UnivIS
Informationssystem der Otto-Friedrich-Universität Bamberg © Config eG 
Zur Titelseite der Universität Bamberg
  Sammlung/Stundenplan Home  |  Anmelden  |  Kontakt  |  Hilfe 
Suche:      Semester:   
 Lehr-
veranstaltungen
   Personen/
Einrichtungen
   Räume   Telefon &
E-Mail
 
 
 Darstellung
 
kompakt

kurz

Druckansicht

 
 
Stundenplan

 
 
 Extras
 
alle markieren

alle Markierungen löschen

Ausgabe als XML

 
 
 Außerdem im UnivIS
 
Vorlesungsverzeichnis

 
 
Veranstaltungskalender

 
 
Einrichtungen >> Fakultät Geistes- und Kulturwissenschaften >> Institut für Geschichte >>

Lehrstuhl für Neuere Geschichte

 

Archivkundliche Übung zu Archivalien des 15.-18. Jahrhunderts (Reading and Interpreting Documents from Early Modern Archives)

Dozent/in:
Stefan Nöth
Angaben:
Übung, 2 SWS, Schein, ECTS: 4
Termine:
Lesesaal des Staatsarchivs Bamberg, Do 16.15-17.45 Uhr
Inhalt:
Die Übung beinhaltet, gegliedert nach Themen, neben dem Lesen spätmittelalterlicher und frühneuzeitlicher Gebrauchstexte (16. bis 18. Jahrhundert) auch deren Interpretation. Der Teilnehmer/die Teilnehmerin soll die Schriften der verschiedenen Epochen kennen- und unterscheiden lernen, ferner die Termini, die zum Verständnis des Textes beitragen, und die Möglichkeiten, diese in speziellen Hilfsmitteln zu finden.

 

Das Lachen in der Vormoderne

Dozent/in:
Christian Kuhn
Angaben:
Übung, Mediävistisches Seminar
Termine:
Einzeltermin am 31.1.2009
Inhalt:
http://vc.uni-bamberg.de/moodle/course/enrol.pgp?id=2187

 

Die Amerikanische Revolution [The American Revolution]

Dozent/in:
Ulrike Kirchberger
Angaben:
Proseminar, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 7
Termine:
Mo, 18:15 - 19:45, H/016
Inhalt:
Das Proseminar wird sich mit Ursachen, Verlauf und Folgen der Amerikanischen Revolution befassen. Es soll der Frage nachgegangen werden, warum die britischen Kolonisten, die im Siebenjährigen Krieg loyal auf britischer Seite gekämpft hatten und sich durch den gemeinsam errungenen Sieg dem Mutterland enger denn je verbunden sahen, in den darauffolgenden Jahren immer unzufriedener mit der britischen Politik wurden und schließlich einen blutigen Krieg gegen Großbritannien führten. Diese Entwicklung soll anhand der neuesten Ansätze in der Forschung in ihren verschiedenen Dimensionen und Ebenen vom Siebenjährigen Krieg bis zum Ende des Unabhängigkeitskrieges im Jahre 1783 verfolgt werden.
Wie alle Proseminare des Lehrstuhls führt auch dieses Seminar systematisch in das Studium der neuen Geschichte ein. Die wichtigsten Hilfsmittel, Fragestellungen und Methoden des Faches werden vorgestellt. Der Umgang mit Quellen und Literatur wird eingeübt. Das Proseminar wird von einem Tutorienprogramm des Lehrstuhls Neuere Geschichte begleitet. Der Besuch eines Tutoriums wird dringend empfohlen. Der Erwerb eines qualifizierten Proseminarscheins setzt die regelmäßige aktive Teilnahme (1 ECTS-Punkt), das Bestehen einer Klausur (1 ECTS-Punkt), die Übernahme eines Referats (1 ECTS-Punkt) sowie die Anfertigung einer Hausarbeit (4 ECTS-Punkte) voraus. Zur Einordnung des Proseminars vergleichen Sie die Regelungen des Modulhandbuchs für den BA-Studiengang „Geschichte“. Studierende, deren Studien- und Prüfungsordnungen andere als oben bezeichnete ECTS-Punkte fordern, müssen mit der Dozentin in der ersten Sitzung der Lehrveranstaltung weitere Leistungen in angemessenem Umfang vereinbaren.
Empfohlene Literatur:
Ahasver von Brandt, Werkzeug des Historikers. Eine Einführung in die historischen Hilfswissenschaften, Stuttgart, mehrere Auflagen; Ernst Opgenoorth, Einführung in das Studium der neueren Geschichte, Paderborn, mehrere Auflagen; Bernard Bailyn, The Ideological Origins of the American Revolution, Cambridge, MA/London 1967; Horst Dippel, Die Amerikanische Revolution, 1763-1787, Frankfurt a. M. 1985; Peter D. G. Thomas, Revolution in America: Britain & the Colonies 1763-1776, Cardiff 1993; Hermann Wellenreuther, Ausbildung und Neubildung. Die Geschichte Nordamerikas vom Ausgang des 17. Jahrhunderts bis zum Ausbruch der Amerikanischen Revolution 1775, Münster 2001; Philipp Gassert, Mark Häberlein, Michael Wala, Kleine Geschichte der USA, Stuttgart 2007
Datenbanken für Quellen (über die Homepage der Universitätsbibliothek zugänglich): Eighteenth Century Collection Online, Early American Imprints

 

EDV für Historiker - Thematische Karten, Präsentationsmaterial und Bildbearbeitung

Dozent/in:
Michael Wobring
Angaben:
Übung, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 4, Blockseminar, Klausur
Termine:
Einzeltermin am 17.10.2008, 10:15 - 15:30, H/105
Einzeltermin am 18.10.2008, 8:15 - 12:00, H/105
Einzeltermin am 24.10.2008, 10:15 - 15:30, H/105
Einzeltermin am 25.10.2008, 8:15 - 12:00, H/105
Einzeltermin am 7.11.2008, 10:15 - 15:30, H/105
Einzeltermin am 8.11.2008, 8:15 - 12:30, H/105
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Die Veranstaltung ist auch geeignet für Studierende anderer Fachgebiete der Fakultät GuK
Grundlegende EDV-Kenntnisse (MS-Office)
Voranmeldung: MiWob@gmx.de
Inhalt:
Gegenstand der Veranstaltung ist die theoretische und praktische Einführung in die Entwicklung thematischer Spezialkarten im Bereich Geschichtswissenschaft. Die kartographische Aufbereitung qualitativer und quantitativer Forschungsergebnisse wird in den wesentlichen Stufen eingeübt und erprobt: Die Erstellung sinnvoller und realisierbarer Konzepte sowie die Anfertigung wieder verwendbarer Rohvorlagen sind ebenso Gegenstand wie ästhetische Gestaltungsfragen, Kriterien der Reprofähigkeit und die Weiterverarbeitung der Karten mit Standardsoftware. Ein weiterer Schwerpunkt der Übung liegt in der Konzeption und Entwicklung von Präsentationsmaterial im Format PowerPoint. Eingeschlossen ist eine Einführung in die digitale Bildbearbeitung, die sich an den Erfordernissen historischer Bildquellen orientiert.
Software: StarOffice, Adobe Illustrator, Adobe Photoshop, PowerPoint, Word

 

EDV für Historiker - Datenkalkulation, Informationsgraphik und Printmediengestaltung

Dozent/in:
Michael Wobring
Angaben:
Übung, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 4, Blockseminar , Klausur
Termine:
Einzeltermin am 17.10.2008, 16:15 - 19:30, H/105
Einzeltermin am 18.10.2008, 12:15 - 17:30, H/105
Einzeltermin am 24.10.2008, 16:15 - 19:30, H/105
Einzeltermin am 25.10.2008, 12:15 - 17:30, H/105
Einzeltermin am 7.11.2008, 16:15 - 19:30, H/105
Einzeltermin am 8.11.2008, 13:15 - 18:00, H/105
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Die Veranstaltung ist auch geeignet für Studierende anderer Fachgebiete der Fakultät GuK
Grundlegende EDV-Kenntnisse (MS-Office)
Voranmeldung: MiWob@gmx.de
Inhalt:
Auch in den Geisteswissenschaften gehört die Arbeit mit Datenreihen und Graphiken inzwischen zum alltäglichen Standard. – Die Veranstaltung gibt eine praxisorientierte Einführung in die gängigsten Problemstellungen der Tabellenkalkulation, Datenaufbereitung und Umsetzung komplexer Sachinhalte in Graphik. Der Umgang mit Rohdaten und die zweckgerechte Konzeption graphischer Gestaltungslösungen für Publikation und Präsentation werden an praktischen Beispielen erläutert und erprobt. Neben der Arbeit mit Daten werden qualitative Zusammenhänge aus komplexen Sachtexten in graphisch vereinfachte Bildlösungen transformiert.- Begleitend zur technischen Arbeit mit der Software werden auch ästhetische Gestaltungsfragen und Kriterien der Reprofähigkeit eingehend behandelt.
Software: Excel, PowerPoint, Word, Access, Adobe Illustrator

 

England im Jahrhundert der Revolutionen (1603-1714) [England in the Century of Revolutions, 1603-1714]

Dozent/in:
Mark Häberlein
Angaben:
Hauptseminar, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 7
Termine:
Do, 10:15 - 11:45, H/016
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Regelmäßige Teilnahme; 3 Rezensionen bzw. Zusammenfassungen von Seminarliteratur; mündliches Referat (max. 20 Minuten); schriftliche Hausarbeit (ca. 20 Seiten).
Inhalt:
Viele europäische Monarchien wurden im 17. Jahrhundert von politischen Konflikten zwischen Krone und Ständen, Interessengegensätzen zwischen Herrschaftszentrum und peripheren Regionen sowie religiösen Auseinandersetzungen geprägt. Nirgendwo nahmen diese Konflikte jedoch so dramatische Formen an wie in England, wo ein jahrelanger Bürgerkrieg 1649 in der Hinrichtung des Stuart-Herrschers Karl I. kulminierte und 1688 mit Jakob II. ein zweiter König gestürzt wurde. Die politischen Umbrüche waren von intensiven Diskussionen um die künftige politische, soziale und kirchliche Ordnung des Königreichs begleitet, die in den klassischen philosophischen und politiktheoretischen Werken von Thomas Hobbes, James Harrington und John Locke ihren Niederschlag fanden. Im Gegensatz zum europäischen Kontinent triumphierte in England am Ende des 17. Jahrhunderts nicht der monarchische Absolutismus, sondern eine gemischte Verfassungsordnung, die im folgenden „Jahrhundert der Aufklärung“ zahlreiche Bewunderer in ganz Europa fand. Mit der Gründung überseeischer Handelsgesellschaften und Siedlungskolonien und der Schaffung neuartiger finanzieller Institutionen wie der Bank of England legte das Land überdies wichtige Grundlagen seiner künftigen Weltmachtstellung.
Empfohlene Literatur:
Kaspar von Greyerz, England im Jahrhundert der Revolutionen 1603-1714, Stuttgart 1994; Heiner Haan/Gottfried Niedhart, Geschichte Englands vom 16. bis zum 18. Jahrhundert, München 1993; Michael Maurer, Geschichte Englands, Stuttgart 2000, S. 120-200; Hans-Christoph Schröder, Die Revolutionen Englands im 17. Jahrhundert, Frankfurt am Main 1986.

 

Europa im 16. Jahrhundert [Europe in the Sixteenth Century]

Dozent/in:
Mark Häberlein
Angaben:
Vorlesung, 2 SWS, ECTS: 3, Gaststudierendenverzeichnis
Termine:
Mo, 10:15 - 11:45, H/218
ab 20.10.2008
Inhalt:
Die Vorlesung vermittelt einen Überblick über grundlegende Strukturen und Entwicklungen der europäischen Geschichte des 16. Jahrhunderts: Bevölkerungsentwicklung und Demogra-phie, ländliche und städtische Gesellschaften, Humanismus und Renaissance, Reformation und Konfessionalisierung, Staatsbildung und internationale Konflikte. Schwerpunkte liegen zum einen auf den reformatorischen Bewegungen und der Herausbildung konkurrierender christlicher Bekenntnisse, zum anderen auf den europäischen Mächtekonflikten während der Herrschaft der Habsburger Karl V. und Philipp II. Literatur und Materialien zur Vorlesung werden in einem Semesterapparat sowie in einem Kurs im Virtuellen Campus zur Verfügung gestellt. Zur Vertiefung der Vorlesungsinhalte kann außerdem die begleitende Übung (Di, 10.15–11.45 Uhr, H/002) besucht werden. Für Bachelor-Studierende wird in der letzten Vorlesungswoche eine Klausur angeboten.
Empfohlene Literatur:
Thomas A. Brady, Jr./Heiko A. Oberman/James D. Tracy (Hg.), Handbook of European His-tory 1400-1600. Late Middle Ages, Renaissance and Reformation, 2 Bde., Leiden/New York/ Köln 1994/95; Johannes Burkhardt, Das Reformationsjahrhundert. Deutsche Geschichte zwi-schen Medienrevolution und Institutionenbildung 1517-1617, Stuttgart 2002; Esther-Beate Körber, Habsburgs europäische Herrschaft. Von Karl V. bis zum Ende des 16. Jahrhunderts, Darmstadt 2002; Wolfgang Reinhard, Gebhardt Handbuch deutscher Geschichte Bd. 9: Prob-leme deutscher Geschichte 1495-1806. Reichsreform und Reformation 1495-1555, 10Stuttgart 2001; Ulinka Rublack, Die Reformation in Europa, Frankfurt am Main 2003.

 

Europa und Asien in der Frühen Neuzeit [Europe and Asia in the Early Modern Period]

Dozent/in:
Mark Häberlein
Angaben:
Proseminar, 2 SWS, ECTS: 7
Termine:
Do, 16:15 - 17:45, H/005
Inhalt:
Nach der Entdeckung des Seewegs nach Indien durch Vasco da Gama (1498) stieg das Interesse der Europäer an Asien sprunghaft an. Portugal schaltete sich im 16. Jahrhundert in den lukrativen interkontinentalen Gewürzhandel ein und errichtete ein Netz von befestigten Stützpunkten und Handelsniederlassungen im Indischen Ozean. Im 17. Jahrhundert entwickelten sich die Ostindienkompanien der nordwesteuropäischen Seemächte (Niederlande, England, Frankreich) zu den wichtigsten Trägern des europäischen Asienhandels und brachten neue Handelswaren wie Baumwolltextilien, Kaffee, Tee und Porzellan nach Europa. Neben Kaufleuten, Soldaten und Bürokraten begaben sich auch europäische Missionare nach Asien und initiierten einen regen Ideen- und Wissenstransfer. Anders als in Amerika machten die Europäer in Asien jedoch die Erfahrung, dass ihr wirtschaftlicher, politischer und kultureller Einfluss auf die dortigen Gesellschaften – besonders in den Großreichen China und Japan – begrenzt blieb. Das Seminar möchte einen Überblick über die wirtschaftlichen und missionarischen Aktivitäten der Europäer in Asien, die Kulturkontakte und Konflikte zwischen Asiaten und Europäern sowie die gegenseitigen Wahrnehmungen und Fremdbilder vermitteln. Darüber hinaus bietet es eine Einführung in das Studium der Neueren Geschichte und die Techniken des wissenschaftlichen Arbeitens.
Empfohlene Literatur:
Peter Feldbauer, Die Portugiesen in Asien 1498-1620, Essen 2005; Martin Krieger, Geschichte Asiens. Eine Einführung, Köln u.a. 2003; Jürgen G. Nagel, Abenteuer Fernhandel. Die Ostindienkompanien, Darmstadt 2007; Jürgen Osterhammel, Die Entzauberung Asiens. Europa und die asiatischen Reiche im 18. Jahrhundert, München 1998.

 

Indien unter britischer Herrschaft [India under British Rule]

Dozent/in:
Ulrike Kirchberger
Angaben:
Hauptseminar, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 7
Termine:
Do, 14:15 - 15:45, H/016
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Voraussetzungen für den Scheinerwerb: Regelmäßige Teilnahme, mündliches Referat, schriftliche Hausarbeit. Wer öfter als dreimal entschuldigt oder unentschuldigt fehlt, kann keinen Schein bekommen, auch wenn ein Referat gehalten wurde. Vorausgesetzt wird ferner die Bereitschaft zu Quellenstudium und selbständiger Literaturrecherche.
Zur Anmeldung für das Seminar wird die Eintragung in die im Sekretariat Neuere Geschichte ausliegende Liste erbeten.
Inhalt:
Das Seminar wird sich mit der britischen Machtentfaltung in Indien befassen. Die Entwicklung in der Zeit vom Siebenjährigen Krieg bis zur Entlassung des Subkontinents in die Unabhängigkeit nach dem Zweiten Weltkrieg wird im Zentrum der Betrachtung stehen. Dem Aufbau britischer Herrschaftsstrukturen und der zunehmenden Verfestigung der Macht soll das wachsende Verlangen nach Mitbestimmung auf indischer Seite gegenübergestellt werden. Es wird untersucht werden, auf welchen geistigen Strömungen und Ideologien die Kritik an der britischen Regierung beruhte und auf welche Art und Weise der Widerstand organisiert wurde.
Empfohlene Literatur:
T. R. Metcalfe, Ideologies of the Raj, Cambridge 1994; Lawrence James, Raj. The Making and Unmaking of British India, London 1998; Hermann Kulke, Dietmar Rothermund, Geschichte Indiens. Von der Induskultur bis heute, München 2006; Nirad C. Chaudhuri, The Autobiography of an Unknown Indian, London 1951, Neuauflage London 1999; Mahatma Gandhi, His Own Story, in verschiedenen Auflagen und Ausgaben, als Suhrkamp Taschenbuch: Mein Leben, Frankfurt a. M. 1983

 

Kolloquium zur Neueren Geschichte

Dozent/in:
Mark Häberlein
Angaben:
Oberseminar, 1 SWS, (persönliche Anmeldung erforderlich), 14.-tägig
Termine:
Mi, 19:00 - 20:30, H/016

 

Martin Luther

Dozent/in:
Christian Kuhn
Angaben:
Proseminar, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 7
Termine:
Di, 12:15 - 13:45, H/002
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Im Proseminar steht die Einführung in das Studium der Geschichte im Mittelpunkt. Dazu werden die im Tutorium erlernten Techniken des wissenschaftlichen Arbeitens geübt. In jeder Sitzung werden Quellen interpretiert. Verpflichtend ist die Lektüre der Einführung von Luise Schorn-Schütte (Die Reformation. Vorgeschichte, Verlauf, Wirkung, München 2006), zu diesem Stoff wird in der dritten Sitzung eine halbstündige Klausur geschrieben, bei der Sie Ihre Unterlagen und das Buch benutzen dürfen (1 ECTS-Punkt). Vorgesehen sind kurze Referate, in deren Mittelpunkt eine historische Quelle stehen soll.
Das Proseminar wird von einem Tutorienprogramm des Lehrstuhls Neuere Geschichte begleitet. Der Besuch eines Tutoriums wird dringend empfohlen. Der Erwerb eines qualifizierten Proseminarscheins setzt die regelmäßige aktive Teilnahme (1 ECTS-Punkt), das Bestehen der Klausur (1 ECTS-Punkt), die Übernahme eines Referats (1 ECTS-Punkt) sowie die Anfertigung einer Hausarbeit (4 ECTS-Punkte) voraus. Zur Einordnung des Proseminars vergleichen Sie die Regelungen des Modulhandbuchs für den BA-Studiengang Geschichte. Studierende, deren Studien- und Prüfungsordnungen andere als oben bezeichnete ECTS-Punkte fordern, müssen mit dem Dozenten in der ersten Sitzung der Lehrveranstaltung weitere Leistungen in angemessenem Umfang vereinbaren. Anmeldung: Liste im Sekretariat des Lehrstuhls für Neuere Geschichte.
Inhalt:
Wer heute „Arbeit“, „Beruf“ und „Glaube“ sagt, ist sich der religiösen Konnotation dieser Worte im Schaffen Luthers kaum mehr bewusst; auch geläufige lutherische Wortschöpfungen wie „Feuereifer“ sind Zeugnisse für die Durchsetzungskraft seiner Publizistik in Predigten, Liedern, Flugschriften und vor allem der Bibelübersetzung. Luther zählte zu den ersten Autoren überhaupt, die die Möglichkeiten der Drucktechnik nutzen konnten. An Hand von Luther soll der Epochencharakter des Reformationszeitalters diskutiert werden.
Quellengrundlage sind vor allem Luthers Wittenberger Predigten, seine begeisternden oder verletzenden Kampfschriften, tröstenden Briefe und aufbauenden Lieder. Sie werden sowohl auf theologische Leitlinien als auch auf ihren sozialen und mediengeschichtlichen Kontext interpretiert. Die mittelalterlichen Voraussetzungen wie die zentralen Ereignisse der Reformation werden zur Sprache kommen.
Das Wort „Reformation“ als Bezeichnung des Ereignisses ist allerdings erst unter den konfessionellen Gegebenheiten des 18. Jahrhunderts geprägt worden. Die nachträglichen Wahrnehmungen Luthers müssen daher von seinen eigenen Absichten und tatsächlichen Wirkungen strikt getrennt werden. Die Vielfalt und Eigendynamik der Lutherdeutungen vom 16. Jahrhundert bis zur Gegenwart ist daher als Problem der wissenschaftlichen Biographie herauszustellen. Die Interpretation von Quellen steht im Mittelpunkt des Proseminars und bildet, dies wiederum Luthers Wort für „Kanon“, seine „Richtschnur“.
Empfohlene Literatur:
Zur Einführung in die Epoche eignet sich www.uni-muenster.de/FNZ-online; Klausurvorbereitung: Luise Schorn-Schütte, Die Reformation. Vorgeschichte, Verlauf, Wirkung, München 2006; für relevante Quellen vgl. Ulrich Köpf (Hg.), Reformation. 1495-1555, Stuttgart 2002 (Deutsche Geschichte in Quellen und Darstellungen 3).

 

Postkoloniale Theorien [Postcolonial Theories]

Dozent/in:
Ulrike Kirchberger
Angaben:
Quellenkundliche Übung, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 4
Termine:
Mo, 14:15 - 15:45, H/016
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Voraussetzungen für den Scheinerwerb: Regelmäßige Teilnahme, mündliches Referat.
Inhalt:
Postkoloniale Theorien sind aus der Historiographie zur europäischen Kolonialgeschichte nicht mehr wegzudenken. Auch deutsche Historiker gebrauchen mittlerweile Schlagworte wie „Diskurs“, „Mimikry“ und „Hybridität“. Allerdings werden diese Begrifflichkeiten nicht nur inflationär, sondern häufig auch unreflektiert verwendet. Ziel der Veranstaltung ist es, die klassischen Texte und Denkströmungen des postkolonialen Feldes kennenzulernen und vor ihrem zeitlichen Hintergrund zu verstehen. In chronologischer Reihung werden wir unter anderem die frühen Texte aus der Zeit der Dekolonisation von Frantz Fanon und Aimé Césaire studieren, wir werden die wirkmächtige Arbeit von Edward Said „Orientalism“ analysieren, uns mit den Vertretern der indischen Schule der „Subaltern Studies“ auseinandersetzen und uns gegen Ende des Semesters mit dem gegenwärtigen Forschungsstand zur Kolonialgeschichte beschäftigen.
Empfohlene Literatur:
Frantz Fanon, Die Verdammten dieser Erde, Frankfurt a. M 1966; Edward Said, Orientalism. Western Conceptions of the Orient, London 1978; Dipesh Chakrabarty, Provincializing Europe. Postcolonial Thought and Historical Difference, Princeton/Oxford 2000; Frederick Cooper, Colonialism in Question. Theory, Knowledge, History, Berkeley/Los Angeles/London 2005

 

Quellen zur englischen Revolution, 1641-60 [Documents of the English Revolution, 1641-60]

Dozent/in:
Christian Rödel
Angaben:
Quellenkundliche Übung, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 4
Termine:
Mi, 14:15 - 15:45, H/105

 

Satiren, Schmähschriften und Spottlieder. Medien von Öffentlichkeit (1450-1800) [Satires, libels and ballads: media and the public sphere (1450-1800)]

Dozent/in:
Christian Kuhn
Angaben:
Quellenkundliche Übung, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 4
Termine:
Mo, 12:15 - 13:45, H/105
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Formalia: Nach Absprache kann ein Leistungsnachweis „Theorie der Geschichtswissenschaft“ i.S. der LPO erworben werden. Quellenkundlicher Übungsschein: regelmäßige, aktive Teilnahme und Lektüre, kurzes Vorlagereferat; Übungsschein: regelmäßige, aktive Teilnahme und Lektüre. Anmeldung: Liste im Sekretariat des Lehrstuhls für Neuere Geschichte.
Inhalt:
Die Quellen dieser Übung entstammen einem Zeitraum, in dem sich der moderne Staat und seine Reflexion in der Gesellschaft – Öffentlichkeit – entwickelte. Ansätze dafür gab es jedoch schon früher, verschiedene Formen des handgreiflichen oder verbalen Protests zeigen dies deutlich. Herrschaft wurde in der gesamten frühen Neuzeit nicht ‚von oben’ durchgesetzt, sondern von den Parteien ausgehandelt. Ein bisher häufig übersehenes Kommunikationsmittel waren Satiren und Schmähschriften. In politischen Krisen wie während der Einführung des Gregorianischen Kalenders in Augsburg 1582 liefen die Obrigkeiten Gefahr, von anonymen Schmähschriften angegriffen zu werden. In der spezifischen Situation mündlicher Kommunikation in der frühen Neuzeit halfen literarische Eigenschaften wie Dialogform, Reimbindung und Dichten auf bekannte Melodien, bestimmte Gruppen zu mobilisieren und Ziele zu erreichen. Wurde ein Kaufmann des 17. Jahrhunderts anonym beschuldigt, so konnte dieser Vertrauensverlust allzu leicht tatsächlich zu seinem Bankrott führen. Dabei soll insbesondere das Lachen als historisches Phänomen berücksichtigt werden. Satiren konnten politische Macht stabilisieren oder delegitimieren, indem sie sie lächerlich machten. Die Kontinuität und die Bandbreite von Schmähschriften sollen in rechts-, literatur- und politikgeschichtlicher Hinsicht und an Hand von Fallstudien untersucht werden.
Empfohlene Literatur:
Günter Hess, Pasquill, in: Reallexikon der deutschen Literaturwissenschaft, 3, hg. von Jan-Dirk Müller, Berlin 2003, 31-34; dort auch weitere Angaben. Marjolein 't Hart, Humour and Social Protest. An Introduction, in: International Review of Social History. Supplement 52, 1-20. Weitere Literatur wird im Verlauf der Übung bereit gestellt.

 

Savonarola und Machiavelli. Politische Theorie, Religion und Macht [Savonarola and Machiavelli. Political theory, religion and power]

Dozent/in:
Heinrich Lang
Angaben:
Quellenkundliche Übung, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 4
Termine:
Mi, 10:15 - 11:45, H/105

 

Tutorium zum Proseminar Neuere Geschichte

Dozent/in:
Florian Kausch
Angaben:
Tutorien, 2 SWS, ECTS: 1
Termine:
Do, 16:15 - 17:45, H/105
ab 23.10.2008

 

Tutorium zum Proseminar Neuere Geschichte

Dozent/in:
Simon Kalleder
Angaben:
Tutorien, 2 SWS, ECTS: 1
Termine:
Mo, 16:15 - 17:45, H/002
ab 20.10.2008

 

Übung zur Vorlesung "Europa im 16. Jahrhundert" [Europe in the Sixteenth Century - Problems and Documents]

Dozent/in:
Mark Häberlein
Angaben:
Quellenkundliche Übung, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 4
Termine:
Di, 10:15 - 11:45, H/002

 

Zeitschriften und Pressewesen der Aufklärungszeit [The journals and the press in the Enlightenment era]

Dozent/in:
Christian Kuhn
Angaben:
Quellenkundliche Übung, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 4, Studium Generale
Termine:
Di, 14:15 - 15:45, H/016
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Formalia: Nach Absprache kann ein Leistungsnachweis „Theorie der Geschichtswissenschaft“ i.S. der LPO erworben werden. Quellenkundlicher Übungsschein: regelmäßige, aktive Teilnahme und Lektüre, kurzes Vorlagereferat; Übungsschein: regelmäßige, aktive Teilnahme und Lektüre. Anmeldung: Liste im Sekretariat des Lehrstuhls für Neuere Geschichte.
Inhalt:
Gegenstand dieser quellenkundlichen Übung sind Zeitschriften des 18. Jahrhunderts, die erst seit kurzer Zeit durch Digitalisierungsprojekte deutscher Forschungsbibliotheken komfortabel im Internet zur Verfügung stehen. Die Bandbreite der Quellengattungen liegt zwischen periodisch veröffentlichten Mitteilungen, im Austausch von Artikeln und Stellungnahmen ausgetragene Debatten und kämpferischen Rezensionen. Bei der Einschätzung der Brisanz von Zeitschriften ist die Raumwahrnehmung im 18. Jahrhundert zu berücksichtigen, d.h. dass Entfernungen durch langsamere Fortbewegungsmöglichkeiten faktisch größer waren und Zeitschriften mithin eine Form der intellektuellen Vergesellschaftung sozialer Gruppen und Individuen darstellten.
Das Themenspektrum ist daher denkbar breit und umfasst einen „Gartenkalender auf das Jahr 1782“, philosophische Rezensionszeitschriften wie die „Berlinische Monatsschrift“, die „vermischte[n] Abhandlungen zum Vortheil des Nahrungsstandes aus allen Theilen der Oeconomischen Wissenschaften“ oder „Italien und Deutschland in Rücksicht auf Sitten, Gebräuche, Litteratur und Kunst“.
Die Benutzung Bamberger Bibliotheksbestände ist ausdrücklich möglich. Die Übung wird auf bewährte Weise mit kurzen Vorlagereferaten gestaltet; dafür sind Quellenausschnitte auszuwählen und Interpretationsansätze zu formulieren. Neben der Frage nach den Grenzen von Öffentlichkeit im 18. Jahrhundert und ihrer Entwicklung nach der „Sattelzeit“ (Koselleck) um 1750 werden auch die Fragen nach dem Konzept der „Volksaufklärung“ und Ansätzen einer „katholischen Aufklärung“ zum Tragen kommen.
Empfohlene Literatur:
Hans-Christof Kraus, Zeitungen, Zeitschriften, Flugblätter, Pamphlete, in: Michael Maurer (Hg.), Quellen, Stuttgart 2002 (Aufriss der Historischen Wissenschaften, 4), 373-403. Relevante Artikel (bspw. „Zensur“) in Otto Brunner, Werner Conze, Reinhart Koselleck (Hgg.), Geschichtliche Grundbegriffe. Historisches Lexikon zur politisch-sozialen Sprache in Deutschland, Stuttgart 1972-1997.



UnivIS ist ein Produkt der Config eG, Buckenhof