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  Ü Lektüreübung Juvenal

Dozent/in
Prof. Dr. Werner Taegert

Angaben
Übung
2 SWS, benoteter Schein
Zeit und Ort: Do 16:30 - 18:00, U5/02.17

Voraussetzungen / Organisatorisches
Lektüreübung mit Abschlussklausur.

Vorbereitung zur ersten Sitzung am 17. Oktober: Satire 1, 1-80.

Modulzugehörigkeit:
Lehramt
LA-Latein: Basis-, Aufbau- und Vertiefungsmodul I+II Sprachkompetenz (4 ECTS, Ergänzungsmodul (4 ECTS), Wahlpflichtmodul (4 bzw. 5 ECTS)

BA / MA: Studienbeginn vor WS 2013/14
BA-Latinistik: Aufbaumodul Sprachkompetenz Ia ( 4 ECTS Hauptfach)und Ib mit Zusatzleistung (5 ECTS Nebenfach), Vertiefungsmodul Sprachkompetenz 4 ECTS
MA-Klassische Philologie: Mastermodul Sprachkompetenz Latinistik I/II/III

BA / MA: Studienbeginn ab WS 2013/14
BA-Latinistik: Aufbau- und Vertiefungsmodul Sprachkompetenz Gräzistik, Basimodul Lektüre Gräzistik I und II, Basismodul Lektüre Latinisik II und Wahlpflichtmodul Griechisch (jeweils 3 ECTS)
MA-Klassische Philologie: Mastermodul Sprachkompetenz Latinistik IIa und III

Anmeldung zur TEILNAHME - auch ohne Prüfungsabsicht - dringend erforderlich.

FlexNow-Anmeldung zur Teilnahme an der Lehrveranstaltung ab 23. September 2013, 14.00 Uhr;
FlexNow-Abmeldung von der Teilnahme an der Lehrveranstaltung bis 01. November 2013, 23.59 Uhr

Eine Anmeldung ist zwingend erforderlich, da die Teilnahme an dieser Veranstaltung begrenzt sein wird.
Sobald Sie sicher einen Platz bei der entsprechenden Veranstaltung haben, melden Sie sich doch bitte bei allen anderen Doppelbelegungen der Fairness halber wieder ab.

Inhalt
„Ich bin dieser Tage über die lateinischen Poeten gerathen. [...] Mit Juvenal, der mich gerade jetzt am meisten interessierte, machte ich den Anfang, und ich muß sagen, mit unerwartet großem Genuß, so daß ich recht brenne, fortzufahren. […] Ich habe mein Latein mehr aus einer edelern Welt und zu wenig aus Schriften, die von dem gewöhnlichen Leben handeln, geschöpft, daher es zu einer solchen Lecture [sic] nicht recht zureichen will“ (Friedrich Schiller an Wilhelm von Humboldt, 29./30.11.1795).
Juvenal, der letzte Vertreter der großen römischen Satiriker, hinterließ ein Werk von 16 saturae, die einen Einblick in das Alltagsleben der Römer zur Zeit Domitians bieten. Mit pathetischer Schärfe und grimmigem Humor übt der Dichter Kritik an den Gesellschaftszuständen seiner Zeit – zutiefst pessimistisch, undifferenziert verallgemeinernd, schonungs- und kompromißlos. Entrüstung (indignatio) ist die Triebfeder seines Dichtens; die menschenfreundliche Didaktik und lächelnde Ironie des Horaz liegen ihm fern. Es entsteht ein Bild der stadtrömischen Gesellschaft im Zerrspiegel, das gerade durch die forcierte Einseitigkeit und die durchschaubaren Überzeichnungen auch heute noch außerordentlich anzusprechen vermag.
Juvenal ist ein Meister der präzisen Beobachtung, der augenfällig lebendigen Kleinmalerei mit grellen Farben, der brillant zuspitzenden Ausdruckskraft. Die Satiren sind stilistisch anspruchsvoll, nicht zuletzt aufgrund der äußerst prägnanten und vielfach gedrängten Ausdrucksweise.

Klausurpensum: Satiren 1, 3, 4 und 7 sowie 8, Verse 1–70.

Empfohlene Literatur
Textausgabe:
A. Persi Flacci et D. Iuni Iuvenalis saturae. Ed. Wendell Vernon Clausen. Oxford 1959 (Oxford Classical Texts).

Übersetzungen:
Juvenal: Satiren. Übersetzung von Harry C. Schnur. Stuttgart 1969 (Reclams Universal-Bibliothek). – Juvenal. Hrsg. und übers. von Joachim Adamietz. Darmstadt 1993 (Sammlung Tusculum).

Kommentare:
Edward C. Courtney: A commentary on the satires of Juvenal. London 1980. – Susanna Morton Braund: Juvenal: Satires, Book I. Cambridge (u.a.) 1996 (Cambridge Greek and Latin Classics).

Einführungen:
Ulrich Knoche: Die römische Satire. Göttingen 1982, S. 88–97. – Joachim Adamietz: Die römische Satire. Darmstadt 1986, S. 231-307. – Christine Schmitz: Das Satirische in Juvenals Satiren. Berlin, New York 2000 (Untersuchungen zur antiken Literatur und Geschichte 58).

Englischsprachige Informationen:
Credits: 5

Institution: Lehrstuhl für Klassische Philologie/Schwerpunkt Latinistik

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