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Professur für Klassische Philologie/Schwerpunkt Gräzistik
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PS (für Latinisten): Euripides, Kyklops -
- Dozent/in:
- Jens Holzhausen
- Angaben:
- Proseminar, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 6
- Termine:
- Fr, 14:00 - 16:00, U5/02.17
- Voraussetzungen / Organisatorisches:
- Das Seminar soll, soweit wie möglich, in Präsenz stattfinden. Eine digitale Zuschaltung von Teilnehmerinnen oder Teilnehmern, die nicht anwesend sein können, ist nach jeweiliger Absprache möglich.
Voraussetzung für die Teilnahme am Seminar ist das Graecum.
Erwartet werden regelmäßige Teilnahme und Mitarbeit.
Leistungsnachweis: Portfolio
Modulzugehörigkeit:
Lehramt: Studienbeginn vor SoSe 2014:
LA-Latein: Einzelmodul Kulturwissen (4 ECTS; 5 ECTS bei Studienbeginn ab WS 2011/12 und Modulbeginn ab SoSe 2013)
Lehramt: Studienbeginn ab SoSe 2014
LA-Latein: Basismodul Kulturwissen Griechisch (5 ECTS)
BA: Studienbeginn ab WS 2013/14
BA-Latinistik: Aufbaumodul Griechisch (5 ECTS), wenn nicht gleichzeitig BA-Gräzistik studiert wird
FlexNow-Anmeldung zur Teilnahme an der Lehrveranstaltung ab 19. Oktober 2020, 14.00 Uhr;
FlexNow-Abmeldung von der Teilnahme an der Lehrveranstaltung bis 6. November 2020, 23.59 Uhr
- Inhalt:
- Das einzige erhaltene Satyrspiel der Antike stammt von Euripides und behandelt das berühmte Abenteuer des Odysseus auf der Insel der Kyklopen. Bei Euripides befinden sich nun ausgerechnet eine Schar von Satyrn auf der Insel, die dem Geschehen eine neue Wendung geben. Das Seminar ergänzt die Vorlesung „Attische Tragödie“, zu deren Besuch deshalb geraten wird. Nach einem Blick auf die homerische Vorlage soll der Text des Satyrspiels unter Zuhilfenahme der neuesten zweisprachigen Ausgabe (s. u.) übersetzt und interpretiert werden. Viele Fragestellungen schließen sich an: Religionsgeschichtliche zu Wesen und Herkunft der Satyrn, gattungsgeschichtliche zum Phänomen Satyrspiel, literarische zur Rezeption der Odyssee, historische zur Aufführungssituation und viele mehr.
- Empfohlene Literatur:
- Die Literatur ist bequem zusammengestellt in der genannten Ausgabe von B. Seidensticker (de Gruyter 2020, ISBN 978-3-11-045338-6). Der Band wird zur Anschaffung empfohlen und ist auch als digitaler Volltext über die UB verfügbar.
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PS/HS (für Gräzisten): ,Ekphrasis‘ – Kunstbeschreibung und Beschreibungskunst in der (griechischen) Literatur -
- Dozent/in:
- Jakob Lenz
- Angaben:
- Proseminar/Hauptseminar, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 6, Zentrum für Mittelalterstudien
- Termine:
- Mi, 14:00 - 16:00, U5/01.18
- Voraussetzungen / Organisatorisches:
- Modulzugehörigkeit:
Lehramt: Studienbeginn vor SoSe 2014:
Als Proseminar: LA-Griechisch: Basis- und Aufbaumodul Literaturwissenschaft
Als Hauptseminar: LA-Griechisch: Vertiefungsmodul Literaturwissenschaft I und II
Lehramt: Studienbeginn ab SoSe 2014:
Als Proseminar: LA-Griechisch: Basismodul I und II und Aufbaumodul Literaturwissenschaft
Als Hauptseminar: LA-Griechisch: Vertiefungsmodul Literaturwissenschaft I und II
Bachelor:
Als Proseminar: BA-Gräzistik: Basismodul Literaturwissenschaft Gräzistik B und Aufbaumodul Literaturwissenschaft Gräzistik; Basismodul Textanalyse Gräzistik
Als Hauptseminar: BA-Gräzistik: Vertiefungsmodul Literaturwissenschaft
Master (als Hauptseminar):
MA-Klassische Philologie: Mastermodul Griechische Literaturgeschichte und Textinterpretation I (6 ECTS)
MA-Gräzistik: Mastermodul Griechische Literaturgeschichte und Textinterpretation I und III (6 ECTS)
MA-Latinistik: Mastermodul Griechische Literaturgeschichte und Textinterpretation I (6 ECTS)
Anmeldung zur TEILNAHME - auch ohne Prüfungsabsicht - dringend erforderlich.
FlexNow-Anmeldung zur Teilnahme an der Lehrveranstaltung ab 19. Oktober 2020, 14.00 Uhr;
FlexNow-Abmeldung von der Teilnahme an der Lehrveranstaltung bis 6. November 2020, 23.59 Uhr
- Inhalt:
- ,Ekphrasis‘ ist in den letzten Jahren ein literaturwissenschaftlicher Leitbegriff geworden, den wir den alten Griechen verdanken: Darunter kann man eine ,(kunstvoll-anschauliche) Beschreibung‘ verstehen, aber auch eine ,Beschreibung von Kunstwerken in der Literatur‘. ,Ekphrasis‘ verbindet also Literatur und Kunst, Philologie und Archäologie, und die altsprachliche mit der allgemeinen und vergleichenden Literaturwissenschaft.
Unser Seminar gewinnt daraus mehrere Chancen:
– Das Leitthema erschließt eine interessante Text-Auswahl verschiedener Autoren, Epochen und Gattungen. Dazu gehören ,Prototypen‘ der ,Ekphrasis‘ (z.B. Homers epische Beschreibung von Achills Schild in Ilias 18), bekannte literarische Klassiker (z.B. Platons Höhlengleichnis – (inwiefern) ist das ,ekphrastisch‘?), einige weniger bekannte Schlüsseltexte (z.B. Philostrats Bilder aus der zweiten Sophistik), theoretische Beiträge aus der Antike (z.B. rhetorische Tipps und Tricks zur Produktion von ,anschaulicher Beschreibung‘) und einige überaus geistreiche Kurz-Gedichte zum Thema (z.B. die Lob-Epigramme auf ,Myrons Kuh‘!?), die sich auch für den praktischen Schulunterricht eignen.
– Das Thema wirft methodische Grundfragen der Literaturwissenschaft auf (z.B. Wie gehen wir mit terminologischen Begriffen wie ,Ekphrasis‘ um? Wie hängen antikes und modernes Begriffsverständnis zusammen? Wie funktionieren und was leisten überhaupt literaturwissenschaftliche Konzepte?).
– Es erschließt aktuelle, interdisziplinäre Forschungsdebatten der Altertumskunde und betrifft Texte mit breiter Wirkungsgeschichte, die über die römische Antike (z.B. die Schild-Beschreibung bei Vergil, Kunst-Beschreibungen bei Plinius u.a.) bis in die moderne Literatur und Kunst reicht.
– Zugleich erarbeiten wir uns praktisches Handwerkszeug zu Themenfindung, Literatur-Recherche, Zitationstechnik, Argumentationsstruktur etc., die wir in eigenen Seminararbeiten umsetzen.
Das Seminar verhandelt also ein vielfältiges und abwechslungsreiches Thema, das ,EinsteigerInnen‘ und ,Fortgeschrittenen‘ etwas bietet. Auch interessierte Gäste sind herzlich willkommen, wenn sie das Thema oder die Methodik kennenlernen oder lateinische und neusprachliche Beispiele mit griechischen Vorläufern vergleichen wollen. Zentrale Texte werden als Reader bereitgestellt; wir können sie um Wünsche und Vorschläge der TeilnehmerInnen ergänzen. Ich freue mich über Ihr Interesse und auf die gemeinsame Arbeit!
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Ü Griechische Literaturgeschichte und Interpretation -
- Dozent/in:
- Sabine Vogt
- Angaben:
- Übung, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 8
- Termine:
- Mo, 14:00 - 16:00, U5/01.17
- Voraussetzungen / Organisatorisches:
- Modulzugehörigkeit:
Lehramt: Studienbeginn vor und ab SoSe 2014
LA-Griechisch: Vertiefungsmodul Sprachkompetenz II (4 ECTS)
Master:
MA-Klassische Philologie: Mastermodul Sprachkompetenz Gräzistik IIb (6 ECTS)
MA-Gräzistik: Mastermodul Sprachkompetenz Gräzistik IIb (6 ECTS); Mastermodul Sprachkompetenz Gräzistik IV (8 ECTS)
FlexNow-Anmeldung zur Teilnahme an der Lehrveranstaltung ab 19. Oktober 2020, 14.00 Uhr;
FlexNow-Abmeldung von der Teilnahme an der Lehrveranstaltung bis 6. November 2020, 23.59 Uhr
- Inhalt:
- Voraussetzung für eine gelingende Interpretation eines Textes, wie sie nicht nur die Interpretationsklausur im Bayerischen Staatsexamen fordert, sondern auch die Referate und Seminararbeiten in den literaturwissenschaftlichen Seminaren, sind einerseits Methoden und Techniken der Textanalyse, andererseits Kenntnisse über Literatur- und Kulturgeschichte der griechischen Antike. Beides soll in dieser Lehrveranstaltung vermittelt und eingeübt werden. Dazu wird ein Überblick über die Epochen, Gattungen, Autoren und Hauptwerke der griechischen Literatur von der archaischen Epik bis in die römische Kaiserzeit erarbeitet, unter anderem an ausgewählten repräsentativen Texten (teilweise auch vergangene Staatsexamensklausuren), deren Interpretation methodisch und systematisch geübt wird.
Diese Übung ist so konzipiert, dass im Verlauf von zwei Semestern (fortgesetzt im Sommersemester 2021) ein Durchgang durch die gesamte griechische Literaturgeschichte und ihre Gattungen vorgenommen wird. Dabei finden Werke und Autoren besondere Berücksichtigung, die im gymnasialen Lehrplan verankert sind. Wünsche der Teilnehmerinnen und Teilnehmer zur Schwerpunktsetzung werden gerne berücksichtigt.
Ein vorläufiger Plan über beide Semester steht im VC-Kurs bereit.
Ausdrücklich sei auch zur Teilnahme an einzelnen ausgewählten Sitzungen eingeladen, wenn jemand sich für einzelne Autoren oder Gattungen besonders interessiert. Willkommen sind dazu oder zum ganzen Kurs auch Studierende der Latinistik, die Ihre Kenntnisse der griechischen Literaturgeschichte vertiefen möchten.
- Empfohlene Literatur:
- Empfohlene Literaturgeschichten:
Hose, Martin: Kleine griechische Literaturgeschichte. Von Homer bis zum Ende der Antike, München: C.H. Beck 1999.
Paulsen, Thomas: Geschichte der griechischen Literatur, Stuttgart: Reclam 2005.
Görgemanns, Herwig (Hg.): Die griechische Literatur in Text und Darstellung. Fünf Bände in Kassette, griechisch/deutsch, Stuttgart: Reclam 2014 (1. Aufl. 1991).
Zimmermann, Bernhard (Hg.): Handbuch der griechischen Literatur der Antike. Erster Band: Die Literatur der archaischen und klassischen Zeit, München: C.H. Beck 2001 [Handbuch der Altertumswissenschaften VII.1].
Zimmermann, Bernhard u. Antonios Rengakos (Hg.): Handbuch der griechischen Literatur der Antike. Zweiter Band: Die Literatur der klassischen und hellenistischen Zeit, München: C.H. Beck 2014 [Handbuch der Altertumswissenschaften VII.2].
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Ü Kulturwissenschaftliche Übung: Kulturtechnik im antiken Mythos [Kulturtechnik im Mythos] -
- Dozentinnen/Dozenten:
- Sabine Vogt, Martin Düchs
- Angaben:
- Übung, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 5, Studium Generale, Kultur und Bildung, Modulstudium
- Termine:
- Mi, 10:00 - 12:00, U5/00.24
- Voraussetzungen / Organisatorisches:
- Das Seminar ist eine gemeinsame Veranstaltung von Prof. Dr. Sabine Vogt (Klassische Philologie) und Dr. Martin Düchs (Philosophie) und für Studierende beider Fächer geeignet.
Es werden keine Kenntnis des Altgriechischen oder Lateinischen vorausgesetzt (alle behandelten Texte werden auch in deutscher Übersetzung zur Verfügung gestellt), wohl aber die Bereitschaft, sich auf eine intensive Beschäftigung mit literarischen Texten und den sich aus ihnen ergebenden Bedeutungshorizonten einzulassen.
Der Kurs wurde aufgrund der hohen Teilnehmerzahl in zwei Gruppen aufgeteilt: Die erste trifft sich in Präsenz (mit der Möglichkeit der online-Zuschaltung) im Hörsaal U5/00.24 von 10:15-11.45 Uhr, die zweite ausschließlich online von 12:30-14:00 Uhr. Alle Angaben zu den digitalen Zugängen sind im VC-Kurs zu finden.
Modulzugehörigkeit (Klassische Philologie / Griechisch / Latein):
Lehramt: Studienbeginn vor SoSe 2014
LA-Latein und LA-Griechisch: Ergänzungsmodul (4 ECTS), Wahlpflichtmodul Latein (4 bzw. 5 ECTS); zusätzlich auch (bei Fächerkombination Latein / Griechisch) Einzelmodul Kulturwissen (4 ECTS)
Lehramt: Studienbeginn ab SoSe 2014
LA-Latein und LA-Griechisch: Wahlpflichtmodul Latein bzw. Griechisch (5 ECTS); Basismodul Kultur- und Sprachwissenschaft (5 ECTS)
Bachelor:
BA-Latinistik: Basis Kulturwissenschaft Latinistik A und B (5 ECTS), Aufbaumodul Sprach- und Kulturwissenschaft; Wahlpflichtmodul Sprach- und Kulturwissenschaft (5 ECTS)
BA-Gräzistik: Basis Kulturwissenschaft Gräzistik A und B (5 ECTS), Aufbaumodul Sprach- und Kulturwissenschaft; Wahlpflichtmodul Sprach- und Kulturwissenschaft (5 ECTS)
Master:
MA-Klassische Philologie: Erweiterungsbereich Mastermodul Kulturwiss. II (5 ECTS)
MA-Gräzistik: Erweiterungsbereich Mastermodul Kulturwiss. II (5 ECTS)
MA-Latinistik: Erweiterungsbereich Mastermodul Kulturwiss. II (5 ECTS)
FlexNow-Anmeldung zur Teilnahme an der Lehrveranstaltung ab 19. Oktober 2020, 14.00 Uhr;
FlexNow-Abmeldung von der Teilnahme an der Lehrveranstaltung bis 6. November 2020, 23.59 Uhr
- Inhalt:
- Götter, Helden und die ungebändigten Kräfte der Natur – das ist der Stoff, aus dem antike Mythen geformt sind. Nur eine Nebenrolle kommt den von Menschen erdachten und gebauten Dingen, Maschinen und Bauwerken zu. So zumindest könnte man meinen. Schaut man allerdings genauer hin, so wird deutlich, dass die Rolle von Technik und Erfindungen gar nicht so klein ist wie gedacht. Prometheus stiehlt das Feuer aus dem Olymp und bringt damit den Menschen die Grundlage jeder Kulturtechnik. Daidalos baut nicht nur für die kretische Königin Pasiphae eine Bronzekuh, in der verborgen sie sich mit dem von ihr angebeteten Stier körperlich vereinigt, sondern auch das Labyrinth, in dem König Minos dann den aus dieser ungewöhnlichen Liaison hervorgegangenen stierköpfigen Minotaurus einsperrt. Die zehnjährige Belagerung von Troia kann erst siegreich beendet werden, als Odysseus die List mit dem trojanischen Pferd ersinnt. Seine ebenso kluge Frau Penelope hält zunächst jahrelang die Freier auf Ithaka mit einer List am Webstuhl hin und stellt schließlich auch den heimgekehrten Odysseus auf eine Probe, die nur er bestehen kann, weil nur er das Geheimnis des von ihm selbst gezimmerten Ehebettes kennt.
Grund genug, einmal der Bedeutung von menschlichem Erfindungsreichtum und Kulturtechnik(en) im antiken Mythos genauer nachzugehen und literarische Fassungen solcher Mythen genauer unter die Lupe zu nehmen. Neben spannenden Geschichten werden wir dabei richtiggehende Technikphilosophien entdecken, die nicht nur einen historischen, sondern vor allem einen systematischen Wert im Hinblick auf die Konzeption des Menschen und die Rolle von Technik in der Gesellschaft – auch der heutigen – haben.
- Empfohlene Literatur:
- Die behandelten Texte aus der antiken Literatur und aus der neuzeitlichen Philosophie werden im VC-Kurs bereitgestellt.
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Ü Lektüreübung: Die Elektra-Dramen von Aischylos, Sophokles und Euripides -
- Dozent/in:
- Sabine Vogt
- Angaben:
- Übung, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 4
- Termine:
- Do, 15:30 - 18:00, U5/02.17
- Voraussetzungen / Organisatorisches:
- Die Lektüreübung soll, soweit wie möglich, in Präsenz stattfinden. Eine online-Zuschaltung von nicht anwesenden Teilnehmerinnen und Teilnehmern ist nach Absprache jederzeit möglich.
Modulzugehörigkeit:
Lehramt: Studienbeginn vor SoSe 2014 und ab SoSe 2014
LA-Griechisch: Basis-, Aufbau- und Vertiefungsmodul I+II Sprachkompetenz (4 ECTS), Ergänzungsmodul (4 ECTS), Wahlpflichtmodul (3 bzw. 4 ECTS)
Bachelor:
BA-Gräzistik: Aufbau- und Vertiefungsmodul Sprachkompetenz Gräzistik, Basismodul Lektüre Gräzistik (4 ECTS), Wahlpflichtmodul Griechisch (3 ECTS)
Master:
MA-Klassische Philologie: Mastermodul Sprachkompetenz Gräzistik IIa (4 ECTS), IIb (2 ECTS) und III (4 ECTS).
MA-Gräzistik: Mastermodul Sprachkompetenz Gräzistik IIa (4 ECTS), IIb (2 ECTS), III (4 ECTS) und IV (2 ECTS).
FlexNow-Anmeldung zur Teilnahme an der Lehrveranstaltung ab 19. Oktober 2020, 14.00 Uhr;
FlexNow-Abmeldung von der Teilnahme an der Lehrveranstaltung bis 6. November 2020, 23.59 Uhr
- Inhalt:
- In dieser Lektüreübung werden wir Auszüge aus Tragödien der drei großen attischen Tragiker Aischylos, Sophokles und Euripides lesen und so ihre gattungsbedingten Gemeinsamkeiten und stilistischen Unterschiede kennenlernen. Es sind dies die Dramen: Aischylos, "Choephoren" (aufgeführt als Mittelteil der "Orestie" 458 v. Chr.), Sophokles, "Elektra" (aufgeführt zwischen 422 und 413 v. Chr.) und Euripides, "Elektra" (aufgeführt vermutlich 420 v. Chr.).
Thematisch sind die ausgewählten Dramen durch den Stoff verbunden: alle drei handeln von der Rache der Geschwister Elektra und Orestes für den Mord an ihrem Vater Agamemnon, der bei seiner siegreichen Rückkehr aus dem Krieg um Troja von seiner Ehefrau Klytaimestra und deren neuem Partner Aigisthos umgebracht wurde. Bei der vergleichenden Lektüre werden nebenbei auch die jeweils unterschiedliche Perspektive der Mythenerzählung sowie Bezüge der drei Werke aufeinander beachtet.
Die ausgewählten Textpassagen werden im VC zur Verfügung gestellt. Die Lektüre der drei Dramen in (beliebiger) deutscher Übersetzung wird zur Vorbereitung oder begleitenden Lektüre empfohlen.
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V Die Attische Tragödie: Politik im Theater -
- Dozent/in:
- Sabine Vogt
- Angaben:
- Vorlesung, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 4, Gaststudierendenverzeichnis, Studium Generale, Kultur und Bildung, Modulstudium, Frühstudium
- Termine:
- Di, 10:00 - 12:00, U5/00.24
- Voraussetzungen / Organisatorisches:
- Die Vorlesung soll, soweit wie möglich, in Präsenz stattfinden. Ein live-Streaming und (auf Wunsch) eine Aufzeichnung für asynchrones Anhören wird gewährleistet.
Modulzugehörigkeit Klassische Philologie:
Lehramt: Studienbeginn vor SoSe 2014
LA-Griechisch: Basis- und Vertiefungsmodul I Literaturwissenschaft (2 ECTS), Aufbau- und Vertiefungsmodul II Literaturwissenschaft (4 ECTS)
Lehramt: Studienbeginn ab SoSe 2014:
LA-Griechisch: Basismodul I und Examensmodul Literaturwissenschaft (2 bzw. 4 ECTS) und Basismodul Sprach- und Kulturwissenschaft (2 ECTS)
LA-Latein: Basismodul Literaturwissenschaft (2 ECTS), Examensmodul Literaturwissenschaft (2 ECTS); Basismodul Kulturwissen Griechisch (2 ECTS) und Basismodul Kultur- und Sprachwissenschaft
Bachelor:
BA-Gräzistik: Basismodul, Aufbaumodul A und Vertiefungsmodul Literaturwissenschaft Gräzistik (2 ECTS); Basismodul Kulturwissenschaft Gräzistik B und Vertiefungsmodul Kulturwissenschaft Gräzistik (2 ECTS); Aufbaumodul Griechisch (2 ECTS); Wahlpflichtmodul Latein und Griechisch (2 ECTS)
BA-Latinistik: Basis-, Aufbaumodul A und Vertiefungsmodul Literaturwissenschaft, Basismodul Kulturwissenschaft Latinistik B, Aufbaumodul Griechisch und Vertiefungsmodul Kulturwissenschaft Latinistik (2 ECTS); Wahlpflichtmodul Latein und Griechisch (2 ECTS)
Master:
MA-Klassische Philologie: Mastermodul Lateinische Literaturgeschichte und Textinterpretation I und II (2 ECTS), Mastermodul Griechische Literaturgeschichte und Textinterpretation I (2 ECTS) und II (2 oder 4 ECTS), Mastermodul Kulturwissenschaft I (2 ECTS)
MA-Latinistik: Mastermodul Lateinische Literaturgeschichte und Textinterpretation I und II (2 ECTS), Mastermodul Kulturwissenschaft I (2 ECTS)
MA-Gräzistik: Mastermodul Griechische Literaturgeschichte und Textinterpretation I (2 ECTS), II (2 oder 4 ECTS) und III (2 ECTS), Mastermodul Kulturwissenschaft I (2 ECTS)
Modulzugehörigkeit KulturPLUS:
Lehramt Gymnasium; Lehramt Realschule: Kulturelle Bildung, Grundlagenmodul A (2 ECTS ohne Prüfung, 4 ECTS mit Modulprüfung mündliche Prüfung)
Anmeldung zur TEILNAHME - auch ohne Prüfungsabsicht - dringend erforderlich.
FlexNow-Anmeldung zur Teilnahme an der Lehrveranstaltung ab 19. Oktober 2020, 14.00 Uhr;
FlexNow-Abmeldung von der Teilnahme an der Lehrveranstaltung bis 6. November 2020, 23.59 Uhr
- Inhalt:
- Die attische Tragödie ist eine genuin politische Literaturgattung: Die Aufführungen beim jährlichen Fest der "Großen Dionysien" sind Bestandteil kultischer und gesellschaftlicher Riten der Polisgemeinschaft Athen. Für das Publikum ist der Theaterbesuch zudem ein wichtiger Beitrag zur politisch-ethischen Bildung, denn anhand mythischer Stoffe werden grundlegende Themen menschlichen Zusammenlebens und Verhaltens verhandelt, nicht zuletzt um die Zuschauer auf politische Debatten in Reden und Abstimmungen bei der Volksversammlung der jungen Demokratie Athens vorzubereiten.
In dieser Vorlesung wird einführend ein Überblick über die Entstehung, die gesellschaftspolitische Relevanz und die Aufführungsbedingungen der griechischen Tragödie gegeben. Im Hauptteil werden einzelne Dramen der drei großen Tragiker Aischylos, Sophokles und Euripides vorgestellt und interpretiert, jeweils vor dem Hintergrund zeitgeschichtlicher Ereignisse des 5. Jahrhunderts, von den für Athen erfolgreichen Perserkriegen über die Anfangsjahre der Athenischen Demokratie, ihre kurze Blütezeit unter Perikles bis hin zu den verschiedenen Phasen von Krieg und innerer Zerrüttung während des Peloponnesischen Krieges.
- Empfohlene Literatur:
- Zur Einführung in die Gattung
Latacz, Joachim: Einführung in die griechische Tragödie, 2. durchgesehene und aktualisierte Aufl., Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht UTB 2003 (1. Aufl. 1993).
Scodel, Ruth: An Introduction to Greek Tragedy, Cambridge: Cambridge Univ. Press 2010.
Seeck, Gustav Adolf: Die griechische Tragödie, Stuttgart u. Leipzig: Reclam 2000.
Zu den einzelnen Tragikern
Flashar, Hellmut: Sophokles. Dichter im demokratischen Athen, München: C.H. Beck 2000.
Föllinger, Sabine: Aischylos. Meister der griechischen Tragödie, München: C.H. Beck 2009.
Hose, Martin: Euripides. Der Dichter der Leidenschaften, München: C.H. Beck 2008.
Zur politischen Funktion der attischen Tragödie
Grethlein, Jonas: Asyl und Athen. Die Konstruktion kollektiver Identität in der griechischen Tragödie [Drama. Beiträge zum antiken Drama und seiner Rezeption 21], Stuttgart: Metzler 2003.
Hose, Martin: Drama und Gesellschaft. Studien zur dramatischen Produktion am Ende des 5. Jahrhunderts, Stuttgart: M&P Verlag f. Wiss. u. Forschung 1995.
Meier, Christian: Die politische Kunst der griechischen Tragödie, München 1988.
Rösler, Wolfgang: Polis und Tragödie. Funktionsgeschichtliche Betrachtungen zu einer antiken Literaturgattung, Konstanz 1980.
Winkler, John J. / Zeitlin, Froma I. (Hg.): Nothing to Do with Dionysus? Athenian Drama in its Social Context, Princeton: Princeton Univ. Press 1990.
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