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  VL: Deutschland und Nordamerika im langen 18. Jahrhundert 1683–1820

Dozent/in
Prof. Dr. Mark Häberlein

Angaben
Vorlesung
Rein Präsenz
2 SWS, benoteter Schein
Gaststudierendenverzeichnis, Studium Generale, Erweiterungsbereich, Modulstudium, Unterrichtssprache Deutsch
Zeit und Ort: Do 14:15 - 15:45, U2/00.25

Voraussetzungen / Organisatorisches
BA Geschichte (Ordnung bis 2021): Basismodul Neuere Geschichte (Typ II/III), Aufbaumodul Neuere Geschichte (Typ II/III), Ergänzungsmodule
BA Geschichte (Ordnung ab 2021): Überblicksmodule Frühe Neuzeit, Überblicksmodule Neuere Abteilung
Leistungsnachweis: Schriftliche Prüfung (Klausur, Bearbeitungszeit ca. 70 min.) oder mündliche Prüfung (ca. 15 min.). Die Art der Prüfungsform wird zu Semesterbeginn von der Lehrperson bekanntgegeben.

MA Geschichte (Ordnung bis 2021): Vertiefungsmodul Neuere Geschichte (Typ II/III), Erweiterungsmodul Typ I (10 ECTS)
MA Geschichte (Ordnung ab 2021): Überblicksmodul Master Neuere Abteilung, Vertiefungsmodul (Typ III), Erweiterungsmodul Überblick Neuere Abteilung
Leistungsnachweis: schriftliche Prüfung (Klausur, Bearbeitungszeit ca. 90 min.) oder mündliche Prüfung (ca. 25 min.).

Lehramtsmodule Grund-, Mittel-, Realschule, Gymnasium: Basismodul Neuere Geschichte (Variante B); Vertiefungsmodul Neuere Geschichte (Variante B)

Gültig im Rahmen der Pflichtbelegung Bayerische Landesgeschichte

Die Anmeldung erfolgt über FlexNow. Abschlussklausur in der letzten Vorlesungswoche.
Voraussetzung für den Erwerb von ECTS-Punkten: Regelmäßige Teilnahme und Bestehen der Abschlussklausur. Studierende, die im Rahmen ihrer Modulkombination für den Besuch der Vorlesung einen "Belegt"-Eintrag in FlexNow benötigen, bitte das Sekretariat informieren.

Die Anmeldung zur Lehrveranstaltung ist im Zeitraum vom 02.04.2024, 10:00 Uhr bis 15.04.2024, 23:59 Uhr über FlexNow möglich.

Inhalt
Im 18. Jahrhundert verdichteten sich die Beziehungen zwischen Mitteleuropa und Nordamerika zusehends: Rund 100.000 Deutsche und Schweizer wanderten zwischen 1683 und 1775 in die Neue Welt aus, ca. 30.000 deutsche Soldaten kamen als Subsidientruppen im amerikanischen Unabhängigkeitskrieg (1775–1783) zum Einsatz, und deutsche Staatsmänner, Unternehmer, Gelehrte und Publizisten verfolgten die Entwicklung der neuen US-amerikanischen Nation mit großem Interesse. Obwohl die Migration von Mitteleuropa nach Nordamerika im 18. Jahrhundert einen wesentlich geringeren Umfang hatte als die Massenauswanderungen des 19. und frühen 20. Jahrhunderts, ist sie in mehrfacher Hinsicht bedeutsam. Erstens wurde durch sie ein Großteil der religiösen Minderheiten und Dissidenten, die nicht unter dem reichsrechtlichen Schutz des Westfälischen Friedens standen, aus dem Heiligen Römischen Reich in die britischen Kolonien Nordamerikas ‚exportiert‘, wo Mennoniten, Schwenckfelder, radikale Pietisten und die Herrnhuter Brüdergemeine zur Ausprägung pluralistischer Gesellschaften beitrugen. Zweitens bildeten sich im Kontext der transatlantischen Migration sowohl säkulare Netzwerke von Kaufleuten, Reedern und Geschäftsreisenden als auch religiöse Kommunikations- und Unterstützungsnetzwerke heraus. Drittens prägte sich insbesondere in Pennsylvania eine deutsch-amerikanische Kultur aus, die in den Bereichen der Architektur, der Musik, des Druck- und Verlagswesens sowie der materiellen Lebenswelt ein eigenständiges Profil entwickelte.

Empfohlene Literatur
Aaron S. Fogleman, Hopeful Journeys. German Immigration, Settlement, and Political Culture in Colonial America, 1717–1775, Philadelphia 1996; Marianne S. Wokeck, Trade in Strangers. The Beginning of Mass Migration to North America, University Park, PA 1999; Holger Th. Gräf u.a. (Hg.), Die „Hessians“ im Amerikanischen Unabhängigkeitskrieg (1776–1783). Neue Quellen, neue Medien, neue Forschungen, Marburg 2014; Friederike Baer, Hessians: German Soldiers in the American Revolutionary War, Oxford 2022.

Englischsprachige Informationen:
Title:
Germany and North America in the Long Eighteenth Century, 1683–1820

Credits: 3

Zusätzliche Informationen
Erwartete Teilnehmerzahl: 60

Institution: Lehrstuhl für Neuere Geschichte unter Einbeziehung der Landesgeschichte

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