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  Zwischen Versailler Friedensvertrag und Drittem Reich: Deutschlands Kriegsrüstung während der Weimarer Republik (Between the Treaty of Versailles and the Third Reich: Germany’s War Armament during the Weimar Republic)

Dozent/in
Michael Mößlein, M.A.

Angaben
Übung
2 SWS
Zeit und Ort: Einzeltermin am 18.10.2008 10:00 - 12:30, H/005; Einzeltermin am 25.10.2008, Einzeltermin am 8.11.2008, Einzeltermin am 6.12.2008, Einzeltermin am 10.1.2009 10:00 - 16:00, H/005

Voraussetzungen / Organisatorisches
Die Anmeldung zur Veranstaltung erfolgt durch Übernahme eines Referatsthemas. Der Listeneintrag ist ab Montag, den 28.7. im Sekretariat des Lehrstuhls möglich. Eine Voranmeldung per Email, Telefon oder Post ist leider nicht möglich.

Inhalt
Als die deutsche Wehrmacht im Morgengrauen des 1. September 1939 den Nachbarstaat Polen angriff und damit den 2. Weltkrieg auslöste, hatte sich eine Armee in Bewegung gesetzt, die zu den modernsten und am besten ausgerüsteten ihrer Zeit zählte. Doch wie konnte es soweit kommen? Hatten nicht zwei Jahrzehnte zuvor, nach dem Ende des 1. Weltkriegs, die alliierten Staaten mit dem Versailler Vertrag und den darin enthaltenen weitgehenden Entwaffnungsbestimmungen genau dies verhindern wollen, dass das besiegte Deutschland jemals wieder als militärischer Aggressor auftreten konnte? War es tatsächlich Adolf Hitler und den Nationalsozialisten allein gelungen, nach seiner Machtergreifung 1933, binnen sechseinhalb Jahren aus dem auf 100.000 Mann geschrumpften Reichsheer der Weimarer Republik eine so starke Wehrmacht aus dem Boden zu stampfen? Mit diesen Fragen beschäftigen sich die im Seminar behandelten historischen Schriftquellen. Sie geben einen Einblick in die in der Geschichtsforschung bis heute nur am Rande wahrgenommene geheime Aufrüstung Deutschlands während der Weimarer Republik. Illegale Wehrverbände, Blitzkrieg-Taktik, versteckte Konstruktionsbüros deutscher Rüstungsbetriebe, getarnte Ausbildungsstätten im Ausland – die von den demokratischen Reichsregierungen geduldeten, manchmal sogar geförderten Anstrengungen, die militärischen Einschränkungen des Friedensvertrags von Versailles zu umgehen, waren nicht nur vielfältig, sondern sie widersprachen sogar der Weimarer Reichsverfassung. Im Ergebnis führte die illegale Rüstung während der Weimarer Republik dazu, dass die Nationalsozialisten, nachdem sie an die Macht gekommen waren, eine Armee übernahmen, die in ihrer Struktur bereits fähig war, nach wenigen Jahren der offen betriebenen Aufrüstung einen neuen Angriffskrieg zu führen.

Empfohlene Literatur
  • Michael Salewski: Entwaffnung und Militärkontrolle 1919-1927. München 1966.
  • Michael Geyer: Aufrüstung oder Sicherheit. Die Reichswehr in der Krise der Machtpolitik 1924 – 1936. Wiesbaden 1980.
  • Manfred Zeidler: Reichswehr und Rote Armee, 1920 – 1933. Wege und Stationen einer ungewöhnlichen Zusammenarbeit. München 1993.
  • Rainer Wohlfeil u.a. (Hg.): Die deutsche Reichswehr. Bilder, Dokumente, Texte zur Geschichte des Hunderttausend-Mann-Heeres 1919-1933. Frankfurt a.M. 1972.
  • Wilhelm Deist: Die Aufrüstung der Wehrmacht. In: Ursachen und Voraussetzungen des Zweiten Weltkrieges. Hg. von Ders. u.a. Frankfurt a.M. 1989, S. 439 - 637.

Englischsprachige Informationen:
Title:
Between the Treaty of Versailles and the Third Reich: Germany’s War Armament during the Weimar Republic

Institution: Lehrstuhl für Neuere und Neueste Geschichte unter Einbeziehung der Landesgeschichte

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