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Lehrstuhl für Kirchengeschichte mit Schwerpunkt Alte Kirchengeschichte und Patrologie
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Hauptseminar (Vertiefungsseminar) Kirchengeschichte: Die Mutter Christi im Glaubensleben der Kirche -
- Dozent/in:
- Peter Bruns
- Angaben:
- Vertiefungsseminar, 2 SWS, ECTS: 3,5, Zentrum für Mittelalterstudien, Vertiefungsseminar
- Termine:
- Do, 14:00 - 16:00, U2/02.04
- Voraussetzungen / Organisatorisches:
- Latein- und evtl. Griechischkenntnisse sind nicht von Nachteil.
Erfolgreiche Teilnahme am Basis- und an einem der drei Grundlagenmodule Kirchengeschichte.
Themen- und Einschreibliste liegen ab Mitte September im Sekretariat aus.
- Inhalt:
- Die Mariologie stellt einen Modellfall für die Dogmenentwicklung innerhalb der Catholica dar. Ihr historischer Werdegang bietet die lehrreichsten Beispiele für das Kräftespiel verschiedenster Faktoren. Neben den Äußerungen der Volksfrömmigkeit in Legenden und Apokryphen ist im Zusammenhang mit dem altkirchlichen Dogma vor allem die Definition der Gottesmutterschaft Mariens zu bedenken. Aber auch ihre Aufnahme in Himmel wird von der gesamten antiken und mittelalterlichen Kirche geglaubt, ebenso wie ihre beständige Jungfräulichkeit von den Vätern mit Nachdruck verteidigt wurde. Der Schwerpunkt des Hauptseminars liegt daher auf dem Zeugnis der frühen Tradition (unter Einschluss der Apokryphen) in Ost und West, den konziliaren Entscheidungen (vor allem rund um das Konzil von Ephesus) sowie den Entwicklungen im frühen Mittelalter.
- Empfohlene Literatur:
- Georg Söll SDB, Mariologie (HDG III/4), Freiburg 1978.
Laurentin, René: Kurzer Traktat der marianischen Theologie, Regensburg 1959.
Marienlexikon (hrsg. i.A. des Institutum Marianum Regensburg e.V. von R. Bäumer/L. Scheffczyk), Bde. 1-6, St. Ottilien 1988-1994.
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Seminar im Grundlagenmodul I (AKG): Anthropologische Konzepte in der altkirchlichen Literatur: Die griechischen Kirchenväter des 4./5. Jh. [S] -
- Dozent/in:
- Winfried Büttner
- Angaben:
- Seminar, 2 SWS, Schein, ECTS: 2, Zentrum für Mittelalterstudien
- Termine:
- Mi, 16:00 - 18:00, U2/01.36
- Voraussetzungen / Organisatorisches:
- Das Seminar wird im Sommersemester 2023 stattfinden.
- Inhalt:
- Die Frage nach dem Menschen ist eine der großen und sinnstiftenden Fragen. Sie treibt viele zu allen Zeiten um und lässt nicht einfach eine Antwort zu, führt aber zu Antworten, die in wissenschaftlichen Kontexten von der jeweiligen Systematik des Fachs geprägt werden. Wenn sich die Theologie der Suche danach, was der Mensch ist und sein soll, widmet, formuliert sie ihre Antworten aus der Perspektive des Glaubens. Sie kommt dabei unweigerlich mit anderen wissenschaftlichen Disziplinen in Kontakt und traktiert so mittelbar Probleme, die für ihren eigenen Fächerkanon eine Herausforderung werden. Schon vor der Entstehung einer wissenschaftlichen Theologie waren sich die Gelehrten der Alten Kirche dessen bewusst und griffen auf tradierte, untereinander oft konträre Erklärungsmodelle ihrer Zeit zurück, wenn sie sich für die im christlichen Glauben grundgelegten Themen auf diesem Gebiet und weitere in ihrer Epoche vorherrschende anthropologische Fragestellungen interessierten. Das Seminar beschäftigt sich daher hauptsächlich mit den Anschauungen antiker Denker bzw. deren Schulen und geht auf christliche Autoren des 4./5. Jh. aus dem griechischen Orient ein.
- Empfohlene Literatur:
- Zur Einführung: Ferdinand Gahbauer, Höhepunkt der Schöpfung. Die Frage nach dem Menschen in der frühchristlichen Literatur. Ein Lehrbuch, Heiligenkreuz 2008.
Weitere Literatur wird im Seminar bekanntgegeben.
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Vorlesung AKG (zum Aufbau- bzw. Grundlagenmodul I): Augustinus von Hippo. Leben und Werk -
- Dozent/in:
- Peter Bruns
- Angaben:
- Vorlesung, 2 SWS, ECTS: 3, Gaststudierendenverzeichnis, Studium Generale, Zentrum für Mittelalterstudien
- Termine:
- Mi, 10:00 - 12:00, U2/00.25
- Inhalt:
- Augustinus von Hippo, der wohl bedeutendste Kirchenlehrer, den die lateinische Kirche hervorgebracht hat, sein bewegtes Leben und sein reiches literarisches Schaffen sind Gegenstand dieser Vorlesung. Auch die Wirkungsgeschichte dieses großen Mannes in der abendländischen Theologie soll zumindest in groben Zügen skizziert werden.
- Empfohlene Literatur:
- W. Geerlings, Augustinus, Freiburg 1999.
Augustinus-Lexikon, Bde. 1-5 (hrsg. von Robert Dodaro, Cornelius Mayer (†) und Christof Müller), Basel 1986ff.
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Vorlesung MKG / NKG (zum Aufbau- bzw. Grundlagenmodul II / III): Altercationes cum Saracenis - Islam und Christentum im MA -
- Dozent/in:
- Peter Bruns
- Angaben:
- Vorlesung, 2 SWS, ECTS: 3, Gaststudierendenverzeichnis, Studium Generale, Zentrum für Mittelalterstudien, Zentrum für Interreligiöse Studien, Modulstudium
- Termine:
- Fr, 10:00 - 12:00, U2/00.25
Einzeltermin am 28.10.2022, 10:00 - 12:00, U2/02.04
- Voraussetzungen / Organisatorisches:
- Interesse an historischen Zusammenhängen
- Inhalt:
- Der energische Eroberungsdrang eines selbsternannten Propheten, der sich auf ein angeblich vom Himmel herabgefallenes Buch berief, ließ den Islam mitten in die Zentren der christlichen Antike und der großen Religionen Vorderasiens eindringen. Den Eroberern ging es vornehmlich um die Unterwerfung der Völker unter ein neues Religionsgesetz und um die Errichtung einer politischen Oberherrschaft sowie um die wirtschaftliche und kulturelle Ausbeutung der "Schriftbesitzer". Diese konnten sich gegen die neuen Herren oft nur mit einer spitzen Feder zu Wehr setzen und so entstand eine reiche apologetische Literatur in griechischer, syrischer, armenischer und später auch arabischer und lateinischer Sprache. Die Vorlesung möchte einen groben Überblick über die polemische und apologetische Literatur zwischen Christen und Muslimen von den Anfängen im 7. Jh. bis in die Kreuzfahrerzeit (13. Jh.) bieten.
- Empfohlene Literatur:
- Robert G. Hoyland, Seeing Islam as the others saw it, Princeton NJ 1995.
Erdmann Fritsch, Islam und Christentum im Mittelalter, Breslau 1930.
Moritz Steinschneider, Polemische und apologetische Literatur in arabischer Sprache, Leipzig 1877.
Wolfgang Kallfelz, Nichtmuslimische Untertanen im Islam, Wiesbaden 1995.
Adel-Théodore Khoury, Les théologiens byzantins et l'Islam, Louvain/Paris 1969.
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