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Zunft und Handwerk im 17. und 18. Jahrhundert [Guilds and Artisans in the Seventeenth and Eighteenth Centuries]
- Dozent/in
- Lina Hörl, M.A.
- Angaben
- Quellenkundliche Übung
2 SWS, benoteter Schein, Aufbaumodul
Zeit und Ort: Di 16:15 - 17:45, H/002
- Voraussetzungen / Organisatorisches
- Es werden eine regelmäßige und aktive Teilnahme, gründliche Vorbereitung der Quellentexte und ein quellenbezogenes Referat erwartet.
- Inhalt
- Das lange vorherrschende Bild vom „Niedergang der Zunft“ ab dem späten Mittelalter ist in der Forschung mittlerweile revidiert worden; stattdessen geht man heute davon aus, dass es die Zünfte auch in der Frühen Neuzeit verstanden, sich politischen, wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Veränderungen anzupassen. In der Übung soll geklärt werden, was unter Zunft und Handwerk im 17. und 18. Jahrhundert zu verstehen ist, welche Unterschiede zwischen den verschiedenen Gewerbezweigen und sogar innerhalb eines Berufes auftraten, welche wirtschaftlichen, politischen, sozialen, religiösen, geselligen Funktionen die Handwerksorganisationen hatten, wie sich der Ausbildungsweg vom Lehrling zum Meister gestaltete, welche Spannungsverhältnisse sich durch die Konkurrenz mit außerzünftigen Personenkreisen („Pfuschern“, Klöstern, privilegierten Hofhandwerkern, Landhandwerkern und den ersten Manufakturen) ergaben, wie sich die Gewichte innerhalb der Konstellation von Zünften, städtischer und territorialer Obrigkeit verlagerten und welche Rolle den Frauen im Handwerk zukam. Hierzu werden zum einen edierte Quellen zur Zunft- und Handwerksgeschichte des Alten Reichs interpretiert. Zum anderen wird ein regionaler Schwerpunkt auf Stadt und Hochstift Bamberg gelegt und mit unveröffentlichten handschriftlichen Quellen gearbeitet.
- Empfohlene Literatur
- Kluge, Arnd: Die Zünfte. Stuttgart 2007.
Reith, Reinhold (Hrsg.): Das alte Handwerk. Von Bader bis Zinngießer. München 2008.
- Englischsprachige Informationen:
- Credits: 4
- Institution: Lehrstuhl für Neuere Geschichte
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