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  Legitimation et delegitimation du pouvoir royal au Moyen Age (Legitimation and delegitimation of royal power in the Middle Ages)

Dozent/in
Djro Bilestone Romeo Kouamenan

Angaben
Quellenkundliche Übung
2 SWS, benoteter Schein
Studium Generale, Zentrum für Mittelalterstudien, Modul: Basismodul Typ II oder III, Aufbaumodul Typ II oder III, Vertiefungsmodul Typ II oder III, Wahlpflichtmodul Quellensprachen, versch. Ergänzungsmodule. Die Lehrveranstaltung kann auch als Seminar zu 6 ECTS im Aufbaumodul LA Frz. oder im Vertiefungsmodul Kulturwissenschaft BA/MA Französisch belegt werden.
Zeit und Ort: Mi 18:15 - 19:45, KR12/02.18
ab 24.4.2013

Voraussetzungen / Organisatorisches
Die Übung findet in französischer Sprache statt. Sie eignet sich daher in besonderer Weise für Studierende mit Französisch als zweitem Fach und für Studierende, die sich auf ein Auslandsjahr in einem französischsprachigen Land vorbereiten oder aus anderen Gründen ihre Französischkenntnisse verbessern wollen. Die Abfassung der Hausarbeit erfolgt wahlweise auf Französisch, Englisch oder auf Deutsch. Die Übung ist anrechenbar in den Bereichen Mittelalterliche Geschichte, Studium Generale und im Wahlpflichtmodul Quellensprachen. Studierende anderer Studiengänge sind zur Teilnahme herzlich eingeladen; eine eventuelle Anrechnung im Studiengang LA Französisch, BA Romanistik oder anderer Fächer erfolgt nach Maßgabe der Studienordnungen dieser Studiengänge. In Absprache mit Frau Prof. Dr. Derentiis ist der Leistungsnachweis auf jeden Fall im Bereich Romanistik Kulturwissenschaft anerkennungsfähig.

Inhalt
Die Legitimierung königlicher Herrschaft im Mittelalter leitete sich aus der von der Kirche vermittelten Gnade Gottes her, blieb aber zugleich gebunden an die Zustimmung der Großen des Reiches (consensus fidelium). Während die sakrale Legitimierung des Herrschers durch Salbung und Krönung als unwiderrufliche Einsetzung durch Gott gedeutet wurde, blieb der Konsens der Großen aufkündbar, wenn der König in eklatanter Weise gegen die Prinzipien guter „konsensualer Herrschaft“ (Bernd Schneidmüller) verstieß und den Rat seiner Großen missachtete. Die Königsabsetzung gestaltete sich dementsprechend schwierig. In karolingischer Zeit kam es mehrfach zu Königsverlassungen; im Spätmittelalter dagegen versuchte man, das rechtlich eigentlich unmöglich, die Amtsenthebung eines zum „Tyrannen“ gewordenen Herrschers, tatsächlich in Szene zu setzen, ohne jedoch eine rechtlich unanfechtbare Form zu finden. Letztlich blieb den Aufständischen daher meist nur die Möglichkeit der Ermordung des abgesetzten Königs. Diese Fragen sollen in Übung ausgehend von den Fällen Eduards II. und Richards II. von England und der gleichzeitigen Entwicklung in Frankreich und Deutschland näher betrachtet werden.

Empfohlene Literatur
Gwilym Dodd/Anthony Musson (Hrsg.), The Reign of Edward II. New Perspectives, Woodbridge 2006; Natalie Fryde, The Tyranny and Fall of Edward II: 1321–1326, Cambridge 1979; J. R. S. Phillips: Edward II [Edward of Caernarfon] (1284–1327), King of England and Lord of Ireland, and Duke of Aquitaine, in: H. C. G. Matthew, Brian Harrison (Hrsg.), Oxford Dictionary of National Biography from the earliest times to the year 2000 (ODNB), Oxford 2004.

Englischsprachige Informationen:
Credits: 4

Zusätzliche Informationen
Erwartete Teilnehmerzahl: 15

Institution: Lehrstuhl für Mittelalterliche Geschichte unter Einbeziehung der Landesgeschichte

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