; manche politische Träger haben versucht, sich zum eigenen Vorteil mit den beiden zu arrangieren. Bekannter darf in dieser Hinsicht die Figur von Rodrigo Díaz de Vivar „El Cid“ gewesen sein. Wir möchten uns all diesen komplexen Aspekten der Auseinandersetzung und des Austausches zwischen dem christlichen und dem muslimischen Kulturkreis anhand ausgesuchter Quellenstellen widmen.
Empfohlene Literatur:
Fábregas, Adela (Hrsg.), The Nasrid Kingdom of Granada between East and West Leiden; Boston 2020; Jaspert, Nikolaus, Die Reconquista, München 2019; O'Callaghan, Joseph F., Reconquest and Crusade in Medieval Spain, Philadelphia 2002; Barton, Simon; Fletcher, Richard, The World of El Cid. Chronicles of the Spanish Reconquest, Manchester 2000; Bronisch, Alexander Pierre, Reconquista und Heiliger Krieg – die Deutung des Krieges im christlichen Spanien von den Westgoten bis ins frühe 12. Jahrhundert, Münster 1998.

 

Die Salier

Dozent/in:
Alexandru Anca
Angaben:
Proseminar, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 7, Gaststudierendenverzeichnis, Studium Generale, Zentrum für Mittelalterstudien, Erweiterungsbereich, Modulstudium, Frühstudium, Alte Studienordnung: Basismodul Mittelalterliche Geschichte Typ I. Neue Studienordnung: Basismodul Mittelalter Typ I. Lehrform: Seminar
Termine:
Mi, 10:00 - 12:00, KR12/00.05
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Der Lehrstuhl für Mittelalterliche Geschichte geht davon aus, dass alle Lehrveranstaltungen im Sommersemester in Präsenz unter den dann gültigen Rahmenbedingungen abgehalten werden. Die Anmeldung zur Lehrveranstaltung erfolgt über FlexNow in der vorlesungsfreien Zeit. Zum Erwerb eines Leistungsnachweises ist die Abgabe einer schriftlichen Hausarbeit mit vorheriger Themenabsprache in der Sprechstunde sowie Vorstellung im Kurs als work in progress notwendig. Regelmäßige und aktive Teilnahme ermöglicht das gemeinsame Erarbeiten der Quellen und erleichtert den Kursteilnehmern das Verfassen ihrer Hausarbeit. Lateinkenntnisse, die einen Vergleich zwischen Original und Übersetzung ermöglichen, werden vorausgesetzt. Die Unterlagen und Informationen für die erste Sitzung sind durch Anmeldung im VC-Kurs vor Semesterbeginn abrufbar.
Inhalt:
Die Salier stellen eine bedeutende Dynastie des Hochmittelalters dar. Sie prägten das ganze 11. Jahrhundert und den Beginn des 12. Jahrhunderts. Als Dynastie stehen sie zwischen den Ottonen und den Staufern. Die Salier hatten mehrere Herausforderungen zu bewältigen: Zum einen, eine Herausforderung, die immer wieder im Falle einer neuen Dynastie anzutreffen ist, nämlich Behauptung und Durchsetzung der Herrschaft – beide Aspekte dürften als dynamischer Prozess aufgefasst werden. Zum zweiten gab es die Auseinandersetzungen mit der Kirche und dem Reformpapsttum, die im sogenannten Investiturstreit mündeten. Dieser Dynastie und den erwähnten Problematiken möchten wir uns im Seminar widmen.
Empfohlene Literatur:
Laudage, Johannes, Die Salier. Das erste deutsche Königshaus, (4., durchgesehene und aktualisierte Auflage), München 2017; Clauss, Martin, Die Salier, Darmstadt 2011; Boshof, Egon, Die Salier, (5. aktualisierte Auflage) Stuttgart 2008; Althoff, Gerd, Heinrich IV., Darmstadt 2006; Weinfurter, Stefan, Das Jahrhundert der Salier 1024–1125. Kaiser oder Papst? Ostfildern 2004; Wolfram, Herwig, Konrad II. 990–1039. Kaiser dreier Reiche, München 2000.

 

Einführung in das Latein des Mittelalters

Dozent/in:
Klaus van Eickels
Angaben:
Quellenkundliche Übung, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 4, Gaststudierendenverzeichnis, Studium Generale, Kultur und Bildung, Zentrum für Mittelalterstudien, Erweiterungsbereich, Modulstudium, Frühstudium, Alte Studienordnung: Basismodul Mittelalterliche Geschichte Typ II/III, Aufbaumodul Mittelalterliche Geschichte Typ II/III, Vertiefungsmodul Mittelalterliche Geschichte Typ II/III, Ergänzungsmodule mit Übung, Erweiterungsmodule. Neue Studienordnung BA/MA: Basismodul Mittelalter Typ II, Vertiefungsmodul Mittelalter Typ II/1, Typ II/2, Typ III; Erweiterungsmodule Typ II/1-6. Lehrform: Übung
Termine:
Mi, 16:00 - 18:00, KR12/02.18
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Alle Veranstaltungen des WS 2022/23 von Prof. Dr. Klaus van Eickels finden als Präsenzveranstaltungen statt. Bitte melden Sie sich bis spätestens zwei Tage vor der ersten Sitzung in FlexNow und im VC-Kurs an. Falls die Zahl der angemeldeten Teilnehmer die Zahl der nach den dann gültigen Bestimmungen verfügbaren Plätze übersteigt, wird eine verbindliche Anmeldungsliste als "Abstimmung" im VC bereitgestellt, in der sie sich für die jeweils nächste Sitzung für eine Teilnahme in Präsenz anmelden können.
Inhalt:
Das Latein des Mittelalters war eine lebendige Sprache, die von Gebildeten nicht nur im Schriftverkehr, sondern auch in vielen Alltagssituationen verwendet wurde. Es war die Sprache der Liturgie, der kirchenrechtlichen Prozesse, der urkundlichen Bestätigung und der Universitäten. Vorbild war nicht das Latein Caesars und Ciceros, das dem heutigen Schulunterricht zugrunde liegt, sondern die Sprache der spätantiken Kirchenväter. Gelehrtes Schrifttum zeigte oft klassische Bildung und hohen literarischen Anspruch; alltägliche Formen der Schriftlichkeit dagegen zeigen deutliche Tendenzen zur Vereinfachung und Interferenzen mit der Volkssprache. Die Übung wendet sich an Studierende, die auf der Schule oder an der Universität Latein gelernt haben, jedoch ihre Kenntnisse im Umgang mit lateinischen Texten des Mittelalters auffrischen wollen. Die grundlegenden sprachlichen Strukturen des Lateinischen werden wiederholt und in die Variationsbreite des mittelalterlichen Latein eingeordnet. Geübt wird anhand kurzer lateinischer Texte von einfachem bis mittlerem Schwierigkeitsgrad aus unterschiedlichen Quellengattungen (insb. Historiographie und Urkunden).
Empfohlene Literatur:
Monique GOULLET, Michel PARISSE, Lehrbuch des mittelalterlichen Lateins für Anfänger, Hamburg 2010. Karl LANGOSCH, Lateinisches Mittelalter. Einleitung in Sprache und Literatur, Darmstadt 1988 (Das lateinische Mittelalter). Martin R. P. MCGUIRE, Introduction to mediaeval Latin studies. A syllabus and bibliographical guide, Washington, D.C 1964. Rainer NICKEL (Hg.), Das Testament des Hundes und andere Denkwürdigkeiten, Bamberg 2009 (Florilegium medievale, 1). Rainer NICKEL (Hg.), Die Tochter des Seeräubers und andere starke Frauen, Bamberg 2009 (Florilegium medievale, 2). Karl STRECKER, Einführung in das Mittellatein, Berlin 1929. Karl STRECKER, Introduction to medieval Latin, Dublin 1971.

 

Examenskurs Mittelalterliche Geschichte

Dozent/in:
Patrick Nitzsche
Angaben:
Übung, 3 SWS, Lehrform: Übung
Termine:
Mo, 18:00 - 20:15, KR12/00.05
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Die Bereitschaft zur Anwesenheit an allen Einzelterminen und zur zuverlässigen Ausarbeitung aller Aufgaben sind Voraussetzung für die Teilnahme. Die Anmeldung zum Kurs erfolgt bis zum 14.10.2022. per Mail an den Dozenten unter patrick.nitzsche@uni-bamberg.de und anschließende Anmeldung in FlexNow.
Inhalt:
Die Übung richtet sich an Lehramtsstudierende, die ihr Erstes Staatsexamen im Frühjahr 2023 oder Herbst 2023 ablegen werden und bereitet auf die Klausur im Fach Mittelalterliche Geschichte vor. In der einführenden Sitzung am 17.10.2022 erhalten Sie Hinweise und Hilfestellung bei der Vorbereitung und Erarbeitung von Prüfungsthemen. Weiterhin werden Prüfungsaufgaben aus Staatsexamensprüfungen der letzten Jahre vergeben. Pro Person soll je 1 Aufgabe übernommen und mit Hilfe der grundlegenden Literatur bis zum Termin des Referats vorbereitet werden. Herangehensweise und Inhalte sollen dort im Plenum präsentiert und diskutiert werden. Die Sitzungen orientieren sich an den zentralen, in den Prüfungsklausuren immer wiederkehrenden Dynastien der Reichsgeschichte: Karolinger, Ottonen, Salier, Staufer sowie als Ausblick Ludwig der Bayer. In diesem Rahmen wird auch Gelegenheit gegeben, auf einige Spezialthemen (z.B. Investiturstreit, Königswahl, Kreuzzüge) einzugehen. Die Wiederholung zentraler Grundbegriffe und Abläufe der mittelalterlichen Geschichte (z.B. Herrschersakralität, Ritual, Grundherrschaft, ottonisch-salische Reichskirche) rundet die Vorbereitung auf die Prüfungsaufgaben ab. Eine eigenständige Erarbeitung des nötigen Faktenwissens zu den einzelnen Sitzungen mit Hilfe der vorgestellten Literatur wird vorausgesetzt, ebenso die zuverlässige Ausarbeitung und Einreichung der gestellten Aufgaben.
Empfohlene Literatur:
ALTHOFF, Gerd, Die Ottonen. Königsherrschaft ohne Staat (Urban-Taschenbücher 473), Stuttgart u.a. 3. Aufl. 2012; BORGOLTE, Michael, Europa entdeckt seine Vielfalt. 1050-1250 (Handbuch der Geschichte Europas 3), Stuttgart 2002; BOSHOF, Egon, Die Salier (Kohlhammer-Urban Taschenbücher 387), Stuttgart, Berlin, Köln 5. Aufl. 2008. ENGELS, Odilo, Die Staufer (Kohlhammer-Urban Taschenbücher 154), Stuttgart, Berlin, Köln 9. Aufl. 2010. GOETZ, Hans-Werner, Europa im frühen Mittelalter (500-1050) (Handbuch der Geschichte Europas 2), Stuttgart 2003. GOEZ, Werner, Kirchenreform und Investiturstreit. 910-1122 (Kohlhammer-Urban Taschenbücher 462), Stuttgart, Berlin, Köln 2. Aufl. 2008. SCHIEFFER, Rudolf: Die Karolinger (Kohlhammer-Urban Taschenbücher 411), Stuttgart 5. Aufl. 2014. WEINFURTER, Stefan, Das Reich im Mittelalter, München 2. Aufl. 2011.

 

Exkursion: Mannheim - Die Normannen (21.01.2023) [E]

Dozent/in:
Klaus van Eickels
Angaben:
Exkursion, ECTS: 0,5, Gaststudierendenverzeichnis, Studium Generale, Zentrum für Mittelalterstudien, Erweiterungsbereich, Modulstudium, Frühstudium
Termine:
Einzeltermin am 21.1.2023
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Anmeldung per E-Mail: klaus.van-eickels@uni-bamberg.de und hist-mg@uni-bamberg.de
Nur diejenigen Studierenden, die nach persönlichem Schriftverkehr ihre Teilnahme zur Exkursion bereits bestätigt haben, dürfen sich in FlexNow zum Erwerb der 0,5 ECTS anmelden. Alle anderen werden wieder aus der FlexNow-Liste gelöscht.
Inhalt:
Exkursion nach Mannheim zum Reiss-Engelhorn-Museum am 21.01.2023.

 

Exkursion: Zypern - Schnittpunkt der Kulturen (21. - 29.03.2023) [E]

Dozent/in:
Klaus van Eickels
Angaben:
Exkursion, ECTS: 4,5, Gaststudierendenverzeichnis, Studium Generale, Zentrum für Mittelalterstudien, Erweiterungsbereich, Modulstudium, Frühstudium
Termine:
Blockveranstaltung 21.3.2023-29.3.2023 Mo-Fr, Sa, So
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Interessent:innen sollten sich so bald wie möglich in den VC-Kurs Exkursion Zypern März 2023 eintragen. Die verbindliche Anmeldung erfolgt durch das Hochladen einer Kopie der Flugbuchung. Die Buchung der Flüge erfolgt individuell. Bitte buchen Sie Ihren Flug möglichst bald, um günstige Angebote nutzen zu können.

Flugkosten und Verpflegungskosten vor Ort sind von den Teilnehmenden selbst zu zahlen

Das Programm der Exkursion beginnt am 22.03.2023 um 9h00 vor dem Cyprus Museum in Nicosia und endet am 28.03.2023 abends. Der 21.03. und der 29.03. sind für Anreise bzw. Abreise vorgesehen.
Inhalt:
Griechen, Römer, Byzantiner, Kreuzfahrer, Venezianer, Osmanen und Briten haben bedeutende Spuren ihrer Herrschaft und Kultur auf der Insel hinterlassen, die mehr als alle anderen als Schnittpunkt der Kulturen im östlichen Mittelmeerraum bezeichnet werden kann. Seit 1974 ist die Insel in einen griechischsprachigen Süden und einen türkischsprachigen Norden geteilt. Die griechischsprachige Republik Zypern erhebt den Alleinvertretungsanspruch Zypern als ganzes; die Türkische Republik Nordzypern ist international nicht anerkannt. Lange Zeit war die von UN-Soldaten bewachte Pufferzone, die auch die Hauptstadt Nicosia teilt, eine undurchdringliche Grenze. Inzwischen kann sie an mehreren Checkpoints unproblematisch passiert werden.

Mit Unterstützung unserer Partneruniversität im griechischen Teil Zyperns und der Girne American University im Norden werden wir archäologische Überreste der griechisch-römischen Antike, die Kreuzfahrerburgen in den Bergen des Pentadaktylosgebirges, zu Moscheen umgebaute gotische Kirchen und mit reichen Fresken ausgemalte byzantinische Kirchen im Troodosgebirge besuchen, uns aber auch mit der nicht überwundenen Spaltung der Insel und dem türkisch-griechischen Konflikt auseinandersetzen, der das Alltagsleben der Menschen in Nicosia ebenso wie die Erinnerungskultur auf beiden Seiten prägt.

 

Geschichte fürs Smartphone – App-Projekt zum Jüdischen Leben in Bamberg (Nitzsche)

Dozentinnen/Dozenten:
Patrick Nitzsche, Werner Scheltjens
Angaben:
Hauptseminar/Proseminar/Übung , 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 4, Gaststudierendenverzeichnis, Studium Generale, Zentrum für Mittelalterstudien, Erweiterungsbereich, Modulstudium, Frühstudium, Alte Studienordnung: Basismodul Mittelalterliche Geschichte Typ II/III, Aufbaumodul Mittelalterliche Geschichte Typ II/III, Vertiefungsmodul Mittelalterliche Geschichte Typ II/III, Ergänzungsmodule mit Übung, Erweiterungsmodule. Neue Studienordnung BA/MA: Basismodul Mittelalter Typ II, Vertiefungsmodul Mittelalter Typ II/1, Typ II/2, Typ III; Erweiterungsmodule Typ II/1-6. Lehrform: Übung
Termine:
Mo, 12:00 - 14:00, KR12/01.05
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Die Bereitschaft zur Anwesenheit an den Einzelterminen und zur zuverlässigen Ausarbeitung der Aufgaben sind Voraussetzung für die Teilnahme. Die Veranstaltung ist entweder als Haupt- oder Proseminar (7 ECTS) oder Quellenkundliche Übung (4 ECTS) anrechenbar. Der Aufwand für den Erwerb von 4 ECTS durch eine Prüfungsleistung fällt dementsprechend geringer aus als für 7 ECTS. Melden Sie sich in Flexnow unabhängig von der später gewünschten Anrechnungsart an. Zum Semesterbeginn können Sie den Dozenten mitteilen, ob der Kurs zu 7 oder zu 4 ECTS bzw. als HS, PS oder als QÜ absolviert werden soll.
Studierende der Europäischen Ethnologie werden gebeten, sich bei Interesse zur Teilnahme direkt per Mail an die Dozenten zu wenden.
Inhalt:
Wie verändert sich das Schreiben von Texten über die Vergangenheit unter dem Einfluss der digitalen Transformation? Wie kann Geschichte digital vermittelt werden? Und wie wird mit digitalen Medien die Öffentlichkeit erreicht? Anhand von kollaborativer Arbeit an einer App zum Jüdischen Leben in Bamberg (erste Spuren bis heute) werden diese und weitere Fragen im Bereich der Public History eingehend diskutiert. Dabei steht die Praxis im Vordergrund: Sie werden schreiben, redigieren und die App mitgestalten und sind somit alle Co-Autorinnen und Co-Autoren. Sie liefern damit einen wichtigen Beitrag für das von „Demokratie leben!“ geförderte Smart City App-Projekt der Stadt Bamberg, von dem Studierende ebenso wie die gesamte Stadtbevölkerung und nicht zuletzt die Gedenk- und Erinnerungsarbeit sowie das jüdische Leben in Bamberg profitieren. Ausgehend von diesen praktischen Erfahrungen widmen wir uns anschließend einer theoretischen Diskussion der Chancen und Herausforderungen der digitalen Public History.

 

Grundkurs Theorien und Methoden

Dozent/in:
Alexandru Anca
Angaben:
Grundkurs, 2 SWS, ECTS: 5, Gaststudierendenverzeichnis, Studium Generale, Zentrum für Mittelalterstudien, Erweiterungsbereich, Modulstudium, Frühstudium, Alte Studienordnung: Einführungsmodul "Theorien und Methoden". Neue Studienordnung: Einführungsmodul Theorie und Methodik. Lehrform: Seminar
Termine:
Mi, 8:00 - 10:00, KR12/00.16
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Die Anmeldung in FlexNow! ist für die Planung der Lehrveranstaltungen und die spätere Anmeldung zur Prüfung/Eintragung von Noten oder dem Vermerk „belegt“ unbedingt erforderlich. Bitte melden Sie sich zusätzlich zur Anmeldung über FlexNow! unbedingt auch im jeweiligen VC-Kurs zur Lehrveranstaltung an. Dieser dient als wichtiges Informations- und Kommunikationsforum. Bei dem Grundkurs handelt es sich um die Einführung in das Studium des Faches Geschichte, die im Rahmen des Einführungsmoduls Theorien und Methoden zu belegen ist. Der Kurs ist für Studierende des Bachelorstudiengangs Geschichte/History, die nach der (seit dem WS 2012/2013 geltenden) Studienordnung studieren, verpflichtend und sollte dringend im ersten Fachsemester belegt werden; für Studierende der Lehramtsordnung ist die Veranstaltung ebenfalls verpflichtend; der Besuch wird hier in den ersten beiden Fachsemestern empfohlen. Hinweis für Studierende des Faches Sozialkunde (Basismodul I Zeitgeschichte): Anrechenbar sind ausschließlich die angebotenen Grundkurse des Lehrstuhls für Neueste Geschichte sowie des Lehrstuhls für Fränkische Landesgeschichte. Alle übrigen Grundkurse (=dieser) sind für die Modulstruktur des Faches Sozialkunde NICHT verwendbar! Der Besuch eines der beiden Proseminare (Basismodul I) parallel zum Grundkurs ist nicht zwingend, wird aber empfohlen. Der erfolgreiche Abschluss des Grundkurses setzt die Erstellung von mehreren kleineren Aufgaben voraus. Die Anmeldung zur Lehrveranstaltung erfolgt vorab über FlexNow! und ist ab Beginn der vorlesungsfreien Zeit möglich. Die TeilnehmerInnenzahl am Grundkurs ist aus organisatorischen und didaktischen Gründen auf max. 20 Studierende begrenzt; sollte Ihnen bei der FlexNow!-Anmeldung also nur ein Platz auf der Warteliste zugewiesen werden, melden Sie sich bitte in einem anderen Kurs an. Sollten Sie keinen Platz mehr erhalten, wenden Sie sich bitte an die Studiengangskoordinatoren Prof. Dr. Freyberger (Lehramt) oder Prof. Dr. Klaus van Eickels (Bachelor/Master). Studierende, die einen Leistungsnachweis erwerben wollen, müssen sich außerdem in FlexNow! zur Prüfung anmelden. Da diese Anmeldung erst während des Semesters erfolgen kann, werden die Anmeldefristen hierfür gesondert bekannt gegeben.

 

Mediävistisches Seminar - Der östliche Mittelmeerraum im Mittelalter

Dozent/in:
Klaus van Eickels
Angaben:
Oberseminar, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 4, Studium Generale, Zentrum für Mittelalterstudien
Termine:
Do, 14:00 - 16:00, Raum n.V.
Die Veranstaltung findet jeweils donnerstags von 14-16 Uhr im ZEMAS-Raum KR10/03.03 statt
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Im kommenden Jahr plant das ZEMAS in Zusammenarbeit mit dem Institut für Geschichtswissenschaften eine Exkursion nach Zypern. Das mediävistische Seminar dient der Vorbereitung der Exkursion und nimmt daher den östlichen Mittelmeerraum als Kontakt- und Konfrontationszone unterschiedlicher Kulturen während des Mittelalters in den Blick. Der Termin der Exkursion und das Programm des mediävistischen Seminars wird zu Beginn des Wintersemesters bekannt gegeben. Für die Teilnahme an der Exkursion ist der Besuch des medävistischen Seminars und/oder der Besuch der Vorlesung „Sizilien und Zypern im Mittelalter“ Voraussetzung.

 

Schnittpunkt der Kulturen Europas: Sizilien und Zypern im Mittelalter

Dozent/in:
Klaus van Eickels
Angaben:
Vorlesung, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 3, Gaststudierendenverzeichnis, Studium Generale, Kultur und Bildung, Zentrum für Mittelalterstudien, Zentrum für Interreligiöse Studien, Erweiterungsbereich, Modulstudium, Frühstudium, Alte Studienordnung: Basismodul Mittelalterliche Geschichte (Typ II/III) und Aufbaumodul Mittelalterliche Geschichte (Typ II/III), Vertiefungsmodul Mittelalterliche Geschichte (Typ II/III), Ergänzungsmodule mit Vorlesung. Neue Studienordnung BA/MA: Überblicksmodul Mittelalter und Ältere Abteilung; Vertiefungsmodul Typ III Mittelalter; Erweiterungsmodul Überlick Ältere Abteilung 1-6. Lehrform Seminaristischer Unterricht
Termine:
Mo, 12:00 - 14:00, U7/01.05
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Der Lehrstuhl für Mittelalterliche Geschichte geht davon aus, dass alle Lehrveranstaltungen im Wintersemester in Präsenz unter den dann gültigen Rahmenbedingungen abgehalten werden.
Inhalt:
Die beiden Inseln Sizilien und Zypern spielten aufgrund ihrer geographischen Lage eine zentrale Rolle als Schnittstelle der Kulturen des europäischen Mittelalters. Exemplarisch lässt sich hier auf kleinstem Raum beobachten, welche Verbindungen die Großkulturen lateinisches Christentum, byzantinisches Christentum und Islam im Mittelalter eingehen konnten und wie sich über durch mehrfachen Wechsel der Leitkultur eine multikulturelle Gesellschaft entwickelte, in der Privilegierung einzelner und Gruppenautonomie die Funktionen übernahmen, die in modernen Gesellschaften durch Toleranz und Integration angestrebt werden. Als eigenständige Königreiche sind das normannische Sizilien seit dem 12. und das Kreuzfahrerkönigreich Zypern seit dem 13. Jahrhundert zudem außergewöhnlich gut dokumentierte Modellfälle, an denen die großen Entwicklungen des europäischen Rechtsdenkens erkennbar werden. Schließlich standen Sizilien und auch Zypern selbst mehrfach im Mittelpunkt des Interesses der europäischen Politik.
Empfohlene Literatur:
Bernd Rill, Sizilien im Mittelalter. Das Reich der Araber, Normannen und Staufer. Stuttgart/Zürich 1995; J.J. Norwich, Die Normannen in Sizilien, 1130-1194, Wiesbaden 2. Aufl. 1973; H. Takayama, The Administration of the Norman Kingdom of Sicily, Leiden 1993; Raphael Strauss, Die Juden im Königreich Sizilien unter Normannen und Staufern, Heidelberg 1910. – George Hill, A History of Cyprus, London 1940; P.W. Edbury, The Kingdom of Cyprus and the Crusades, 1191-1374, Cambridge 1991; Nicholas Coureas, The Latin Church in Cyprus, 1195-1312, Aldershot 1997; Anne Gilmour-Bryson, The Trial of the Templars in Cyprus. A complete English edition, Leiden 1998; vgl. auch http:// www.ceu.hu/ medstud/ events/ ev004/ edbury.htm; Stavros Panteli, Place of Refuge. The history of the Jews in Cyprus, London 2003.

 

Seefahrt im Mittelalter

Dozent/in:
Patrick Nitzsche
Angaben:
Proseminar, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 7, Gaststudierendenverzeichnis, Studium Generale, Zentrum für Mittelalterstudien, Erweiterungsbereich, Modulstudium, Frühstudium, Alte Studienordnung: Basismodul Mittelalterliche Geschichte Typ I. Neue Studienordnung: Basismodul Mittelalter Typ I. Lehrform: Seminar
Termine:
Mo, 8:30 - 10:00, KR12/00.05
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Wie alle Proseminare des Lehrstuhls führt auch dieses Seminar systematisch in das Studium der mittelalterlichen Geschichte ein. Die wichtigsten Hilfsmittel, Fragestellungen und Methoden des Faches werden vorgestellt. Der Umgang mit Quellen und Literatur wird geübt. Die im propädeutischen Anteil des Proseminars vermittelten Inhalte werden anhand kleinerer Hausaufgaben eingeübt. Lateinkenntnisse, die einen Vergleich von Original und Übersetzung ermöglichen, sind von Vorteil. Der Erwerb des Leistungsnachweises erfolgt über die Anfertigung einer schriftlichen Arbeit (7 ECTS-Punkte). Um die angemessene Betreuung und die Erfüllung der Qualifikationsvorgaben des Modulhandbuchs zu gewährleisten, wird eine eingehende Vorbesprechung in der Sprechstunde sowie die Vorstellung der Hausarbeit als „work in progress“ zu einem festgesetzten Termin im Rahmen des Seminars erwartet. Dazu ist ein Exposé (inklusive Quellen) vorab an alle Teilnehmer des Kurses zu verschicken. Neben regelmäßiger Teilnahme wird eine aktive Beteiligung an der gemeinsamen Arbeit im Seminar erwartet. Die Anmeldung zur Lehrveranstaltung erfolgt vorab über FlexNow! und ist ab Beginn der vorlesungsfreien Zeit möglich. Zeitgleich melden Sie sich bitte im entsprechenden Kurs im Virtuellen Campus an, damit Sie alle Informationen zum Seminar erhalten. Die Teilnehmerzahl am Proseminar ist begrenzt, ein Platz in einem der angebotenen Proseminare des Faches wird aber garantiert. Bei freier Platzzahl ist eine Anmeldung bis Ende der zweiten Vorlesungswoche des Sommersemesters möglich. Studierende, die ECTS-Punkte erwerben wollen, müssen sich außerdem in FlexNow! zur Prüfung anmelden. Da diese Anmeldung erst während des Semesters erfolgen kann, werden die Anmeldefristen hierfür gesondert bekannt gegeben.
Inhalt:
Das Proseminar zielt darauf ab, mit den Studierenden einen das gesamte Mittelalter umfassenden Überblick über die Geschichte der Seefahrt im Mittelalter mit verschiedenen thematischen Schwerpunkten zu erarbeiten. Primär soll die besondere Rolle von Gewässern in mittelalterlicher Zeit in den Fokus gesetzt werden, um aus nautischer Sicht ein grundlegendes Verständnis für die Auswirkungen auf die politische, ökonomische und gesellschaftliche Gesamtgeschichte dieser Zeit zu gewährleisten und manifeste historische Zusammenhänge herzustellen.
Empfohlene Literatur:
Blume, Dorlis u.a. (Hrsg.), Europa und das Meer, München 2018; Bohn, Robert, Geschichte der Seefahrt (=Beck’sche Reihe 2722), München 2011; Fleischer, Georg-Michael, Ritter auf dem Meer. Seemacht und Seewesen zur Zeit der Kreuzzüge, Darmstadt/Mainz 2011; Goetz, Hans-Werner, Proseminar Geschichte. Mittelalter (=UTB 1719), Stuttgart 4. Auflage 2014; North, Michael, Zwischen Hafen und Horizont. Weltgeschichte der Meere, München 2016; Pemsel, Helmut, Weltgeschichte der Seefahrt. Band 1. Geschichte der zivilen Schiffahrt. Von den Anfängen der Seefahrt bis zum Ende des Mittelalters, Wien 2000.

 

Toleranz und Verfolgung: Religiöse Diversität im Mittelalter

Dozent/in:
Klaus van Eickels
Angaben:
Hauptseminar, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 7, Studium Generale, Gender und Diversität, Kultur und Bildung, Zentrum für Mittelalterstudien, Erweiterungsbereich, Modulstudium, Alte Studienordnung: Aufbaumodul Mittelalterliche Geschichte Typ I, Vertiefungsmodul Mittelalterliche Geschichte Typ I. Neue Studienordnung BA/MA: Aufbaumodule Mittelalter; Vertiefungsmodul Mittelalter Typ I/1 und Typ I/2; Erweiterungsmodul Typ I/1-5. Lehrform: Hauptseminar
Termine:
Mo, 16:00 - 18:00, KR12/00.16
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Der Lehrstuhl für Mittelalterliche Geschichte geht davon aus, dass alle Lehrveranstaltungen im Wintersemester in Präsenz unter den dann gültigen Rahmenbedingungen abgehalten werden.
Inhalt:
Mittelalterliche Gesellschaften waren geprägt von einer engen Verschränkung sozialer und religiöser Ordnung. Königliche und adlige Herrschaft wurde von Gottes Gnaden legitimiert, die religiösen Autoritäten sahen ihre Aufgabe auch darin, der weltlichen Gewalt Vorgaben zur Herrschaftsausübung zu machen. Kirchliche Strafen (z.B. die Exkommunikation) hatten unmittelbare Auswirkungen auch auf das weltliche Leben der Betroffenen. Dennoch waren mittelalterliche Gesellschaften keineswegs religiös homogen: Juden hatten sowohl in der christlichen als auch im Islam eine Sonderstellung als tolerierte Religion. Seit der islamischen Expansion nach dem Tod Mohammeds lebten zahlreiche Christen unter muslimischer Herrschaft, seit dem 11. Jahrhundert aber auch in wachsender Zahl Muslime unter christlicher Herrschaft. Innerhalb des Christentums entstanden immer wieder religiöse Bewegungen, die von der Amtskirche teils als häretisch verfolgt, teils in den als rechtgläubig anerkannten Mainstream integriert wurden. Im Rahmen des Haupseminars sollen daher Spielräume und Grenzen religiöser Toleranz im Mittelalter näher betrachtet und die Unterschiede zu modernen Auffassungen multikultureller Koexistenz erschlossen werden.
Empfohlene Literatur:
Gerd Althoff, "Selig sind, die Verfolgung ausüben". Päpste und Gewalt im Hochmittelalter, Darmstadt 2013; Nirenberg, David, Communities of violence. Persecution of minorities in the Middle Ages, Princeton 1996; Toleranz im Mittelalter, hrsg. v. Alexander Patschovsky/Harald Zimmermann (Vorträge und Forschungen 45), Sigmaringen 1998; Schwierige Toleranz. Der Umgang mit Andersdenkenden und Andersgläubigen in der Christentumsgeschichte, hrsg. v. Mariano Delgado, Fribourg 2012.

 

Werkstatt Mittelalterliche Geschichte und Historische Grundwissenschaften

Dozentinnen/Dozenten:
Klaus van Eickels, Christof Rolker
Angaben:
Oberseminar, 2 SWS, Schein, ECTS: 4, Studium Generale, Kultur und Bildung, Zentrum für Mittelalterstudien, Erweiterungsbereich, Modulstudium, Alte Studienordnung: Intensivierungsmodul. Neue Studienordnung: BA/MA Intensivierungsmodul. Lehrform: Hauptseminar
Termine:
Di, 16:00 - 18:00, Raum n.V.
Die Veranstaltung findet jeweils dienstags von 16-18 Uhr im ZEMAS-Sitzungsraum KR10/03.03 statt
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Studierende, die im Rahmen des Oberseminars ihre Abschlussarbeit im Fach Mittelalterliche Geschichte vorstellen, sollten sich bezüglich der Terminvergabe möglichst frühzeitig, auf jeden Fall aber vor Beginn der Vorlesungszeit, per Email an Herrn Dr. Alexandru Anca (alexandru.anca@uni-bamberg.de) wenden.

 

Zwischen Funktion und Mythos - Das Rittertum im Mittelalter

Dozent/in:
Claudia Esch
Angaben:
Proseminar, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 7, Gaststudierendenverzeichnis, Studium Generale, Zentrum für Mittelalterstudien, Erweiterungsbereich, Modulstudium, Frühstudium, Alte Studienordnung: Basismodul Mittelalterliche Geschichte Typ I. Neue Studienordnung: Basismodul Mittelalter Typ I. Lehrform: Seminar
Termine:
Mo, 8:30 - 10:00, MG1/02.05
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Wie alle Proseminare des Lehrstuhls führt auch dieses Seminar systematisch in das Studium der mittelalterlichen Geschichte ein. Die wichtigsten Hilfsmittel, Fragestellungen und Methoden des Faches werden vorgestellt. Der Umgang mit Quellen und Literatur wird geübt. Die im propädeutischen Anteil des Proseminars vermittelten Inhalte werden anhand kleinerer Hausaufgaben eingeübt. Lateinkenntnisse, die einen Vergleich von Original und Übersetzung ermöglichen, sind von Vorteil. Der Erwerb des Leistungsnachweises erfolgt über die Anfertigung einer schriftlichen Arbeit (7 ECTS-Punkte). Um die angemessene Betreuung und die Erfüllung der Qualifikationsvorgaben des Modulhandbuchs zu gewährleisten, wird eine eingehende Vorbesprechung in der Sprechstunde sowie die Vorstellung der Hausarbeit als „work in progress“ zu einem festgesetzten Termin im Rahmen des Seminars erwartet. Dazu ist ein Exposé (inklusive Quellen) vorab an alle Teilnehmer des Kurses zu verschicken. Neben regelmäßiger Teilnahme wird eine aktive Beteiligung an der gemeinsamen Arbeit im Seminar erwartet. Die Anmeldung zur Lehrveranstaltung erfolgt vorab über FlexNow! und ist ab Beginn der vorlesungsfreien Zeit möglich. Zeitgleich melden Sie sich bitte im entsprechenden Kurs im Virtuellen Campus an, damit Sie alle Informationen zum Seminar erhalten. Die Teilnehmerzahl am Proseminar ist begrenzt, ein Platz in einem der angebotenen Proseminare des Faches wird aber garantiert. Bei freier Platzzahl ist eine Anmeldung bis Ende der zweiten Vorlesungswoche des Sommersemesters möglich. Studierende, die ECTS-Punkte erwerben wollen, müssen sich außerdem in FlexNow! zur Prüfung anmelden. Da diese Anmeldung erst während des Semesters erfolgen kann, werden die Anmeldefristen hierfür gesondert bekannt gegeben
Inhalt:
Kaum ein Begriff wird in der der populären Wahrnehmung so stark mit dem Mittelalter assoziiert wie der des Ritters. Im Rahmen des Proseminars werden wir uns mit dem Konzept des Rittertums näher auseinandersetzen, um einerseits die Entstehung, Entwicklung und gesellschaftliche Bedeutung dieses Phänomens nachzuvollziehen und anderseits die Grundlagen zu verstehen, auf denen die bereits frühzeitig einsetzende Glorifizierung dieses Standes und seiner Kultur beruht.
Empfohlene Literatur:
Knighthood and Society in the High Middle Ages, hg. von David Crouch u. Jeroen Deploige, Leuven, Belgium 2020. Ehlers, Joachim, Die Ritter. Geschichte und Kultur (Beck'sche Reihe), 2. Aufl., München 2009. Hechberger, Werner, Adel im fränkisch-deutschen Mittelalter. Zur Anatomie eines Forschungsproblems (Mittelalter-Forschungen), Ostfildern 2005. Hechberger, Werner, Adel, Ministerialität und Rittertum im Mittelalter (Enzyklopädie deutscher Geschichte), 2. Aufl., München 2010. Jones, Robert u. Peter R. Coss, A Companion to Chivalry, Woodbridge 2019. Schreier, Gero, Ritterhelden. Rittertum, Autonomie und Fürstendienst in niederadligen Lebenszeugnissen des 14. bis 16. Jahrhunderts (Mittelalter-Forschungen), Ostfildern 2019.



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