UnivIS
Informationssystem der Otto-Friedrich-Universität Bamberg © Config eG 
Zur Titelseite der Universität Bamberg
  Sammlung/Stundenplan Home  |  Anmelden  |  Kontakt  |  Hilfe 
Suche:      Semester:   
 
 Darstellung
 
kompakt

kurz

Druckansicht

 
 
Stundenplan

 
 
 Extras
 
alle markieren

alle Markierungen löschen

Ausgabe als XML

 
 

Lehrveranstaltungen

 

Kaiser, Papst und das staufische Erbe (Emperor, Pope and the Hohenstaufen’s Legacy)

Dozent/in:
Alexandru Anca
Angaben:
Proseminar, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 7, Gaststudierendenverzeichnis, Studium Generale, Zentrum für Mittelalterstudien, Erweiterungsbereich, Modulstudium, Frühstudium, Modul: Basismodul Typ I, Grundlagenmodul Geschichte
Termine:
Mi, 14:15 - 15:45, KR12/00.05
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Wie alle Proseminare des Lehrstuhls führt auch dieses Seminar systematisch in das Studium der mittelalterlichen Geschichte ein. Die wichtigsten Hilfsmittel, Fragestellungen und Methoden des Faches werden vorgestellt. Der Umgang mit Quellen und Literatur wird geübt. Die im propädeutischen Anteil des Proseminars vermittelten Inhalte werden anhand kleinerer Hausaufgaben eingeübt. Lateinkenntnisse, die einen Vergleich von Original und Übersetzung ermöglichen, werden vorausgesetzt. Der Erwerb des Leistungsnachweises erfolgt über die Anfertigung einer schriftlichen Arbeit (7 ECTS-Punkte). Um die angemessene Betreuung und die Erfüllung der Qualifikationsvorgaben des Modulhandbuchs zu gewährleisten, wird eine eingehende Vorbesprechung in der Sprechstunde sowie die Vorstellung der Hausarbeit als „work in progress“ zu einem festgesetzten Termin im Rahmen des Seminars erwartet. Dazu ist ein Exposé (inklusive Quellen) vorab an alle Teilnehmer des Kurses zu verschicken. Neben regelmäßiger Teilnahme wird eine aktive Beteiligung an der gemeinsamen Arbeit im Seminar erwartet. Die Anmeldung zur Lehrveranstaltung erfolgt vorab über FlexNow und ist ab Beginn der vorlesungsfreien Zeit möglich. Zeitgleich melden Sie sich bitte im entsprechenden Kurs im Virtuellen Campus an, damit Sie alle Informationen zum Seminar erhalten. Die Teilnehmerzahl am Proseminar ist begrenzt, ein Platz in einem der angebotenen Proseminare des Faches wird aber garantiert. Bei freier Platzzahl ist eine Anmeldung bis Ende der zweiten Vorlesungswoche des Sommersemesters möglich. Studierende, die einen Schein erwerben wollen, müssen sich außerdem in FlexNow zur Prüfung anmelden. Da diese Anmeldung erst während des Semesters erfolgen kann, werden die Anmeldefristen hierfür gesondert bekannt gegeben.
Inhalt:
Die Auseinandersetzung zwischen Kaiser und Papst, die unter dem Staufer Friedrich II. eine neue Dimension einnahm, galt zwar mit dem Tod Kaiser Friedrichs als beendet, doch stellte die Regelung seines Erbes eine Umwälzung der politischen Ordnung im westlichen Mittelmeerraum dar. Dem Papsttum kam dabei eine wichtige Rolle zu. Dies war nicht nur dem Umstand geschuldet, dass sich die Päpste bemühten, die Nachkommen Friedrichs II. vom Erbe auszuschließen, sondern auch der Tatsache, dass der Kirchenfürst selbst Lehnsherr über Unteritalien, Sizilien und Sardinien war. Zuerst gestaltete sich die Suche nach dem zukünftigen Herrscher über das Königreich Sizilien schwieriger. Anschließend musste die vom Papste unterstütze Dynastie von Anjou nicht nur den Erben Friedrichs II., Manfred, aus Sizilien mit Waffengewalt vertreiben, sondern vielmehr ihre Herrschaft gegen andere Prätendenten wie etwa den König von Aragón behaupten. Dabei begründete sich der Anspruch des aragonesischen Königs aus seiner Verwandtschaft mit Friedrich II. Wir werden uns im Seminar der Frage nach der Rolle des Papsttums in der Bewältigung der staufischen Erbe, sowie den Folgen dieser Politik widmen.
Empfohlene Literatur:
Mendola, Louis, Sicily's Rebellion against King Charles, New York, 2015. Rueß, Karl-Heinz (Hrsg.), Manfred – König von Sizilien (1258–1266), Göppingen 2015 (= Schriften zur staufischen Geschichte und Kunst. Bd. 34). Stürner, Wolfgang, Friedrich II. 1194–1250, Darmstadt 2009. Schlosser, Hans, Corradino sfortunato? Opfer der Machtpolitik? Zu Verurteilung und Hinrichtung des letzten Hohenstaufen, in: Condorelli, Orazio (Hrsg.), Panta rei. Studi dedicati a Manlio Bellomo, Bd. 4. Rom 2004, S. 111–131. Kiesewetter, Andreas, Die Anfänge der Regierung König Karls II. von Anjou (1278 - 1295): das Königreich Neapel, die Grafschaft Provence und der Mittelmeerraum zu Ausgang des 13. Jahrhunderts, Husum 1999 (=Historische Studien 451). Runciman, Steven, Die sizilianische Vesper. Eine Geschichte der Mittelmeerwelt im Ausgang des 13. Jahrhunderts, München 1959. Cartellieri, Otto, Peter von Aragón und die sizilianische Vesper, Heidelberg 1904.

 

Kaiser, Patriarch und Katalanen. Eine Trias der Macht im 14. Jahrhundert (Emperor, Patriarch and Catalans. A Triade of Power in the 14th Century)

Dozent/in:
Alexandru Anca
Angaben:
Proseminar, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 7, Studium Generale, Zentrum für Mittelalterstudien, Zentrum für Interreligiöse Studien, Modulstudium, Frühstudium, Modul: Basismodul Typ I, Grundlagenmodul Geschichte
Termine:
Mi, 8:30 - 10:00, KR12/00.16
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Wie alle Proseminare des Lehrstuhls führt auch dieses Seminar systematisch in das Studium der mittelalterlichen Geschichte ein. Die wichtigsten Hilfsmittel, Fragestellungen und Methoden des Faches werden vorgestellt. Der Umgang mit Quellen und Literatur wird geübt. Die im propädeutischen Anteil des Proseminars vermittelten Inhalte werden anhand kleinerer Hausaufgaben eingeübt. Lateinkenntnisse, die einen Vergleich von Original und Übersetzung ermöglichen, werden vorausgesetzt. Der Erwerb des Leistungsnachweises erfolgt über die Anfertigung einer schriftlichen Arbeit (7 ECTS-Punkte). Um die angemessene Betreuung und die Erfüllung der Qualifikationsvorgaben des Modulhandbuchs zu gewährleisten, wird eine eingehende Vorbesprechung in der Sprechstunde sowie die Vorstellung der Hausarbeit als „work in progress“ zu einem festgesetzten Termin im Rahmen des Seminars erwartet. Dazu ist ein Exposé (inklusive Quellen) vorab an alle Teilnehmer des Kurses zu verschicken. Neben regelmäßiger Teilnahme wird eine aktive Beteiligung an der gemeinsamen Arbeit im Seminar erwartet. Die Anmeldung zur Lehrveranstaltung erfolgt vorab über FlexNow und ist ab Beginn der vorlesungsfreien Zeit möglich. Zeitgleich melden Sie sich bitte im entsprechenden Kurs im Virtuellen Campus an, damit Sie alle Informationen zum Seminar erhalten. Die Teilnehmerzahl am Proseminar ist begrenzt, ein Platz in einem der angebotenen Proseminare des Faches wird aber garantiert. Bei freier Platzzahl ist eine Anmeldung bis Ende der zweiten Vorlesungswoche des Sommersemesters möglich. Studierende, die einen Schein erwerben wollen, müssen sich außerdem in FlexNow zur Prüfung anmelden. Da diese Anmeldung erst während des Semesters erfolgen kann, werden die Anmeldefristen hierfür gesondert bekannt gegeben.
Inhalt:
Die Ankunft eines Söldnertrupps, der sogenannten Katalanischen Kompanie, unter Anführung eines ehemaligen Templerbruders, Roger de Flor, stellte den byzantinischen Kaiser Andronikos II. vor große Herausforderung. Zwar rechnete der Kaiser mit ihrer Hilfe im Kampfe gegen die seldschukischen Türken in Klein Asien, doch übertraf die Anzahl dieser Söldner seine Erwartungen bei Weitem. Mit diesen Fremden, die dem westlich lateinisch geprägten Kulturkreis angehörten, wusste der Kaiser nach einem althergebrachten Muster zu handeln: Diese in die Reichsstruktur zu integrieren. Doch rief eine solche Geste den Patriarchen von Konstantinopel sowie den Sohn des Kaisers, Michael IX., auf den Plan. Denn Fremde aus dem Westen waren längst keine entfernte Unbekannte. Lateinisch politische Gebilde währten seit einem Jahrhundert auf ehemaligem Reichsgebiet, und es war nicht lange her, dass Andronikos die von seinem Vorgänger akzeptierte Kirchenunion mit Rom verworfen hatte. Das Eintreffen der Katalanischen Kompanie wirft aus historischer Sicht erneut einerseits die Frage nach der Präsenz des lateinischen Westes in der byzantinischen Levante und andererseits nach der Bewältigung dieser neuen Herausforderung durch den byzantinischen Kaiser auf. Diesem Fragenkomplex wird im Seminar nachgegangen.
Empfohlene Literatur:
Rubio I. Lluch, Α., Diplomatari del Orient catala, Barcelona 1947. Gickler, Helga, Kaiser Michael IX. Palaiologos sein Leben und Wirken (1278 bis 1320). Eine biographische Annäherung, Frankfurt a.M. 2015. Vogel, Christian, Roger de Flor Lebensgeschichte eines Templerpiraten. Durchblicke zur Mittelmeerwelt, Münster 2012. Shawcross, Teresa, The Chronicle of Morea. Historiography in Crusader Greece, Oxford 2009. Peter, Lock, The Franks in the Aegean (1204-1500), London-New York 1995. V. A. Fine, John, Jr., The Early Medieval Balkans, Ann Arbor 1991. Ilieva, A., Frankish Morea (1205-1262). Socio-cultural Interaction Between the Franks and the Local Population, Athens 1991. Arbel, B., Hamilton, B., Jacoby, D. (eds.), Latins and Greeks in the eastern Mediterranean after 1204, London 1989. Setton, Keneth M., Athens in the Middle Ages, Variorum Reprints, London 1975.

 

Reise ins Heilige Land (A Journey to the Holy Land)

Dozent/in:
Alexandru Anca
Angaben:
Quellenkundliche Übung, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 4, Gaststudierendenverzeichnis, Studium Generale, Zentrum für Mittelalterstudien, Erweiterungsbereich, Modulstudium, Frühstudium, Modul: Basismodul Mittelalterliche Geschichte Typ II/III, Aufbaumodul Mittelalterliche Geschichte Typ II/III, Vertiefungsmodul Mittelalterliche Geschichte Typ II/III, Ergänzungsmodul
Termine:
Di, 10:15 - 11:45, Raum n.V.
Die Veranstaltung findet statt: Am Kranen 10, 3. Stock, Zimmer 3 (KR10/03.03)
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Die Anmeldung zur Übung erfolgt vorab über FlexNow und ist ab Beginn der vorlesungsfreien Zeit möglich. Zeitgleich melden Sie sich bitte im entsprechenden Kurs im Virtuellen Campus an, damit Sie alle Informationen zum Seminar erhalten. Lateinkenntnisse, die einen Vergleich zwischen Original und Übersetzung ermöglichen, werden vorausgesetzt. Neben regelmäßiger Teilnahme wird die Vorbereitung auf die Sitzungen mit Hilfe des zur Verfügung gestellten Materials sowie die aktive Beteiligung an der gemeinsamen Arbeit im Seminar erwartet. Der Erwerb des Leistungsnachweises erfolgt über die Anfertigung einer schriftlichen Hausarbeit (4 ECTS-Punkte).
Inhalt:
Bereits in der Spätantike kam es zu einer Aufwertung der heiligen Stätten der Christen – des geographischen Raumes des Lebens und Wirkens Jesu Christi. Nicht zuletzt erkannte Kaiser Konstantin durch die Errichtung der Auferstehungskirche, in der sich das Grab Christi befindet, den besonderen Stellenwert Jerusalems an. Das Christentum kennt kein Pilgerfahrtgebot, wie etwa im Islam, jedoch nahm das Heilige Land eine bevorzugte Stellung ein. Der Reisebericht der Egeria, die über ihre Reise vom heutigen Bordeaux nach Palästina berichtet, lässt erkennen, dass in der Spätantike die heiligen Stätten bereits erschlossen worden waren. Reiseberichte sind auch für das Mittelalter reichlich dokumentiert. Man kann nun von einem regelrechten Pilgerwesen sprechen; es sei nur an die Pilgerreise nach Jerusalem in den Jahren 1064/65 erinnert, bei der sich mehrere tausende Pilger beteiligten darunter auch Kirchwürdenträger wie etwa der Bischof von Bamberg, Gunther. Auch wenn die Entstehung der politischen christlichen Gebilde im Heiligen Land infolge der Kreuzzüge das Pilgerwesen zu den heiligen Stätten forderten, brach dieses nach der Wiedereinnahme des Heiligen Landes durch den Islam nicht ab. Anhand ausgewählter Beispiele möchten wir uns im Seminar diesen Berichten widmen, die nicht nur die Besichtigung der Hl. Stätten in Augenschein nehmen, sondern auch von einer Reise in die Levante zu erzählen wissen.
Empfohlene Literatur:
Aetheri/Egeria, Reise ins Heilige Land. Lateinisch-Deutsch, Brodersen, Kai (Hg.), Berlin, Boston 2016. Geyer, Paul, Itinera hierosolymitana saecvli IIII–VIII (= Corpus Scriptorum Ecclesiasticorum Latinorum Band 39). Tempsky, Wien 1898. Pringle, Denys, Pilgrimage to Jerusalem and the Holy Land, 1187-1291, Farnham 2012 (=Crusaders Texts in Translation 23). Klein, Konstantin, Vertraute Fremdheit – erlesene Landschaft. Arbeit an Präsenz im Reisebericht der Egeria, in: Baumann, Helge; Weise, Michael u. a. (Hrsg.), Habt euch müde schon geflogen? Reise und Heimkehr als kulturanthropologische Phänomene, Marburg 2010, S. 159–174.



UnivIS ist ein Produkt der Config eG, Buckenhof