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Piraterie in der Frühen Neuzeit [Piracy in the Early Modern Era]
- Dozent/in
- Prof. Dr. Mark Häberlein
- Angaben
- Hauptseminar
2 SWS, benoteter Schein, Aufbaumodul
Zeit und Ort: Do 18:15 - 19:45, KR12/00.16
- Voraussetzungen / Organisatorisches
- Die Anmeldung erfolgt ab 15.3. über FlexNow.
Regelmäßige aktive Teilnahme, schriftliche Hausarbeit (15-20 Seiten).
- Inhalt
- Mit der europäischen Expansion des 16. bis 18. Jahrhunderts entwickelte sich auch die Piraterie zu einem globalen Phänomen: Im Mittelmeer, auf dem Atlantik, in der Karibik und auf dem Indischen Ozean bedrohten Seeräuber Handelsschiffe und Küstenstädte. Namen wie Francis Drake, Henry Morgan und Edward Teach (‚Blackbeard’) stehen beispielhaft für die „große Zeit“ der Seeräuberei zwischen ca. 1560 und 1720. Die europäischen Kolonialmächte bekämpften das Piraten(un)wesen indessen alles andere als konsequent: Vielmehr stellten sie häufig Freibriefe für Kaperfahrer aus, die sich in einer Grauzone zwischen illegaler Piraterie und gerechter Kriegführung bewegten. Die Geschichte der Piraterie wirft somit auch aufschlussreiche Schlaglichter auf die Entwicklung des Völkerrechts sowie auf Staatsbildungsprozesse in der Frühen Neuzeit.
Das Seminar findet in Kooperation mit einem W-Seminar des Dientzenhofer-Gymnasiums Bamberg statt und wird daher besonders Lehramts-Studierenden empfohlen.
- Empfohlene Literatur
- Arne Bialuschewski, Piratenleben. Die abenteuerlichen Fahrten des Seeräubers Richard Sievers, Frankfurt/New York 1997; Robert Bohn, Die Piraten (C.H. Beck Wissen), München 2003; Salvatore Bono, Piraten und Korsaren im Mittelmeer. Seekrieg, Handel und Sklaverei vom 16. bis 19. Jahrhundert, Stuttgart 2009; Michael Kempe, Fluch der Weltmeere. Piraterie, Völkerrecht und internationale Beziehungen 1500-1900, Frankfurt/New York 2010.
- Englischsprachige Informationen:
- Credits: 7
- Institution: Lehrstuhl für Neuere Geschichte
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