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Lehrstuhl für Neuere und Neueste Geschichte unter Einbeziehung der Landesgeschichte
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GK Grundkurs im Einführungsmodul "Theorien und Methoden" (Neueste Geschichte) -
- Dozent/in:
- Jannis Trillitzsch
- Angaben:
- Grundkurs, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 5, Einführungsmodul Theorien und Methoden, Basismodul Zeitgeschichte I (Sozialkunde), Masterstudiengang Geschichte (Geschichte vermitteln)
- Termine:
- Mo, 8:00 - 10:00, KR12/02.05
- Voraussetzungen / Organisatorisches:
- Anmeldung zur Lehrveranstaltung über Flexnow erforderlich! Anmeldung zur Lehrveranstaltung ab 17.04.2019, 16.00 Uhr
Maximale Kapazität: 20
Bitte beachten Sie: Lediglich der Grundkurs von Herrn Trillitzsch ist neben der Belegung für das Fach Geschichte auch für das Fach Sozialkunde (z.B. Basismodul Zeitgeschichte I) gültig. Alle anderen Grundkurse können hier (SK) nicht angerechnet werden! Bitte beachten Sie zudem, dass der Grundkurs aufgrund eines Überhangs an Teilnehmerinnen und Teilnehmern aus dem letzten Wintersemester sehr schnell ausgebucht sein wird. Der Grundkurs wird jedoch in jedem Semester neu angeboten. Planen Sie dies entsprechend Ihrer Studienverlaufsplanung mit ein.
- Inhalt:
- Der Grundkurs führt grundlegend in das wissenschaftliche Arbeiten im Fach Geschichte ein. Neben reiner Propädeutik (Bibliographieren, korrektes und einheitliches Zitieren, Umgang mit wissenschaftlicher Literatur u.a.) soll auch ein thematischer Einstieg in den Bereich der Neuesten Geschichte erfolgen. Auch die propädeutische Einführung orientiert sich an dieser zeitlichen Rahmensetzung.
Der Grundkurs findet stets im Plenum statt. Ausnahme: Einführung in den Bamberger Katalog und Einführung in die Datenbankrecherche (beide Einführungen finden zu zwei Terminen (= reguläre Grundkurssitzungszeiten) in der Teilbibliothek 5 statt). Weitere Informationen in den ersten Sitzungen des Grundkurses.
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HS "Die Entdeckung der Wildnis". Natur und Umwelt in Amerika (19./20. Jahrhundert): Geschichte, Literatur & Kultur -
- Dozentinnen/Dozenten:
- Sabine Freitag, Christine Gerhardt
- Angaben:
- Hauptseminar, 3 SWS
- Termine:
- Zeit/Ort n.V.
- Voraussetzungen / Organisatorisches:
- Blockseminar in Manigod (Frankreich). Weitere Informationen zu gegebener Zeit auf der Homepage des Lehrstuhls. Anmeldung durch Teilnahme an der Infoveranstaltung (siehe Aushänge am Lehrstuhl).
- Inhalt:
- “Das Verhältnis der Amerikaner zur Natur ist in hohem Maße ambivalent“, schreibt Christof Mauch in seinem Artikel über Natur und Kultur in der US-amerikanischen Geschichte. Es gebe keine Nation, die im 19. und 20. Jahrhundert „ihre natürlichen Ressourcen – Wasser, Wälder und Böden – so konsequent ausgebeutet“ habe wie die Vereinigten Staaten. Zugleich stammen aber die „einflussreichsten Vordenker der ökologischen Bewegung“ ebenfalls aus den USA. Schriftsteller, Philosophen, Forstwissenschaftler, Naturforscher, sie alle haben bereits im 19. Jahrhundert in den Vereinigten Staaten damit begonnen, auf das prekäre Verhältnis von Kultur und Natur, von Mensch und Umwelt, hinzuweisen und die Öffentlichkeit dafür zu sensibilisieren. Die ersten großen Nationalparks entstanden im 19. Jahrhundert in Nordamerika, gleichzeitig wurde die indigene Bevölkerung in Reservate abgedrängt, damit die „zivilisatorische“ Westwärtsbewegung ungestört fortschreiten konnte. Die Eroberung des amerikanischen Raums, die Zähmung der Wildnis, die Aneignung und Ausbeutung der Ressourcen wurden dabei zu zentralen Bestandteilen eines identitätsstiftenden amerikanischen Narrativs, das sich im 19. Jahrhundert auch jenseits des Atlantiks in europäischen Ratgebern für Auswanderungswillige und in den „Wild West Geschichten“ der europäischen Unterhaltungsliteratur wiederfinden lässt. Dass im kulturellen Selbstverständnis Amerikas Natur und nationale Identität aufs engste miteinander verknüpft scheinen, hat nicht zuletzt die europäische Wahrnehmung des „jungen“ Kontinents maßgeblich beeinflusst. Zwar geht die erstaunliche Gleichförmigkeit amerikanischer Städte in den unterschiedlichsten Naturlandschaften auf die rapide Besiedelung des amerikanischen Kontinents zurück, aber die städtischen Strukturen unterstreichen vor allem den Einfluss „kultureller Visionen und Illusionen“ (Mauch), die sich überall in der modernen Siedlungsgeschichte Amerikas durchgesetzt haben.
An einer Vielzahl von literarischen (Romane, Gedichte, Prosatexte), künstlerischen (Malerei, Musik, Architektur, Film) und kulturhistorischen (Auswanderungsratgeber, populäre zeitgenössische Zeitschriften und Zeitungen, Nationalparks, Umweltbewegung, Naturkatastrophen u.a.) Beispielen untersucht das Seminar, wie sich das besondere Verhältnis von Natur und Kultur, von Mensch und Umwelt in den Vereinigten Staaten von Amerika zwischen Kultivierung, Kommerzialisierung und Konservierung der amerikanischen Landschaft seit dem 19. Jahrhundert ausgeprägt hat. Das interdisziplinär angelegte Blockseminar wird dabei auf eine Reihe literaturwissenschaftlicher, kulturhistorischer und soziologischer Methoden und Ansätze zurückgreifen, u.a. aus der Diskursanalyse, Raumsoziologie, Mentalitäts- und Umweltgeschichte und der literarischen Hermeneutik. Erwartet werden die Übernahme von einführenden Einzelreferaten (20 bis max. 25 Minuten), die aktive Teilnahme an Gruppenarbeiten und Diskussionsrunden und eine Hausarbeit; an einigen Abenden sind Filmvorführungen geplant.
Organisation: Das interdisziplinäre Blockseminar wird von Frau Prof. Sabine Freitag (Lehrstuhl für Neuere und Neueste Geschichte unter Einbeziehung der Landesgeschichte) und Frau Prof. Christine Gerhardt angeboten und bietet die einzigartige Möglichkeit, sich im Rahmen eines einwöchigen Kurses mit dem Thema intensiv auseinanderzusetzen. Der Tagungsort (Chalet Giersch) liegt in den französischen Alpen:
https://www.giersch-stiftung.tu-darmstadt.de/chalet_giersch/das_haus/das_haus.de.jsp.
Die Sprache des Seminar ist Englisch und Deutsch. Die Teilnehmer/innen der Neueren und Neuesten Geschichte sollten in der Lage sein, auch englischsprachige Texte zu lesen.
Für alle Interessierten findet am Dienstag, den 30. April 2019, um 17.45 Uhr, in Raum U9/01.11 eine Vorbesprechung mit detaillierter Programmvorstellung statt.
- Empfohlene Literatur:
- Literatur zur Einführung (Auswahl)
Quellen/Primärtexte (einzelne Texte und Textauszüge werden im VC zur Verfügung gestellt oder sind online verfügbar)
George Perkins Marsh, Man and Nature: or, Physical Geography as modified by HJames Fenimore Cooper, The Pioneers, or The Sources of the Susquehanna; a Descriptive Tale (1823)
Susan Fenimore Cooper, Rural Hours (1850)
Henry David Thoreau: “Walking”, “Wild Apples” aus Walden; or, Life in the Woods (1854)
Walt Whitman, Leaves of Grass (1855; 1891/92) und Specimen Days (1882)
Emily Dickinson, Selected Poems (1859-86)
John Muir, Mountains of California (1894); Our National Parks (1901); dazu D. Worster, A Passion for Nature. The Life of John Muir, New York/Oxford 2008.
Mary Austin, The Land of Little Rain (1903)
Literatur (Umweltgeschichte; Landschaft und imperiale Ambitionen, Landschaft und Identität u.a.m.)
Christof Mauch, Das Janusgesicht des American Dream: Natur und Kultur in der US-amerikanischen Geschichte, in: Bernd Herrmann (Hg.), Beiträge zum Göttingen Umwelthistorisches Kolloquium, 2007-2008, Göttingen 2008, S. 1-21; ders., Nature in German History, New York/Oxford 2004
Linda S. Ferber, Die Hudson River School: Amerikanische Landschaftsmalerei, 1825-1876, in: Barbara Schaefer/Anita Hachmann (Hg.), Es war einmal in Amerika – 300 Jahre amerikanische Kunst (Ausstellungskatalog des Wallraf-Richartz-Museum), Köln 2018, S. 58-67; dies., The Hudson River School: Nature and the American Vision, New York/Mailand 2009
Joni L. Kinsey, Der „Wilde Westen“: Wirklichkeit und Mythen, in: 300 Jahre Amerikanische Kunst, S. 83-91
Angela Miller, „Everywhere and Nowhere: The Making of the National Landscape”, in: American Literary History, 4, Nr. 2 (Sommer 1992), S. 207-229
Albert Bonnie, The Magisterial Gaze: Manifest Destiny and Landscape Painting, c. 1830-1865, Washington D.C. 1991
William J.T. Mitchell, “Imperial Landscape”, in: ders. (Hg.), Landscape and Power, Chicago et al. 1994, S. 5-34
Angela Miller, The Empire of the Eye: Landscape Representation and American Cultural Politics, 1825-1875, Ithaca/New York 1993
A.C. Isenberg, Destruction of the Bison: An Environmental History, 1750-1920, New York/Cambridge 2000
Ursula Lehmkuhl/Hermann Wellenreuther (Hg.), Historians and Nature: Comparative Approaches to Environmental History, Oxford/New York 2007
Uwe Döhn, Die verborgene Utopie. Das ökologische Motiv im amerikanischen Traum, Frankfurt am Main 1983
P. Miller, Nature’s Nation, Cambridge, MA 11967
J. Opie, Nature’s Nation : An Environmental History of the United States, Fort Worth, TX 1998.
Ted Steinberg, Down to Earth: Nature’s Role in American History, 2. Aufl. New York 2008
M.S. Shaffer, See America First: Tourism and National Identity, 1880-1940, Washington D.C. 2001
Frank Uekötter, Umweltgeschichte im 19. und 20. Jahrhundert (Enzyklopädie Deutscher Geschichte, Bd. 81), München 2007; ders., Von der Rauchplage zur ökologischen Revolution. Eine Geschichte der Luftverschmutzung in Deutschland und den USA, 1880-1970, Essen 2003
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HS Faschismus und autoritäre Regimes in Europa (1918-1945). Entwicklung - Ideologie - Denkstile -
- Angaben:
- Hauptseminar, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 7
- Voraussetzungen / Organisatorisches:
- Anmeldung zur Lehrveranstaltung über Flexnow erforderlich! Anmeldung zur Lehrveranstaltung ab 17.04.2019, 16.00 Uhr
Auch Hauptseminare der Wirtschafts- und Innovationsgeschichte können für Module der Neuesten Geschichte angerechnet werden!
- Inhalt:
- „Obgleich wichtige ideologische Wurzeln des europäischen Faschismus in den Hochimperialismus des späten 19. Jahrhunderts sowie in den radikalen Nationalismus und Kulturpessimismus des fin de siècle zurückreichen“, so schreibt Arnd Bauerkämper in seiner Einleitung zum europäischen Faschismus, „führte erst der Erste Weltkrieg die radikale politische, wirtschaftliche und gesellschaftliche Mobilisierung herbei, aus der heraus die faschistischen Bewegungen und Regimes entstanden“. Das Seminar widmet sich in seinem empirischen Teil der Entstehung dieser faschistischen und autoritären Systeme und Bewegungen in Ost-, Mittel-, Südost- und Südeuropa in der Zwischenkriegszeit und fragt nach Gemeinsamkeiten und Unterschiede ihres Entstehungskontextes, ihrer ideologischen Begründung, ihrer Organisationsformen, ihrer Führungselite, ihrer Erfolge und Niederlagen. In seinem theoretischen Teil wird das Seminar zunächst der Entstehung rechten Denkens und rechter Ideologie im späten 19. Jahrhundert (übersteigerter Nationalismus, politische Romantik, Antisemitismus, Sozialdarwinismus, völkisches Denken u.a.m.) nachgehen, um dann in der letzten Sitzung anhand jüngster Untersuchungen zum Fortwirken dieses Denkens (Rechtspopulismus, Rechtsextremismus, Identitäre, Reichsbürger, Neonationalismus u.a.m.) die neuen Formen und Gestalten des Faschismus in der Moderne zu diskutieren. Detaillierter Seminarplan und Referatsvergabe in der ersten Sitzung (Beginn: 23.04.2019).
- Empfohlene Literatur:
- Vergleichende Literatur (Auswahl):
Norbert Frei u.a., Zur Rechten Zeit. Wider die Rückkehr des Nationalismus, Berlin 2019; Arnd Bauerkämper, Der Faschismus in Europa 1918 – 1945, Stuttgart 2006; Armin Heinen, Erscheinungsformen des europäischen Faschismus, in: Christof Dipper, Lutz Klinkhammer, Alexander Nützenadel (Hg.): Europäische Sozialgeschichte (Historische Forschungen; Bd. 68); Berlin 2000, S. 3–20; Francis L. Carsten, Der Aufstieg des Faschismus in Europa; Frankfurt am Main 1968; Wolfgang Wippermann, Europäischer Faschismus im Vergleich (1922–1982), Frankfurt am Main 1983; Wolfgang Wippermann: Faschismus. Eine Weltgeschichte vom 19. Jahrhundert bis heute, Darmstadt 2009; Robert Paxton; Anatomie des Faschismus; München 2006, Stanley G. Payne; Geschichte des Faschismus. Aufstieg und Fall einer europäischen Bewegung; Berlin 2001; Thomas Schlemmer; Hans Woller (Hg.); Der Faschismus in Europa. Wege der Forschung; München 2014, Roger Griffin, Matthew Feldman (ed.); Fascism. Critical Concepts in Political Science; 5 Bde., London 2004; Uwe Puschner, Die völkische Bewegung im wilhelminischen Kaiserreich. Sprache – Rasse – Religion, Darmstadt 2001.
| | | Mo | 16:00 - 18:00 | KR12/02.05 |
Freitag, S. |
| | Di | 8:30 - 10:00 | KR12/02.05 |
Freitag, S. |
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HS Von Ort zu Ort. Mobilität im vormodernen Franken (Mittelalter und Frühe Neuzeit). -
- Dozent/in:
- Martin Ott
- Angaben:
- Hauptseminar, 2 SWS, ECTS: 7, gültig im Rahmen der Pflichtbelegung Bayerische Landesgeschichte; gültig für Module der Mittelalterlichen und Neueren Geschichte, nicht (!) anrechenbar für Module der Neuesten Geschichte.
- Termine:
- Do, 12:00 - 14:00, KR12/00.05
- Voraussetzungen / Organisatorisches:
- Anmeldung bitte über das Sekretariat des Instituts an Frau Weigel mailto:sylvia.weigel@uni-bamberg.de
Bitte bei der Anmeldung folgende Daten angeben: Name, Vorname, Matrikelnummer, Stud.-uni-bamberg.de-Mailadresse, Studiengang, Fachsemester, Modulzuordnung und ECTS. Danke. Bei Rückfragen können Sie gerne mit Herrn Prof. Ott Kontakt aufnehmen.
- Inhalt:
- Der Transport von Waren, religiöse Wallfahrten, Betteln, aber auch Migration, militärische Unternehmungen, die Ausübung von Herrschaft, Bildung und diplomatische Missionen: Gründe für Unterwegssein, zu Land wie zu Wasser, gab es reichlich im mittelalterlichen und frühneuzeitlichen Franken. Im Seminar werden wir Reisende auf ihren Wegen begleiten, dabei die Verkehrsinfrastruktur zu Land und zu Wasser erschließen und auch fragen, wie denn der fremde Raum überhaupt erfahrbar gemacht wurde, lange bevor moderne Straßenkarten die Orientierung erleichterten.
- Empfohlene Literatur:
- Alois Koch, Straßen (Mittelalter/Frühe Neuzeit), publiziert am 23.05.2012; in: Historisches Lexikon Bayerns, URL: <http://www.historisches-lexikon-bayerns.de/Lexikon/Straßen_(Mittelalter/Frühe_Neuzeit)> (1.04.2019); Norbert Ohler, Reisen (Mittelalter), publiziert am 28.09.2009; in: Historisches Lexikon Bayerns, URL: <http://www.historisches-lexikon-bayerns.de/Lexikon/Reisen_(Mittelalter)> (1.04.2019)
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OS Neueste Geschichte für fortgeschrittene Studierende und Examenskandidaten/innen. Vorstellung und Diskussion ausgewählter Forschungsprojekte -
- Dozent/in:
- Sabine Freitag
- Angaben:
- Oberseminar, 2 SWS, ECTS: 5
- Termine:
- Mo, 18:00 - 20:00, KR12/02.05
- Voraussetzungen / Organisatorisches:
- Bitte um Anmeldung via Mail an mailto:sabine.freitag@uni-bamberg.de
Bei Anmeldungen per Email bitte unbedingt folgende Daten mitsenden: Name, Vorname, Matrikelnummer, stud.uni-bamberg.de-Mailadresse, Studiengang, Fachsemester, Modulzuordnung und ECTS.
Anmeldung zur Lehrveranstaltung über Flexnow erforderlich! Anmeldung zur Lehrveranstaltung ab 17.04.2019, 16.00 Uhr
Das Oberseminar beginnt erst in der zweiten Semesterwoche!
- Inhalt:
- Das Oberseminar für Neuere und Neueste Geschichte ist als Diskussionsforum für die Vorstellung und Diskussion von wissenschaftlichen Projekten (Abschlussarbeiten, Doktorarbeiten, Forschungsprojekte u.a.) konzipiert. Das genaue Programm mit allen Themen und Referenten/innen wird ab Anfang Mai 2019 am Schwarzen Brett des Lehrstuhls ausgehängt. Alle, die sich neben den teilnehmenden Referenten und Referentinnen als Zuhörer für einzelne Themen und Projekte interessieren, sind herzlich eingeladen, an den Sitzungen teilzunehmen.
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PS Kriege und Kriegserfahrungen in Franken - vom ausgehenden Mittelalter bis ins 20. Jahrhundert -
- Dozent/in:
- Marcus Mühlnikel
- Angaben:
- Proseminar, 2 SWS, ECTS: 7, gültig im Rahmen der Pflichtbelegung Bayerische Landesgeschichte; gültig für Module der Mittelalterlichen, Neueren und Neuesten Geschichte (die Prüfungsleistung muss thematisch der Epoche des jeweils gewählten Moduls entsprechen).
- Termine:
- Mo, 14:00 - 16:00, KR14/00.06
- Voraussetzungen / Organisatorisches:
- Anmeldung bitte an den Dozenten, Herrn Dr. Mühlnikel mailto:marcus.muehlnikel@uni-bamberg.de Bitte bei der Anmeldung folgende Daten angeben: Name, Vorname, Matrikelnummer, Stud.-uni-bamberg.de-Mailadresse, Studiengang, Fachsemester, Modulzuordnung und ECTS. Danke. Bei Rückfragen können Sie gerne mit Herrn Dr. Mühlnikel Kontakt aufnehmen.
- Inhalt:
- Dass der fränkische Raum seit über 70 Jahren vor kriegerischen Auseinandersetzungen verschont geblieben ist, ist eine erfreuliche, historisch betrachtet jedoch ungewöhnliche Tatsache. Vielmehr prägten Gefechte, Belagerungen, Einquartierungen und Truppendurchzüge, mit allen negativen Begleiterscheinungen, für lange Zeit den Alltag der Menschen in Franken. Im Rahmen des Proseminars werden wir uns mit Kriegen und Kriegserfahrungen in Franken seit dem ausgehenden Mittelalter beschäftigen. Dabei stehen nicht die militärischen Ereignisse an sich, sondern vielmehr Themen einer „neuen Militärgeschichte“ im Fokus: Wie ordneten die Menschen in der Region die kriegerischen Auseinandersetzungen ein? Wie reagierte man auf potentielle Bedrohungen? Welche Ausweichstrategien wurden entwickelt, um gewaltsamen Übergriffen zu entkommen? Wie gestaltete sich das Zusammenleben zwischen einquartierten Truppen und den lokalen Familien? Anhand dieser und weiterer Fragen werden wir uns dem Phänomen Krieg in Franken annähern. Ein wichtiges Ziel der Veranstaltung ist es zudem, anhand des Rahmenthemas propädeutische Inhalte (Recherchieren, Bibliographieren, Hinführung zu einer Hausarbeit) zu vermitteln und einzuüben.
Mögliche Konflikte, die im Proseminar behandelt werden können: Hussitenkrieg, Markgräflerkriege, Bauernkrieg, Dreißigjähriger Krieg, Siebenjähriger Krieg, Koalitionskriege/Napoleonische Kriege, Deutscher Krieg, Zweiter Weltkrieg
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UE "Kartätschenprinz" und "Heldenkaiser" - Wilhelm I. und die Transformation der Hohenzollernmonarchie im 19. Jahrhundert -
- Dozent/in:
- Jan Markert
- Angaben:
- Quellenkundliche Übung, 2 SWS, ECTS: 4
- Termine:
- Mi, 16:00 - 18:00, LU19/00.08
- Voraussetzungen / Organisatorisches:
- Anmeldung zur Lehrveranstaltung über Flexnow erforderlich! Anmeldung zur Lehrveranstaltung ab 17.04.2019, 16.00 Uhr
- Inhalt:
- In der Übung wird die wechselvolle Geschichte der Hohenzollernmonarchie im 19. Jahrhundert vorwiegend aus der Sicht des Königs von Preußens und Deutschen Kaisers Wilhelms I. (1797-1888) analysiert. Während der Märzrevolution 1848 noch als ‚Kartätschenprinz‘ außer Landes gejagt, nach der Reichsgründung 1871 als ‚Heldenkaiser‘ gefeiert, steht Wilhelm I. noch heute im Schatten des ‚Eisernen Kanzlers‘ Otto von Bismarck. Anhand persönlicher Quellen des preußischen Thronfolgers und Monarchen soll nicht nur dessen facettenreiche politische Biographie nachgezeichnet werden, sondern auch die Entwicklung der Hohenzollernmonarchie im Revolutions- und Nationalstaatszeitalter.
- Empfohlene Literatur:
- Karl-Heinz Börner: Wilhelm I. Deutscher Kaiser und König von Preußen. Eine Biographie, Berlin (Ost)1984.
- David E. Barclay: Anarchie und guter Wille. Friedrich Wilhelm IV. und die preußische Monarchie, Berlin 1995.
- Dieter Langewiesche: Die Monarchie im Jahrhundert Europas. Selbstbehauptung durch Wandel im 19. Jahrhundert, Heidelberg 2013.
- Christoph Nonn: Bismarck. Ein Preuße und sein Jahrhundert, München 2015.
- Jan Markert: Es ist nicht leicht, unter Bismarck Kaiser zu sein? Wilhelm I. und die deutsche Außenpolitik nach 1871, Friedrichsruh 2019 (=Friedrichsruher Beiträge 51).
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UE Fränkische Soldaten im Amerikanischen Unabhängigkeitskrieg -
- Dozent/in:
- Marcus Mühlnikel
- Angaben:
- Quellenkundliche Übung, 2 SWS, ECTS: 4, gültig im Rahmen der Pflichtbelegung Bayerische Landesgeschichte; gültig für Module der Neueren Geschichte
- Termine:
- Mo, 16:00 - 18:00, KR14/00.06
- Voraussetzungen / Organisatorisches:
- Anmeldung bitte an den Dozenten, Herrn Dr. Mühlnikel mailto:marcus.muehlnikel@uni-bamberg.de Bitte bei der Anmeldung folgende Daten angeben: Name, Vorname, Matrikelnummer, Stud.-uni-bamberg.de-Mailadresse, Studiengang, Fachsemester, Modulzuordnung und ECTS. Danke. Bei Rückfragen können Sie gerne mit Herrn Dr. Mühlnikel Kontakt aufnehmen.
- Inhalt:
- Im Frühjahr 1777 machten sich ca. 2.400 Soldaten aus der Markgrafschaft Ansbach-Bayreuth auf den Weg nach Amerika. Markgraf Karl Alexander 1736-1806) hatte seine Untertanen an die englische Krone vermietet. Sie sollten dabei helfen, die amerikanischen Rebellen zu besiegen. Der Krieg endete mit der Niederlage Englands – und für viele fränkische Kriegsteilnehmer mit Gefangenschaft oder Tod. Im Rahmen der Übung werden wir uns mit der Geschichte der fränkischen Regimenter im Amerikanischen Unabhängigkeitskrieg beschäftigen. Besonderes Augenmerk wird dabei auf den – teilweise noch unpublizierten – Tagebüchern der Kriegsteilnehmer liegen.
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UE Plakatausstellung: Die Außenlager des KZ Flossenbürg in Oberfranken -
- Dozentinnen/Dozenten:
- Benedikt Ertl, Verena Spicker
- Angaben:
- Quellenkundliche Übung, ECTS: 4, Gültig im Rahmen der Pflichtbelegung Bayerische Landesgeschichte sowie Neueste Geschichte.
- Termine:
- Termine: Neben einer Einführungssitzung am 27. April 2019 (10 bis 13 Uhr in Thurnau ) findet die Übung in Gruppenarbeit und an Sprechstundenterminen statt. Termine können flexibel und individuell vereinbart werden.
- Voraussetzungen / Organisatorisches:
- Die Übung richtet sich an Studierende, die bereits im Wintersemester 2018 / 2019 an der Lehrveranstaltung teilgenommen haben. Für interessierte Studierende, die bereit sind, sich in die Thematik einzuarbeiten, wäre eine Teilnahme auf Anfrage ggf. möglich. Bitte kontaktieren Sie bei Interesse: Benedikt.Ertl@uni-bayreuth.de
- Inhalt:
- Diese Lehrveranstaltung ist eine Fortsetzung der Übung „Orte der Erinnerung? KZ-Außenlager in Oberfranken“ aus dem Wintersemester 2018/19. Ziel dieser Übung ist es, das im Wintersemsester generierte Fachwissen zu dem nationalsozialistischen Lagersystem, dem KL Flossenbürg, dessen Außenlagern und diversen Häftlingsgruppen sowie der Erinnerungskultur Nachkriegsdeutschlands für eine Plakatausstellung aufzubereiten und dementsprechend eine Ausstellung mit Begleitheft zu konzipieren.
Mit der Gestaltung der Plakatausstellung für den Einsatz an oberfränkischen Schulen soll ein Beitrag wider das Vergessen geleistet und das Thema für Schüler didaktisch adäquat aufbereitet werden.
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UE Wege ins Archiv – Landeshistorische Forschung und Berufsperspektiven -
- Dozentinnen/Dozenten:
- Felicitas Kahle, Verena Spicker
- Angaben:
- Quellenkundliche Übung, 2 SWS, ECTS: 4, Gültig im Rahmen der Pflichtbelegung Bayerische Landesgeschichte sowie Neueste Geschichte
- Termine:
- Fr, 10:00 - 12:00, Raum n.V.
Seminarraum (EG) im Stadtarchiv Bamberg, Untere Sandstraße 30 a (Buslinien 916 und 906, 10 min zu Fuß von Bushaltestelle "Am Kranen"). Es sind Exkursionen zu fränkischen und Münchner Archiven am 28.06., 11.-12.07. und 17.07.2019 geplant.
- Voraussetzungen / Organisatorisches:
- Die Anmeldung zur Lehrveranstaltung erfolgt per Email an mailto:verena.spicker@uni-bamberg.de (formlos, mit Studiengang, Matrikelnummer,Semesterzahl, gewünschtem Modul).
Beginn der Anmeldefrist: 10.4., eine Anmeldung in der ersten Sitzung ist noch möglich.
- Inhalt:
- Archive sind wertvolle Wissensspeicher und erfüllen die Funktion eines kulturellen Gedächtnisses von Gesellschaften. Für HistorikerInnen sind Archive mit ihren Quellensammlungen nicht nur als Orte der Forschung von Interesse (Nutzerperspektive): Sie bieten darüber hinaus ein interessantes berufliches Betätigungsfeld (Berufsperspektive). Für Studierende der Geschichtswissenschaften ist es zudem wichtig, sich die nötigen Kompetenzen im Umgang mit Schriftquellen der vergangenen Jahrhunderte (hier schwerpunktmäßig 19./20. Jahrhundert) zu erwerben, um zu selbstständigen Forschern zu werden. Das Wissen über den Aufbau unserer Archivlandschaft (Archivtypen, deren Sprengel und Tektonik) ist eine wichtige Orientierungshilfe für das eigene wissenschaftliche Arbeiten: In welchem Archiv sind welche Quellentypen zum eigenem Thema zu erwarten? Wie kann man in den dortigen Beständen recherchieren und welchen Ordnungsprinzipien folgen diese? Was ist bei der Planung des ersten Archivbesuchs zu beachten?
Neben Grundbegriffen des Archivwesens, verschiedenen Archivtypen und praktischen Leseübungen (Schriftkunde) werden vor allem Berufsperspektiven im Archiv Thema der Übung sein. Darüber hinaus werden wir uns durch Exkursionen in verschiedene Archive, die für die Erforschung fränkischer Themen einschlägig sind, dem Gegenstand annähern.
- Empfohlene Literatur:
- Reimann, Norbert: Grundfragen des Archivwesens, in: Norbert Reimann u.a. (Hg.): Praktische Archivkunde. Ein Leitfaden für Fachangestellte für Medien- und Informationsdienste - Fachrichtung Archiv, Münster 32014, 25–54.
Rumschöttel, Hermann: Archivlandschaft und regionale Identitäten in Franken, in: Erich Schneider (Hg.): Nachdenken über fränkische Geschichte. Vorträge aus Anlass des 100. Gründungsjubiläums der Gesellschaft für fränkische Geschichte vom 16.–19. September 2004 (Darstellungen aus der fränkischen Geschichte 50), Neustadt a. d. Aisch 2005, 313–323.
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V Das Deutsche Kaiserreich in Europa (1870/71-1913) -
- Dozent/in:
- Sabine Freitag
- Angaben:
- Vorlesung, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 3, Gaststudierendenverzeichnis, Studium Generale, Erweiterungsbereich, gültig im Rahmen der Pflichtbelegung Bayerische Landesgeschichte sowie für alle Module der Neuesten Geschichte und Zeitgeschichte (Berufliche Bildung/Sozialkunde); nicht anrechenbar für Module der "Neueren Geschichte"!
- Termine:
- Mo, 14:00 - 16:00, U2/00.25
- Voraussetzungen / Organisatorisches:
- Anmeldung zur Lehrveranstaltung über Flexnow erforderlich! Anmeldung zur Lehrveranstaltung ab 17.04.2019, 16.00 Uhr
- Inhalt:
- Die Vorlesung setzt mit der Gründung des deutschen Kaiserreiches 1870/71 ein. Neben dem politischen Aufbau und seinen Funktionseliten werden zunächst vor allem die innenpolitischen Spannungen und Krisen des jungen Staates in der Mitte Europas (z.B. Kulturkampf, wachsender Klassenantagonismus u.a.), aber auch kulturhistorische Erscheinungen wie Militarismus, völkische Bewegung, Kolonialismus und Imperialismus, Frauenbewegung, die Endzeitstimmung des Fin de Siècle, der Aufstieg der deutschen Wissenschaft und das deutsche Bildungswesen thematisiert. Das deutsche Kaiserreich soll dabei nicht isoliert betrachtet, sondern in einem gesamteuropäischen Kontext verortet werden. Ein Blick auf die Entwicklung anderer europäischer Staaten im letzten Drittel des 19. Jahrhunderts – vor allem auf Frankreichs Dritte Republik (ab 1870) und auf das ebenfalls erst 1870 als Nationalstaat vollendete Italien – erweist sich hier als besonders aufschlussreich: Durch den Vergleich lassen sich die Kennzeichen der Epoche (Blüte und Niedergang des Liberalismus, Aufstieg der Sozialdemokratie, Strukturierung der Massengesellschaft, Beginn des Wohlfahrts- und Interventionsstaates u.a.m.) deutlich aufzeigen. Ein detaillierter Vorlesungsplan wird in der ersten Sitzung (Beginn: 29.04.2019) vorgestellt, Hinweise auf themenspezifische Literatur wird jeweils in den einzelnen Sitzungen gegeben.
- Empfohlene Literatur:
- Allgemeine Literatur zur Einführung (Auswahl):
Ewald Frie (Hg.), Das deutsche Kaiserreich, 2. Aufl. Darmstadt 2013; Winfrid Halder, Innenpolitik im Kaiserreich, 1871-1914, 3. Aufl. Darmstadt 2011; Andreas Rose, Die Außenpolitik des Wilhelminischen Kaiserreichs, 1890-1918, Darmstadt 2013; Christoph Nonn, Das deutsche Kaiserreich, Von der Gründung bis zum Untergang, München 2017; Hans-Peter Ullmann, Politik im deutschen Kaiserreich, 1871-1918, 2. durchgesehene Aufl. München 2001; Rüdiger vom Bruch (Hg.), Deutsche Geschichte in Quellen und Darstellung, Band 8: Kaiserreich und Erster Weltkrieg 1871-1918, Stuttgart 2000; Sebastian Conrad, Globalisierung und Nation im deutschen Kaiserreich, München 2006; Barbara Beuys, Die neuen Frauen – Revolution im Kaiserreich, München 2014; Günther Drommer, Im Kaiserreich. Alltag unter den Hohenzollern 1871-1918, Leipzig 2003; Uwe Puschner, Die völkische Bewegung im wilhelminischen Kaiserreich. Sprache – Rasse – Religion, Darmstadt 2001.
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UnivIS ist ein Produkt der Config eG, Buckenhof |
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