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  Die Wunderberichte Kaiser Heinrichs II. und Kaiserin Kunigundes (Miracles of the Emperor Henry II and the Empress Cunegundis)

Dozent/in
Dr. Ulrike Siewert

Angaben
Übung
2 SWS, benoteter Schein
Gaststudierendenverzeichnis, Zentrum für Mittelalterstudien
Zeit und Ort: Mi 14:15 - 15:45, Raum n.V.; Bemerkung zu Zeit und Ort: KR 10/303

Voraussetzungen / Organisatorisches
Die Teilnehmer sollten bereits das Latinum erworben oder wenigstens an der Universität den zweiten Latinumskurs belegt haben. Ein Ziel der Übung ist es, die Lateinkenntnisse aufzufrischen und zu festigen, wobei der Umgang mit mittellateinischen Texten geübt werden soll. Die Studenten können ihre bei der Vorbereitung und während der Sitzungen auftretenden Fragen thematisieren, denn gemeinsam soll an einer bestmöglichen Übersetzung der jeweiligen Quellenabschnitte gearbeitet werden. Die im Rahmen der Übung entstandenen Übersetzungen werden ebenfalls im Anschluss an das Wintersemester veröffentlicht. Erwartet werden regelmäßige Anwesenheit, aktive Mitarbeit, die gründliche Vor- und Nachbereitung der Quellentexte sowie die Anfertigung einer Hausarbeit. Wenn ein quellenkundlicher Übungsschein angestrebt wird, sollte die Hausarbeit nicht nur aus der Übersetzung eines Kapitels bestehen, sondern auch eine kritische quellenbasierte Auseinandersetzung mit dem in dem Kapitel behandelten Thema beinhalten.

Inhalt
Für die Heiligen Heinrich und Kunigunde, auf deren Initiative das Merseburger Bistum wiedererrichtet und das Bamberger Bistum gegründet worden war, haben sich nicht nur Beschreibungen ihres beispielhaften Lebens erhalten, sondern auch Zusätze zu den Viten bzw. gesondert gesammelte Wunderberichte. Für die Heiligsprechung musste der Kandidat neben einer entsprechenden Lebensführung Wunder aufweisen, die er einerseits zu seinen Lebzeiten bewirkt hatte und die sich andererseits durch seine bzw. seiner Gebeine Präsenz ereigneten. Während in der Lektüreübung „Die Heiligen Heinrich und Kunigunde“ des Sommersemester bereits die Kunigundenvita sowie der Anfang der Merseburger Zusätze zur Heinrichsvita und Kapitel aus der Lebensbeschreibung des heiligen Heinrich übersetzt wurden, stehen im Wintersemester vorwiegend die Wunderberichte dieser beiden Heiligen im Vordergrund. Der Besuch der Übung des Sommersemesters ist keine(!) Voraussetzung für die Teilnahme an dieser Übung. Die Teilnehmer werden jedoch gebeten, sich mit den im Sommersemester angefertigten Übersetzungen, die im Laufe der vorlesungsfreien Zeit über den Lehrstuhl für Mittelalterliche Geschichte unter Einbeziehung der Landesgeschichte zugänglich gemacht werden, vertraut zu machen.

Empfohlene Literatur
Quellen: Ex aliis miraculis s. Heinrici, ed. Georg Heinrich Pertz, in: MGH SS 4, Hannover 1841 ND Stuttgart 1981, S. 814ff.; Miraculorum s. Henrici. Pars altera, in: J.-P. Migne, Patrologiæ Latinæ 140, Paris 1853, Coll. 133 C-140 A; Die Vita sancti Heinrici regis et confessoris und ihre Bearbeitung durch den Bamberger Diakon Adelbert, ed. Marcus Stumpf (MGH SS rer. Germ. i.u.s. 69), Hannover 1999; Vita sanctae Cunigundis, ed. Georg Waitz, in: MGH SS 4, Hannover 1841 ND Stuttgart 1981, S. 821-824; Quellensammlung zu Kaiser Heinrich II., in: CD-ROM zur Ausstellung „Edel und Frei. Franken im Mittelalter“ (Historikerwerkstatt I), Augsburg 2004. Literatur: Renate Klauser, Der Heinrichs- und Kunigundenkult im mittelalterlichen Bistum Bamberg, in: BHVB 95, 1956, S. 1-211; Ulrike Siewert, Merseburger (?) Zusätze zur Vita Heinrici, in: Zwischen Kathedrale und Welt. 1000 Jahre Domkapitel Merseburg. Katalog, ed. Karin Heise / Holger Kunde / Helge Wittmann (Schriftenreihe der Vereinigten Domstifter zu Merseburg und Naumburg und des Kollegiatstifts Zeitz 1), Petersberg 2004, S. 266.

Englischsprachige Informationen:
Credits: 4

Zusätzliche Informationen
Erwartete Teilnehmerzahl: 15

Institution: Lehrstuhl für Mittelalterliche Geschichte unter Einbeziehung der Landesgeschichte

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