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  „Descende, descende, per secula damnande!“ – “Steige herab, steige herab, Du auf ewig Verdammter!” Die Kirchenreform und der so genannte ‘Investiturstreit’ (The Gregorian Reform and the so-called ‘Investiture Controversy’)

Dozent/in
Laura Brander, M.A.

Angaben
Proseminar
2 SWS, benoteter Schein
Studium Generale, Zentrum für Mittelalterstudien, Basismodul
Zeit und Ort: Mo 8:30 - 10:00, KR12/00.16

Voraussetzungen / Organisatorisches
Wie alle Proseminare des Lehrstuhls führt auch dieses Seminar systematisch in das Studium der mittelalterlichen Geschichte ein. Die wichtigsten Hilfsmittel, Fragestellungen und Methoden des Faches werden vorgestellt. Der Umgang mit Quellen und Literatur wird geübt. Die im propädeutischen Anteil des Proseminars vermittelten Inhalte werden anhand kleinerer Hausaufgaben eingeübt. Lateinkenntnisse, die einen Vergleich von Original und Übersetzung ermöglichen, werden vorausgesetzt. Gute Englischkenntnisse sind unverzichtbar. Der Erwerb eines qualifizierten Proseminarscheins setzt neben der regelmäßigen Anwesenheit die Übernahme eines Referates als Vorbereitung der Hausarbeit und die Anfertigung einer Hausarbeit (7 ECTS-Punkte) voraus. Die ECTS-Punkte werden bundeseinheitlich entsprechend der Vorgaben der Akkreditierungsagenturen zu 30 Arbeitsstunden gerechnet. Proseminarscheine im Sinne der Studien- und Prüfungsordnungen können nur ausgestellt werden, wenn alle oben genannten Leistungen erbracht werden. Studierende, die in einem Studiengang studieren, der höhere ECTS-Punkte für diese Lehrveranstaltung vorschreibt, können nach Rücksprache mit dem Dozenten und bei entsprechender zusätzlicher Arbeitsbelastung einen Schein mit der geforderten ECTS-Punktzahl erwerben. Das Seminar ist nicht geeignet für Studierende, die Geschichte nicht vertieft studieren (Grund-, Real- und Hauptschullehramt). Für diese Studierenden stehen eigene Proseminarkurse zur Verfügung, in denen ein nur für die entsprechenden Studiengänge gültiger PS-Schein erworben werden kann. Die Anmeldung zur Lehrveranstaltung erfolgt vorab über FlexNow! und ist ab Beginn der vorlesungsfreien Zeit möglich. Zeitgleich melden Sie sich bitte im entsprechenden Kurs im Virtuellen Campus an, damit Sie alle Informationen zum Seminar erhalten. Die Teilnehmerzahl am Proseminar ist begrenzt, ein Platz in einem der angebotenen Proseminare des Faches wird aber garantiert. Bei freier Platzzahl ist eine Anmeldung bis Ende der zweiten Vorlesungswoche des Sommersemesters möglich. Studierende, die einen Schein erwerben wollen, müssen sich außerdem in FlexNow! zur Prüfung anmelden. Da diese Anmeldung erst während des Semesters erfolgen kann, werden die Anmeldefristen hierfür gesondert bekannt gegeben.

Inhalt
Als einen „Kampf um die richtige Ordnung in der Welt“ hat Gerd Tellenbach den so genannten „Investiturstreit“ bezeichnet. Im 11. Jahrhundert gerieten Kirche und Reich in einen Ordnungskonflikt mit weitreichenden Folgen. Dieser gipfelte, symbolisch auf die Investitur des Bischofs mit Ring und Stab und personell auf Papst Gregor VII. und König Heinrich IV. zugespitzt, im Gang des salischen Herrschers nach Canossa im Jahr 1077. Die Reformbestrebungen des 11. Jahrhunderts, die ihren Ausgang in der bereits 150 Jahre früher einsetzenden Klosterreform genommen hatten, die geistigen und machtpolitischen Auseinandersetzungen im Umfeld des Investiturstreits und die Ereignisse um Papsttum, Königtum und fürstliche Macht im 11. und frühen 12. Jahrhundert sollen im Zentrum des Proseminars stehen.

Empfohlene Literatur
Boshof, Egon, Die Salier (Urban Taschenbücher 387), Stuttgart 1987; Canossa: Aspekte einer Wende, hg. v. Wolfgang Hasberg und Hermann Josef Scheidgen, Regensburg 2012.; Der Investiturstreit. Quellen und Materialien (Lateinisch - Deutsch), ed. Johannes LAUDAGE u. Matthias SCHRÖR, Köln, Weimar, Wien 2006; Goetz, Hans-Werner, Proseminar Geschichte: Mittelalter (Uni-Taschenbücher 1719) (zur Anschaffung empfohlen), Stuttgart 2006; Goez, Werner, Kirchenreform und Investiturstreit 910-1122 (Urban Taschenbücher 462), Stuttgart, Berlin, Köln 2000; Hartmann, Martina, Mittelalterliche Geschichte studieren, Konstanz 2004; Keller, Hagen, Die Investitur. Ein Beitrag zum Problem der 'Staatssymbolik' im Hochmittelalter, in: FmSt 27, 1993, S. 51–86; Müller, Harald, Mittelalter (Akademie Studienbücher Geschichte), Berlin 2008 (zur Anschaffung empfohlen); Zey, Claudia, Der so genannte Investiturstreit, in: Macht und Ordnungsvorstellungen im hohen Mittelalter. Werkstattberichte, hg. v. Stefan Weinfurter u. Franz Martin Siefarth (Münchner Kontaktstudium Geschichte 1), Neuried 1998, S.89-105.

Englischsprachige Informationen:
Credits: 7

Zusätzliche Informationen
Erwartete Teilnehmerzahl: 15

Institution: Lehrstuhl für Mittelalterliche Geschichte unter Einbeziehung der Landesgeschichte

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