UnivIS
Informationssystem der Otto-Friedrich-Universität Bamberg © Config eG 
Zur Titelseite der Universität Bamberg
  Sammlung/Stundenplan Home  |  Anmelden  |  Kontakt  |  Hilfe 
Suche:      Semester:   
 
 Darstellung
 
Druckansicht

 
 
 Außerdem im UnivIS
 
Vorlesungsverzeichnis

 
 
Veranstaltungskalender

 
 

  Gesellschaft, Kultur und Zentren intellektueller Kommunikation während der Französischen Aufklärung [Society, Culture and centers of Intellectual communication during the French Enlightenment]

Dozent/in
Tanja Metzger, Dipl.Hist.

Angaben
Proseminar
2 SWS, benoteter Schein, Basismodul
Zeit und Ort: Mi 14:15 - 15:45, KR12/00.16

Voraussetzungen / Organisatorisches
Die Anmeldung erfolgt über FlexNow ab 01.09.2012. Neben der regelmäßigen Teilnahme gehören die Bearbeitung der Lektüre-Texte, Erledigung kleinerer schriftliche Hausaufgaben und ein Kurzreferat mit schriftlicher Ausarbeitung (max. 10-15 Seiten) zu den Bedingungen für einen Leistungsnachweis. Der Besuch eines Tutoriums wird dringend empfohlen.

Inhalt
„In England waren es Collins und Bolingbroke, in Frankreich Bayle, Fontenelle, Voltaire, Montesquieu und die von diesen berühmten Männern begründeten Schulen, die für die Wahrheit eintraten; sie bedienten sich nacheinander sämtlicher Waffen, mit denen Gelehrsamkeit, Philosophie, Geist und schriftstellerische Begabung die Vernunft ausstatten können; […]; sie bedeckten die Wahrheit mit einem Schleier, der allzu schwache Augen schonte und doch das Vergnügen gewährte, sie zu erraten; geschickt schmeichelten sie dem Vorurteil, um ihm desto treffendere Schläge zu versetzen; […]; manchmal trösteten sie die Feinde der Vernunft, als wollten sie für die Religion nur eine halbe Toleranz, für die Politik nur eine halbe Freiheit; mit dem Despotismus gingen sie dann behutsam um, wenn sie religiösen Unsinn bekämpften, mit dem Kultus dann, wenn sie sich gegen die Tyrannen auflehnten. […] Niemals jedoch ließen sie davon ab, die Unabhängigkeit der Vernunft und die Freiheit der Schrift als Recht und zugleich zum Heil des Menschengeschlechts zu fordern. Mit nie ermüdender Energie erhoben sie sich gegen die Untaten des Fanatismus und der Tyrannei. […]. Ihre Devise war: Vernunft, Toleranz, Menschlichkeit.“ [Condorcet, Entwurf einer historischen Darstellung der Fortschritte des menschlichen Geistes, hg. v. Wilhelm Alff, Frankfurt am Main 1976, S. 158f.]
Mit diesen Worten fasst Condorcet zusammen, was für ihn die Charakteristika der französischen Aufklärung sind. Keine andere Epoche hat seit dem 2. Weltkrieg derart im Zentrum des kulturwissenschaftlichen Interesses gestanden wie die Aufklärung. In der Übung sollen neben zentralen Texten, die einzelnen Phasen der französischen Aufklärung mit ihren herausragenden, aber ebenso mit ihren weniger bekannten Vertretern behandelt werden. Im Vordergrund stehen dabei die unterschiedlichen Diskurse und ihre Einbettung in den geschichtlichen Hintergrund sowie die Zentren der intellektuellen Kommunikation dieser Zeit.

Empfohlene Literatur
Andreas Heyer, Die französische Aufklärung um 1750. Die Diskurse der französischen Aufklärung in der Mitte des 18. Jahrhunderts zwischen Tradition und Innovation, Bd. I, Berlin 2005. Josef Rattner/Gerhard Danzer/Irmgard Fuchs (Hg.), Glanz und Größe der französischen Kultur im 18. Jahrhundert, Würzburg 2001.

Englischsprachige Informationen:
Credits: 7

Institution: Lehrstuhl für Neuere Geschichte

Hinweis für Web-Redakteure:
Wenn Sie auf Ihren Webseiten einen Link zu dieser Lehrveranstaltung setzen möchten, verwenden Sie bitte einen der folgenden Links:

Link zur eigenständigen Verwendung

Link zur Verwendung in Typo3

UnivIS ist ein Produkt der Config eG, Buckenhof