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Einrichtungen >> Fakultät Geistes- und Kulturwissenschaften >> Institut für Geschichtswissenschaften und Europäische Ethnologie >>

Lehrstuhl für Neuere Geschichte

 

Der Dreißigjährige Krieg [The Thirty Years' War]

Dozent/in:
Andreas Flurschütz da Cruz
Angaben:
Quellenkundliche Übung, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 4
Termine:
Mi, 14:15 - 15:45, MG1/02.06
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Die Anmeldung zur Lehrveranstaltung erfolgt vorab über den Virtuellen Campus und ab 15.3. über FlexNow. Studierende, die einen Schein erwerben wollen, müssen sich außerdem in FlexNow zur Prüfung anmelden. Da diese Anmeldung erst während des Semesters erfolgen kann, werden die Anmeldefristen hierfür gesondert bekannt gegeben. Leistungsnachweis: Referat zu einer ausgewählten Quelle
Inhalt:
Der Dreißigjährige Krieg war das ganz Europa prägende Ereignis des 17. Jahrhunderts. Es handelte sich dabei um grundsätzliche politische wie religiöse Auseinandersetzungen, die ihren Ausgang mit dem Prager Fenstersturz von 1618 nahmen und weit über die Grenzen des Reiches hinaus wirkten. Mit Ländern wie Spanien, Frankreich, Dänemark und Schweden konkurrierten dabei einige der wichtigsten Mächte Europas und ihre Söldnerheere um die Hegemonie im Reich und in Europa. Dabei handelte es sich jedoch nicht, wie die gängige Bezeichnung eines dreißigjährigen Krieges andeutet, um einen einzigen, einheitlich strukturierten Krieg, sondern um verschiedene Teilkonflikte, an deren Ende die Friedensverträge von Münster und Osnabrück standen. Die Übung wird sowohl einige der entscheidenden politischen und konfessionspolitischen Quellen des Dreißigjährigen Krieges näher betrachten als auch Egozeugnisse von Zeitgenossen, die daran teilnahmen oder in verschiedenster Form von ihm betroffen waren. Neben den Voraussetzungen, dem Ablauf und den Folgen dieses Großereignisses steht im Mittelpunkt der Veranstaltung generell die Frage, welche Auswirkungen der Dreißigjährige Krieg auf seine Fürsten, Länder und Menschen hatte. Dies soll anhand ausgewählter Quellen nachvollzogen werden.

 

Deutsche Geschichte in der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts (1555-1618) [German History (1555-1618)]

Dozent/in:
Christian Kuhn
Angaben:
Proseminar, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 7
Termine:
Mi, 10:15 - 11:45, WE5/04.003
Einzeltermin am 19.7.2013, 14:15 - 15:45, KR12/02.05
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Die Anmeldung erfolgt ab 15.3. über FlexNow.
Inhalt:
Die deutsche Geschichte zwischen dem Augsburger Religionsfrieden (1555) und dem Aufstand der böhmischen Stände (1618) wird völlig zu Unrecht vernachlässigt. Seit der Abdankung Karls V. im Jahr 1555, während der Regierungen der Kaiser Ferdinand I. (1558-€“1564), Maximilian II. (1564-€“1576), Rudolf II. (1576-€“1612) und Matthias (1612-€“1619) veränderte sich die Welt dramatisch. Die prägenden politischen, konfessionellen, kulturellen, medizinischen und naturwissenschaftlichen Neubestimmungen der deutschen Geschichte untersuchen wir an Hand ausgewählter Quellen.
Empfohlene Literatur:
Zur Anschaffung: Gegenreformation und Dreißigjähriger Krieg. 1555-1648 (Deutsche Geschichte in Quellen und Darstellung 4), hg. von Bernd Roeck, Stuttgart 1995.
Einführend, jeweils mit weiterführenden Hinweisen: Johannes Burckhardt, Das Reformationsjahrhundert. Deutsche Geschichte zwischen Medienrevolution und Institutionenbildung 1517-1617, Stuttgart 2002; André Holenstein, Bauern zwischen Bauernkrieg und Dreißigjährigem Krieg Enzyklopädie deutscher Geschichte, Bd. 38 Andre Holenstein Bauern zwischen Bauernkrieg und Dreißigjährigem Krieg (Enzyklopädie deutsche Geschichte 38), München 1996; Horst Rabe, Deutsche Geschichte 1500-1600. Das Jahrhundert der Glaubensspaltung, München 1991; Heinrich Richard Schmidt, Konfessionalisierung im 16. Jahrhundert (Enzyklopädie deutscher Geschichte 12), München 1992; Winfried Schulze, Deutsche Geschichte im 16. Jahrhundert. 1500-1618, Frankfurt/Main 1987.

 

Die Russische Expansion unter Peter I. und Katharina II. [Russian expansion under Peter I. and Catherine II.]

Dozent/in:
Tanja Metzger
Angaben:
Proseminar, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 7, Basismodul
Termine:
Mi, 14:15 - 15:45, KR12/00.16
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Die Anmeldung erfolgt ab 15.3. über FlexNow.
Inhalt:
Die Expansion des Russischen Reiches nach Südwesten war seit Peter I. ein Ziel der Großmachtpolitik der Zaren. Parallel zum Ostseedurchbruch sollte ein Zugang zum Schwarzen Meer, zu den Meerengen und zum Balkan geschaffen werden. In einer Folge von Kriegen eroberten russische Heere im 18. Jahrhundert weite Teile der Steppengebiete nördlich und östlich des Schwarzen Meeres, die bis dahin zum Einflussbereich der Krimtataren gehört hatten. Während der Regierungszeit Katharinas II. erlebten die Zeitgenossen dann eine entscheidende Phase in den Beziehungen Russlands zu den anderen europäischen Großmächten. Zwei erfolgreiche Kriege gegen das osmanische Reich (1768–1774 und 1787–1792) zusammen mit der Annexion der Krim in Friedenszeiten (1783) etablierten eine größere Präsenz Russlands in Südosteuropa und verliehen ihm eine dominierende Position an der Nordküste des Schwarzen Meeres, symbolisiert durch die Gründung der neuen Stadt Odessa. Im gleichen Jahr in dem die Krim annektiert wurde, errichtete Russland ein Protektorat in Georgien, das in der Folgezeit als Sprungbrett für eine weitere Expansion in der Region diente. Genauso wichtig wie die Eroberungen im Süden waren die Annexionen aus den drei polnischen Teilungen (1772, 1793 und 1795) entlang der russischen Westgrenze. Die Inbesitznahme der Gebiete brachte jedoch große Probleme mit sich. Einerseits verhinderte die Leibeigenschaft die Besiedlung des neu gewonnenen Landes mit Bauern, andererseits machten ständige Überfälle der Nomadenvölker den neuen Herren viel zu schaffen, und schließlich stellten die unterschiedlichen Traditionen, Rechte und religiösen Überzeugungen der Bevölkerung scheinbar unvereinbare Gegensätze dar. In dem Proseminar soll diesen Problemen und den jeweiligen Lösungsversuchen nachgegangen werden. Zudem bietet das Seminar eine Einführung in das Studium der Geschichte der Frühen Neuzeit.
Empfohlene Literatur:
Nolte, Hans-Heinrich: Kleine Geschichte Russlands, aktualisierte und bibliogr. erg. Ausg. Stuttgart: Reclam 2008.

 

Fugger und Welser - Süddeutsche Handelshäuser im Zeitalter der Renaissance [Fugger and Welser: South German Merchant Companies in the Age of the Renaissance]

Dozent/in:
Mark Häberlein
Angaben:
Vorlesung, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 3, Gaststudierendenverzeichnis, Studium Generale, Erweiterungsbereich, Basis- und Aufbaumodul Neuere Geschichte, gültig im Rahmen der Pflichtbelegung Bayerische Landesgeschichte
Termine:
Mo, 10:15 - 11:45, KR12/02.18
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Die Anmeldung erfolgt ab 15.3. über FlexNow. Abschlussklausur in der letzten Semesterwoche.
Inhalt:
Die Namen der Augsburger Familien Fugger und Welser stehen beispielhaft für den geschäftlichen Erfolg und die wirtschaftliche Bedeutung großer süddeutscher Handelshäuser im 16. Jahrhundert. Ihre Firmen bauten europaweite Handelsnetzwerke auf und gehörten zu den wichtigsten Finanziers der Habsburgerkaiser, insbesondere Karls V. Beide Familien beteiligten sich auch an der europäischen Expansion nach Übersee: Sie investierten in den portugiesischen Indienhandel, und die Welser hatten von 1528 bis 1546 die spanische Provinz Venezuela inne. Neben ihrer ökonomischen Rolle wird die Vorlesung auch einen Überblick über die Stiftungstätigkeit und Kunstpatronage sowie die gelehrten Interessen und politischen Aktivitäten von Mitgliedern beider Familien geben. Am Beispiel der Fugger und Welser werden somit wirtschaftliche Strukturen, soziale Strategien und kulturelle Entwicklungen im Zeitalter der Renaissance exemplarisch veranschaulicht.
Empfohlene Literatur:
Mark Häberlein/Johannes Burkhardt (Hg.), Die Welser. Neue Forschungen zur Geschichte und Kultur des oberdeutschen Handelshauses, Berlin 2002; Jörg Denzer, Die Konquista der Augsburger Welser-Gesellschaft in Südamerika 1528–1556. Historische Rekonstruktion, Historiografie und lokale Erinnerungskultur in Kolumbien und Venezuela, München 2005; Mark Häberlein, Die Fugger. Geschichte einer Augsburger Familie (1367–1650), Stuttgart 2006.

 

Grundkurs im Einführungsmodul "Theorien und Methoden" (Kuhn)

Dozent/in:
Christian Kuhn
Angaben:
Grundkurs, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 5, Einführungsmodul "Theorien und Methoden"
Termine:
Fr, 10:15 - 11:45, U5/02.22
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Bei dem Grundkurs handelt es sich um die Einführung in das Studium des Faches Geschichte, die im Rahmen des Einführungsmoduls „Theorien und Methoden“ zu belegen ist. Der Kurs ist für Studierende des Bachelorstudiengangs „Geschichte/History“, die nach der seit dem WS 2012/2013 geltenden Studienordnung studieren, verpflichtend und sollte dringend im 1. Fachsemester belegt werden; für Studierende der neuen Lehramtsordnung ist die Veranstaltung ebenfalls verpflichtend; der Besuch wir hier in den ersten beiden Fachsemestern empfohlen. Studierende der älteren Lehramtsordnungen können den Kurs als „Einführung in die Theorie und Methodik der Geschichte“ besuchen. Der Besuch eines der beiden Proseminare (Basismodul I) parallel zum Grundkurs ist nicht zwingend, wird aber empfohlen. Der erfolgreiche Abschluss des Grundkurses setzt die Erstellung von mehreren kleineren schriftlichen Arbeiten voraus. Die Anmeldung zur Lehrveranstaltung erfolgt vorab über FlexNow und ist ab 15.3. möglich. Die Teilnehmerzahl am Grundkurs ist aus organisatorischen und didaktischen Gründen auf max. 20 Studierende begrenzt; sollte Ihnen bei der FlexNow Anmeldung also nur ein Platz auf der Warteliste zugewiesen werden, melden Sie sich bitte in einem anderen Kurs an. Sollten Sie keinen Platz mehr erhalten, wenden Sie sich bitte an die Studiengangskoordinatoren Prof. Dr. Freyberger (Lehramt), Prof. Dr. Andrea Stieldorf (Bachelor/Master). Studierende, die einen Leistungsnachweis erwerben wollen, müssen sich außerdem in FlexNow zur Prüfung anmelden. Da diese Anmeldung erst während des Semesters erfolgen kann, werden die Anmeldefristen hierfür gesondert bekannt gegeben.
Inhalt:
Der Grundkurs führt systematisch in das Studium des Faches Geschichte ein. Er beinhaltet die Vorstellung der wichtigsten allgemeinen Hilfsmittel, Fragestellungen und Methoden des Fachs, Einübung des Umgangs mit Bibliographien, Quellen, Internetressourcen und Fachliteratur. Geboten wird auch Überblick über die aktuelle Forschungslandschaft. Im Kurs werden Quellen aus der Geschichte der Neuzeit zur Verfügung gestellt und gemeinsam bearbeitet.

 

Grundkurs im Einführungsmodul "Theorien und Methoden" (Metzger)

Dozent/in:
Tanja Metzger
Angaben:
Grundkurs, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 5, Einführungsmodul "Theorien und Methoden"
Termine:
Di, 10:15 - 11:45, KR12/01.05
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Bei dem Grundkurs handelt es sich um die Einführung in das Studium des Faches Geschichte, die im Rahmen des Einführungsmoduls „Theorien und Methoden“ zu belegen ist. Der Kurs ist für Studierende des Bachelorstudiengangs „Geschichte/History“, die nach der seit dem WS 2012/2013 geltenden Studienordnung studieren, verpflichtend und sollte dringend im 1. Fachsemester belegt werden; für Studierende der neuen Lehramtsordnung ist die Veranstaltung ebenfalls verpflichtend; der Besuch wir hier in den ersten beiden Fachsemestern empfohlen. Studierende der älteren Lehramtsordnungen können den Kurs als „Einführung in die Theorie und Methodik der Geschichte“ besuchen. Der Besuch eines der beiden Proseminare (Basismodul I) parallel zum Grundkurs ist nicht zwingend, wird aber empfohlen. Der erfolgreiche Abschluss des Grundkurses setzt die Erstellung von mehreren kleineren schriftlichen Arbeiten voraus. Die Anmeldung zur Lehrveranstaltung erfolgt vorab über FlexNow und ist ab 15.3. möglich. Die Teilnehmerzahl am Grundkurs ist aus organisatorischen und didaktischen Gründen auf max. 20 Studierende begrenzt; sollte Ihnen bei der FlexNow Anmeldung also nur ein Platz auf der Warteliste zugewiesen werden, melden Sie sich bitte in einem anderen Kurs an. Sollten Sie keinen Platz mehr erhalten, wenden Sie sich bitte an die Studiengangskoordinatoren Prof. Dr. Freyberger (Lehramt), Prof. Dr. Andrea Stieldorf (Bachelor/Master). Studierende, die einen Leistungsnachweis erwerben wollen, müssen sich außerdem in FlexNow zur Prüfung anmelden. Da diese Anmeldung erst während des Semesters erfolgen kann, werden die Anmeldefristen hierfür gesondert bekannt gegeben.
Inhalt:
Der Grundkurs führt systematisch in das Studium des Faches Geschichte ein. Er beinhaltet die Vorstellung der wichtigsten allgemeinen Hilfsmittel, Fragestellungen und Methoden des Fachs, Einübung des Umgangs mit Bibliographien, Quellen, Internetressourcen und Fachliteratur. Geboten wird auch Überblick über die aktuelle Forschungslandschaft. Im Kurs werden Quellen aus der Geschichte der Neuzeit zur Verfügung gestellt und gemeinsam bearbeitet.

 

Hexenverfolgung in der Frühen Neuzeit [Witch-Hunting in the Early Modern Era]

Dozent/in:
Mark Häberlein
Angaben:
Hauptseminar, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 7, Aufbaumodul Neuere Geschichte, Lehramtsmodul Realschule, gültig im Rahmen der Pflichtbelegung Bayerische Landesgeschichte
Termine:
Do, 10:15 - 11:45, KR12/00.16
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Die Anmeldung erfolgt ab 15. März 2013 über FlexNow. Voraussetzungen für Scheinerwerb: regelmäßige aktive Teilnahme, schriftliche Hausarbeit (15-20 Seiten)
Inhalt:
Zwischen 1450 und 1750 fielen mehr als 100.000 Menschen in Europa Hexenjagden und Hexenprozessen zum Opfer. Zur Erklärung dieses Phänomens griffen wissenschaftliche und populäre Darstellungen lange Zeit auf monokausale Erklärungen – Verfolgungseifer der Kirche, Unterdrückung der traditionellen „Volkskultur“, Missernten – zurück. Heute herrscht jedoch weitgehend Konsens darüber, dass nur multikausale Erklärungsansätze, die soziale, politische, religiöse, rechtliche und geistig-mentale Veränderungen gleichermaßen berücksichtigen, dem komplexen Phänomen der Hexenverfolgung gerecht werden können. Im Seminar sollen Entstehung, Ursachen, Verlauf, Auswirkungen und Ende der europäischen Hexenverfolgungen anhand ausgewählter Quellen und neuerer Forschungsansätze erarbeitet und diskutiert werden.
Empfohlene Literatur:
Wolfgang Behringer, Hexen: Glaube, Verfolgung, Vermarktung, 3München 2002; Brian P. Levack, Hexenjagd. Die Geschichte der Hexenverfolgungen in Europa, 3München 2003; Johannes Dillinger, Hexen und Magie (Historische Einfühungen, Bd. 3), Frankfurt/New York 2007; Walter Rummel/Rita Voltmer, Hexen und Hexenverfolgungen in der Frühen Neuzeit (Geschichte kompakt), Darmstadt 2008. Umfangreiches Material – u.a. Quellentexte, wissenschaftliche Aufsätze und ein Lexikon zur Geschichte der Hexenverfolgungen – bietet der Themenschwerpunkt „Hexenforschung“ des Internetportals historicum.net (www.historicum.net/themen/hexenforschung)

 

Lebenswelten und Alltagskultur in der Frühen Neuzeit [Environment and daily life in Early Modern Times]

Dozent/in:
Tanja Metzger
Angaben:
Quellenkundliche Übung, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 4
Termine:
Mi, 10:15 - 11:45, MG2/01.10
Einzeltermin am 12.7.2013, 12:15 - 13:45, KR12/00.16
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Die Anmeldung erfolgt ab 15.3. über FlexNow.
Inhalt:
Klerus, Adel, Bauern - so lautet das bekannte Schema, das die Ungleichheit der ständischen Gesellschaft zu fassen sucht. Ein Blick auf Norm und Praxis der Frühen Neuzeit zeigt jedoch die Vereinfachung einer solchen Dreiteilung. Denn: Adel war nicht gleich Adel; Klerus nicht gleich Klerus und zudem stand er nicht immer an der Spitze. Außerdem gab es neben Bauern auch Bürger sowie Menschen, die ganz außerhalb dieses klassischen Ständeschemas lebten, wie Tagelöhner, Vaganten und Besitzlose. Obendrein wurde stets zwischen Mann und Frau unterschieden. Die Ständegesellschaft gestaltete sich demnach weitaus differenzierter. In der Übung soll die ständische Ordnung des Alten Reiches hinterfragt werden und mit einem alltags- bzw. sozialgeschichtlichen Zugang die Lebenswelt zwischen 1500 und 1800 an konkreten Beispielen erkundet werden. So wird beispielsweise dem frühneuzeitlichem Leben, Sterben, Kleiden und Wohnen nachgespürt. Zudem bietet die Übung eine Möglichkeit, die Techniken des wissenschaftlichen Arbeitens sowie den Umgang mit Quellen vertiefend einzuüben.
Empfohlene Literatur:
Rudolf Vierhaus, Die Rekonstruktion historischer Lebenswelten. Probleme moderner Kulturgeschichtsschreibung, in: Wege zu einer neuen Kulturgeschichte. Mit Beiträgen von Rudolf Vierhaus und Roger Chartier (= Göttinger Gespräche zur Geschichtswissenschaft, Band 1), S. 7-28; Reinhard Blänkner, Historische Kulturwissenschaften im Zeichen der Globalisierung, in: Historische Anthropologie 1998, H. 3, S. 341-372.

 

Oberseminar zur Mittelalterlichen und Neueren Geschichte

Dozentinnen/Dozenten:
Mark Häberlein, Klaus van Eickels
Angaben:
Oberseminar, 2 SWS, ECTS: 5, Intensivierungsmodul
Termine:
Mi, 19:00 - 20:30, KR12/00.16
Inhalt:
Ein benoteter Schein mit 5 ECTS-Punkten kann durch die Vorstellung der Bachelor- oder Magisterarbeit erworben werden. Andere Teilnehmer können einen unbenoteten Schein mit 1 ECTS-Punkt erwerben.

 

Piraterie in der Frühen Neuzeit [Piracy in the Early Modern Era]

Dozent/in:
Mark Häberlein
Angaben:
Hauptseminar, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 7, Aufbaumodul
Termine:
Do, 18:15 - 19:45, KR12/00.16
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Die Anmeldung erfolgt ab 15.3. über FlexNow. Regelmäßige aktive Teilnahme, schriftliche Hausarbeit (15-20 Seiten).
Inhalt:
Mit der europäischen Expansion des 16. bis 18. Jahrhunderts entwickelte sich auch die Piraterie zu einem globalen Phänomen: Im Mittelmeer, auf dem Atlantik, in der Karibik und auf dem Indischen Ozean bedrohten Seeräuber Handelsschiffe und Küstenstädte. Namen wie Francis Drake, Henry Morgan und Edward Teach (‚Blackbeard’) stehen beispielhaft für die „große Zeit“ der Seeräuberei zwischen ca. 1560 und 1720. Die europäischen Kolonialmächte bekämpften das Piraten(un)wesen indessen alles andere als konsequent: Vielmehr stellten sie häufig Freibriefe für Kaperfahrer aus, die sich in einer Grauzone zwischen illegaler Piraterie und gerechter Kriegführung bewegten. Die Geschichte der Piraterie wirft somit auch aufschlussreiche Schlaglichter auf die Entwicklung des Völkerrechts sowie auf Staatsbildungsprozesse in der Frühen Neuzeit. Das Seminar findet in Kooperation mit einem W-Seminar des Dientzenhofer-Gymnasiums Bamberg statt und wird daher besonders Lehramts-Studierenden empfohlen.
Empfohlene Literatur:
Arne Bialuschewski, Piratenleben. Die abenteuerlichen Fahrten des Seeräubers Richard Sievers, Frankfurt/New York 1997; Robert Bohn, Die Piraten (C.H. Beck Wissen), München 2003; Salvatore Bono, Piraten und Korsaren im Mittelmeer. Seekrieg, Handel und Sklaverei vom 16. bis 19. Jahrhundert, Stuttgart 2009; Michael Kempe, Fluch der Weltmeere. Piraterie, Völkerrecht und internationale Beziehungen 1500-1900, Frankfurt/New York 2010.

 

S, Religiöser Pluralismus im Alten Reich: Juden, Täufer, Katholiken, Lutheraner und die anderen

Dozent/in:
Michaela Schmölz Häberlein
Angaben:
Seminar, 2 SWS, ECTS: 6, Studium Generale, Zentrum für Mittelalterstudien, Zentrum für Interreligiöse Studien
Termine:
Di, 8:30 - 10:00, U2/02.04
Voraussetzungen / Organisatorisches:
An-/Abmeldung zur Lehrveranstaltung über Flex-Now vom 2. April bis 10. Mai 2013.
An-/Abmeldung zur Prüfung über Flex-Now vom 2. April bis 6. Juli 2013.

Modulzuordnung:

BA-Judaistik:
  • AM I (Jüd. Religionsgeschichte);
  • VB I (Interreligiöse Perspektiven);
  • VB II (Sprache und Literatur)

Geschichte: Hauptseminar, 7 ECTS
  • Aufbaumodul Neuere Geschichte,
  • Lehramtsmodul Realschule, gültig im Rahmen der Pflichtbelegung Bayerische Landesgeschichte.

Bitte über Flex-Now Neuere Geschichte anmelden

Evangelische Theologie:
  • Religionswissenschaften - Teilbereich Judentum und christlich-jüdisches Gespräch, 4 ECTS

Bitte über Flex-Now Evangelische Theologie anmelden
Inhalt:
Die in der Reformationszeit einsetzenden Konflikte führten zu erheblichen Veränderungen im Alten Reich: Seit dem Augsburger Religionsfrieden von 1555 waren zwei, seit dem Westfälischen Frieden von 1648 drei Konfessionen (Katholiken, Lutheraner, Reformierte) reichsrechtlich anerkannt. Daneben existierten christliche Gruppen wie die Täufer und die jüdische Minderheit, welche einen besonderen Rechtsstatus hatten. Die Formel Cuius regio, eius religio, die Joachim Stephani 1612 prägte, sah grundsätzlich vor, dass jeder Landesherr die Religion in seinem Territorium bestimmen konnte. Während einige Territorien dieses Prinzip idealtypisch umsetzten (z.B. Bayern, Württemberg), entstanden auch zahlreiche mehrkonfessionelle Territorien, in denen die Durchsetzung eines einheitlichen Bekenntnisses nicht gelang. Dies war z.B. in den ritterschaftlichen Gebieten sowie in sog. Kondominien (gemeinschaftlichen Herrschaften) der Fall. Reichsstädte waren mitunter ebenfalls mehrkonfessionell: In Augsburg lebten beispielsweise Lutheraner und Katholiken Seite an Seite, in Frankfurt Reformierte, Lutheraner, Katholiken und Juden. In diesem Seminar soll an ausgewählten Beispielen gezeigt werden, warum sich religiöser Pluralismus in manchen Städten und Regionen durchsetzte und wie sich das Zusammenleben der Religionen und Konfessionen im Alten Reich von der Reformation bis zum Ende des Alten Reiches gestaltete. Dabei sollen Formen der Kooperation und Koexistenz ebenso untersucht werden wie Konkurrenz und Konflikte.
Empfohlene Literatur:
  • Battenberg, Friedrich, Die Juden in Deutschland vom 16. bis zum Ende des 18. Jahrhunderts (Enzyklopädie deutscher Geschichte Bd. 60), München 2001.
  • François, Etienne, Die unsichtbare Grenze. Protestanten und Katholiken in Augsburg 1648–1806, Sigmaringen 1991 (Abhandlungen zur Geschichte der Stadt Augsburg, Bd. 33).
  • Kaplan, Benjamin J.: Divided by Faith. Religious Conflicts and the Practice of Toleration in Early Modern Europe, Cambridge/MA u.a. 2007

 

Tutorium zum Proseminar Neuere Geschichte (Pfister)

Dozent/in:
Carolin Pfister
Angaben:
Tutorien, 2 SWS
Termine:
Mo, 12:15 - 13:45, KR12/01.05
ab 22.4.2013

 

Übung zur Vorlesung: Fugger und Welser - Süddeutsche Handelshäuser im Zeitalter der Renaissance

Dozent/in:
Mark Häberlein
Angaben:
Quellenkundliche Übung, 2 SWS, ECTS: 4, Aufbaumodul, gültig im Rahmen der Pflichtbelegung Bayerische Landesgeschichte
Termine:
Di, 14:15 - 15:45, U5/02.18
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Die Anmeldung erfolgt ab 15.3. über FlexNow.
Inhalt:
Die Übung ergänzt und vertieft den Stoff der Vorlesung durch die Lektüre und Interpretation ausgewählter Quellentexte sowie durch die Besprechung zentraler Forschungspositionen und -debatten.



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