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  NICHT VERSPIELEN! Das Ende als theologische Herausforderung im Spannungsfeld von Apokalyptik und Eschatologie

Dozent/in
Prof. Dr. Jürgen Bründl

Angaben
Seminar
2 SWS
Zeit und Ort: Mo 18:00 - 20:00, U2/00.26; Bemerkung zu Zeit und Ort: Beginn: 15.4.2013

Voraussetzungen / Organisatorisches
Vertiefungsmodul I • Lehramt GY • BA Theol. Stud. HF, ENF (Vertiefungsabschnitt) Vertiefungsmodul I erg. • MA Theol. Stud. Aufbaumodul • MA Religion und Bildung Grundlagenmodul kombiniert • BA-HF, BA-ENF, BA-NF Theol. Stud.

Inhalt
Das Ende ist der Ort des Gerichts über Welt, Mensch und Geschichte, insofern es aufdeckt, wie es um deren Wahrheit jeweils bestellt ist und damit prinzipiell der Anfang einer Bekehrung. Diesem Ende gilt es sich in der Gegenwart zu stellen, will man den Anfang seiner Zukunft nicht verspielen. Der christliche Glaube an Kreuz und Auferstehung Jesu Christi qualifiziert die Gegenwart als End-Zeit. Was erkennt und wie handelt, wer dieses Ende kennt und glaubt? In der juden-christlichen Glaubensgeschichte sind jedenfalls zwei alternative End-Zeit-Strategeme entstanden, die unsere Umgangsweise bis heute prägen: ein apokalyptisches, das aufdeckt, wie sehr die jeweilige Gegenwart im Argen liegt und deshalb auf ihren definitiven Untergang setzt; und ein eschatologisches, das auf die Vollendung all der prekären Unheilszustände, in denen wir jetzt gezwungen sind zu leben, hofft. Was ändert sich, wenn man von dem einen in das andere Paradigma wechselt? Welche Art der Weltgestaltung lassen sie zu oder auch nicht? Welches Verständnis von Erlösung aus der Macht des Bösen bieten sie an? Das Seminar erkundet diese Fragen in Auseinandersetzung mit Texten und Filmen und versucht so der eschatologischen Hoffnungsgestalt des neuen Menschen systematische Bedeutung zu verleihen.

Empfohlene Literatur
Walter Benjamin, Über den Begriff der Geschichte, in: ders., Gesammelte Schriften, Bd. I/2. Frankfurt a.M. 31990, 691–704; Thomas Herkert/ Matthias Remenyi (Hgg.), Zu den letzten Dingen. Neue Perspektiven in der Eschatologie. Darmstadt 2009; Joao Battista Libanio/ Clara Maria Lucchetti Bingemer, Christliche Eschatologie (BThB). Düsseldorf 1987; Jürgen Moltmann, Das Kommen Gottes. Christliche Eschatologie. Gütersloh 1995; Karl-Heinz Müller, Studien zur frühjüdischen Apokalyptik (SBAB 11). Stuttgart 1991; Karl Rahner, Theologische Prinzipien der Hermeneutik eschatologischer Aussagen. In: ders., Schriften zur Theologie IV. Einsiedeln/ Zürich/ Köln 1960, 401–428; Pablo Richard, Apokalypse. Das Buch von Hoffnung und Widerstand. Ein Kommentar. Luzern 1996.

Institution: Lehrstuhl für Fundamentaltheologie und Dogmatik

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