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  S, Religiöser Pluralismus im Alten Reich: Juden, Täufer, Katholiken, Lutheraner und die anderen [Import]

Dozent/in
PD Dr. Michaela Schmölz Häberlein

Angaben
Seminar
2 SWS
Studium Generale, Zentrum für Mittelalterstudien, Zentrum für Interreligiöse Studien
Zeit und Ort: Di 8:30 - 10:00, U2/02.04

Voraussetzungen / Organisatorisches
An-/Abmeldung zur Lehrveranstaltung über Flex-Now vom 2. April bis 10. Mai 2013.
An-/Abmeldung zur Prüfung über Flex-Now vom 2. April bis 6. Juli 2013.

Modulzuordnung:

BA-Judaistik:
  • AM I (Jüd. Religionsgeschichte);
  • VB I (Interreligiöse Perspektiven);
  • VB II (Sprache und Literatur)

Geschichte: Hauptseminar, 7 ECTS
  • Aufbaumodul Neuere Geschichte,
  • Lehramtsmodul Realschule, gültig im Rahmen der Pflichtbelegung Bayerische Landesgeschichte.

Bitte über Flex-Now Neuere Geschichte anmelden

Evangelische Theologie:
  • Religionswissenschaften - Teilbereich Judentum und christlich-jüdisches Gespräch, 4 ECTS

Bitte über Flex-Now Evangelische Theologie anmelden

Inhalt
Die in der Reformationszeit einsetzenden Konflikte führten zu erheblichen Veränderungen im Alten Reich: Seit dem Augsburger Religionsfrieden von 1555 waren zwei, seit dem Westfälischen Frieden von 1648 drei Konfessionen (Katholiken, Lutheraner, Reformierte) reichsrechtlich anerkannt. Daneben existierten christliche Gruppen wie die Täufer und die jüdische Minderheit, welche einen besonderen Rechtsstatus hatten. Die Formel Cuius regio, eius religio, die Joachim Stephani 1612 prägte, sah grundsätzlich vor, dass jeder Landesherr die Religion in seinem Territorium bestimmen konnte. Während einige Territorien dieses Prinzip idealtypisch umsetzten (z.B. Bayern, Württemberg), entstanden auch zahlreiche mehrkonfessionelle Territorien, in denen die Durchsetzung eines einheitlichen Bekenntnisses nicht gelang. Dies war z.B. in den ritterschaftlichen Gebieten sowie in sog. Kondominien (gemeinschaftlichen Herrschaften) der Fall. Reichsstädte waren mitunter ebenfalls mehrkonfessionell: In Augsburg lebten beispielsweise Lutheraner und Katholiken Seite an Seite, in Frankfurt Reformierte, Lutheraner, Katholiken und Juden. In diesem Seminar soll an ausgewählten Beispielen gezeigt werden, warum sich religiöser Pluralismus in manchen Städten und Regionen durchsetzte und wie sich das Zusammenleben der Religionen und Konfessionen im Alten Reich von der Reformation bis zum Ende des Alten Reiches gestaltete. Dabei sollen Formen der Kooperation und Koexistenz ebenso untersucht werden wie Konkurrenz und Konflikte.

Empfohlene Literatur
  • Battenberg, Friedrich, Die Juden in Deutschland vom 16. bis zum Ende des 18. Jahrhunderts (Enzyklopädie deutscher Geschichte Bd. 60), München 2001.
  • François, Etienne, Die unsichtbare Grenze. Protestanten und Katholiken in Augsburg 1648–1806, Sigmaringen 1991 (Abhandlungen zur Geschichte der Stadt Augsburg, Bd. 33).
  • Kaplan, Benjamin J.: Divided by Faith. Religious Conflicts and the Practice of Toleration in Early Modern Europe, Cambridge/MA u.a. 2007

Englischsprachige Informationen:
Credits: 6

Institution: Lehrstuhl für Neuere Geschichte

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